Kapitel 5- Der Mord
A/N: Wegen einer kleineren Schreibblockade die es sehr anstrengend gemacht hat dieses Kapitel zu schreiben ist dies eher ein kürzeres Kapitel, dafür mit viel Plot. Ich hoffe, dass die Länge kein allzu großes Problem ist und wünsche viel Spaß beim Lesen.
Quorra warf ihre gesamten Sachen in einen gelben Koffer, und knallte den Deckel voller Wucht zu. Asena saß daneben und seufzte.
,,Jetzt beruhige dich mal, wir müssen vielleicht nicht sofort verschwinden."
,,Doch natürlich müssen wir das," Quorra musste sich zurückhalten, um nicht wütend zu werden, denn sie wusste, sobald sie ausrasten würde, wäre Asena nicht mehr so ruhig, ,,Es sei denn zu sterben ist dir lieber."
Drei Jahre waren vergangen seit Devikas Tod, doch trotz der großen Zeitspanne war kaum etwas geschehen. Asena schmuggelte nicht mehr, dafür war sie nun Kopfgeldjägerin und immer damit beschäftigt, so viele Aufträge wie möglich anzunehmen. Sie hatte eine drei Zimmer Wohnung in der untersten Unterschicht von Coruscant gemietet und obwohl es ein Drecksloch war, war die Miete viel zu hoch.
Quorras Leben hatte sich nicht gerade gebessert. Das Mädchen durfte immer noch kaum das Gebäude verlassen, bei den Leuten die sich draußen rumtrieben war das wohl auch besser so. Dennoch hatte sie einen kleinen Job annehmen können, als Geschirrwäscherin in einer Kneipe, die sich keine Droiden leisten konnte. Dementsprechend mau war auch die Bezahlung. Doch es vertrieb ihre Zeit und es half ein bisschen die Kosten zu decken.
Trotz der ewigen Streitigkeiten zwischen Quorra und Asena führten sie ein relativ entspanntes Leben, bis jetzt.
,,Ich weiß du wolltest das nicht," sagte Quorra mit zusammengebissenen Zähnen, als sie versuchte an die Utensilien auf dem Kasten zusammenzupacken, ,,Aber ich hab auch Angst."
,,Du beruhigst dich jetzt mal. Sag mal wann bist du in den letzten drei Jahren eigentlich so panisch geworden? Wir ziehen nicht um, wo sollen wir denn hin? Ich habe unser Schiff verkauft. Außerdem ist er mir auch gar nicht nach Hause gefolgt."
,,Ein Zabrak jagt dich! Ich wusste nicht mal, dass es welche von denen auf Coruscant gibt!"
,,Es gibt alles auf Coruscant. Also gut. Wir versuchen uns zu verstecken. Aber ich sag dir, das ist gar nicht so schlimm wie du es darstellen willst. Ich wollte ihn doch bloß umbringen, er sollte lieber dem Auftraggeber böse sein."
Quorra zuckte mit den Schultern und ließ sich von Asena helfen, die Koffer fertig zu packen.
Plötzlich klopfte es an die Tür ihres Apartments. Quorra erstarrte, Asena ebenfalls. ,,Bitte sag mir, dass du jemanden erwartest," murmelte Quorra hinter vorgehaltener Hand, doch ihre Freundin schüttelte bloß den Kopf.
,,Ich habe die letzten drei Jahre niemanden erwartet."
,,Mach nicht auf!," rief Quorra aus, als Asena zur Tür ging doch diese ignorierte sie bloß, ,,Welcher Mörder würde denn an die Tür klopfen."
,,Wieso hast du dich nie einer Kopfgeldjäger Gilde angeschlossen," murmelte Quorra, als sie ins Nebenzimmer hechtete, um Asenas Vibroklinge zu holen. Als sie wieder bei der Tür angekommen war standen zwei Gestalten im Türrahmen.
Sie realisierte schnell was los war, Unterwelt Polizei! Aber sie hatten doch überhaupt nichts illegales gemacht, oder? Naja bis auf manche Aspekte der Kopfgeldjagd die bestimmt nicht ganz legal gewesen waren. Aber seit wann stehen dann sofort schwarz maskierte Typen mit großen Waffen vor der Haustür?
Asena war schon mitten in eine Diskussion verwickelt. ,,Sie können mich doch nicht einfach festnehmen, haben Sie irgendwelche Beweise, dass ich probiert habe ihren Boss umzubringen?"
,,Er hat sie gesehen und bis hierher verfolgt. Legen Sie die Handschellen an und es wird keine allzu großen Konsequenzen für Sie geben."
,,Ja...das werde ich nicht, jetzt!" Quorra warf ihr die Vibroklinge zu und in einer Millisekunde hatte Asena einen der beiden erstochen. Der Zweite war schneller und zückte eine Vibro-Scythe mit der er mit voller Wucht auf Asenas Waffe einschlug. Diese taumelte zurück und seufzte tief.
