Kapitel 1 Auf der Spur

Ral Jakobi und Yannah Malkal stehen im Konferenzraum  ihres Jedi-Botschafterraumschiffs namens Equinox, während sie durch den Hyperraum fliegen. Vor ihnen projiziert ein Hologramm das Bild von Großmeister Gandar Garon, dem Leiter des Jedi-Ordens. Der alte Mann sitzt auf seinem Platz im Jedi-Ratsraum, umgeben von der sanften Atmosphäre des Tempels. Seine langen grauen Haare und sein Bart verleihen ihm eine weise, ehrwürdige Erscheinung, während sein weißes Jedi-Gewand im Licht des Hologramms schimmert.

"Ral, Yannah," beginnt Gandar mit ruhiger, aber ernster Stimme, "eure Mission ist von größter Bedeutung. Die Situation auf Neu Coruscant hat sich zugespitzt. Die Sith-Bruderschaft hat sich tief in den Untergrund der Stadt eingegraben. Ihr Schwarzmarktnetzwerk dient dazu, ihre Streitkräfte zu finanzieren und ihre Operationen zu stärken."

Ral nickt, die Stirn in Falten gelegt. "Was genau wissen wir über ihre Aktivitäten auf dem Planeten, Meister?"

Gandar atmet tief durch. "Nicht genug. Das Netzwerk ist gut abgeschirmt, und es gibt nur wenige, die bereit sind, Informationen preiszugeben. Deshalb werdet ihr euch mit einer Agentin der Galaktischen Organisation für Schutz und Sicherheit treffen. Sie  ist eine Torguta und heißt Leera Taan, eine erfahrene Agentin, die tief in die Machenschaften der Bruderschaft vorgedrungen ist. Sie wird euch helfen, das Netz zu infiltrieren."

Yannah verschränkt die Arme. "Und was ist das primäre Ziel der Mission, Meister? Nur Informationen sammeln oder sollen wir aktiv gegen sie vorgehen?"

Der Großmeister schließt für einen Moment die Augen, bevor er weiterspricht. "Eure Aufgabe ist es, mehr über das Schwarzmarktnetzwerk herauszufinden und ihre Pläne aufzudecken. Was auch immer sie planen, es muss gestoppt werden, aber geht vorsichtig vor. Ihr dürft nicht entdeckt werden, bevor ihr die Informationen habt. Die Bruderschaft ist gefährlich und im Verborgenen stark. Es könnte euch jedoch eine Gelegenheit geben, das Netzwerk nachhaltig zu schwächen."

Ral sieht zu Yannah, bevor er sich wieder Gandar zuwendet. "Wir werden alles tun, um die Sith-Bruderschaft zu untergraben. Wenn sie den Kolonialraum destabilisieren, könnte das die gesamte Galaxis ins Chaos stürzen."

Gandar neigt leicht den Kopf. "Das ist genau, was sie beabsichtigen. Der Kolonialraum ist von entscheidender Bedeutung. Ihr müsst verhindern, dass sie ihre Macht weiter ausbauen. Und denkt daran, die Dunkelheit wird euch auf dieser Mission begleiten. Vertraut auf die Macht und aufeinander."

Die Hologrammübertragung flimmert kurz, als Gandar seine letzten Worte spricht. "Möge die Macht mit euch sein."

Das Bild des Großmeisters verblasst, und Ral und Yannah stehen in stiller Nachdenklichkeit. Die bevorstehende Mission ist komplex und gefährlich, doch sie wissen, dass sie handeln müssen. Der Planet Neu Coruscant und seine Bewohner hängen von ihrem Erfolg ab. Die beiden Jedis gehen wieder zur Kommandobrücke ihres Schiffs und setzten sich auf die Pilotensitze und sehen zum Fennster das eigentlich ein Flacher Bildschirm ist.

 Nach mehreren Minuten springt das Raumschiff aus dem Hyberraum und für die beiden Jedis  eröffnet sich der Anblick des Planeten Neu Coruscant, majestätisch und zugleich bedrückend in seiner Schönheit. Die weiten Ozeane glitzern unter den Strahlen der fernen Sonne, und dichte Wälder erstrecken sich über die Kontinente, während mächtige Bergketten die Landschaft durchziehen.


„Da ist er," murmelt Ral, seine Hände fest am Steuer, als er den Kurs auf die Hauptstadt Neu Coruscant City setzt. Die Stadt, eine große Metropole, breitet sich entlang der Küste eines der Hauptkontinente aus. In der Ferne sind die hohen Türme der Stadt zu erkennen, die sich in den Himmel erheben, während am Horizont die sanften Wellen des Ozeans gegen die Ufer branden.

„So friedlich," sagt Yannah leise, ihre  blauen Augen auf den Planeten gerichtet. „Es ist schwer zu glauben, dass unter dieser Oberfläche die Bruderschaft ihre Machenschaften spinnt."

Ral nickt, konzentriert auf die Landung. „Die Dunkelheit verbirgt sich oft hinter dem Schein des Friedens. Wir müssen auf alles vorbereitet sein."

Langsam nähert sich die Vanguard-Korvette der Stadt, während der Raumhafen in Sicht kommt. Sie bereiten sich darauf vor, die erste Phase ihrer Mission zu beginnen – den Kontakt mit Leera Taan und das Aufdecken des Schwarzmarktnetzwerks, das die Bruderschaft hier betreibt.

