Schwarz, wie die Nacht
„Ben… Ben…“
Der Schwarzhaarige öffnete seine Augen und sah sich im Zimmer um. Es war mitten in der Nacht und Ben brauchte einen Moment um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen.
Sein Blick schweifte zu Lytha, hatte sie ihn gerufen?
Die Lethan Twi’lek schlief friedlich in dem Einzelbett an der gegenüberliegenden Wand, sie konnte Ben sicher nicht gerufen haben. Auch der Astromech stand in ihrer Aufladestation im Stand- by.
Ben kroch aus seinem bequemen Bett. Durch die Macht konnte er fühlen, dass auch alle anderen schliefen.
„Ben… Ben…“
Es war zweifellos eine Frau, die ihn rief, soviel konnte er sagten.
Nachdem er seine Sachen, die über ein Stuhl im Zimmer hingen, angezogen hatte, trat er auf den Balkon, der sich an das Zimmer anschloss.
Draußen war auch alles still. Ben ließ seinen Blick über die Ferne schweifen.
Unmittelbar hinter dem Baumhaus begann, der ewige Sumpf. Auf Shyriiwook hieß dieser Ort soviel, wie: „Der Sumpf, den die Zeit vergessen hat“.
„Ben… Ben…“
Jetzt war er sich sicher, dass die Stimme aus dem Sumpf kam. Mit der Macht holte er sein Lichtschwert zu sich, welches neben Lythas auf seinem Holztisch gelegen hatte. Er steckte es an seinen Gürtel und sprang über die Brüstung. Kurz vor dem Boden fing er sich mit der Macht auf. Die gesamte Kolonie schien zu schlafen, kein einziges Licht brannte in der Siedlung.
„Ben… Ben…“
Er folgte der Stimme in den Sumpf. Für Ben hörte die Stimme sich seltsam vertraut an, doch er konnte sie keinem Gesicht zuordnen.
Eine Weile watete Ben nun schon durch das kniehohe, trübe Wasser. Jeder Schritt war ein Risiko, denn Ben wusste nicht, was sich am Grund befand.
„Komm zu mir, wir warten auf dich.“
Ben begann schneller zu laufen. Er fühlte sich, wie im Tranche, er wollte nur noch zu dieser Stimme, er wollte nur noch zu ihr.
Auf einer Lichtung blieb er stehen, er fühlte das er angekommen war. Das Licht der zwei Monde, die heute voll waren, tauchte alles in einen mystischen, silbernen Glanz. Kashyyyk hatte eigentlich drei Monde, doch einer von ihnen, der Kleinste, welcher orange war, war heute nicht zu sehen.
Ben begutachtete die Lichtung. Er wusste nicht, wie weit er von der Kolonie weg war, doch er hatte das Gefühl, dass seit tausend Jahren niemand mehr diesen Ort betreten hatte.
Die Lichtung hatte eine runde Form und auf der gegenüberliegenden Seite von Ben, befand sich ein Gebilde, dass einem Thron ähnelte. Er schien aus den Wurzeln der umliegende Bäume zu bestehen. Die massiven Wurzeln formten links und rechts neben dem Thron drei Podeste, die treppenförmig übereinander angeordnet waren.
Links vom Thron auf der obersten Stufe standen Bens Großeltern, Padmé Amidala und Anakin Skywalker. Ben kannte sie vielleicht nur aus Holoaufzeichnungen, aber sie waren es. Anakin hatte seinen Arm um seine Frau gelegt und beide sahen auf Ben herunter.
Auf der Wurzel unter ihnen standen Leia, Han und Luke. Han hatte einen Arm um Leias Hüfte gelegt. Bens Mutter stand zwischen seinem Vater und seinem Onkel. Weder Bens Vater noch sein Onkel hatten einen Bart, sie wirkten alle circa zwanzig Jahre jünger. Alles seine Verwandten schienen im selben Alter zu sein, obwohl das in der Realität vollkommen unmöglich war. Ben wusste, dass all das nicht real war und trotzdem empfand er es als schön. Es wirkte so einladend und familiär.
Auf der untersten Wurzel standen Bens Freunde, die für ihn wie Geschwister waren. Jacen sah genau so aus, wie Ben ihn zuletzt gesehen hatte. Lytha und Xia waren allerdings erwachsen und standen je eine links und eine rechts von Jacen. Sie alle sahen auf Ben herunter.
