Kapitel 18 ~ Trouble and family
Levi:
Als Ben seinen Vortrag hielt, beobachtete ich Mr. Carter genauer. Es wirkte als würde er meinem Kollegen überhaupt nicht zuhören. "Unser Mandant möchte Schadensersatz für den entstandenen Schaden an seinem Auto!", fing er plötzlich an und unterbach somit Ben. Dieser schaute ihn erst etwas verwundert an. Schnell nahm ich meine Tasse und versteckte mein Grinsen, indem ich einen Schluck nahm. Als jedoch die mir so bekannten braunen Augen, die denen von Bella so sehr glichen, mich traffen, verschluckte ich mich an meinem Kaffee. Wieder einmal wurde ich schmerzlich an Bella erinnert. "Das freut mich, dass er das möchte, jedoch wird unser Mandant keinen Cent zahlen!", erklärte Ben ihm. Genervt verdrehte ich die Augen und mein Blick fiel auf mein Handy. Ich hatte eine neue Nachricht von Bella bekommen.
"Darüber mach ich mir keinen Kopf! Pass bitte auf dich auf! Mein Vater spielt niemals mit fairen Mitteln..."
Schmunzelnd machte ich mein Handy wieder aus. Süß war sie ja schon. Nachdenklich blickte ich auf das Schreiben, welches vor mir auf dem Tisch lag. Die Aktion von Miss Johnson war ja ganz niedlich, jedoch hatte ich jedes Wort genau so gemeint wie ich es gesagt hatte. Traurig spielte ich mit dem Stift in meiner Hand herum. Ich hatte Bella echt lieb gewonnen und auch Alejandro fand ich niedlich. Doch immer noch steckte es mir in den Knochen, dass sie mich so lange belogen hatte. Ich hatte sie doch sogar nach dem Vater von Alejandro gefragt und nicht mal da hielt sie es für nötig mir die Wahrheit zu erzählen. Plötzlich schoss ein Schmerz durch meinen Fuß und riss mich unsanft aus meinen Gedanken. "Bitte?", ich schreckte hoch und blickte in die erwartungsvollen Gesichter von Mr. Carter und seinen Clowns. "Sie wollen wissen wie du zu der ganzen Sache stehst!", raunte mir Ben zu, der mir anscheinend auf den Fuß gestiegen war. "Oh..ähh. Mr..." Ich warf einen Blick in die Akte. "Mr Blank wird keine Schadensersatzzahlungen leisten. Immerhin hat ihr Mandant das Auto unseres Mandanten angezündet und dabei sind die Schäden an seinem Auto entstanden. Also wenn hier jemand Schadensersatz zahlt, dan ja wohl ihr Mandant." Mr. Carter verzog den Mund zu einem spöttischen Lächeln. "Mr. Coleman! Verfechter der Armen! Robin Hood der minderbemittelten Menschen!" Wütend fixierte ich ihn. "Was genau wollen sie mir damit sagen?" "Nichts!", antwortete der Anwalt mir mit einem falschen Lächeln. "Ich mag engagierte junge Leute, die etwas in ihrem Leben erreichen möchten!" Er wandte sich wieder Ben zu und die beiden diskutierten weiter.
Nach der Besprechung, erhoben sich Mr. Lee und Mr. Trock sofort und verschwanden nach einer kurzen Verabschiedung aus dem Raum. Auch Ben verlies den Konferenzraum und rief nach Mia. "Sie vertreten also meine Tochter!", erklang plötzlich eine kalte Stimme. Unbeeindruckt sammelte ich meine Sachen zusammen. "Ich wüsste zwar nicht was sie das ganze angeht und woher sie überhaupt von der Angelegenheit wissen, aber ja ich vertrete Miss Carter.", kalt musterte ich ihn. "Ich weiß nur nicht, wie meine Tochter sich das ganze leisten kann. Immerhin sind sie ein gut bezahlter Topanwalt. Vielleicht wäre es besser wenn sie ihren Fall abgeben würden. Sie ist ohne das Kind sowieso besser dran!", entgegnete er mir, ohne Emotion in der Stimme. Entgeistert sah ich ihn an: "Sie wissen schon, dass sie über ihre eigene Tochter und ihr Enkelkind sprechen!" Er lachte freudlos auf, lehnte sich in seinem Stuhl zurück: "Ich hab ihr gleich gesagt, als sie uns von dem Bastard erzählt hat, dass sie es wegmachen lassen soll. Aber sie musste ja wie immer ihren Dickkopf durchsetzen und das Balg behalten. Warum musste sie auch mit dem Erstbesten ins Bett hüpfen ohne dass sie weiß wer er eigentlich ist." Kalte Wut durchfuhr mich wie ein Blitzschlag. "Ich werde in der Verhandlung gegen meine Tochter aussagen.", stellte er nach ein kurzer Zeit klar. "Sie kann sich um kein Kind kümmern!" Jetzt schlich sich ein leises Lächeln auf meine Lippen. Siegessicher sah ich ihn an, drehte mich um und verließ mit einem "Schönen Tag noch!" den Raum. Mia und Ben standen an der Theke. "Was habt ihr jetzt noch so lange besprochen?", fragte die kleine Rothaarige mich. "Ist nicht so wichtig!", ich lächelte die Beiden an. "Ich mach dann mal Feierabend, wir sehen uns morgen! Ich muss noch zu Lulu!" Nachdem ich meine Tasche aus dem Büro geholt und machte mich auf den Weg zu meiner Schwester.
Dort angekommen suchte ich mir einen Parkplatz und klingelte, an ihrer Haustür. Kaum hatte sie geöffnet und mich zur begrüßung umarmt schaute ich sie hilfesuchend an. "Du musst mir helfen große Schwester!" Meine kleine Nickte Finni kam auf mich zu gerannt. "Onkel Levii!" Sie hüpfte mir entgegen und lachend hob ich sie hoch. "Na mein kleiner Goldschatz! Wie gehts dir so?" "Was hast du angestellt Bruderherz?", fragte Luisa mich als ich mich mit meiner Nichte auf das Sofa setze. "Es könnte sein, dass du Tante bist!", platze ich heraus. Geschockt sah sie mich an: "Bitte was?!" Ich atmete einmal tief durch und erzählte ihr dann, die ganze Geschichte.
Hallo,
hier ist das neue Kapitel :)
Danke für eure lieben Kommentare <3
Würde mich auch jetzt wieder über einen Kommentar und einen Vote freuen <3
Eure
Biene <3
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