Kapitel 14:

«Darf ich jetzt endlich erfahren, wieso zwei imperiale Spione hinter dir her waren?», fragte der Schiffbesitzer, während er an seinem Getränk nippte. Wir waren in einer nahegelegenen Bar gelandet, nachdem ich ihm klargemacht hatte, dass es auch für ihn nicht gut war, sollte er zusammen mit mir gesehen oder sogar aufgegriffen werden. Nachdem er meine beiden Verfolger gesehen hatte, bestätigte er meine Behauptung, dass es sich um Imperiale handelte und half mir, mich vor ihnen zu verstecken. Deshalb hatte ich auch Maschinenöl im Gesicht, seine Jacke an und meinen langen Zopf unter einem einfachen Tuch versteckt.

Ich seufzte. «Das weiss ich leider auch nicht. Vielleicht mochten sie mich nicht.»

«Das ist keine Antwort.»

«Ich weiss.» Ich nahm ihm ungerührt sein Glas aus der Hand und versuchte einen Schluck. Ich verzog das Gesicht. «Bier? Wirklich? Ich hätte vermutet, du hättest einen besseren Geschmack.»

Grinsend fuhr er sich durch die ergrauenden Haare und nahm mir das Glas aus der Hand. «Du bist ja nicht gezwungen, es zu trinken, weisst du?»

Ich zuckte die Schultern. «Du hättest mir auch eins bestellen können.»

«Ein Bier? Obwohl du die scheinbar nicht magst?»

«Es ist doch unausgesprochenes Gesetz, der Dame in Begleitung auch ein Getränk zu bestellen! Sogar der Barkeeper hat dich schräg angesehen.»

«Du kannst dir selbst eins bestellen», schnaubte er lachend.

Ich seufzte. «Kann ich nicht. Die Credits, die ich noch hatte, waren in meiner Brieftasche. Und meine Brieftasche ist...», ich überlegte kurz, "auf einem unbekannten Planeten irgendwo am anderen Ende dieser Galaxie liegengeblieben."

«Hast du dir noch kein Imperiales Konto einrichten lassen? Sie werben doch damit, dass man mit einem Handabdruck zahlen kann!», hakte er nach.

Ich musterte ihn eine Weile, dann schüttelte ich den Kopf. «Hast du nicht bemerkt, dass ich kein Fan der Imperialen bin?»

Er lehnte sich zufrieden zurück und mir wurde klar, dass ich gerade einen Test bestanden hatte. «Doch, dass war unübersehbar. Allerdings würde ich dich gerne mit Namen ansprechen können.»

Ich überlegte kurz, ihm die Hand zu reichen, denn irgendwie kam er mir wie jemand vor, bei dem diese alte Tradition angemessen war. Seine Sachen waren gepflegt und er strahlte mehr Autorität und Selbstbewusstsein aus als ein Durchschnittsbürger. Vielleicht war er einmal in einer hohen militärischen Position gewesen, allerdings wirkte er nicht wie ein Truppler. Dafür war er viel zu wenig steif. «Hannah. Catallan.»

Er strich sich nachdenklich über das glattrasierte Kinn. «Wedge Antilles. Habe ich deinen Namen schon irgendwo gehört? Oder gesehen? Vielleicht auf einem Gesucht-Plakat?»

Ich starrte ihn vollkommen überrascht an. Wedge Antilles? Hatte das nicht auf dem Helm in der Rebellion gestanden? Gab es so einen Zufall überhaupt? Ich musste, ohne es verhindern zu können, an einen Satz denken, den ich schon so oft gehört hatte: die Wege der Macht sind unergründlich. Ich schüttelte den Gedanken ab. «Wedge Antilles?»

Er legte den Kopf schief. «Kennen wir uns irgendwoher oder warum bist du so überrascht?»

«Ich... habe deinen Helm gefunden.»

«Meinen Helm? Klar, den hattest du ja auch auf dem Kopf, als du meinen X-Flüger stehlen wolltest.»

«Den meine ich nicht.» Ich sah mich um und lehnte mich vor. «Ich meine den im Rebellenlager.»

Über sein Gesicht huschte zuerst Unglauben, dann Panik und schlussendlich Unverständnis. «Wie bist du dort hingekommen?» Dann schienen sich die Teile in seinem Kopf zu einem grossen Ganzen zusammenzusetzen, das ihm keinesfalls zu gefallen schien. «Deswegen haben sie dich verfolgt...», stellte er fest. «Du gehörst zur Rebellion.» Sein Gesichtsausdruck wurde hart und ich bemerkte, dass er plötzlich um einiges verschlossener wirkte. «Ich hätte dich nicht für die Art von Mensch gehalten, der sich mit...», er wedelte beinahe abwertend mit den Händen, «ihnen zusammentut.»