Auf der rechten Seite des Thrones stand, auf der obersten Wurzel, Bens Namensgeber, Jedimeister Obi Wan Kenobi. Er wirkte so, wie Ben ihn aus den Holoaufzeichnungen über die Klonkriege kannte. Wie auch sein Großvater trug Obi Wan sein Rüstung aus den Klonkriegen. Neben ihm stand eine große, blonde Frau. Ben kannte ihren Namen nicht, aber er war sich sicher sie schon einmal gesehen zu haben. Die Frau und Obi Wan hielten einander an den Händen und sahen neutral auf Ben herunter.
Unter den beiden standen zwei Leute, die Ben ebenfalls nicht kannte.
Der erste war ein junger Mann mit rötlich- blonden Haaren, die in dem schwachen Licht aber auch bräunlich. Er trug eine blaue Rüstung, die für Ben mandalorianisch aussah. Neben ihm stand eine Frau mit dunklen, schulterlangen Haaren. Wie der Mann mit dem sie ihre Hände verschränkt hatte, trug sie eine mandalorianische Rüstung, ihre war allerdings rot mit orangenen Akzenten.
Auf dem untersten Ast stand eine einzelne Frau. Ihre braun- blonden Haare waren streng zusammen gemacht und sie trug einen Anzug, der für Ben nach der Uniform von imperialen Tie- Fighter Piloten aussah.
Wie auch seine eigene Familie sahen auch alle auf der rechten Seite Ben mit neutraler Mine an.
Der junge Solo richtete seinen Blick nach vorn auf den Thron oder besser gesagt auf die Person, die in ihm saß.
Es war eine junge Frau. Als Ben sie direkt ansah, schien sie aus ihrer Starre zu erwachen. Sie erhob sich von dem hölzernen Thron, setzte ihre dunkle Kapuze ab und begann langsam und elegant die natürlichen Stufen hinab, zu Ben, zu steigen.
Vorsichtig ging Ben auch auf sie zu. Er fühlte sich von ihr wie magnetisch angezogen.
Je mehr sie sich annähern, desto besser konnte Ben die Frau erkennen.
Sie war nicht sonderlich groß, er war größer. Dafür war sie aber etwas älter als er selbst, Ben schätze die Frau auf etwa zwanzig. Die schöne Unbekannte, mit dem dunklen, braunen Haar, trug ein bodenlanges, schwarzes Kapuzenkleid. Es war ärmellos und fiel ab einem schwarzen Stoffband unter der Brust locker zu Boden. Ab Höhe der Hüfte war es auf beiden Seiten eingeschnitten, Ben konnte erkennen, dass sie unter dem Kleid eine enge, schwarze Stoffhose und schwarze Stiefel trug. An der rechten Seite blitze etwas Längliches, Silbernes hervor.
Mittlerweile stand Ben unmittelbar vor der Frau, die auf der letzten Stufe des Throns stehengeblieben war. Da Ben aber knappe zwanzig Zentimeter größer als sie war, war er mit der Unbekannten auf Augenhöhe.
Allerdings kam sie Ben bei näherer Betrachtung nicht mehr so unbekannt vor. Er war sich sicher sie schon einmal gesehen zu haben.
Für ihn sah sie aus, wie ein Engel, obwohl Ben noch nie einem Vertreter dieser Spezies begegnet war. Er musterte ihr Gesicht. Sie hatte eher schmale Lippen und tiefe dunkle Augen, von denen Ben das Gefühl hatte sie könnten in sein Innerstes sehen.
„Ich habe bereits auf dich gewartet.“, sagte sie sanft zu Ben.
Ihre Stimme obwohl sie freundlich und unbedrohlich klang, war seltsam kalt.
Die Frau strich Ben sanft über die Wange, während sie einander immer noch anstarrten. Kälte durchfuhr Ben, als ihre Haut auf seine traf. Auch ihre Hand fühlte sich nicht an, wie die weiche Hand, die sie augenscheinlich war. Die Haut war faltig und kalt, die langen, dürren Finger bohrten sich langsam in Bens Haut.
Angsterfüllt blickte Ben der Frau in die Augen, das dunkle Braun war einem stechenden Gelb gewichen.
Mit aller Kraft stieß Ben die Frau weg, sodass sie unsanft gegen die Wurzelstufen geschleudert wurde.
