Bella:

Aufgeregt tigerte ich durch mein Wohnzimmer. Wo blieb er nur? Okay gut... Es war 15 Minuten vor der verabredeten Zeit, aber er könnte doch jetzt auch schon kommen. War das hier eigentlich ein Date? Oder nur ein Treffen unter Freunden? Was dachte ich den jetzt schon wieder, höchst wahrscheinlich wollte er nur die weiteren Schritte mit mir besprechen oder er wollte mehr über Alejandro wissen? Nervös strich ich mein blaues Kleid glatt. Fünfzehn endlos lange Minuten lief ich in der Wohnung auf und ab, dann klingelte es endlich. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen lief ich aus der Wohnungstür und die Treppe hinunter. Alejandro war schon seit der Verhandlung in Alinas Obhut, diese hatte mir mit einem frechen Augenzwinkern "Viel Spaß!", am heutigen Abend gewünscht. Ich machte die Haustür auf und stand dem Blonden gegenüber. "Hay!", hauchte ich. Seufzend ohrfeigte ich mich innerlich selbst. Ich würde mich wohl nie an seinen Anblick im Anzug gewöhnen. "Hallo! Du siehst gut aus!", erwiderte er mit einem Lächeln. Wir umarmten uns kurz, dann machte er mir die Beifahrertür auf. "Dankeschön!", elegant, na wenigstens so elegant wie ich es schaffte, stieg ich in das Auto. Levi stieg hinter das Lenkrad und startete den Motor. "Wo geht es hin?", wollte ich neugierig wissen. "Lass dich überraschen!", lachte er und steuerte seinen Aston durch die Nacht. Mittlerweile war es schon dunkel, doch desto näher wir an die Innenstadt kamen, desto heller wurde es wieder. Schlussendlich hielten wir vor dem "Nightsky" und stiegen aus. Levi übergab seinen Schlüssel einem Valets und hielt mir galant seinen Arm hin. Ich hackte mich bei ihm unter und wir gingen auf die Eingangstür zu. Mit einem mulmigen Gefühl schaute ich mir das Restaurant an. Das Nightsky war eins der besten Restaurants die es in New York gab, aber auch eins der teuersten. Wieder einmal wurde mir bewusste, welche Unterschiede zwischen Levi und mir lagen. Ein Page hielt uns die Tür auf und wir bedankten uns. "Guten Abend!", wurden wir von dem Geschäftsführer begrüßt. "Kann ich ihnen weiter helfen?" "Hallo! Ich habe einen Tisch auf den Namen Coleman reserviert." Der Mann schaute nach und lächelte uns dann an: "Folgen sie mir bitte Mr und Mrs Coleman!" Auf meine Wangen legte sich ein leichter rot Schimmer. Als ich vorsichtig zu Levi schielte hatte er ein Grinsen auf dem Gesicht. Wir folgten ihm zu einem kleinen Tisch am Fenster. Levi zog mir galant den Stuhl heraus und schob ihn wieder ran als ich auf ihm saß. "Danke!", murmelte ich und beobachtet ihn genauestens wie er sich mir gegenüber hinsetzte. Ein etwas jüngerer Ober begrüßte uns und gab uns eine Speisekarte. "Hast du die Verhandlung gut überstanden?", fragte er mich, als wir bestellt hatten und uns einfach nur gegenüber saßen. Ich wusste es, er wollte nur über die Verhandlung reden. "Bella?", seine warme Hand berührte meine und ich schreckte aus meinen Gedanken. "Ja.. Naja.. Wie stehen unsere Chancen jetzt überhaupt noch?" Auf seinem Gesicht erschien wieder das altbekannte schelmische Grinsen. "Weißt du, selbst wenn sie dir das Sorgerecht entziehen, dann bekomm ich es und ich wäre sehr froh wenn Alejandro seine Mama regelmäßig sieht. Bei ihr schlafen kann und die auf ihn aufpasst!" Ein Lächeln erschien auf meinen Lippen. "Ich bin stolz auf die Bella! Du hast das super gemacht mit Alejandro und auch heute im Gerichtssaal, hast du deine Nerven behalten und warst einfach nur umwerfend!", seine Hand umfasste meine und streichelte, wie heute in der Verhandlung, über meinen Handrücken. "Du hast mir sehr dabei geholfen!", gab ich leise zu. "Danke! Das du mir immer noch hilfst, obwohl ich solchen Mist gebaut hab!" Er sah während den nächsten Worten fest in meine Augen. "Ich hab dir verziehen Bella, also bitte mach dir keinen Gedanken mehr über die ganze Geschichte. Lass uns einfach den Abend genießen!" Ein riesen Felsbrocken krachte von meinem Herzen. "Also, erzähl