,,Okay, das muss jetzt sein." Mit einer unglaublich schnellen Handbewegung, die Quorra kaum wahrgenommen hatte, griff Asena hinter sich und ein metallener Griff flog in ihre Hand. Sie drückte einen Knopf und ein blaues Licht leuchtete auf, ohne einen zweiten Gedanken erstach sie die Wache.
Quorra stand bloß mit offenem Mund vor ihr.
,,Vielleicht hattest du Recht. Wir sollten wirklich verschwinden."
,,Ich beweg mich keinen Zentimeter, bevor du mir nicht erklärst, was gerade passiert ist," antwortete Quorra ernüchtert, ,,Das Ding ist in deine Hand...geflogen."
,,Das ist ein Lichtschwert," Asena verdrehte die Augen, ,,Ich habe mal einen Jedi umgebracht."
,,Dir muss doch klar sein, dass ich dir gerade kein Wort glaube."
,,Doch. Das ist die Wahrheit." Die Krish wiegte ihren Kopf ein bisschen hin und her, ,,Naja so halb. Okay wir machen einen Kompromiss. Wir nehmen einen Passagierflug so weit weg von ihr wie möglich und dann erzähl ich dir alles."
Quorra nickte. Das war das erste Mal, dass Asena ihr überhaupt anbot mit ihr Details über ihr Leben zu teilen und es schien besser als nichts.
—
Nachdem jede einzelne Münze die entweder Quorra oder Asena gehört zusammengelegt wurde ging sich tatsächlich ein Flug nach Metallos, Coruscants Nachbarplanet aus. Zwar in einem sehr vollen Schiff, doch Quorra und Asena hatten es dennoch geschafft eine ruhige Ecke zu finden.
Asena seufzte. ,,Vor sechsundfünfzig Jahren, als ich geboren wurde erkannte meine Mutter sofort, dass ich das Potenzial für Machtsensitivität von meinem Vater geerbt hatte. Mein Vater war nie Jedi gewesen, und hasste diese abgrundtief. Als er jedoch starb, gab mich meine Mutter mit fünf Jahren an den Tempel ab. Ich war damals im Heliost Clan, das sagt dir zwar nichts, aber wir waren die Besten. Doch wie sich beim alljährlichen Jünglings Turnier, bei dem Meister ihre Padawane wählen sollten herausstellte, war nicht in der Lage die Macht so zu verwenden wie die anderen, ich wurde letzte und mir wurde vorgeschlagen eventuell ein Leben in den Corps nachzugehen. Doch das wollte ich nicht. Ich bin also weg und wurde von zwei Menschen aufgenommen. Deine Großeltern. Sie waren damals noch sehr jung, gerade mal achtzehn doch sie schienen glücklich. Ach ja sie waren übrigens keine guten Eltern für deine Tante und deine Mutter."
,,Was ist passiert?," flüsterte Quorra gebannt, den letzten Satz ignorierend.
Asena zuckte bloß mit den Schultern. ,,Ich habe mir mit achtzehn ein eigenes Leben als Schmugglerin aufgebaut. Und dann kam Order 66."
,,Bitte was?"
,,Order 66. Tötet alle Jedi. Der Aufstand der Klonsoldaten. Der Verrat und Fall der Jedi," Asena seufzte, ,,Ich wollte einer ehemaligen Clan Gefährtin helfen, die von ihren eigenen Truppen erschossen wurde. Wir hatten die letzten Jahre immer Kontakt gehalten, doch zu ihrem Hilferuf kam ich zu spät," sie zwirbelte ihr Lichtschwert in der Hand, ,,Das ist ihres."
Quorra wusste nicht was sie sagen sollte, ,,Uhm, tut mir...Leid?"
Asena verdrehte die Augen, ,,Lass das. Wir landen gleich. Und ich will nie wieder davon hören, klar?"
Quorra nickte nur und zog ihren Mantel über und nahm Asenas Hand, doch als sie als letztes das Schiff verlassen wollten stellte sich ihnen ein Droide entgegen.
,,Asena Olwen? Sie sind wegen Mordes verhaftet." Quorra stöhnte, das war nicht auszuhalten. Asena wollte zu ihrem Lichtschwert greifen, doch von hinten überfiel sie eine Wache und schnitt ihr den Arm ab. Anscheinend hatte diese sie nicht im vollen Schiff attackieren wollen. Asena schrie auf, ließ sich jedoch nicht abhalten und entflammte es mit der anderen Hand. Quorra wurde von einer Macht, die von ihrer Beschützerin auszugehen schien, zurückgeworfen und am Boden gehalten. Der Polizist zog eine Vibro-Klinge und schlug auf Devikas Lichtschwert ein. Die Schläge waren hart und zwangen die Frau immer wieder zurück. Sie konnte ein paar Gegentreffer landen, doch sie war weder eine Jedi noch professionell im Lichtschwertkampf trainiert, außerdem hatte sie nur einen Arm zu verfügung.
Ihre Schläge wurden schlampiger und weniger ausgeprägt. Sie drehte sich zu Quorra, ,,Halte dich von Lukaante fern," sagte sie mit einem ernsten Blick, bevor die Vibroklinge sie durchbohrte.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top