So schnell das unwegsame Gelände es Ben erlaubte lief er rückwärts, er wagte es nicht seinen Blick von der Frau in Schwarz abzuwenden.
All die Leute auf den Wurzeln standen noch genau so regungslos da, wie sie es bereits von Anfang an getan hatten.
Die Frau erhob sich wieder und stieg die letzte Stufe herunter. Als sie mit dem dunklen Wasser in Berührung kam, meinte Ben, dass ihr Erscheinungsbild flackern würde, wie eine gestörte Holoübertragung.
Mit schnellen Schritten kam sie auf ihn zu. Während des Laufens löste sie den silbernen Gegenstand von ihrem Gürtel. Sie klappte den Stab nochmals aus, sodass er doppelt so lang wurde. Erst jetzt erkannte Ben, dass es sich dabei um ein Lichtschwert handelte. Aus den beiden Seiten leuchtete je eine Klinge auf in bedrohlichem Rot.
Unablässig ging die Frau auf Ben zu, die roten, instabilen Klingen versprühten Funken, die die Nacht erhellten.
Ben lief immer noch rückwärts, er traute sich nicht der Unbekannten den Rücken zu zudrehen. Während es einen weiteren Schritt im trüben Wasser unternahm, geschah es. Ben blieb an einer Wurzel hängen und fiel rücklings in die trübe Sumpfbrühe. Das schlammige Wasser durchnässte Ben bis auf die Knochen und verdreckte seine Haare.
Panisch kroch er rücklings auf allen Vieren von der Frau weg.
„Wo willst du denn hin? Komm zu mir oder willst du mich nicht mehr?“
Ben antwortete nicht auf ihre Fragen, sondern kroch weiter oder zumindest versuchte er es. Mit jeder Bewegung hatte er das Gefühl tiefer im Sumpf zu versinken, mittlerweile war er bis zu den Ellenbogen im Morast versunken.
Die Frau mit dem roten Doppelklingenlichtschwert bewegte sich nicht weiter auf Ben zu, stattdessen beobachtete sie ihn, wie er panisch versuchte sich freizukämpfen. Dabei zierte ein sadistisches Lächeln ihre schmalen Lippen.
Mittlerweile war Ben soweit versunken, dass sein Kopf jede Minute unter Wasser kommen würde.
„Willst du leben? Dann komm zu mir!“
Obwohl die Frau in den dunklen Gewändern die Worte aussprach, war es nicht ihre Stimme. Vielmehr klang sie nach einem alten Mann. Für Ben klang die Stimme beängstigend vertraut, doch es war nicht exakt die gleiche, die ihn seit so vielen Jahren heimsuchte.
„Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!“
Mit diesen drohenden Worten hob die Frau ihre linke Hand und begann Ben mit der Macht aus dem Sumpf zu ziehen.
Plötzlich vernahm der junge Solo hinter sich Schritte, die auf die Lichtung zu rannten. Für einen Wookiee waren sie zu leicht, war Lytha ihm gefolgt?
Die Frage erübrigte sich, als Ben seine Retterin sah, die über ihn sprang, nur um sich schützend vor Ben zu stellen.
Er konnte sie nur von hinten sehen. Sie trug eine dunkelbraune Stoffhose, Stiefel in der selben Farbe und eine weiße Tunika. Ihre Arme waren unter weißen Stulpen versteckt und sie trug ihr Haar nach hinten gebunden in drei kleinen Dutts.
„Du wirst ihn nicht bekommen!“, schrie seine Retterin ihrer Gegnerin entgegen.
„Das werden wir ja sehen.“, antwortete diese mit einem Schmunzeln, ehe sie die Frau in Weiß angriff.
Völlig routiniert zog diese von der Rückseite ihres Gürtels ihre Waffe. Kurz konnte Ben einen Blick auf den silbernen Griff werfen, ehe seine Retterin ihre Waffe aktivierte und den Angriff ablockte.
Wie ihre Kontrahentin besaß sie ein Doppelklingenlichtschwert, nur mit dem Unterschied, dass ihre Klingen blau waren und deutlich stabiler wirkten als die Roten.
Ben fühlte eine gewaltige Welle der Macht, die ihn durchströmte als die Schwerter der beiden Frauen auf einander trafen.
Mit aller Kraft versuchte Ben aus dem kalten, schlammigen Wasser aufzustehen, er wollte nur noch weg von diesem seltsamen Ort. Doch er war wie eingefroren, alles was er tun konnte war zu zusehen.