Die Vanguard-Korvette gleitet sanft in den Landeanflug, und der Raumhafen von Neu Coruscant City rückt immer näher. Die riesige Anlage erstreckt sich entlang der Küste, mit schimmernden Landebuchten und emsig arbeitenden Droiden, die Schiffe be- und entladen. Ral bringt das Schiff mit präzisen Bewegungen sicher auf einem der zugewiesenen Landeplätze herunter.

„Landung abgeschlossen," sagt Ral, während er die Systeme herunterfährt. „Wir sind da."

Yannah schnallt sich ab und steht auf. „Zeit, unseren Kontakt zu treffen. Ich hoffe, diese Leera Taan hat brauchbare Informationen."

Ral erhebt sich ebenfalls, ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. „Agenten der GOSS neigen dazu, etwas kryptisch zu sein, aber sie kennen die dunklen Ecken, die wir vermeiden sollen. Ihre Perspektive könnte uns helfen."

Die beiden Jedi verlassen die Korvette und treten in die warme Luft des Raumhafens hinaus. Der Geruch des Meeres ist allgegenwärtig, und die geschäftige Atmosphäre des Hafens umgibt sie. Transportdroiden summen vorbei, und verschiedenste Wesen aus der gesamten Galaxis sind in hektische Gespräche vertieft.

Ral schaut sich um. „Der Treffpunkt ist in einem Apartmentkomplex in den unteren Bezirken. Laut den Koordinaten sind es nur ein paar Blocks von hier."

Yannah wirft ihm einen Seitenblick zu. „Nicht gerade der sicherste Teil der Stadt, oder?"

„Genau der richtige Ort, wenn man keine Aufmerksamkeit erregen will," antwortet Ral trocken.


Einige Minuten später stehen sie vor einer schlichten Tür in einem schummrigen Korridor eines älteren Gebäudes. Ral klopft zweimal, und nach einem Moment öffnet sich die Tür einen Spalt. Eine Togruta mit orange-roter Haut und weißen Montrals blickt heraus, ihre Augen wachsam.

„Ral Jakobi und Yannah Malkal?" fragt sie leise.

Ral nickt. „Agentin Taan, nehme ich an?"

Die Togruta öffnet die Tür weiter und deutet hinein. „Kommt rein. Wir haben viel zu besprechen."

Die Jedi betreten das spartanisch eingerichtete Apartment. Leera schließt die Tür hinter ihnen und aktiviert ein Störsignal, das alle Abhörversuche blockiert. Sie deutet auf eine Sitzgruppe, wo ein Holoprojektor auf einem kleinen Tisch steht.

„Die Bruderschaft hat tiefere Wurzeln auf Neu Coruscant geschlagen, als wir dachten," beginnt Leera, während sie eine Karte der Stadt auf dem Holoprojektor aktiviert. „Ihr Schwarzmarktnetzwerk wird von einem Mann namens Varuk Krynn geleitet – ein Söldner, der sich den Sith verschrieben hat. Waffen, gestohlene Technologien, sogar verbotene Artefakte – all das läuft über ihn."

Yannah lehnt sich vor. „Und wo genau finden wir diesen Varuk Krynn?"

Leera tippt auf einen Punkt auf der Karte, der ein Lagerhaus im Industrieviertel markiert. „Hier. Das ist einer der Umschlagplätze. Die Transaktionen werden gut abgeschirmt, aber wir wissen, dass wichtige Treffen dort stattfinden. Wenn ihr Informationen über das Netzwerk sucht, ist das der beste Ort, um anzufangen."

Ral runzelt die Stirn. „Ein einfacher Zugriff wird schwierig. Solche Orte sind meistens schwer bewacht."

Leera nickt. „Das stimmt. Ihr müsst vorsichtig sein. Die Bruderschaft hat Spione überall. Ich habe einige Informationen gesammelt, die euch helfen könnten, unbemerkt dorthin zu gelangen. Aber seid auf alles vorbereitet. Sie sind gefährlich, und sie werden nicht zögern, zuzuschlagen."

Yannah sieht zu Ral. „Was denkst du?"

Ral nimmt einen Moment, um die Karte zu studieren, bevor er antwortet. „Wir infiltrieren das Lagerhaus und sammeln alles, was wir können. Aber wir müssen leise vorgehen. Wenn sie merken, dass wir hier sind, könnte das Netzwerk sich zurückziehen und die Spur wird kalt."

Leera reicht ihnen einen kleinens Rechteckiges  Tabletgerät. „Auf den Gerät sind Codes und Zugangsprotokolle, die euch helfen sollten, ich braucht das Gerät  auch um  euch in die Computersysteme hacken. Und noch etwas: Passt auf Varuk auf. Er hat eine Vorliebe dafür, persönlich einzugreifen, wenn etwas nicht nach Plan läuft."

Yannah nimmt das Tabletgerät. „Wir sind bereit. Danke, Leera."

Die Togruta lehnt sich zurück und atmet tief durch. „Viel Glück. Wenn ihr scheitert, könnte die Bruderschaft die gesamte Galaxis ins Chaos stürzen."

Ral lässt die Informationen sacken, während er die Karte auf dem Holoprojektor fixiert. „Gibt es auch Anzeichen dafür, dass die Mandalorianische Föderation in diesem Schwarzmarktnetzwerk verwickelt ist?", fragt er schließlich, den Blick von der Karte hebend, um Leera zu treffen.

