Kapitel 21:

Das allererste, was ich wahrnahm, als ich aufwachte, war, dass ich mich nicht in dem gestohlenen Raumschiff befand, in dem ich eigentlich hatte schlafen wollen. Das Zweite waren meine Kopfschmerzen. Ich war wirklich aus der Übung, dass ich einen solchen Kater bekam. Für einen kurzen Moment hatte ich keine Ahnung, wo ich war, dann kam alles wieder zurück: Der Kopfgeldjäger, unsere gewagte Improvisation, um aus der Bar zu verschwinden und natürlich sein Angebot, mich bei ihm schlafen zu lassen. Ich liess mich, leise fluchend, wieder in die weichen Kissen des Bettes, in dem ich lag, zurückfallen. Wie hatte ich nur so dumm sein können, sein Angebot tatsächlich anzunehmen? Ich blinzelte ein paar Mal, in der Hoffnung, den Kater, den das Morgenlicht, das in das Zimmer fiel, auslöste, so loswerden zu können, aber es half nichts. Also schob ich möglichst leise die dicke Decke zurück, in die ich mich eingewickelt hatte. Obwohl ich in meinen Kleidern geschlafen hatte, standen meine Schuhe feinsäuberlich aufgestellt vor dem Bett. Da ich jemand war, der liebend gerne seine Schuhe von den Füssen kickte, wenn ich sie auszog, war klar, dass Xenay dafür verantwortlich war, der verdammt charmante Kopfgeldjäger, der aus irgendeinem Grund genauso dringen Informationen über Padmé Solo aus mir herausbekommen wollte, wie die Rebellion. Und das konnte ich wirklich nicht gebrauchen. So geräuschlos wie möglich schlüpfte ich zurück in meine schlammbespritzten Stiefel und schlich in Richtung der Türe, die, so viel ich mich erinnerte, auf den Flur des billigen Motels führte. Ich hatte noch nicht einmal die Hälfte des Weges geschafft, als, nur kurz vor mir, eine weitere Türe, die ich auf die Schnelle nicht identifizieren konnte, aufschwang und Xenay heraustrat. Ohne sein Hemd, die verwirrend blauen Haare noch tropfnass, als habe er sie erst gerade gewaschen.

«Nea t'ke detea!», fluchte ich und drehte mich weg. «Verdammt, zieh dir was an!»

Ich hörte ihn beinahe grinsen. «Mann, du bist vielleicht empfindlich.» Er hielt kurz inne. «Wolltest du etwa irgendwohin, Hannah?»

«Catallan!», knurrte ich. «Und ja, ich wollte gehen.»

«Nachdem ich dir mein Bett überlassen und auf dem Boden geschlafen habe?» Ich hörte, wie er einige Schritte ging, dann raschelte Stoff. «Du kannst mich wieder anschauen. Das Hemd ist wieder an Ort und Stelle. Bin ich denn darunter so hässlich?»

Ich verdrehte die Augen und wandte mich wieder ihm zu. «Nein. Ich denke nur, du hast da eine vollkommen falsche Auffassung unserer Beziehung, wenn du halb nackt hier herumläufst. Wäre es nach mir gegangen, wir hätten noch nicht einmal im gleichen Haus geschlafen. Ausserdem, mach nicht so ein Theater. Wir wissen beide, dass du wohl schon an viel schlimmeren Orten geschlafen hast, als auf dem warmen Boden eines vermietenden Zimmers.»

Er zuckte die Achseln. «Dir kann man wohl gar nichts vormachen, was? Ehrlich, ich fand dich noch angenehmer, als du besoffen warst.»

«Besoffen ist übertrieben», stellte ich klar. «Und wenn du mich nicht magst, dann gehe ich jetzt. Danke, dass du mir die Getränke spendiert hast, Kopfgeldjäger.» Ich schaffte es, den Dank wie eine Beleidigung klingen zu lassen. «Auf Nimmerwiedersehen.»

«Hey, warte!» Er versuchte, vor mir zur Türe zu kommen, aber ich war schneller, weshalb er mich erst auf dem Gang einholte. «Catallan. Ich kann dir helfen. Sonst läufst du dem Imperium einfach so in die Arme!»