Die Leute, welche auf den Podesten neben dem Thron gestanden hatten, waren verschwunden.
Gebannt studierte Ben die kämpfenden Frauen, auch wenn das wenige Licht dies alles andere als leicht machte.
Voller Schock stellte er fest, dass sie fast identisch aussahen. Nur die Farbe ihrer Kleidung, die Art, wie sie ihre Haare trugen und die Härte ihrer Blicke und Gesichtszüge unterschied sie von einander. Selbst ihre Kampfstile waren fast identisch, der Unterschied lag einzig und allein darin, dass die Frau in Schwarz offensiv und die Frau in Weiß defensiv kämpfte.
„Kommst schon, du musst weg hier! Raus aus dem Sumpf! Versteht du nicht?“
Eine Kraft zog Ben am Oberarm und ließ ihn aus seiner Starre auftauen. Er blickte auf und sah ein junges Mädchen, dass ihn am Oberarm zog, um ihm auf die Beine zu helfen.
Ben hatte keine Ahnung, wie sie hier her gekommen war, doch sie erschien ihm merkwürdig vertraut.
„Los!“, mahnte ihn die Kleine nochmal zur Eile.
Die beiden Frauen kämpften immer noch miteinander, keine von ihnen schien Notiz von dem Mädchen zu nehmen.
Vorsichtig erhob der Padawan sich aus dem Wasser. Er war bis auf die Knochen durchnässt und Kälte kroch an ihm hoch. Wie auch seine Kleidung waren Bens Haare vollkommen dreckig und nass, schwere, schwarze Strähnen hingen ihm ins Gesicht.
Frustriert strich er sie sich aus dem Gesicht.
„Komm, wir müssen gehen. Bitte!“, flehte das Mädchen ihn schon fast an und zog ihn am Arm.
Ben ließ sich von ihr führen, weg von der unheimlichen Lichtung, weg von den kämpfenden Frauen.
Gerade als die Lichtung hinter dichten, grünen Pflanzen verschwunden war, rief ihnen eine Stimme hinterher: „Beeil dich Padmé. Ich weiß nicht, wie lange ich ihn noch aufhalten kann.“
Das Mädchen, welches Ben immer noch untergehakt hatte, begann zu rennen und Ben rannte mit ihr. Er hatte keine Ahnung, wohin sie ihn bringen würde, nach der Nahtoderfahrung der heutigen Nacht spielte das auch nur eine untergeordnete Rolle. Alles war besser als diese unheimliche Lichtung.
Während des Rennens fasste Ben an seinen Gürtel. Erleichtert atmete er auf, als der bemerkte, dass es noch da war. Instinktiv wagte Ben nun auch einen Blick an den braunen Ledergürtel des Mädchen. Dort hing ebenfalls ein Lichtschwert, welches Ben familiär vorkam, auch wenn er nicht zu hundert Prozent wusste warum.
Allgemein kam sie ihm bekannt vor. Der hohe, lange, geflochtene Pferdeschwanz mit den goldenen Reifen an jedem Ende des Zopfes, das ärmellose, grünblaue, längere Oberteil mit langen Ärmeln und Schulterausschnitten, die beige Stoffhose, die braunen Stiefel und Unterarmbandagen aus Leder, all das hatte Ben schon mal gesehen, er wusste bloß nicht mehr wo.
Völlig außer Atem blieb der Jedi stehen und lehnte sich an einen Baum. Er wusste nicht wie lange er auf dieser Lichtung gewesen war, aber wenn er seinem Herzschlag Glauben schenken konnte, musste er währenddessen mindestens eine Stunde gerannt sein. Er rang nach Luft, während er sich seine, nach Sumpf stinkenden Haare aus dem Gesicht schob. Die nassen und kalten Klamotten fühlten sich an, als würde er einen Anzug aus Blei tragen.
„Komm schon, wir müssen unbedingt weiter.“, versuchte das bekannte unbekannte Mädchen Ben zum weiterlaufen zu animieren.
„Wohin bringst du mich überhaupt?“, fragte Ben zwischen seinen hektischen Atemzügen.
„Zurück zur Kolonie der Wookiee.“
„Bist du auch von da gekommen?“
„Nein und ja.“
Ben sah das Mädchen verwirrt an, er wusste nicht, was er von dieser Antwort halten sollte.
