Kapitel 35
Luke POV
Ich dachte schon dass mir niemand auf machen wollte und darüber war ich froh, aber leider war es nicht so. Die Tür öffnete sich und ich sah ihn. Er hatte sich kaum verändert, naja er ist erwachsener geworden. Ohne eine Wort kam ich rein, er setzte sich auf ein Bett und sah auf den Boden.
Ich hatte keine Ahnung, wie ich anfangen sollte bzw. Wie ich es überhaupt herausfinden könnte. Er konnte mich nicht überzeugen, zumindest nicht ganz. Anna und ich hatten unsere Meinung und die konnte man nicht so schnell ändern. Ich wollte am liebsten wieder verschwinden, aber das durfte ich nicht. An mir würde seine Zukunft hängen, ob er akzeptiert würde oder nicht. Das war mir von Anfang an klar, doch jetzt hier zu sein, das war was anderes. Es war jetzt die Realität und aus der konnte ich nicht flüchten...
« Warum? » fragte ich und versuchte dabei neutral zu klingen, er sollte es nicht mitbekommen, wie es mir mit dieser Situation wirklich ging, da ich es auch so schnell wie möglich hinter mir bringen wollte, ließ ich das Begrüßen einfach weg. Ich sah ihn an. Er sah zu boden als er anfing zu sprechen, doch dann sah er mir direkt in die Augen. « Weil es das richtige Wahr. Mum und Dad haben mir gezeigt was wirklich los ist, sie haben es geschafft mein Herz aus der Dunkelheit zu holen....» In seinem Blick sah ich Reue, was mich überraschte. Er wollte mich nicht ansehen das merkte ich, denn er schaute immer wieder auf den Boden und dann für Sekunden wieder zu mir. Seine Haltung war auch sehr komisch. Er saß zusammen gesackt auf dem Bett und seine Hände lagen bewegungslos auf seinem Schoß. Diese Haltung dagte mir etwas was ich nicht für Möglich gehalten hätte, es war Angst. Kylo, nein Ben hatte vor etwas Angst. « Das hat Han auch schon davor getan und du hast ihn umgebracht!» sagte ich kalt, was ich nicht sehr gut konnten, wie ich feststellen musste. « Ich habe ihn nicht umgebracht, ich konnte es nicht. » erklärte er leise. Er hatte Recht, aber ich hatte jetzt eine gute Taktik gefunden, wie ich feststellen konnte ob er wirklich auf unserer Seite war. « Aber du wolltest es und das Foltern war ja nicht besser.» ich knallte es ihm einfach an den Kopf. Ich lies mich dabei auf die Gefühle von ihm ein. Ich konnte deutlich spüren, wie Leid es ihm Tat, wie viel Reue er hatte und welche Angst vor sich selbst. Manchen hätte das vielleicht schon als Antwort gereicht, aber ich musste mir 100 % sicher sein. « Luke, ich kann es selbst nicht verstehen, wie ich so böse zu euch sein konnte. Das ich unzählige Leben genommen habe und das ich meinen Vater und meine Mutter töten wollte. Ich möchte es nicht glauben, aber ich habe es getan und ich werde dafür auch gerade stehen....» sagte er und in seinen Augen bildeten sich Tränen, was mich um ehrlich zu sein sehr schockierte. « Aber du hast es getan.» « Ja und ich will es nie wieder machen. Ich will es wieder gut machen. » er war verzweifelt, er war alles aber nicht wütend. Egal was ich ihm auch sagen würde er hatte kein Wutausbruch, bis jetzt....
« Du bist ein Mörder und du wirst es nie wieder gut machen können.» sagte ich, es klang zwar hart, aber es war wahr. « Ich... ich weiß... und es.. macht mich fertig..., bitte glaube mir... Ich.. ich will es versuchen...» er war dabei aufgestanden und zu mir gegangen. Ich wich nicht aus, obwohl ich es wollte. Ich hätte erwartet das er bei meiner Aussage einen Wutausbruch bekam, doch der blieb aus. Ich tat ihm tröstend eine Hand auf die . « Ich muss gehen.» es war sehr rational, aber egal.
Ich war draußen und versuchte so schnell wie möglich in mein eigenes Zimmer zu kommen. Ich musste mich mit jemanden noch beraten bis ich mir endgültig sicher war und zuvor wollte ich niemanden begegnen. Endlich angekommen schaltete ich den Projektor ein um mit Anna zu reden. Schnell war die Verbindung aufgebaut und sie auf dem neusten Stand gebracht. « Das ist doch unmöglich.» sie war fassungslos. « Habe ich auch gedacht. Aber wäre es denn unfair wenn ich ihn jetzt nicht die Chance geben würde sich zu bessern. » erklärte ich ihr mein Problem. « Das kannst du echt nicht machen. Obwohl ich mir auch wünschen würde, das er nicht hier wäre... » sagte sie. « Ich auch nicht, aber ok. Mal sehen wie es sich entwickelt ich komme heute nochmal. » sagte ich. « Genau. Ok bis dann.» sagte sie und beendete die Verbindung. Ich war mir nicht sicher ob ich das richtige tun würde, aber es musste sein. Daher machte ich mich auf die Suche nach den Eltern von Ben. Ich war mir nicht genau sicher, aber mir würde nichts einfallen warum ich es nicht tun sollte.
Ben POV
Ich konnte nicht einschätzen, ob ich Luke überzeugt hatte. Ich hoffte es so sehr. Ich wollte wirklich alles wieder gut machen und mir war klar das Luke recht hatte. Ich war ein Mörder, habe alle getötet... Mir standen Tränen in den Augen, ich wollte ein neues Lebensabschnitt anfangen. « Es tut mir so Leid....» sagte ich und lief unruhig im Zimmer rum. Ich hoffte so sehr das ich eine Chance bekam, aber ich rechnete mit dem schlimmsten und deswegen genoss ich meine „ eingegrenzte “ Freiheit.
Aber ich schwor mir das ich nie wieder irgendeine böse Tat begehen würde.
Leia POV
Han und ich waren auf seinem geliebten Falken und saßen neben einander, eng umschlungen. « Ich kann es noch gar nicht glauben.» sagte ich leise. « Ich bin so froh darüber, aber ich hoffe das Luke es auch so sieht. » sagte er und ich wusste was er meinte. Mein Bruder war sehr exakt und er erkannte immer alles. Ich hoffte das Ben ihn zeigen konnte wie er wieder war.
Plötzlich klopfte es und wir trennten uns. Han öffnete die Tür und vor uns stand Luke. Er sah uns an, leider konnte ich sein Blick nicht deuten. Nachdem ich ihn rein gebeten hatte, konnte ich nicht mehr warten.
« Luke, was meinst du zu Ben? » fragte ich leise.
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