«Ich kann sehr gut auf mich selbst aufpassen, Xenay. Ich bin keine Jungfrau in Nöten, also kannst du dich vom Acker machen.»

«Catallan, wenn du dich schon nicht um dich selbst kümmerst, dann wenigstens um die Galaxie!»

Ich drehte mich um. «Ist das dein Ernst? Das ist dein Argument? Die Galaxie interessiert mich einen Dreck.»

«Komm wenigstens wieder rein, Catallan. Es hier draussen zu besprechen...»

«Ich komme nicht wieder rein, Xenay, und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich keine Ahnung habe, wo die ist, die du suchst und du mich auch nicht umstimmen könntest, sie zu suchen.»

«Und wenn wir einen Weg finden würden, dir ein Schiff zu besorgen», sein Blick glitt für einen kurzen Moment zu meinem leeren Holster, «eine neue Waffe und genug Geld, dass du dich unter den Tisch trinken kannst?»

«Wenn du das könntest, Xenay, dann wäre das dein allererstes Argument gewesen. Und du hast mir immer noch nicht gesagt, wer «Wir» ist.»

Er zögerte. «Wenn du es wüsstest, würdest du es dir dann noch einmal überlegen?»

«Nein, Kopfgeldjäger, das würde ich nicht.» Damit drehte ich mich um und ging. Hinter mir hörte ich ihn fluchen, dann krachte die Zimmertüre zu und hinter mir wurden hastige Schritte laut, als er mir die Treppe hinunter folgte, die in die Bar führte.

Als ich an der Mittdreissigerin vorbeikam, die als Barkeeperin fungierte und gerade, da die Bar noch nicht geöffnet hatte, die Gläser polierte, nickte sie mir mitleidig zu. «Ich hätte dir gleich sagen können, dass er nicht der Richtige für dich ist, Mädchen. Das kann man ihm doch von den blauen Haarspitzen ablesen.»

Für einen kurzen Moment war ich versucht, ihr zu erklären, dass wir nicht zusammen waren, sondern dass es rein um etwas Geschäftliches ging, aber ich liess es schliesslich bleiben. Was interessierte es mich schon, was diese Frau dachte? Mit grossen Schritten durchquerte ich den Raum, so dass Xenay mich erst auf der Strasse wieder einholte. Ich konnte nicht anders, als mich über ihn lustig zu machen. «Solltest du nicht schneller sein, Kopfgeldjäger? Ich hätte dir schon längst entwischt sein können.»

Er schnaubte. «Ich hatte meine Schuhe nicht an und ich werde dir sicher nicht in Socken durch den Matsch hinterherlaufen.»

«Ach, so viel bin ich dir dann doch nicht wert?» Ich blieb nicht einmal stehen.

Er seufzte. «Hör zu, ich habe keine Ahnung, wieso du dich so dagegenstellst, uns zu helfen, die Galaxie zu befreien, aber langsam geht es mir auf die Nerven.»

«Dann weisst du ja, wie ich mich fühle, Kopfgeldjäger. Und zwar schon seit gestern Abend.»

«Hey, ich habe deine Trinkerei finanziert! Du scheinst ja momentan nicht sonderlich viel zu tun zu haben, also könntest du dich wenigstens ein bisschen mit mir und meinem Problem beschäftigen!»

«Padmé Solo ist tot!», knurrte ich. «Ich habe keine Ahnung, woher dieses plötzliche Interesse aller plötzlich kommt, aber es ist verschwendet. Sie ist vor Jahren gestorben, zusammen mit ihrem Bruder.»

«Ach, ist sie das? Vergiss nicht, du hast gestern zugestimmt, mir einige Auskünfte über sie zu geben.»

«Das mag vielleicht stimmen», schnaubte ich. «Aber du scheinst es sowieso besser zu wissen. Solltest du dich dann nicht selbst fragen, wohin sie verschwunden ist?»