Die Togruta schüttelt den Kopf. „Nein, bislang gibt es keine direkten Beweise, die auf eine Beteiligung der Mandalorianischen Föderation hinweisen." Sie zieht einen tiefen Atemzug, ihre Augen kritisch auf die Karte gerichtet. „Aber das heißt nicht, dass man sie vollkommen ausschließen kann. Seit den letzten Monaten haben die Spannungen zwischen der Galaktischen Union und der Mandalorianischen Föderation zugenommen. Die Verhältnisse sind äußerst heikel, und beide Seiten stehen seit Jahrzehnten im Kalten Krieg. Jede dieser Fraktionen hat ihre eigene Agenda, und es gibt immer die Möglichkeit, dass jemand versucht, die unsichere Lage auszunutzen."

Ral nickt, während er die Lage in Gedanken durchgeht. „Also müssen wir auch die Mandalorianer im Auge behalten. Wenn die Bruderschaft einen potenziellen Verbündeten in der Föderation findet oder Verbindungen knüpft, könnte das die ganze Region destabilisieren."

Leera stimmt zu. „Genau. Die Spannungen zwischen den Fraktionen sind schon so hoch, dass ein Funken genügt, um eine offene Konfrontation auszulösen. Eure Mission, das Schwarzmarktnetzwerk zu durchleuchten und die Pläne der Bruderschaft zu vereiteln, könnte also weitreichendere Konsequenzen haben, als ihr euch vorstellen könnt."

Yannah wirft einen Seitenblick zu Ral. „Dann sollten wir besonders vorsichtig sein. Wenn auch nur der geringste Verdacht aufkommt, dass wir hinter diese Verbindungen kommen, könnten wir sowohl die Bruderschaft als auch die Mandalorianische Föderation gegen uns haben."

Ral nickt erneut, das Gewicht der Verantwortung auf seinen Schultern spürend. „Genau. Je tiefer wir eindringen, desto größer ist das Risiko. Aber wenn wir versagen, könnte die Dunkelheit über die gesamte Galaxis hereinbrechen." Er lässt den Satz im Raum hängen, während er die Karte noch einmal studiert, und die unheilvolle Stille des Plans verfolgt, den sie gemeinsam zu vereiteln versuchen. „Wir müssen jede Spur verfolgen, jede Entscheidung abwägen, um die Galaxis zu retten, bevor es zu spät ist."


Ral und Yannah verlassen das kleine Apartment, die Tür fällt mit einem leisen Klicken hinter ihnen ins Schloss. Die belebten Straßen von Neu Coruscant City breiten sich vor ihnen aus, und der Lärm des urbanen Lebens umgibt sie sofort. Überall um sie herum gehen verschiedene Wesen geschäftig ihren Wegen nach – die Straßen sind voller Menschen, Spezies aus allen Ecken der Galaxis, die in der pulsierenden Metropole miteinander verkehren.

„Die Stadt ist lebendig", bemerkt Yannah, während sie einen Blick auf die neonbeleuchteten Schilder und die imposanten Gebäude wirft, die sich in den Himmel erheben. „Und doch fühlt sich alles so... unruhig an."

Ral nickt. „Die Oberfläche mag ruhig wirken, aber unter der Fassade brodelt es. Jeder von uns muss vorsichtig sein. Besonders jetzt, da die Bruderschaft ihre Netzwerke ausbaut."

Die beiden Jedi bewegen sich durch die Fußgängerzone, an Straßenhändlern und Kiosken vorbei, die allerlei Waren aus allen Teilen der Galaxis anbieten.

Sie begegnen Polizeibeamte der Stadt, die mit ernsten Mienen an ihnen vorbeigehen, und einem Trupp Söldner, deren schimmernde Rüstungen den Markt überragen. Die Luft ist erfüllt von Geräuschen – Stimmen, die sich vermischen, das Hupen von Fahrzeugen und das Summen von Droiden, die die Menschenmenge durchqueren.

„Hier entlang", sagt Ral und deutet auf eine Seitenstraße, die sich vom Hauptweg abzweigt. „Das Lagerhaus ist in diesem Viertel."

Sie bewegen sich schneller, die Augen ständig auf der Umgebung gerichtet, immer auf der Hut. Der Weg führt sie in immer weniger belebte Straßen, wo die Gebäude älter und schäbiger werden. Hier und da flimmern die Lichter, als ob die Stromversorgung in den Bereichen unregelmäßig ist. Die Geschäfte und Gebäude wirken verlassener, und die Atmosphäre wird düsterer.


„Wir sind nah dran", murmelt Yannah, als sie in eine enge Gasse abbiegen. „Das Lagerhaus muss irgendwo hier sein."

Ral bleibt einen Moment stehen und blickt sich um, seine Sinne schärfend. „Wir sollten leise bleiben. Wenn die Bruderschaft hier operiert, könnten sie überall Augen und Ohren haben."

Yannah nickt, ihre Hand schließt sich um den Griff ihres Lichtschwerts. „Ich fühle es auch. Es gibt hier mehr Dunkelheit, als es den Anschein hat."