Ich runzelte die Stirn. «Also warst du tatsächlich einmal ein Rebell?»

Er lachte freudlos auf. «Das ist Jahre her.» Ich wartete auf weitere Details, aber er sagte nichts mehr.

«Bist du in der Schlacht von Yavin geflogen? Dein X-Flügler dort sah so aus!»

«Oh, bist du auf einmal etwa auch noch eine Expertin in X-Flüglern, oder was?» Er war deutlich unfreundlicher als zuvor, als wollte er mich loswerden. «Hör zu, ich habe nicht vor, dir irgendwie Rechenschaft abzulegen, ich frage mich sowieso schon die ganze Zeit, warum ich dich nicht einfach übergeben habe!»

Ich legte nur den Kopf schief. «Aus einem ganz einfachen Grund: Weil es zweifach schlecht für dich gewesen wäre, mich auszuliefern. Erstens ist es nicht besonders gut für dich, wenn du erwischt wirst, mit einem Rebellen gesprochen zu haben und zweitens, egal wie gut versteckt die Aufzeichnung sein mag, irgendwo in ihrem System steckt dein Gesicht mit der Information, dass du einmal gegen das Imperium vorgegangen bist. Und dich werden sie ganz sicher überprüfen, wenn du mich auslieferst.»

Er sah nicht wirklich besonders glücklich aus, lehnte sich aber zurück. «Vielleicht hast du da recht. Aber eine Sache lässt mich nicht los: Wieso wussten sie, dass du eine Rebellin bist?»

Ich schluckte trocken. Das hatte ich mich auch schon gefragt. «Das ist ja das Problem: Sie konnten es nicht wissen.»

«Und sie haben dich trotzdem verfolgt? Bist du sicher, dass sie nicht hinter jemand anderem her waren?»

Ich schnaubte. «Vollkommen. Ich bin kein blutiger Anfänger, weisst du?»

«Das ist interessant... Hast du irgendetwas auffälliges getan?»

«Ich war im «Galaxy 51» und habe einige Worte mit einem alten Freund gewechselt.»

Er runzelte die Stirn. Sein Interesse war nicht ungewöhnlich: Wenn er nicht wusste, wieso ich verfolgt worden war, dann konnte diese Sache auch für ihn gefährlich werden. Denn woher sollte man wissen, wie man das Imperium vermied, wenn man nicht wusste, wie sie einen eigentlich aufspürten? «Galaxy 51? Das Schmugglerlokal? Seid ihr Rebellen immer noch auf der Suche nach Padmé Solo? Ich dachte, ihr hättet schon längst aufgegeben.»

«Oh, sie sind immer noch fleissig dabei, Brotkrumen aufzuheben.»

«Ihr wagt euch überraschend weit vor. Das 51 ist ein Ort, wo normalerweise nur Leute im... Geschäft akzeptiert werden. Und so viel ich weiss, hat Mon Mothma sich geweigert, ins Geschäft einzusteigen.»

«Vielleicht kann ich dir weiterhelfen, wenn du mir sagst, welches Geschäft du meinst.»

Er schmunzelte. «Tu nicht so. Illegale Geschäfte. Kopfgeldjäger, Auftragsmörder, Gewürzverkäufer, Schmuggler...»

«Oh, mit denen gibt sich die alte Schachtel immer noch nicht gerne ab», schnaubte ich.

Wedge legte den Kopf schief. «Die alte Schachtel? Wo bleibt dein Pflichtbewusstsein? Ist sie nicht dein General?»

«Oh, sie ist nichts weiter als eine tyrannische alte Frau, die sich verzweifelt an ein Märchen klammert. Padmé Solo wird niemandem helfen können, wenn sie nicht tot ist.»

«Warum folgst du ihr dann?», fragte Wedge erstaunt. «Wenn du nicht an ihre Ideale und Pläne glaubst, wieso folgst du ihr?»

«Weil ich an Waffen glaube. Und an Kopfschüsse.»

Er nahm den letzten Schluck seines Biers. «Hat sie dich bedroht? Schon als ich das Handtuch geworfen habe, kommandierte sie alle herum und zwang einen, nach ihrer Pfeife zu tanzen, aber jetzt bedroht sie ihre Mitstreiter schon?»

«Oh, es geht hier nicht um mich. Sie bedrohte einen Kollegen von mir. Sonst wären wir sowieso nicht ins Geschäft gekommen.» Ich biss die Zähne zusammen, als ich an Thaer dachte. Wenigstens war er jetzt nicht mehr in Gefahr.

Verstehen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. «Du bist keine Rebellin, oder? Du warst im 51, weil du zum Geschäft gehörst und sie hat dich angeheuert, damit du für sie Solo findest. Was bist du? Kopfgeld...»

Ich unterbrach ihn. «Ich bitte dich. Ich führe nur Transporte aus.»