Genervt suchte er nach den richtigen Worten. «Okay, hör zu. Ich weiss nicht, was ich dir getan habe oder was du gegen mich hast, ausser die üblichen Vorurteile einem Kopfgeldjäger gegenüber, aber ich würde dir raten, dass du schnell damit aufhörst, mich als Feind anzusehen. Momentan bin ich vielleicht der Einzige, der...»

«Mich vor dem Imperium beschützt?» Langsam wurde ich wütend. «Ich habe es dir schon einmal gesagt: Ich bin keine Jungfrau in Nöten und ich brauche deine Hilfe nicht. Du bist es, der mir hinterherläuft und um Auskunft bettelt.»

«Catallan...»

«Hier ist meine Auskunft, Keashku: Padmé Solo ist tot. Seit Jahren schon. Der einzige Grund, das ich vorgebe, etwas über sie zu wissen, ist, dass man damit wunderbar eine Menge Leute hereinlegen kann, um danach mit dem Geld, das sie einem zahlen, um sie zu besuchen, abzuhauen. Das ist die ganze Geschichte. Und sie zahlen einem nur noch mehr, wenn man sich anfänglich dagegenstellt. Bist du jetzt endlich zufrieden?»

Xenay schwieg eine ganze Weile. Wir waren beide stehen geblieben und standen uns auf der immer noch morastigen Strasse gegenüber. «Ich glaube dir nicht», stellte er schlussendlich fest.

Genervt warf ich die Arme in die Luft. «Dein Problem, Idiot! Dann glaub mir eben nicht. Aber ich gehe jetzt. Du kannst dein Leben liebend gerne damit verschwenden, einem Gespenst nachzujagen, ich will dich nicht davon abhalten, aber mich ziehst du da nicht hinein.»

«Weisst du, Wedge Antilles hält dich für einigermassen vertrauenswürdig. Und das ist ein grosses Kompliment für jemanden wie dich.»

Ich erstarrte. Dann drehte ich mich doch noch einmal um. «Du kennst Wedge?»

Der Kopfgeldjäger zögerte, dann nickte er. «Ja, ich kenne ihn. Er ist mein Boss.»

Jetzt war ich sprachlos. «Wedge ist ein Teil dieser... unabhängigen Interessengemeinschaft?»

«Genau. Und er ist der Meinung, dass du uns helfen könntest. Ich bin aber ziemlich sicher, dass er nicht gedacht hat, dass du solche Probleme machst.»

«Dann hat er mich wohl völlig falsch eingeschätzt», knurrte ich, kurz an den älteren Mann denkend. Er musste bemerkt haben, dass ich ihn anlog.

«Das denke ich eher nicht, Catallan.»

«Nur, weil er alt ist, heisst das nicht, dass seine Menschenkenntnis die Beste sein muss!»

«Das habe ich nie gesagt!», schlug Xenay zurück.

«Was auch immer», grummelte ich. «Lass mich einfach in Ruhe.»

«Catallan, bitte!»

Ich drehte mich ein letztes Mal zu ihm um. «Sogar die Barkeeperin war der Meinung, dass wir nicht zusammen passen, Kopfgeldjäger. Und ich stimme ihr da von ganzem Herzen zu. Verschwinde zurück zu deiner unabhängigen Interessengemeinschaft.»

«Du hast Angst, oder?»

Ich musste mich zwingen, nicht zusammenzuzucken. Das Gespräch wurde immer persönlicher, genau das, was ich hatte vermeiden wollen. «Vor was sollte ich Angst haben, du Genie? Das du mich einmal nicht rettest? Bitte, ich habe mein Leben bis jetzt sehr gut ohne dich gelebt.»

Xenay schüttelte den Kopf. «Ich weiss leider auch nicht, vor was du Angst hast, aber so vehement, wie du ablehnst, irgendjemandem zu helfen, da ist es offensichtlich, dass du dich vor etwas fürchtest. Hast du vielleicht Angst vor Verantwortung? Vor Vertrauen? Oh, ich weiss, du hast Bindungsängste.»

