Kapitel 132
Anna POV
Ich sah zu dem Pad in meiner Hand und überlegte kurz. Es war mir nicht unangenehm darüber zureden, allerdings war es etwas was nur mich anging. « Also es ist jetzt nicht so etwas großes wie bei dir, aber gut. Das Pad ist wie du unschwer erkennen kannst, schon sehr alt. Es kommt aus der Zeit des Imperiums. » Poe streckte die Hand aus. Ich überließ ihm zögerlich das Pad, ich wollte es lieber erklären, aber Poe würde es, wenn er es durchsuchen würde, selbst verstehen. Doch Poe untersuchte es nur. Er sah sich die Schäden an und gab es mir schließlich ohne es auch nur angeschaltet zu haben, zurück. Seine kastanienbraunen Augen sahen mich nun wieder an. Erwartungsvoll. Ich schaltete es ein und tippte etwas darauf rum. Es war nicht so das ich vor hatte auf eine bestimmte Akte zu kommen, es beruhigte mich nur. « Ich habe es aus der alten Basis, die über den Köpfen meiner Eltern zusammen gebrochen ist. Bei mir und Rey wirkte sie noch so stabil und jetzt hätte diese Basis meine Eltern beinah zerquetscht...» Poe's Gesicht erstarrte und ich wusste in diesem Moment, dass er genau das selbe fühlte, wie ich. Ich verstand nicht wie er denken konnte, dass er nicht zu uns gehören würde. Wir waren schon solange Freunde...
« Ja es war wirklich knapp und ich will mir auch nicht vorstellen, was passiert wäre wenn... » ich unterbrach ihn schnell. « Hör auf, darüber wollen wir nicht nachdenken... » Er nickte nur und verscheuchte die grausamen Gedanken. Ich wollte darüber nie nachdenken. Es hätte immer passieren können. Damit hatte ich immer gerechnet und so war ich immer froh wenn ich etwas über Han oder Leia gehört hatte. Damals, denke ich zumindest, wäre es nicht so schwer gewesen. Natürlich ich wäre tottraurig gewesen, aber ich hätte nicht mehr die Möglichkeit etwas mit ihm zu unternehmen. Sie wären in den Glauben gestorben, mich wieder zusehen, auch wenn das nicht stimmte. Jetzt war es was anderes. Es wäre eine Katastrophe für mich. Ich wüsste noch so viel was ich noch mit ihnen und meine Familie erleben wollte und das würde dann von heute auf morgen nicht gehen. Es wäre erneut eine Trennung, doch dieses Mal für immer. Ohne Möglichkeiten auf ein Wiedersehen...
Dieses Mal verscheuchte ich die Gedanken und fing an weiter zu erzählen. « Auf dem Pad sind Informationen über das Imperium, der Rebellion, die Aufträge und andere Informationen. Ich habe es damals mitgenommen um Informationen über das Imperium zu sammeln und dann mit der erste Ordnung zu vergleichen. Aber als ich es dann endlich repariert habe und dann die verschiedenen Ordner durchgesucht habe, habe ich noch etwas ganz anderes gefunden. » erklärte ich. Ich fand es lustig, wie man bei Poe oder auch anderen Menschen beobachtet konnte, wie die Emotionen sich wechselten. Er wirkte gespannt und bewegte sich von seiner sitzenden Position weg, um neben mir Platz zu nehmen. « Was hast du gefunden? Kann ich mir das mal angucken? Ich stelle mir das echt spannend vor. Also wie es früher war, man könnte alte Pilotentricks erneut lernen und verbessern. Das wäre so praktisch für den weiteren Verlauf des Krieges. Warum hast du das noch niemand gezeigt? »die Begeisterung war geweckt. Ich seufzte und tippte erneut, dieses Mal mit einem Ziel auf dem Pad. Ich öffnete einen Ordner mit einem Missionsbericht und gab es ihm hinüber.
Er las sich die ersten Sätze durch und runzelte die Stirn. « Du musst weiter lesen, dann kommt es dir bekannt vor. » gesagt, getan. Es dauerte ca. 5 Minuten bis er die Hälfte durchgelesen hatte. « Das ist doch die Mission bei der Luke und Leia, Han befreit haben. Die hat sie uns früher doch immer erzählt, das war deine Lieblingsgeschichte. » Ich nickte. « Verstehst du jetzt was ich mit andere Informationen meine. » fragte ich. Als Antwort bekam ich ein nicken. Er las etwas weiter, was ich verstand, solche Berichte waren wirklich spannend. Ich hatte mir und Shiva immer etwas vorgelesen. Shiva mochte meine Stimme und schlief sehr schnell ein, doch die Berichte waren so spannend, dass ich es immer bis zum Ende lesen musste. Natürlich gab es auch welche, wo es um Politik ging, doch diese hatte ich einfach weggeklickt. « Es gibt davon Tausende. Eins spannender als das andere. Ich hoffe das ich es schaffe irgendwann mal alle gelesen zu haben. Aber was eigentlich der wahre Grund ist, warum ich nichts von diesem Pad erzählt habe war, weil es hier so viele Geschichten über meine Eltern gibt, die meistens sogar von meiner Mutter geschrieben wurde. Ich lerne sie damit nochmal richtig kennen. » Ich wartete auf eine Antwort oder eher gesagt einen Rat. Sollte ich die Informationen teilen? Oder doch lieber für mich behalten?
« Mich würde da auch ein paar Sachen interessieren. Aber ist es nicht wichtiger, eine weitere Chance zu haben, die erste Ordnung zu bekämpfen?! » Seine Meinung stand fest und mir war klar, dass er Recht hatte. « Okay, wenn meine Mutter wieder fit ist gebe ich ihr das Pad. Solange kann ich es ja noch studieren. » ich wollte eigentlich nicht, dass es so klang als ob es mir entfällt. Ich wollte das Pad zurück nehmen, doch Poe sah sich nachdenklich das Pad genauer an. « Ich habe glaube ich eine Idee, wie du das Pad abgeben kannst und trotzdem deine ganz persönliche Kopie behalten kannst. » meinte er und untersuchte weiter. « Ich habe es schon versucht, das alte Pad mit meinem jetzigen zu koppeln. Es geht nicht. » meinte ich nur. « Ja, aber seit wann gibt es denn keine Lösung für unsere Probleme. Mein Plan ist simpel, aber gut. » Typisch Poe, er hatte sich ja noch NIE selbst überschätzt. Allerdings war ich neugierig, was sein genialer Kopf sich ausgedacht hatte um dieses Problem zu lösen und so sah ich ihn erwartungsvoll an. « Wir koppeln es einfach altmodisch mit einem Droiden, der kann dir die Daten dann auf das neue Pad spielen. Ohne Datenverlust und großer Anstrengung. » Die Idee war wirklich gut, aber alle Droiden, denen ich so etwas anvertraute gehörten meiner Familie und so würde es nicht geheim bleiben. Auch das Problem sprach ich an. Poe überlegte nicht einem eine Sekunde.
« Na das ist ja noch einfacher. Wir nehmen BB-8. »
Er holte seinen Kommunikator raus und rief ihn zu uns.
Schlussendlich war ich doch froh, dass ich es ihn gesagt hatte.
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