„Wenn du mir nicht langsam mal erklärst, was hier eigentlich abgeht, bewege ich mich keine Millimeter.“, sagte Ben zu ihr mit strenger Mine.
Eigentlich wollte er überhaupt nicht forsch sein oder bedrohlich wirken, aber er wollte ihr auch nicht zeigen, wie sehr er eigentlich verwirrt war.
„Dafür ist jetzt keine Zeit! Du musst hier weg, meine Mutter wird ihn nicht ewig aufhalten können.“
Verzweiflung und Frust lagen in der Stimme des Mädchens.
„Warte, welche von den beiden war jetzt deine Mutter?“, fragte Ben, noch verwirrter als vorher.
„Beide… Pass auf, ich weiß, dass das alles dir jetzt seltsam vorkommen muss, aber du wirst es eines Tages verstehen, aber dieser Tag ist noch nicht heute. Heute musst du mir vertrauen. Vertraust du mir?“.
Während das Mädchen die Frage stellte, streckte sie ihre rechte Hand nach Ben aus.
Dieser ergriff sie.
„Ich vertraue dir. Lass uns gehen.“
Je näher Ben der Siedlung kam, desto mehr beschlich ihn ein ungutes Gefühl.
Am Rand des Sumpfes, den die Zeit vergessen hat, blieben das Mädchen und Ben stehen. Sie ließ seine Hand los.
„Wir werden uns wiedersehen, möge die Macht mit dir sein.“, verabschiedete sie sich und wollte zurück in den Sumpf laufen.
„Warte!“
Ben umfasste ihr Handgelenk, das Mädchen drehte sich um und sah den Schwarzhaarigen abwartend an.
Der Padawan starrte in diesem Moment allerdings vollkommen gebannt auf die Brosche mit der das Mädchen ihr Oberteil vorn verziert hatte. Es war ein goldener Sternenvogel, Symbol der Rebellion und Wappen des Hauses Organa- Solo.
„Wer bist du?“, fragte Ben ohne seinen Blick von der Brosche abzuwenden.
„In diesem Sumpf gibt es keine Zeit. Hier gesehen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zur selben Zeit. Du weißt bereits, wer ich bin Va…“
Die Antwort wurde vom lauten Aufschrei eines Wookiee unterbrochen. Instinktiv drehte Ben seinen Kopf in Richtig des Geräusches. Als er zurück zu dem Mädchen sah, war sie verschwunden, Bens Hand umklammerte nichts weiter als Luft. Er ließ die Hand sinken, drehte sich in die Richtung aus dem das Geräusch kam und schob vorsichtig einen begrünten Ast zur Seite.
Das Bild, welches sich Ben bot, hätte auch einem seiner schlimmsten Albträume entsprungen sein können. Alle Bewohner der Kolonie waren zusammengetrieben und in Ketten gelegt. Ein Wookiee lag leblos, mit dem Geschicht nach unten auf dem Boden. Ein Teil des Urwaldes stand in Flammen, entzündet von den Sturmtruppen mit Flammenwerfern.
Lediglich fünf Soldaten standen um die Wookiees herum, doch keiner machte Anstalten sich zu wehren. Ben vermutete, dass sie den Urwald angezündet hatten, als sie sich zu Wehr gesetzt hatten, weswegen sich die Wookiees so passiv verhielten. Lytha schien bewusstlos zu sein. Ihr schlaffer Körper wurde von zwei Trupplern gehalten. Unter dem dunkelgrünen Band, welches sie um ihren Kopf trug, lief in dicken Bahnen dunkelrotes Blut herunter.
Ihr grünes Lichtschwert war von einer Sturmtrupper in einer Rüstung mit Camoflagemuster in Gewahrsam genommen wurden. Er hielt das deaktivierte Schwert in der linken Hand, während er mit der Rechten auf einem altmodischen Holokommunikator rumtippte.
„Du! Verstärk mir das Signal und hol mir General Orghun ran. Ich habe, was er wollte.“, blaffte er eine andere Sturmtruppe in weißer Rüstung an.
„Ja Sir!“
Ben atmete tief ein, er musste unbedingt handeln, doch er brauchte einen Plan. Ein Piepen von oben ließ ihn aufschauen. Peg stand oben auf dem Balkon des Baumhauses. Alle Zeichen des Astromech standen auf Angriff. Sie würde die perfekte Ablenkung geben.
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