Ich schnaubte. «Das ist lächerlich. Wenn du dann fertig bist, mit einem Gutachten meines geistigen Zustands, dann gehe ich. Denn dir vertraue ich sicher nicht. Wenn, dann bist du eine geborene Verkörperung meiner Bindungsängste.» Damit drehte ich mich endgültig um und ging, ignorierend, was er mir hinterherrief. Auch wenn er es nicht wahrhaben wollte, es gab einen guten Grund dafür, dass ich mich nicht in den Streit Imperium gegen den Rest der Galaxie einmischte. Sie hatten oft genug bewiesen, wie brutal sie umgehen konnten und wie viele Unschuldige bei jedem Versuch der Rebellion umkamen. Ich hatte oft genug gesehen, was so etwas mit Familien machen konnte, ich wusste gut genug, das, auch wenn es gut gemeint war, etliche Unwissende bei Angriffen von Rebellen verletzt wurden. Und das schien mir als Preis für die Freiheit, eine Freiheit, in der wahrscheinlich sowieso nur die alten Fehler wiederholt würden, sollten die Rebellen mit Mon Mothma an der Spitze, es tatsächlich eines Tages schaffen, das Imperium zu besiegen, zu hoch. Viel zu hoch. Was brachte die Freiheit, wenn sie nicht einmal ein Jahrhundert hielt und nur zu der gleichen Tyrannei zurückführte, aus der man sich befreit hatte? Was brachten all die Opfer, wenn sie doch in langer Sicht für nichts und wieder nichts gewesen waren? Wieso sollte man überhaupt noch kämpfen, wenn man sowieso nur Zeuge davon werden würde, wie alles wieder den Bach herunterging?

Meine Kopfschmerzen hatten sich durch meinen Streit mit dem Kopfgeldjäger nur verschlimmert, so dass ich kurz innehielt und meinen Kopf gegen eine kalte Hauswand lehnte. So bemerkte ich auch die betont unauffälligen Sturmtruppen hinter mir, die gerade eine Kontrolle durchführten, genauso wie die genauso betont unauffälligen Zivilisten in deren Nähe, die möglich unsichtbar zu sein wollen schienen, aber immer wieder einen Blick in meine Richtung wagten. Man verfolgte mich. Vielleicht hatte Xenay tatsächlich nicht nur Blödsinn geredet. Ich wartete noch ein bisschen, dann setzte ich mich wieder in Bewegung, im Augenwinkel bemerkend, wie hastig die Sturmtruppen ihre Kontrolle abbrachen. Sie waren hinter mir her, sie verfolgten mich und es gab nur einen möglichen Grund, warum sie noch nicht angegriffen hatten: Sie wollten mich in eine Falle locken, wahrscheinlich von vorne noch mit einer Patrouille überraschen, damit ich auch ganz sicher keinen Fluchtweg mehr fand. Ich war beinahe geschmeichelt, wie sehr sie sich bemühten, mich zu erwischen, für einen kurzen Moment den Gedanken erwägend, dass der Kopfgeldjäger vielleicht gelogen hatte und ich einfach nur ein paar Tage im Gefängnis verbringen konnte, um mich nicht um Kost und Logis kümmern zu müssen, aber dann verwarf ich sie wieder. Das war viel zu riskant. Nicht, dass ich keine Risiken mochte, das Problem war eher, dass ich nicht vorhatte, mich vom Imperium über Padmé Solos Standort ausquetschen zu lassen. Von diesen Verhören hatte ich in den letzten Wochen mehr als genug gehabt. Und ich war ziemlich sicher, dass ein echtes Imperiales Verhör um einiges unschöner war als mein lockeres Gespräch mit Thaer.