Er begann zu grinsen. «Natürlich. Wie bin ich bloss auf die Idee gekommen, du könntest irgendetwas mit der falschen Seite des Gesetzes zu tun haben?» Kurz schwieg er. «Weisst du, als ich damals Teil der Rebellion geworden bin, da wollte ich die Galaxis befreien. Ich wollte gegen das Imperium kämpfen und frei sein. In Freiheit leben können. Und das haben wir auch erreicht. Wir hatten alles. Und dann, als General Leia Organa Solo verstarb... Ich bin sicher, du kennst die Geschichte. Aber als Mon Mothma die Macht übernommen hat, nachdem das Imperium zurückgekehrt ist, ging irgendwie alles den Bach herunter. Wir waren zu wenige, als dass wir direkt gegen das Imperium kämpfen konnten und wir hatten zu wenig Mittel. Mon Mothma hat so sehr versucht, die beiden Solos zu finden und zurückzugewinnen, dass sie die anderen Pläne vernachlässigt hat. Wenn sie die Beiden wirklich eines Tages finden sollte, dann... Nun ja. Wahrscheinlich weiss sie gar nicht, was sie dann tun soll.» Er schluckte hart. «Die Rebellion ist nicht besser als das Imperium. Wir erschiessen Leute, nur, weil sie ihre eigene Meinung haben und sich vielleicht wirklich für den Kampf gegen das Imperium und nicht für die unnütze, endlose Suche nach gefallenen Legenden interessieren. Wir...», er machte eine hilflose Geste in meine Richtung, "erpressen sogar, um diese... diesen Geschichten hinterherzurennen.»

«Du glaubst nicht an die alten Helden?», hakte ich überrascht nach. «Hast du nicht an ihrer Seite gekämpft?»

Er schnaubte. «Natürlich glaube ich an sie. Ich kannte sie persönlich, weisst du? Luke ist in meiner Staffel geflogen. Leia war ein taktisches Genie und so zirka jeder zweite X-Flügler Pilot war in sie verknallt. Und Han... Ich habe selten jemanden fliegen sehen wie ihn. Nie, sogar. Aber... nach all dem, was passiert ist... Ich denke, ihre Zeit ist vorbei. Ich denke... Wir können uns nicht auf zwei alte Männer verlassen, zwei alte Männer, die vom Leben hart getroffen wurden.»

Ich nickte langsam. «Es ist beinahe lustig. So lustig, dass es fast schon wieder tragisch ist, dass alle, alle das verstehen ausser Mon Mothma selbst.»

Er schnaubte. «Irgendwie schon.» Er musterte mich. «Und?»

«Und was?»

«Habt ihr etwas über Padmé Solo herausgefunden?»

Ich verdrehte die Augen. «Du bist genauso schlimm wie sie, weisst du?»

«Ich bin nur neugierig, Catallan.»

Ich seufzte. «Nein. Nichts. Ich glaube nicht, dass wir je irgendeine Spur finden werden.»

«Du denkst, sie ist tot?»

«Höchstwahrscheinlich. Wir sollten aufhören, in der Vergangenheit zu hängen und uns auf Fremde verlassen zu wollen, von denen wir überhaupt nichts wissen als das, was der Volksmund sagt. Der Volksmund hat nie recht. Jeder kann zum Helden werden. Heldentum liegt nicht im Namen und nicht im Blut. Es... passiert einfach.»

«Nette Motivationsrede», grinste Wedge. «Also könntest du auch die nächste Heldin dieser Galaxie werden?»

Ich lachte auf. «Bei der Macht, niemals. Alles ausser das. Glaub mir, ich bin niemand, den du dir zum Vorbild nehmen willst.»

Er legte überrascht den Kopf schief. «Bei der Macht? Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass eine Schmugglerin diesen Ausdruck in den Mund nimmt.»

Ich verfluchte mich für meinen Fehler. Die alten Redewendungen rutschten mir einfach immer und immer wieder heraus. «Als ich klein war, wollte ich immer eine Jedi werden.» Die Lüge schmeckte bitter auf der Zunge. Sie könnte nicht weniger wahr sein.

Er legte nur den Kopf schief. «Interessant. Du scheinst eine Persönlichkeit voller unerwarteter Ecken und Kanten zu sein.»

«Na, danke dir. Ich nehme das als Kompliment, Wedge.» Damit brachte ich ihn tatsächlich zum Lachen.

«Gerne. Wieso hast du dir eigentlich genau mein Schiff ausgesucht? Du hättest jedes nehmen können, meines war nicht das neueste oder das, was am Besten im Schuss war.»

«Deine Sicherung ist lausig», klärte ich ihn auf. «Und ich wollte immer schon einen X-Flügler fliegen.»

