Kapitel 39

Finn POV

Irgendwann hatte ich es dann doch geschafft in einen unruhigen Schlaf zu fallen. Ich träumte in dieser Nacht sinnloses Zeug.
Ich schreckte nach einem grausamen Traum hoch und atmete unkontrolliert, ich sah sofort zu Rey, die zum Glück neben mir lag und von dem ganzen noch nichts mitbekommen hatte. Sie lag nicht mehr in meinen Armen, daher musste ich mich schnell wieder beruhigen, da ich sie nicht wecken wollte. Doch das war gar nichts so einfach. Immer wieder sah ich Bruchstücke aus meinem Traum vor meinem inneren Auge. Ein weiteres Mal atmete ich ein und aus, ich musste mich wirklich beruhigen da Rey sich wendete und auch unruhig wurde. Sie sollte hier von nichts mitbekommen, sie machte sich so schon genug Sorgen um alles mögliche.
Ich legte mich also wieder neben sie und atmete ruhig ein und aus, zumindest so gut wie es ging. Sie schmiegte sich sofort an mich und schlang ihre Arme um mich.
An Schlaf war nicht mehr zu denken. Immer wieder sah ich wie Rey vor meinen Augen ermordet wurde und ich konnte nichts tun... Ich stand einfach nur bewegungslos da und konnte zu sehen wie Kylo Ren meine Rey eiskalt umbrachte. Ich rannte zu ihr, aber ich kam zu spät. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich wollte in diesem Moment nur noch eins, endlich sterben...
Dieser Wunsch wurde mir von Kylo Ren mit seiner Mordlust erfüllt, doch ich spürte den Schmerz nicht, sondern​ sah nur wie mein Körper plötzlich auf dem Boden lag. Mit letzter Kraft ergriff ich die Hand von Rey und flüsterte mit gebrochener Stimme « Gleich bin ich wieder bei.... dir.» und mein letzter Atemzug war getan.
Ich wollte diese schrecklichen Bilder aus meinem Kopf verscheuchen und dachte stattdessen an den ersten Kuss zwischen Rey und mir, aber es schlichen sich, egal im welcher Erinnerung ich such schwelgte, immer wieder Ereignisse aus dem Traum ein, dadurch konnte ich mich auch nicht vollkommen beruhigen.
Noch nie hatte ich so viel Angst um einen Menschen und dieser Traum zeigte mir, wie schnell ich diese verlieren konnte. Das durfte nicht passieren, wenn ich Sie verlor, verlor ich auch mein Leben!
« Ich werde dich immer und vor jedem beschützen. Das VERSPRECHE ich dir.» flüsterte ich so leise es ging, da ich sie nicht wecken wollte. Ich versuchte ein weiteres Mal einzuschlafen, ich wusste nicht nach wie vielen Minuten vielleicht sogar Stunden ich es dann doch endlich geschafft hatte.

Rey POV

Ich öffnete langsam die Augen. Mittlerweile wusste ich wer jeden Morgen neben mir lag und fand es auch sehr angenehm. Ich merkte das ich mich anscheinend in der Nacht immer mehr an Finn rangeschmiegt hatte, denn er hatte mich sehr fest im Arm. Ich wollte ihn nicht wecken, daher versuchte ich mich sachte aus seinen Armen zu bewegen, was sich als sehr schwierig raus stellen​, da Finn seine Arme bei jeder meiner Bewegungen immer fester um mich schlang, so als ob er mich nicht los lassen wollte.
Endlich hatte ich es geschafft und verließ langsam den Raum. Zuvor hatte ich Finn noch einen Zettel geschrieben. Ich entschied mal nach Luke zu suchen, da ich gerade echt Lust hatte mit ihm zu trainieren bzw. wollte ich wenigstens eine reelle Chance gegen Ben haben, außerdem hatte wir das Training ziemlich vernachlässigt, da es wichtigere Dinge zu tun gab, wie zum Beispiel Anna zu retten.
Ich fand ihn auch sehr schnell, da er in der Zentrale war und mit seiner Schwester redete. Ich musste zugeben, dass ich Leia, seit ich sie kenne, noch nie so fröhlich gesehen. Ich meine sie hatte es immer gut versteckt, aber wenn man alleine aufwächst muss man lernen jeden Menschen zu lesen. Schnurstracks ging ich auf ihn zu und sagte « Guten Morgen. » ich bekam ein fröhliches Guten Morgen von Leia, Luke nickte mir nur zu. Die beiden fingen wieder an über irgendwelche Stützpunkte zu diskutieren bis sie merkte das ich immer noch da stand. « Rey, können wir dir irgendwie helfen? » fragte nun Luke. Ich war mir jetzt nicht mehr sicher, ob ich die beiden nicht lieber ihre Arbeit machen lassen sollte, sagte aber trotzdem « Ich wollte fragen ob wir mal wieder trainieren können, ich möchte ja ein Jedi werden.» Luke sah Leia fragend an. Ich konnte in seinem Blick erkennen das er meine Idee nicht so toll fand und sagte daher « Aber wenn ihr wichtigere Sachen zu tun habt, können wir das auch verschieben.» Ich wollte wieder gehen, als Leia sagte « Kein Problem. Trainiert ruhig.» Ich drehte mich um und sah Luke entschuldigend an. « Bist du dir sicher? » fragte er. Leia winkte ab. « Ja, ich kann ja mal Ben besuchen. Kümmere du dich jetzt Mal um dein Schützling.» Luke nickte und wir gingen gemeinsam raus zu unserem speziellen Trainingsplatz. Während des Weges sagte ich « Tut mir Leid... ich wollte mich einfach verbessern bzw. möchte  ich mich verteidigen können.»  « Du hast doch Recht. Ich bin für dich verantwortlich und ich muss mich auch um dich kümmern. Daher entschuldige ich mich für mein abwesendes Dasein. » meinte er. « Kein Problem, es ist ja auch viel passiert. Das verstehe ich.» versicherte ich.
Wir begannen zu trainieren, zum Glück mit Schwertkampf. Ich kam schnell wieder rein und erinnerte wieder an das gelernte und daher konnten wir gleich weitermachen. Mir machte es Spaß endlich wieder was zu lernen zumindest im Kampf. Ich mochte die Medetaionsstunden nicht.

Anna POV

Ich schlief diese Nacht wie ein Stein, was mich nicht wunderte da ich am letzten Tag sehr viel die mysteriöse Macht benutzt hatte, aber jetzt war ich wach und mir ging es richtig gut. Da ich keine Ahnung hatte was ich heute machen sollte, entschied ich mich einfach in die Natur zu gehen und das Gefühl der Ruhe zu genießen. Ich hatte meine Kamera wieder dabei und entschied mich mal neue Wege auszuprobieren. Ich kam an einem Fluss der ein wundervolles Ufer hatte. Ich setzte mich ins Gras und lauschte einfach dem Geräusch von plätscherten Wasser. In letzter Zeit hatte ich einfach keine Ruhe und somit war ich auch nicht entspannt, aber jetzt hier, habe ich den perfekten Ort für mich gefunden...

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