Also fragte sich, wie ich davonkommen konnte. Der einzige Plan, der mir einfiel, war, die Patrouille hinter mir in eine unvorteilhafte Position zu locken und sie dann einen nach dem Anderen auszuschalten, aber das war dämlich, denn ich wusste nicht, wo sich solche möglichen Fallen befanden. Ich kannte die Gegend zu wenig, um einfach so verschwinden zu können, also musste ich verhindern, dass die beiden Patrouillen sich trafen, auch wenn das hiess, dass ich etwas Verrücktes tun musste. Ich begann zu joggen, in der Hoffnung, dass die Patrouille hinter mir zurückbleiben würde, aber ich hatte mich nicht geirrt und sie begannen doppelt so schnell zu marschieren. Als ich plötzlich stehen blieb, taten sie es auch. Ich atmete einmal tief durch, dann drehte ich mich um und hob die Hände, marschierte direkt auf sie zu. «Ich bin unbewaffnet.» Die Gesichter unter den Helmen hätte ich liebend gerne gesehen, denn die Gesichtszüge der beiden Sturmtruppler in Zivil entgleisten völlig. Alle starrten sie mich nur an. Ich verdrehte die Augen. «Mir ist klar, dass ich mich nicht vor dem Imperium verstecken kann», stellte ich, wie geschlagen fest. «Also, bringen wir es hinter uns, Sie verhaften mich und ich folge Ihnen ohne irgendeinen Protest.»

Der ranghöchste Truppler trat beinahe nervös einen Schritt vor. «Ist das... Ist das Ihr Ernst?»

Ich verdrehte erneut die Augen. «Sehe ich aus, als würde ich scherzen?»

«Also... Ich weiss ja nicht, wie Sie aussehen, wenn Sie scherzen!», stellte der Truppler fest.

Ich zuckte die Achseln. «Guter Einwand.»

Er trat auf mich zu, holte die Handschellen von seinem Gürtel, mich als vollkommen ungefährlich einschätzend, da er mich sicher nach Waffen gescannt und keine gefunden hatte. Er musste sein eigenes Gewehr senken, um mir nah genug zu kommen, mir die Handschellen anzulegen, was ich prompt ausnutzte. Ohne zu zögern packte ich in dem Moment seine Waffe, in dem er so vor mir stand, dass mich keiner der anderen Truppler treffen konnte, riss sie ruckartig nach oben und traf ihn mit voller Wucht am Kopf, so dass er zusammensackte. Es war kein Problem mehr, ihm das Gewehr aus der Hand zu winden und es meinerseits auf seinen Kopf zu richten, ihn so aufrecht erhaltend, dass er immer noch als Schutzschild für mich diente. «Ups», meinte ich. Dann stiess ich den mehr oder minder bewusstlosen Truppler gegen den erstbesten seiner Kollegen, da ich keine Chance hatte, wenn ich ihn als Geisel mitnahm. Wenn es hart auf hart kam, erschossen Imperiale gut und gerne auch einmal ihre eigenen Verbündeten, um Druckmittel loszuwerden. Als der Typ unter der Rüstung seinen Kollegen aus Reflex auffing und seine Waffe losliess, legte ich innerhalb von Sekunden an, auch wenn ich es eigentlich nicht mochte, mit einem Gewehr zu schiessen, und kam den meisten Anderen zuvor, deckte sie mit Schüssen ein. Mir war egal, auf welche Stufe die Waffe gestellt worden war, aber da die Truppler nach einem einzigen Schuss zu Boden gingen und ihre Brustpanzer keine Einschusslöcher aufwiesen, war ich ziemlich sicher, dass die Waffe auf Betäubungsschuss gestellt worden war. Scheinbar wollten sie mich wirklich noch nicht umbringen. Mein Glück hielt allerdings nicht sonderlich lange an, denn während ich mehr als die Hälfte ihres Teams niederschoss, kam ein weiterer Truppler dazu, sich vorzubereiten und zurückzuschiessen. Obwohl mir klar war, dass sie eigentlich nie etwas trafen, war der Impuls mich hinter der nächstbesten Ecke zu verstecken genug, um mich kurz abzulenken, was ein weiterer Angreifer als Anlass nutzte, mich von hinten anzugreifen und mir einen Arm um die Hals zu schlingen, so fest zudrückend, dass ich das Gefühl hatte, er würde mir fast das Genick brechen.

Drei Tage habe ich mich noch nie verspätet. Ein neuer Rekord also.

Was haltet ihr von diesem Kapitel? Von Xenay?

Aeide_thea

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