Langsam gehen sie weiter, der Klang ihrer Schritte verhallt in der stillen Gasse. Bald erreichen sie das Lagerhaus, ein  Gebäude, das inmitten des d Viertels verborgen liegt. Es scheint unbewacht, doch beide Jedi wissen, dass das oft die gefährlichste Art von Falle ist.

„Das ist es", flüstert Ral und wirft einen letzten Blick auf die Straße hinter sich. „Zeit, herauszufinden, was hier vor sich geht."

Mit einem letzten Blick aufeinander machen sie sich auf den Weg, sich dem Lagerhaus zu nähern – bereit, das Geheimnis zu lüften, das sich in den Schatten dieser Stadt verbirgt.

Ral und Yannah bleiben kurz vor dem Lagerhaus stehen. Die düstere Atmosphäre des Viertels scheint schwer auf ihnen zu lasten, und die Geräusche der Stadt verblassen, je näher sie dem Gebäude kommen. Es wirkt verlassen, aber das Gefühl von Gefahr hängt in der Luft wie ein unsichtbarer Schleier.

Ral und Yannah bleiben kurz vor dem Lagerhaus stehen. Die düstere Atmosphäre des Viertels scheint schwer auf ihnen zu lasten, und die Geräusche der Stadt verblassen, je näher sie dem Gebäude kommen. Es wirkt verlassen, aber das Gefühl von Gefahr hängt in der Luft wie ein unsichtbarer Schleier.

„Die Macht warnt uns", murmelt Yannah und wirft einen prüfenden Blick auf die großen, rostigen Tore des Lagerhauses. „Das hier wird kein einfacher Spaziergang."

Ral nickt, seine Hand ruht auf dem Griff seines Lichtschwerts. „Sie wissen vielleicht schon, dass jemand nach ihnen sucht. Wir müssen vorbereitet sein." Er deutet mit einer kurzen Kopfbewegung auf eine Seitentür, die weniger auffällig wirkt. „Wir nehmen den Nebeneingang. Halte deine Sinne offen."

Die beiden Jedi schleichen vorsichtig um das Lagerhaus, jede Bewegung bedacht und leise. Die Seitentür, von Schmutz und alter Farbe gezeichnet, öffnet sich mit einem leisen Quietschen, als Ral sie vorsichtig aufdrückt. Dahinter erwartet sie ein dunkler Flur, der in die Tiefe des Gebäudes führt.

„Hier entlang", flüstert Ral und tritt als Erster ein. Die Beleuchtung ist spärlich, einzelne schwache Lichter flackern an der Decke. Der Geruch von Schmieröl und Metall erfüllt die Luft, vermischt mit einer kaum wahrnehmbaren Kälte, die an die Präsenz der Dunklen Seite erinnert.


Sie folgen dem Korridor, bis sie schließlich an einer offenen Tür ankommen, die in eine große Lagerhalle führt. Dort bleiben sie in den Schatten stehen und beobachten die Szene vor ihnen. Die Halle ist voller Kisten und Container. Droiden und Arbeiter bewegen sich emsig zwischen den Ladungen, während mehrere schwer bewaffnete Wachen in schwarzen Rüstungen die Umgebung sichern. In der Mitte steht ein hochgewachsener Mann mit kahlgeschorenem Kopf. Seine Präsenz strahlt Macht und Gefahr aus.„Das muss der Sith Söldner Varuk Krynn sein", flüstert Yannah, ihre Augen fixieren den Mann. „Leera hatte recht – er führt das hier an."Ral nickt und blickt sich um. „Wir müssen herausfinden, was in diesen Containern ist. Wenn wir Beweise für ihre Operationen sichern können, könnten wir einen ersten Schlag gegen die Bruderschaft führen."

Plötzlich aktiviert Varuk ein Hologramm, das über einem Tisch in der Mitte der Halle schwebt. Das Bild zeigt die schemenhafte Gestalt eines Sith-Lords in einer dunklen Robe, das Gesicht verborgen unter einer Kapuze. Die Stimme des Sith-Lords ist tief und hallt durch die Halle.

„Varuk, die Lieferungen müssen beschleunigt werden. Unsere Streitkräfte im Kolonialraum brauchen diese Waffen und Ressourcen. Jeder Tag Verzögerung schwächt unsere Position."

„Es wird erledigt, antwortet Varuk mit einer leichten Verbeugung. „Die nächste Lieferung ist in drei Tagen bereit."Ral verengt die Augen, während er das Hologramm beobachtet. „Das ist größer, als wir dachten. Sie planen, ihre Streitkräfte im Kolonialraum massiv zu verstärken."

Yannah nickt, ihre Stimme angespannt. „Wenn sie genügend Ressourcen zusammenbekommen, könnten sie die Union destabilisieren und ihre eigenen Pläne vorantreiben."

Ral sieht sich um und deutet auf eine Konsole in der Nähe. „Wenn wir Zugang zu dieser Konsole bekommen, könnten wir Daten über ihre Operationen extrahieren. Aber wir müssen vorsichtig sein. Ein Fehltritt, und sie werden uns entdecken."

„Also schleichen wir uns rein?" fragt Yannah, ein Hauch von Nervosität in ihrer Stimme.

Ral legt eine Hand auf ihre Schulter und blickt ihr fest in die Augen. „Die Macht ist mit uns. Wir schaffen das."

