17. Wende
~Sie blickte mir tief in die Augen und sagte:
>Es war ein Dämon<~
(P.o.v. Kane)
Mit einem verwirrten Ausdruck sah ich sie an, während sie May immer noch beruhigend im Arm hielt.
Was redete sie da? Dämon? Sowas gibt es doch gar nicht!
>Was guckst du so? Findest du das lustig!? MEINE TOCHTER ist fast von diesem Biest umgebracht worden!<, schrie sie mit rotem Gesicht.
>Nein, nein! Ich würde mich doch niemals über eure Wenigkeit lustig machen<, dabei verbeugte ich mich, um es noch mal deutlich zu machen.
Sie wendete sich nur von mir ab, was so viel wie "was du nicht sagst" bedeuten sollte.
Das nenn ich mal sauer aber ich hab nichts damit zu tun! Ich hab diesen Dämon nur ganz kurz gesehen und da war er schon weg, einfach "Puff".
Meinen Blick ließ ich über alles hier in dem Saal schweifen, außer über die Königin. Wer weiß, was sie noch für Launen hat.
Hat sich als Fehler herausgestellt.
Ein Krachen bricht die Stille, als wenn jemand von einem Dach springt. Jemand der mehr wiegt.
Es fing an ziemlich unangenehm zu riechen, sodass ich meine Nase und den Mund zuhalten musste. Aus Instinkt ließ ich meine Augen offen, da war so ein Gefühl, dass mir wahrscheinlich sagen wollte: "Ey, du Idiot, mach die Augen auf, sonst kommt das gleiche Vieh wie gerade eben vorbei."
Ja, und das wäre nicht von Vorteil.
Ein rot-lilaner Schleier zog sich durch den Raum, wie eine Seuche. Die Quelle war die Tür, wodurch man gar nichts mehr erkennen konnte, der Nebel war viel zu dicht. Ich wollte sicher gehen, ob ich gerade der Einzige bin, der das durchlebt. Aber ein Blick zu meiner Rechten zeigte mir die Königin mit einem panischen Ausdruck. Was zur Hölle ging hier vor sich?
Mein Blick richtete sich wieder zu der Tür, doch ich konnte nichts erkennen. Ich hustete stark und hielt mir die Hand vor den Mund. In diesem Moment zerriss ein lautes Brüllen die Stille. Es hörte sich eher nach einem sehr hohen Brüllen an, stellt euch einfach einen Jungen im Stimmbruch vor, nur animalischer.
Der Boden bebte unter den Schritten von dem Vieh, bis es stehen blieb und das circa fünf Meter vor mir. Ich musste fast erbrechen, als ich es dort sah. Es hatte eine kleine Ähnlichkeit mit einem Hund, Betonung auf kleine.
Es hatte zwei Hörner auf dem Kopf, wobei das eine abgebrochen ist und das andere schmerzhaft verkrümmt. Auf dem Rücken waren kleine Flügel aber auf keinen Fall zum fliegen gedacht. Aus dem Maul lief Blut heraus, wie nach einem Gemetzel.
Ich hatte es mir aber größer vorgestellt. Ich bin so um die 1,80 m groß und das Monster ist genau so groß wie ich. Trotzdem unterschätze ich es nicht.
Ach, wenn wir ehrlich sind, ich kann es selbst mit dem Ding aufnehmen! Jedenfalls sah das Ding so aus, als würde es sich gleich mit mir anlegen wollen. Genau das tat es auch, es stürmte direkt auf mich zu. Meine Augen weiteten sich, ist das mein letzter Moment auf dieser Welt? Mit zusammengekniffenen Augen stand ich erstarrt da und hoffte nur, dass es endlich vorbei ist.
Kein Aufprall. Keine Schmerzen. Bin ich tot?
Zögerlich öffnete ich ein Auge aber ich sah nichts. Panisch sah ich mich um nach dem Vieh. Ich vernahm nicht ein Geräusch, also musste es weg sein. Doch nicht nur das. Denn mit ihm ist auch May verschwunden. Sie lag doch in den Armen der Königin, diese lag jedoch am Boden. Ich nahm stark an, dass sie bewusstlos war. Um sie würde ich mich später kümmern. Ich musste mich erstmal umsehen. Schnellen Schrittes rannte ich zu Tür und spähte nach draußen.
Tot. Tote Wachen lagen vor dem Schloss. Was war nur geschehen? Wer hat sie so zugerichtet? Ich rannte weiter und suchte nach Überlebenden. Tatsächlich! Ich kniete mich neben einen blutüberströmten Soldaten.
>Was ist hier passiert, Sir?<, fragte ich diesen mit zitternder Stimme.
>S-Sie waren hi-ier.. Wurden n-niedergemetzelt. H-Holen Sie Hilfe. Die T-Tore...<
Das Letzte was er von sich gab. Die Tore.. Was war mit ihnen? Oh Gott, ich musste etwas unternehmen. Ich fand den Weg zurück in das Schloss, die Königin musste etwas wissen. Sie lag immer noch bewusstlos am Boden, doch ich trug sie an ihrer Schulter zu einem Stuhl. Versuchte sie wachzurütteln bis sie die Augen leicht öffnete.
>K-Kane, was ist p-passiert? Argh, mein Kopf<, hauchte sie und musste sich an den Kopf fassen.
>Ich weiß es selbst nicht, ihre Hoheit. Wir müssen aber etwas unternehmen. Dieses Vieh hat ihre Tochter!<, versuchte ich zu erklären und raufte mir die Haare.
Das kann doch alles nicht wahr sein. Was wurde hier gespielt? Egal was es ist, es ist gefährlich und wird uns ins Verderben stürzen.
>Was sollen wir tun?<, fragte sie mich mit aufgelöster Stimme.
Was sollte ich sagen? Mir ist es noch nie passiert, dass die Welt untergeht, oder? Ich hatte keinen Plan! Zumindest sollten wir die Ruhe bewahren, klingt schwer aber wir müssen es probieren.
>Sie kümmern sich erstmal um alles und suchen Überlebende Soldaten, die ihnen helfen. Wir müssen wohl oder übel die Bewohner informieren, falls sie verschont geblieben sind.<, sprach ich meinen provisorischen Plan und wartete auf ihre Reaktion.
>Ehm.. O-Ok. Das mach ich aber was wirst du in dieser Zeit machen?<, fragte sie mich.
>Ich ? Ich werde diesem berühmten Tor mal einen Besuch abstatten. Irgendjemand muss ja nach dem Rechten sehen, finden Sie nicht?<, meinte ich mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.
Hallöchen ihr kleinen Leser! Tut mir nochmal leid für die lange Pause.. Ich denke daran wird sich nichts ändern. Null Motivation ^^" Aber hoffe das es trotzdem gut ist :P Drama schadet nie~
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