mir endlich mal mehr von dir! Was sind  deine Hobbys? Was wolltest du studieren bevor unser Schatz kam?", er sah mich mit reiner Neugierde an. "Also meine Hobbys sind, naja bzw waren im Moment bin ich eher Mama als das ich meinen Hobbys noch so nachgehen kann. Also auf alle Fälle hab ich es geliebt zu reiten, ich hab mit Alina HipHop getanzt, ziemlich viel gelesen und gemalt! Und studieren wollte ich Lehramt für die Grundschule.", erzählte ich ihm. "Echt jetzt? Och wie niedlich! Ich kann mir dich sehr gut als Lehrerin für die Kleinen vorstellen!", grinste er. Schließlich kam unser Essen. "Und was machst du gerne, wenn du nicht gerade das Leben von hilflosen Bellas rettest?", fragte ich ihn, während wir aßen. Er überlegte, während ich ihm kichernd zuschaute. "Also ich spiele gerne Gitarre, surfe zwei mal in der Woche und gehe ab und zu mal ins Fitnessstudio. Ansonsten liege ich auch einfach mal gerne auf dem Sofa und tue nichts." Er grinste und fuhr sich durch die Haare. Lachend beobachtete ich ihn. "Was ist so lustig daran?", fragte er mich belustigt. "Du hast einen Tick Levi! Du und dein durch die Haare fahren!" Jetzt musste auch er lachen. Nachdem wir noch gemeinsam eine Mousse au Chocolat gegessen hatten, bezahlte Levi und er fuhr mich wieder nach Hause. Dort angekommen bestand er darauf mich nach oben zu begleiten. An der Tür angekommen schloss ich auf und drehte mich zu ihm. "Danke für den schönen Abend!", wisperte ich. "Immer wieder gerne!", er kam mir immer näher. Mein Herzschlag erhöhte sich. Da fiel mir eine Tatsache wieder ein. "Levi... Du bist doch verlobt!", flüsterte ich und trat einen Schritt zurück. Er stockte, sah mich erst mit großen Augen dann total verwundert an. "Ich bin bitte was?!" Er drückte mich zurück in meine Wohnung und schloss meine Wohnungstür hinter sich. "Na du bist doch mit der kleinen Schwester deines besten Freundes verlobt!", gestand ich ihm verunsichert. Ausdruckslos sah er mich an. "Wer hat dir das gesagt?!" Ich blickte nach unten. Sollte ich ihm das wirklich sagen? Würde ich damit einen Streit herbeirufen? So wie er reagierte stimmte diese Sache zu gar keinem Prozent. "Bella!" "Mr Rickman?", flüsterte ich. Levi legte mir einen Finger unter mein Kinn und drückte es sanft nach oben. "Jetzt hör mir mal genau zu! Ich bin weder mit ihr verlobt, noch werde ich es irgendwann mal sein! Ich...", er brach ab. Neugierig blickte ich ihm in die Augen. "Was denn?" Levi lächelte kurz, dann legte er seine Lippen auf meine Lippen. Es war nicht wie sonst ein sanfter sondern ein leidenschaftlicher Kuss. "Ich mag dich Bella! Sehr sogar!", hauchte er. Sein Atem auf meiner Haut verursachte eine Gänsehaut. "Schlaf gut Bella!", er gab mir nochmal einen Kuss und verschwand dann aus der Tür. Mein Zeigefinger strich über die Stelle wo gerade noch Levis Lippen waren. Mein gesamter Körper kribbelte. Mit einem breiten Grinsen ging ich ins Bad, zog mich um, schminkte mich ab und legte mich schlussendlich ins Bett. >>Piep-Piep<< Ich nahm mein Handy in die Hand und in meinem Bauch war sofort wieder das Kribbeln. "Bin gut zuhause angekommen! Schlaf gut Kleines und träum süß! Levi" Sofort tippte ich eine Antwort: "Freut mich zuhören! Schlaf du auch gut Großer! Vermiss dich jetzt schon!" Kaum hatte ich die Antwort abgeschickt, fragte ich mich ob ich nicht zu aufdringlich gewesen war. Seufzend legte ich das Handy weg doch kaum hatte ich das Handy weggelegt, piepte es wieder. Ich ries es sofort wieder in meine Hand. "Vermiss dich auch!" Mit einem Lächeln schlief ich schließlich ein.

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Hallo meine Lieben,

Es tut mir leid, dass so lange kein Kapitel kam, allerdings war ich ziemlich eingspannt mit der Schule. Jetzt hab ich allerdings Ferien und versuche diese Story in den Ferien fertig zu bekommen ❤ Ich hoffe ihr freut euch über das neue Kapitel ❤ Würde mich über einen Vote und einen Kommentar freuen ❤

Eure Biene ❤🐝