Gemeinsam machen sie sich bereit, in die Halle einzudringen. Jeder Schritt muss perfekt sitzen, denn ein falscher Zug könnte ihre Mission – und ihr Leben – gefährden.

Ral und Yannah beobachten die Szene in der Lagerhalle einen Moment länger, während sie ihre nächsten Schritte durchdenken. Die Wachen sind aufmerksam, aber es gibt kleine Lücken in ihrem Patrouillenmuster – genau das, was sie brauchen, um unentdeckt zur Konsole zu gelangen.

Ral deutet auf eine Reihe von Kisten, die in der Nähe der Konsole gestapelt sind. „Wir bewegen uns von Deckung zu Deckung. Sobald ich an der Konsole bin, deckst du mich ab."

Yannah nickt, ihre Hand auf ihrem Lichtschwert, bereit, es bei Bedarf zu aktivieren. „Alles klar. Aber wir müssen schnell sein. Ich habe kein gutes Gefühl bei diesem Krynn. Er wirkt... gefährlich."

Ral atmet tief durch und konzentriert sich, bevor er flüstert: „Hab Vertrauen Yannah".

Die beiden gleiten lautlos in die Halle, ihre Schritte von den Geräuschen der Arbeiter und Droiden überdeckt. Sie bewegen sich vorsichtig von Kiste zu Kiste, immer darauf bedacht, außerhalb des Sichtfelds der Wachen zu bleiben. Yannah hält die Umgebung im Auge, während Ral sich an die Konsole herantastet. Ral und Yannah weichen Überwachungskameras aus oder bewegen die Kameras mit der Macht in eine andere Richtung.Als er die Konsole erreicht, aktiviert er sie leise und beginnt, die Daten mit den Tabletgerät die ihn die Agentin geben hat herunterzuladen. Seine Finger gleiten über das Display, während er Verschlüsselungen knackt und die Informationen sichert. „Fast geschafft", murmelt er.

Doch plötzlich hält Yannah inne. Ihre Sinne alarmieren sie, und sie schaut in Richtung der Mitte der Halle. Varuk Krynn hat sich umgedreht, und seine Augen scheinen direkt zu ihrer Position zu blicken. Ein kaltes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, und er hebt die Hand.

„Wir haben Besucher", sagt er laut, seine Stimme hallt durch die Halle. Die Wachen drehen sich sofort in ihre Richtung, und der Raum wird von der Aktivierung mehrerer Blaster erfüllt.

„Ral, sie haben uns entdeckt!" ruft Yannah, zieht ihr Lichtschwert und aktiviert es. Das gelbe Leuchten ihres Schwerts erhellt die dunkle Ecke, in der sie stehen.Ral beendet die Datenübertragung gerade noch rechtzeitig, bevor er sein eigenes blaues Lichtschwert zündet. „Wir haben, was wir brauchen. Zeit, hier rauszukommen!"

Die beiden Jedi springen aus ihrer Deckung und parieren die ersten Blasterschüsse der Wachen. Yannah bewegt sich geschickt, wehrt mehrere Angriffe ab und zwingt einen der Angreifer zurück. Ral kämpft sich derweil zur Ausgangstür, die sie betreten hatten.

„Wir müssen sie abhängen, sonst werden sie die Daten zurückholen", ruft Ral, während er einen Blasterschuss zurück auf die Wache lenkt, die ihn abgefeuert hat.

 Varuk Krynn rennt den beiden Jedis hintehr . Der Södlner zügt unter seinen dunklen Mantel ein Schwertgriff und aktiviert es und eine schwarze lange Energieklinge kommt zum vorschein.

„Ihr Jedi seid wie Insekten – immer da, wo ihr nicht sein solltet. Eure Mission endet hier."

Yannah stellt sich vor Ral und nimmt eine defensive Haltung ein. „Wir haben, was wir brauchen, Varuk. Deine dunklen Pläne werden scheitern."

Der Söldner grinst nur. „Das werden wir sehen." Hinter Ral und Yannah kommen  aus den dunklen Gängen drei  Gestalten in schwarzer Kleidung, Kaputze und einer schwarzen Maske die das  ganzen Gesicht bedecken. Die  drei Personen aktivieren ihre roten Lichtschwerter. Bei den Personen handelt es sich um Sith Krieger der Bruderschaft der Sith.

Die Anspannung in der Luft ist fast greifbar, als die drei Sith-Krieger ihre roten Lichtschwerter zünden. Das leuchtende Rot ihrer Klingen taucht den düsteren Gang in ein unheilvolles Licht. Varuk Krynn steht mit seinem schwarzen Lichtschwert vor Ral und Yannah, die Jedi sind nun von allen Seiten umzingelt.

Ral wirft einen schnellen Blick über die Schulter. „Yannah, das hier ist keine Schlacht, die wir gewinnen können. Wir müssen uns einen Weg nach draußen freikämpfen."

„Schon klar", antwortet Yannah, ihre Stimme fest, obwohl ein Hauch von Anspannung mitschwingt. „Aber einfach wird das nicht."

Varuk hebt sein Lichtschwert und zeigt auf sie. „Ihr seid erledigt, Jedi. Die Bruderschaft wird eure Bemühungen zerschlagen, und wird triumphieren."„Ihr werdet die Galaxis  nicht noch einmal beherrschen", entgegnet Ral mit Nachdruck, bevor er einen schnellen Angriff auf Varuk startet. Der Sith-Söldner pariert mühelos, und ihre Klingen krachen mit einem elektrisierenden Surren aufeinander.