«Woher kommt das denn?», fragte er erstaunt. «Sicher, sie sind ganz okay zu fliegen, aber es gibt viel bessere Modelle. Und es ist ein Kriegsschiff.»

Ich grinste nur. «Du glaubst nicht, wie anziehend die Wendefähigkeit und die Schnelligkeit auf jemanden wirkt, der normalerweise langsame Transporter fliegt.»

Seine Mundwinkel zuckten unwillkürlich nach oben. «Witzig. Eigentlich hätte ich gedacht, jemand wie du wäre eher jemand, der sich für den Millenium Falken interessiert.»

«Jemand wie ich?»

«Du kommst mir risikofreudig genug vor, dich hinter das Steuer dieses legendären Schiffs zu setzen. Eine Schande, dass es mit Han Solo und Chewbacca verschwunden ist. Er hat mich sogar einmal ans Steuer gelassen und seitdem habe ich nur noch mehr Respekt vor ihm.» Er beugte sich vor, als würde er mir ein Geheimnis verraten. «Dieses Schiff ist schwerer zu fliegen als alles, was du kennst. Wenn du damit fliegen kannst, dann kannst du mit allem fliegen.»

Ich mochte die Richtung gar nicht, in die das Gespräch ging. Trotzdem versuchte ich, mir nichts anmerken zu lassen. «Würdest du denn noch einmal mit dem Falcon fliegen wollen?»

Er lachte auf. «Was denkst du von mir, Hannah? Natürlich! Bei der Macht, natürlich würde ich das wollen.»

Als er bemerkte, dass ich nachdenklich und beinahe ein wenig nervös an meinem Handgelenk rieb, verstand er es völlig falsch. «Oh, entschuldige. Ich weiss ja, dass einige Schmuggler es überhaupt nicht mögen, wenn man sie mit Vornamen anspricht. Catallan. Ich meinte Catallan.»
Auch mir war aufgefallen, dass er die alte Redewendung benutzt hatte. Was nur noch offensichtlicher machte, dass er tatsächlich noch einer der alten Generation war, einer derjenigen, der die Galaxie gerettet hatte.

Ich warf ihm einen nachdenklichen Blick zu. «Hannah ist schon in Ordnung.»

Eine Weile schwiegen wir und er starrte auf die Tischplatte zwischen uns. «Sag mal, ist deine Hand künstlich?», fragte er irgendwann, völlig aus dem Zusammenhang gerissen.

Ich sah überrascht auf. «Bitte, was?»

«Du reibst beinahe notorisch an deinem Handgelenk. Das habe ich schon bei einigen beobachtet, wenn ein Körperteil künstlich ist. Sie reiben immer an der Stelle, an der das Plastik anfängt.»

Ich schnaubte. «Wenn, dann hätte ich einen künstlichen Arm. Bin damals wirklich knapp daran vorbeigeschrappt.» Ich schob kurz den Ärmel meines rechten Armes hoch und zeigte ihm das Narbengewebe, dass schon Ulean und ihren Partner abgeschreckt hatte. «Aber nein, meine Hand ist ganz meine eigene.»

Wedge Antilles Blick blieb am silbernen Gewebe hängen und er konnte sich erst davon losreissen, als ich den Ärmel bestimmt wieder herunterschob. «Was ist es dann? Ein Implantat?» Er winkte gleich wieder ab. «Eine bescheuerte Idee, tut mir leid. Wer würde schon einen Chip ins Handgelenk implantieren? In der Nähe des Kopfes, für Datenbankenverlinktes Denken und grössere Kapazität des Hirns, wie es jetzt neuestens in Mode ist, aber ins Handgelenk?» Beinahe scherzhaft fragte er: «Du hast doch nicht ein zweites Gehirn im Handgelenk, oder, Hannah?»

Ich schluckte. Ohne es zu merken, trat Wedge in ein Fettnäpfchen nach dem anderen. Und er war noch nicht einmal schuld daran. «Ich weiss nicht, wieso, aber meine Haut dort ist immer schrecklich trocken», stellte ich fest, lügend, wie schon so oft zuvor. Nur, dass es mir bei Wedge wirklich leidtat. Ich setzte gerade an, noch mehr zu sagen, aber ich wurde von einer aufschwingenden Türe und einer ganzen Menge Truppler, die hereinstürmten, unterbrochen. Wedge und ich wechselten einen stummen Blick. Diese Truppler würde ein Tuch über die Haare, eine andere Sprache und eine neue Jacke wohl kaum täuschen. Ohne zu zögern gab ich Wedge sein Kleidungsstück zurück. «Danke», meinte ich nur und wir wussten beide, was ich meinte. Dann stand ich auf und verschwand so unauffällig wie ich konnte aus der Bar.

Kritik, abschliessende Kommentare, Ideen?

Bis übernächste Woche

Aeide_thea

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