Kapitel 73
Poe POV
Ich wäre ernsthaft gegen Ben gelaufen. Ich wollte gerade anfangen mit ihm zu reden, doch er drehte sich um ohne ein Wort zu sagen. « Ben, jetzt bleib doch stehen. » schrie ich ihm hinter her. Er hatte einen flotten Schritt drauf und ich musste echt rennen um ihn einzuholen. «Ben bleib stehen.» sagte ich erneut und wollte ihn am Arm packen. Doch er schlug mir ins Gesicht, als er denn Arm weg ziehen wollte. Ich hielt mir mein Auge zu, welches getroffen wurde. Als ich zu Ben sah, konnte ich kurz Schock erkennen, doch das wandelte sich schnell wieder um. « Du darfst nicht alleine gehen. » sagte ich. Er drehte sich um und seine Stimme war gebrochen und traurig. « Warum habe ich wohl auf dich gewartet. Ganz sicher nicht, weil ich mit einem Verräter reden will! » seine Worte trafen mich ungewollt, einerseits hatte er Recht, ich hatte ihn belogen und in die Irre geführt und mit diese Taten konnte man einen Verräter definieren. Andererseits hatte ich ein Versprechen Anna gegenüber gegeben und zwar sie zu schützen. Ihr gegenüber war ich kein Verräter, sondern einfach nur ein guter Freund, der leider versagt hatte. Und wenn man das Verhältnis betrachtete, hatte ich mit Anna ein engeres Verhältnis zu Ben. Sie war meine beste Freundin und daher fand ich war es verständlich, das ich auf ihre Seite war. Ich hatte neun Jahre ihres Leben verpasst, wie alle, aber ich konnte es nicht wissen, bei Ben war es etwas anderes. Er hatte die Seite gewechselt und somit sich selbst die Chance verbaut Freunde zu finden oder überhaupt eine Beziehung auf zu bauen...
« In deiner Sicht, mag ich ein Verräter sein, aber du musst es verstehen.A...» Er unterbrach mich mit einem wütenden Ton mitten im Satz.« Ach ich muss es verstehen, das du uns allen Anna vorenthalten hast. Ich werde es nie verstehen und dir das auch nie verzeihen!!!» Seine Worte waren heftig, aber ich sah ein, das es nichts bringen würde, jetzt weiter mit ihm zu reden. Ich brachte ihn also zurück in sein Zimmer. « Ben, bitte verrate...» mit der Macht schloss er die Tür. « Anna nicht...» beendete ich mein Satz. Was sollte ich jetzt machen, mit Ben zu reden war sinnlos gewesen und einreden das es eine Illusion war, konnte ich auch nicht. Heute war mein Versagertag. Mir war klar, das Ben, es seinen Eltern sofort erzählt und so es keine Chance gab, das Anna hier bleiben würde.
Niedergeschlagen ging ich in mein Zimmer und kontaktierte Anna und Luke. Die beiden würde sehr enttäuscht von mir sein, das war schon Mal sicher.
Ben POV
Ich würde jetzt das richtige tun, ich würde Anna wieder zu ihrer Familie bringe. Ich musste es nur meinen Eltern erzählen und dann war Luke dran... Mir kamen die Worte von Poe in den Sinn. « Verrate sie bitte nicht, das würde sie nicht wollen. » das verstand ich nicht. Wollte sie gar nicht zurück? Hatte ich sie so sehr verschreckt??
Mir schwirrten so viele Fragen im Kopf herum, auf die ich keine Antwort hatte. Noch nicht.
Mir war egal was Anna angeblich nicht wollte, sie hatte es mir nicht persönlich gesagt und Poe hatte mich schon die ganze Zeit angelogen, dem vertraute ich erst Mal nicht mehr so schnell. Was ich zu ihm gesagt hatte, stimmte nicht, ich würde ihm wieder vertrauen. Es wäre nur fair, denn er hatte mir nach all den Jahren auch wieder vertraut und das obwohl meine Taten unverzeihlich waren. Er hatte mich nur angelogen....
Trotzdem würde es seine Zeit dauern.
Jetzt musste ich aber erst einmal dafür sorgen, das meine Eltern von Anna erfuhren.
« Könntet ihr bitte kommen.» sagte ich in mein Komlink.
Es klang nicht zu ernst, aber dringlich, damit sie auch keine Zeit verloren.
Ich wusste noch nicht wie ich es ihnen genau erklären sollte, aber das würde schon werden.
Nach 5 Minuten kam mein Vater und keine 2 Minuten später stand auch meine Mutter in meinem Zimmer. « Was ist? Geht es dir wieder schlechter? » meine Mutter war schon wieder total besorgt und legte eine Hand auf meine Schulter. Diese schüttelte ich aber schnell wieder ab und sagte « Mir geht es gut. Keine Sorge, nein es geht um etwas anders.» Leia sah nun verunsichert zu Han und dann wieder zu mir. Auch Han sah mich komisch an. « Und das wäre? » fragte er schließlich.
Ich atmete aus und meinte, das sie sich lieber hinsetzen sollten. Was sie auch mit kritischen Blicken machten.
« Also, ich war heute außerhalb des Waldes, also mit Poe und ich hatte schon davor ein komisches Gefühl und.... und ich habe im Wald.... Anna gesehen. Quietscht lebendig...» Die beiden sagten nichts. Sie starrten mich einfach nur an. Keiner von beiden sagte auch nur ein Wort. Ihre Miene war eingefroren, aber dank der Macht, konnte ich ihre Gefühle spüren. Sie waren aufgewühlt, etwas hoffnungsvoll und vor allem ungläubig. « Es ist wirklich war. Ich habe sie gesehen, sie war da mit Luke und Rey. Sie ist damals nicht gestorben, das ist alles eine Lüge gewesen.» Die beiden sagten immer noch nichts. « Das kann nicht sein....» es war sehr leise, aber ich konnte die Stimme hören. Er sah erst zu mir und dann zu Leia. « Das glaube ich nicht. Ben warum sagst du das, es kann nicht war sein. Bist du dir vollkommen sicher? » Die Hoffnung, die von Leias Stimme ausging, weckte Hoffnung in mir, das sie mir glaubten. Ich nickte. « 100%, bitte glaubt mir, ich lüge nicht mehr.» « Das wissen wir, das du uns nicht anlügen würdest, aber du musst uns bitte auch verstehen. Wir dachten das wir keines unser Kinder wieder sehen. Und jetzt erzählst du uns, das unser Kind, welches vor 9 Jahren gestorben ist, noch an Leben ist. » ich verstand ihre Bedenken. Die beiden verließen geschockt das Zimmer.
Leia POV
Das konnte doch gar nicht sein. Anna lebte noch? Ich wurde verrückt, hatte Ben das wirklich gerade gesagt...
« Han, denkst... denkst du das das stimmt?»
Ich sah verunsichert zu ihm, er sah mir in den Augen. « Ich weiß es nicht, ich hoffe...»
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top