Gleichzeitig stürmen die drei Sith-Krieger auf Yannah zu. Sie hält ihre Position, pariert geschickt die synchronisierten Angriffe und nutzt ihre Wendigkeit, um den Sith-Klingen auszuweichen. Mit einem geschickten Dreh stößt sie einen der Angreifer zurück, weicht einem weiteren Hieb aus und setzt eine gezielte Verteidigung fort.

„Ral, wir können sie nicht alle aufhalten!" ruft Yannah, während sie einen weiteren Schlag blockt.

Ral dreht sich kurz zu ihr um, während er Varuks wütenden Hieben ausweicht. „Wir müssen den Gang freibekommen. Wenn wir sie hier festhalten, können wir entkommen."

Yannah nickt entschlossen. Mit einer schnellen Bewegung stößt sie eine Kiste um, die den Sith kurzzeitig ablenkt. Ral nutzt den Moment und kanalisiert die Macht, um eine Schockwelle auszusenden, die Varuk einige Meter zurückschleudert.

„Jetzt, lauf!" ruft Ral. Die beiden Jedi nutzen den Moment und sprinten in Richtung des Ausgangs.

Varuk brüllt wütend, erhebt seine Hand und weißt die Sith Krieger die beiden Jedis zu verfolgen.

Einer der drei Sith Krieger die wirft mit der Macht eine massive Metallkiste nach den fliehenden Jedi. Yannah sieht die Gefahr rechtzeitig, stoppt kurz und wirft die Kiste mit einer machtvollen Geste zur Seite.

„Das war knapp", murmelt sie und läuft weiter.

Die Sith-Krieger und Varuk setzen ihre Verfolgung fort, ihre Schritte hallen durch die engen Gänge des Lagerhauses. Blasterschüsse der Wachen schwirren durch die Luft, und die Jedi wehren die Angriffe mit ihren Lichtschwertern ab, während sie sich ihren Weg durch das Gebäude bahnen.

Schließlich erreichen Ral und Yannah einen Ausgang. Die Tür führt auf einen kleinen Landeplatz hinter dem Lagerhaus, wo ein einfacher Frachter vor sich hin brummt. Ein paar Droiden beladen das Schiff, offenbar unwissend über die Konfrontation, die sich drinnen abspielt.

„Das ist unsere Chance", sagt Ral und blickt zu Yannah. „Wir nehmen das Schiff."

„Einverstanden", antwortet sie, während sie die Wachen beobachtet, die aus der Tür strömen.

Die Jedi rennen auf das Frachtschiff zu, wobei sie ihre Angreifer mit gezielten Machtstößen und Lichtschwerthieben auf Abstand halten. Der Pilot des Frachters, ein nervös wirkender Rodianer, schaut überrascht aus dem Cockpit.

„Hey! Was macht ihr da?" ruft er.

Ral hebt eine Hand und wendet einen Machteinfluss an. „Du wirst uns mitnehmen. Starte das Schiff sofort."

Der Rodianer blinzelt, bevor er nickt. „Natürlich. Steigt ein."

Ral und Yannah springen an Bord, während die Wachen und Sith draußen versuchen, das Schiff zu erreichen. Der Rodianer startet die Triebwerke, und das Schiff hebt ruckartig ab. Die Sith-Krieger und Varuk müssen zurückbleiben, ihre Wut ist spürbar, als das Schiff in den Himmel steigt.

Ral lehnt sich gegen die Wand des Frachters und atmet tief durch. „Das war... enger, als mir lieb ist."

Yannah setzt sich auf eine Kiste und nickt, immer noch angespannt. „Aber wir haben die Daten. Jetzt müssen wir nur sicherstellen, dass sie in die richtigen Hände gelangen."

Ral sieht aus dem kleinen Sichtfenster, während Neu Coruscant unter ihnen zurückbleibt. „Das war nur der Anfang. Die Bruderschaft ist stärker, als wir gedacht haben."

Unten am Boden am Landeplatz  steht Varuk und die drei Sith Krieger da und Varuk sieht den Raumschiff das die Jedis zur Flucht benutzt haben grimmig hinterher.

Später in der Nacht.

Die beiden Jedis Yannah und Ral sind auf ihrem Raumschiff, der Vanguard Horizon, das sicher in einem Hangar in Neu Coruscant City steht, kehren Ral und Yannah erschöpft zurück. Der kühle, metallische Innenraum des Schiffs bietet nach der hitzigen Konfrontation eine willkommene Zuflucht. Die beiden Jedi sichern die verschlüsselten Daten auf der Hauptkonsole und setzen sich für einen Moment, um Luft zu holen.

Yannah lässt sich in einen der Sitze im zentralen Aufenthaltsraum fallen und atmet tief durch. „Das war knapp. Ich dachte wirklich, wir kommen da nicht lebend raus."

Ral lehnt sich an eine Konsole und wirft ihr einen nachdenklichen Blick zu. „Es war gefährlich, ja. Aber wir hatten die Macht auf unserer Seite. Und du hast dich gut geschlagen, Yannah."

Ein leichtes Lächeln huscht über ihr Gesicht. „Danke. Aber ehrlich gesagt, ich bin einfach nur froh, dass wir heil hier sind. Und dass wir die Daten sichern konnten."

