Etwas Ablenkung tut manchmal gut

"Und schon wieder gewonnen. Tja, du musst wohl noch üben." Hämisch grinste Cere den jungen Jedi an, der allerdings recht abwesend wirkte. "Cal, du solltest dich auf das Spiel konzentrieren. Sie ist groß, sie schafft das schon." Er verdrehte belustigt seine Augen bei ihrer Bemerkung. "Das weiß ich doch. Ich vertraue ihr doch." Murmelte er. "Das schon, aber du glaubst sie schafft das nicht alleine." Erklärte sie. Er seufzte, Cere hatte recht.

Obwohl er Cere nie erzählt hat, was zwischen ihm und Merrin lief, wusste sie es. Sie hatte ihn einfach eines Tages darauf angesprochen das er nicht verstecken brauchte das er sie mochte. Immerhin waren sie nicht in der Zeit der alten Republik, wo es verboten war zu lieben.

Er stand auf um sich ein Glas Wasser zu holen. "Sollte sie nicht längst von der Mission zurück sein? Ich meine sie sollte nur frische Früchte besorgen." Murmelte er vor sich hin, sodass Cere es gerade so verstehen konnte. "Denk daran. Vertrau ihr, sie schafft das." Ermutigte sie ihn.

"Aber... da sind so viele Sturmtruppler in der Stadt. Was wenn sie entdeckt wurde?" Klagte er weiter. "Zum Himmel nochmal, das ist ja nicht auszuhalten. Beim nächsten Mal sollen die beiden zusammen auf Mission oder ich sperr ihn ein." Schnaubte Greez. Er wusste, dass das nur Spaß war, doch ehe er etwas erwiedern konnte, mischte Cere sich ein. "Zusammen auf Mission? Besser nicht, dann kommen die beiden nicht zurück oder vergessen die Hälfte." Er schnaubte ein "Hey!" Und sah die beiden vorwurfsvoll an.

Greez zuckte mit den Schultern und verschwand hinter der Küchentheke, um etwas zu essen zu machen. In diesem Moment zischte die Tür und eine Nachtschwester stand auf der Laderampe der Mantis. "Na endlich. Endlich hat dieses Gejammer ein Ende." Stöhnte Greez erleichtert. Verwirrt warf Merrin ihm einen Blick zu, und ehe sie etwas sagen oder machen konnte, drückte Cal ihr bereits einen sanften Kuss auf die Lippen und half ihr dann die Früchte hinter die Theke zu tragen.

"Kinder..." Greez verdrehte die Augen. "Jetzt husch weg mit euch, ich hab zu tun." Scheuchte er die beiden davon. Cere ging bereits wieder ins Cockpit, und BD-1, der sich selbst in den Stromsparmodus versetzt hatte, um sich Cals Gejammer nicht antun zu müssen, erwachte wieder und hüpfte um das junge Paar herum. Cal grinste und zog Merrin mit zum Sofa, wo er sich einsetzte und sie neben sich zog. BD legte sich auf Cals Schoß und Merrin legte ihren Kopf an seine Schulter.

"Und? Wie ist es eine Mission allein zu erledigen?" Fragte er, nicht ohne ihr einen sanften Kuss auf die Wange zu geben. "Viel ruhiger." Empört sah er sie an, sie grinste bloß. "Das nehme ich jetzt aber persönlich!" Schnaubte er, doch er musste grinsen. "Sicher?" Fragte sie. Er antwortete nicht. Daraufhin zog sie sein Gesicht zu sich und drückte fordernd ihre Lippen gegen seine. Erstaunt durch ihre Eigeninitiative erwiederte er den Kuss und vertiefte ihn noch weiter. Unterbrochen wurden sie durch einen empört piepsenden BD, der auf Cals Schoß herumhüpfte. "Tut mir leid Kumpel!" Grinste er und tätschelte den Droiden.

"Ich stimme dem Droiden zu, nehmt euch gefälligst ein Zimmer!" Schnaubte Greez hervor. "Wieso? Guck doch einfach nicht hin?" Warf der Jedi ihm provokant vor. Dann ging er allerdings schnell in Deckung, die Pfanne die Greez warf hatte ihn beinahe erwischt. "Gut, dann gehen wir mal." Murmelte Cal und zog Merrin mit in den hinteren Teil der Mantis. Zischend schloss sich die Tür des Anteils, es war leicht dämmrig und ziemlich gemütlich.

Er setzte sich auf das Bett, das er sich mit Merrin teilte. Das Bett gegenüber hatten sie hochgeklappt, um abends noch gut zusammen übers Holonet Filme zu schauen. Er schaltete das Holonet ein und machte es sich gemütlich, dann zog er Merrin zu sich und küsste sie direkt. Sie hatte kaum Zeit sich richtig hinzusetzen. Seine Hände ruhten auf ihrer Hüfte, während sie ihre Arme um seinen Nacken geschlungen hatte, und ihm sanft durch sein Haar fuhr.

Er ließ von ihren Lippen ab und küsste ihren Hals, saugte dann leicht daran und verpasste ihr somit einen Knutschfleck. Sie seufzte zufrieden auf. Sie wussten nicht mal was im Holonet lief, so konzentriert waren sie aufeinander. "Ich liebe dich, Cal Kestis." Raunte sie ihm leise ins Ohr. "Ich dich auch, Merrin Kestis." Er grinste. "Noch nicht." Witzelte sie leicht. "Was denn?" Er tat extra auf Ratlos. "Noch bin ich keine Kestis." Gespielt entsetzt starrte er sie an.

"Was wenn ich jetzt noch den Mann meiner Träume finde?" Sie fand gefallen daran, ihn damit zu ärgern. "Autsch." Dramatisch packte er sich an sein Herz. Sie grinste und küsste sanft seine Wange. Seine Hand fand ihre, zielsicher strich er über ihre und blieb an dem Ring stehen, so als müsste er sich davon überzeugen, das sie ihm gehörte. Es war der Verlobungsring, den er ihr vor kurzem geschenkt hatte. Auf dem unscheinbaren, goldenem ring war das unendlichkeitzzeichen eingraviert, sowie sein Anfangsbuchstabe und ihrer.

"Aber wir sind praktisch verheiratet." Murmelte er. "In der Theorie ja. Aber die Praxis fehlt noch. Weil, was wenn ich nein sage?" Er hasste es, wenn sie ihn so zappeln ließ. "Das wirst du sicherlich nicht, Merrin KESTIS." Hauchte er in ihr Ohr und jeglichen weiteren Protest erstickte er in einem verlangendem Kuss. Sie ließ sich von ihm in den Bann ziehen und schloss ihre Augen. Sie spürte, wie seine Hände sanft ihre Konturen nachfuhren. Seine Zunge fand ihren Weg in ihren Mund. Sie mochte seine dominante Seite.

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