Ral nickt und streicht sich durch die Haare, während er zu einem Bildschirm geht, der die verschlüsselten Daten anzeigt. „Jetzt müssen wir herausfinden, was genau wir da haben. Wenn diese Informationen so wichtig sind, wie ich vermute, könnten sie uns einen entscheidenden Vorteil gegen die Bruderschaft verschaffen."

Yannah steht auf und gesellt sich zu ihm. „Lass mich helfen. Ich möchte wissen, wofür wir unser Leben riskiert haben."

Gemeinsam beginnen sie, die Daten auszuwerten. Es dauert mehrere Stunden, in denen die Jedi die komplexen Verschlüsselungen knacken und die relevanten Informationen herausfiltern. Die Daten enthalten detaillierte Listen von Lieferungen, versteckten Stützpunkten und sogar verschleierte Hinweise auf andere Operationen der Bruderschaft im Kolonialraum.

Yannah zeigt auf eine Karte, die auf dem Bildschirm erscheint. „Das hier... Das sind Koordinaten für mindestens drei weitere Schwarzmarkt-Knotenpunkte. Und das hier – das könnte ein Hinweis auf eine größere Basis sein."

Ral reibt sich nachdenklich das Kinn. „Sie operieren viel umfangreicher, als wir dachten. Diese Netzwerke finanzieren nicht nur ihre Streitkräfte, sie sind auch eine Möglichkeit, Einfluss im Kolonialraum zu gewinnen. Wir müssen das an den Orden weitergeben."

Nach einer kurzen Pause schließt Yannah die Augen und lässt sich gegen die Wand lehnen. „Ich brauche einen Moment. Die letzten Stunden waren... anstrengend."

„Ruhe dich aus", sagt Ral mit einem leichten Lächeln. „Ich werde in der Zwischenzeit Kontakt zu Agentin Leera aufnehmen." Yannah bestätigt Rals Hinweis und geht in ihr Schlafzimmer im Raumschiff das mit einen Stockbed sperrlich eingerichtet ist.

Einige Minuten später aktiviert Ral den Holokommunikator. Das blaue Hologramm von Agentin Leera erscheint in der Mitte des Raums. Sie wirkt wie immer konzentriert, aber ihre Augen zeigen eine Spur von Erleichterung, als sie Ral sieht.

„Meister Jakobi, ihr seid heil zurück. Das sind gute Nachrichten."

Ral nickt und verschränkt die Arme. „Knapp, aber ja. Wir hatten es mit Varuk Krynn zu tun – und drei Sith-Kriegern der Bruderschaft. Sie wussten, dass wir kommen, aber wir konnten die Daten sichern."

Leera runzelt die Stirn. „Varuk Krynn... Das erklärt einiges. Er ist einer ihrer gefährlichsten Handlanger im Kolonialraum und er ist Machtsensetiv aber seine Macht reicht nicht aus um ein Sith zu werden aber  er hat eine Dunkelklinge mit der er gut umgehen kann aber habt ihr die Daten schon analysiert?"

„Ein erster Überblick", antwortet Ral. „Es gibt Informationen über mehrere Schwarzmarktknotenpunkte und sogar Hinweise auf eine größere Operationsbasis. Ihre Aktivitäten sind weitreichender, als wir vermutet haben. Ich werde die verschlüsselten Daten an euch weiterleiten."

Leera nickt. „Das ist ein großer Schritt. Diese Informationen könnten uns helfen, ihre Netzwerke zu zerschlagen. Aber Vorsicht ist geboten. Die Bruderschaft wird alles daran setzen, ihre Operationen zu schützen."

Ral sieht ernst aus. „Wir werden nicht zulassen, dass sie weiter an Einfluss gewinnen. Und die Mandalorianische Föderation sollten wir im Auge behalten. Es gibt zwar keine direkten Hinweise auf eine Zusammenarbeit, aber die Spannungen im Kolonialraum könnten ausgenutzt werden."

„Ihr habt recht", stimmt Leera zu. „Ich werde alles Mögliche tun, um unsere Spione in Stellung zu bringen. Wir dürfen nichts übersehen. Bleibt wachsam, Meister Jakobi."

"Ja das werde ich Agentin Taan aber der dieser Sith Söldner Varuk Krynn, konnte gut kämpfen mit der Dunkelklinge aber den Machtschub konnte er nicht barrieren aber war Varuk ein Mandalorianer, nur hochranige Mitglider inklusive

Ral beendet die Verbindung und lehnt sich zurück. Yannah tritt in den Raum, frisch erholt und mit neuer Energie. „Und? Was hat Leera gesagt?"

„Sie wird die Informationen weiterleiten und uns auf dem Laufenden halten. Aber der Kampf hat gerade erst begonnen."

Yannah nickt ernst. „Dann ruhen wir uns besser aus. Wir werden jede Kraft brauchen, die wir haben."

Die Vanguard Horizon bleibt im Hangar, ein stiller Vorposten der Jedi, während die Sterne über Neu Coruscant unbemerkt funkeln. Doch für Ral und Yannah ist klar: Der Frieden, den sie schützen, ist weiter entfernt denn je.

Auf der Hauptwelt der Galaktischen Union, Coruscant.

Irgendwo in den schier endlosen Metropolen von Coruscant, in einer der hohen Türme der Unterstadt, stehen zwei Männer in einem düsteren Raum. Der schwache Schein von Neonlichtern der darunterliegenden Ebenen flackert durch die Fenster. Einer der Männer, gehüllt in einen schwarzen Umhang mit tief heruntergezogener Kapuze, steht am Rand eines Balkons und blickt in die Ferne. Neben ihm kniet ein jüngerer Mann, sein Gesicht von der Kapuze verdeckt, sein Lichtschwert sichtbar an seinem Gürtel befestigt.

Der Mann auf dem Balkon legt langsam seine Kapuze ab und enthüllt eine glänzende Glatze, die im schwachen Licht schimmert, und einen gepflegten, dunkelbraunen Bart. Es ist Sarek Patine, Anführer des Vermächtnisses der Sith. Seine Augen funkeln vor Entschlossenheit, während er spricht.

Sarek:
„Die Ereignisse auf Neu Coruscant zeigen, wie tief der Verrat sitzt. Die Bruderschaft hat sich von den wahren Lehren der Sith entfernt. Ihre Gier und ihr Drang nach Macht sind unkontrolliert und planlos."

Der Sith-Schüler hebt den Kopf leicht, bleibt aber in seiner knienden Position.

Schüler:
„Meister, sie glauben, sie könnten ohne eure Führung die Galaxis beherrschen. Doch ihr habt die Vision. Ihr seid derjenige, der die Dunkelheit vereinen kann."

Sarek dreht sich langsam zu seinem Schüler um, seine Hände hinter dem Rücken verschränkt.„Die Bruderschaft ist blind. Sie jagen nach einem Relikt aus den Zeiten der Alten Republik – etwas, das einst immense Macht versprach. Doch sie begreifen nicht, dass die wahre Stärke nicht in vergessenen Artefakten liegt, sondern in Einheit und Zielstrebigkeit. Wir Sith haben zu lange gegeneinander gekämpft, und diese Zersplitterung hat unsere Feinde erstarken lassen."

Er macht eine kurze Pause und blickt wieder hinaus auf die funkelnden Lichter der Stadt.

Sarek setzt sein Satz fort: „Das muss enden. Die Konflikte zwischen den Sith-Fraktionen müssen beigelegt werden. Es ist Zeit, dass wir uns wieder als eine Macht erheben – eine Macht, die die Galaxis in Ehrfurcht erzittern lässt."

Sareks Schüler spricht:„Doch Meister, die anderen Fraktionen werden nicht kampflos aufgeben. Sie sind ebenso ehrgeizig wie wir. Wie sollen wir sie überzeugen?"Sarek lächelt kalt und dreht sich vollends zu seinem Schüler um.

„Manche werden Vernunft annehmen. Andere... werden entfernt werden müssen."

Der Schüler senkt den Kopf leicht.

„Die Jedi sind bereits der Spur der Sith Bruderschaft. Sie haben den Schwarzmarkt auf Neu Coruscant durchleuchtet und wichtige Daten erlangt. Sollten wir sie nicht verolgen und bekämpfen?"

Sarek hebt eine Hand, um ihn zu unterbrechen.

Sarek:
„Die Jedi werden sich selbst ins Verderben führen. Ihre eigene Hybris ist ihre Schwäche. Sie glauben, durch ihre kleinen Siege die Dunkelheit aufzuhalten, doch sie sehen nicht das größere Bild. Es sind nicht sie, die mich beunruhigen."

Der Schüler runzelt die Stirn und wagt es, seinen Meister anzusehen.

Schüler:
„Wen meint ihr, Meister?"

Sarek wendet sich wieder dem Balkon zu, sein Blick starr in die Ferne gerichtet.

Sarek:
„Die Bruderschaft. Ihre Suche nach diesem  sogennanten Relikt könnte alles gefährden. Wenn sie es finden und die Macht, die es birgt, entfesseln, könnte das Chaos unsere Bemühungen zunichtemachen. Sie verstehen nicht, dass Macht ohne Kontrolle den sicheren Untergang bedeutet."

Sarek dreht sich erneut zu seinem Schüler, seine Augen durchbohrend und voller Zorn.
„Wir müssen handeln. Die Bruderschaft und ihre Pläne müssen überwacht werden. Finde heraus, was sie suchen – und wo. Wenn nötig, werden wir sie aufhalten. Es darf keine weitere Ablenkung geben."

„Ja, Meister. Ich werde eure Befehle ausführen."

Sarek hebt die Hand und zwingt seinen Schüler mit der Macht, vollständig auf die Knie zu gehen.

Sarek:„Erfülle diese Aufgabe ohne Fehler. Wir stehen am Scheideweg, und ich dulde keinen Verrat – weder von unseren Feinden noch von jenen, die vorgeben, Teil der Dunkelheit zu sein."

Der Schüler senkt den Kopf, sein Ton voller Furcht und Ehrfurcht.

Schüler:„Es wird getan, Meister."

Sarek blickt noch einmal auf die Stadt, sein Gesicht ruhig, aber in seinen Augen brennt ein Feuer.

Sarek erzählt seinen Schüler noch eine wichtige Sache: „Die Zeit der Sith ist gekommen. Wir werden uns erheben. Aber zuerst... müssen die Schachfiguren richtig positioniert werden."

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