Kapitel 2
Lasento wachte auf als ein Ruck durch das Schiff ging. Er wusste sofort was das bedeutete. Sie waren so eben irgendwo gelandet.
Aufgeregtes Gemurmel zog durch den Raum. Die Twi'lek neben ihm schien in ihrer Muttersprache zu beten. Die Trandoshaner hatten ihn wieder in den selben Käfig gesteckt, in dem er sich auch zuvor schon befunden hatte. Sie hatten sich nicht einmal die Mühe gemacht, das Schloss erneut an den Käfig zu schließen.
Theoretisch könnte er also jederzeit wieder versuchen zu entkommen. Er hatte aus seinen Fehlern gelernt und würde nicht wieder die gleichen begehen.
Allerdings hatten ihm die Trandoshaner diese Möglichkeit genommen. Als er aufgewacht war, hatte er sofort registriert, dass man ihm mit Schellen an Füßen und Händen gefesselt hatte. Darüberhinaus hatte man ihm auch ein Elektroband um den Hals gebunden. Eine Kette führte von dort zu seinen Fußschellen.
Er konnte sich nicht bewegen. Nicht einmal aufrichten konnte er sich. So blieb ihm also nichts anderes übrig, außer auf dem Boden liegen zu bleiben. Er wartete und wartete. Eine Ewigkeit passierte nichts.
Lasento fing an sich zu fragen, warum sie gelandet waren und wo? Was war der Zweck dahinter? Wollten die Trandoshaner jemanden von den Gefangenen verkaufen?
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen zwei Trandoshaner an seinen Käfig. Der eine war der, dem Lasento mit voller Wucht ein Gewehr an den Kopf geschleudert hatte. Er trug nun einen dicken Verband um den Kopf.
,,Wie geht es deinem Kopf? Ich hoffe ich habe dich nicht zu hart erwischt.'', mit dem sarkastischen Ton in seiner Stimme versuchte er ihn zu provozieren. Es funktionierte nicht.
Der Trandoshaner schloss den Käfig auf und befahl ihm: ,,Losss steh auf!''.
Lasento ließ seinen Blick an sich herunter schweifen. ,,Ich fürchte das geht momentan nicht. Aber wenn ihr mir die Fesseln abnehmen würdet...''
,,Halt deinen dreckigen Mund, Jedi-Abschaum!'', fuhr ihn der Trandoshaner an. Er wandte sich an seinen Kollegen. ,,Losss, hilf mir mal mit diesssem hier.''
Jeweils ein Trandoshaner griff ihm unter eine Schulter und gemeinsam zogen sie ihn auf die Beine. Kurz strauchelte er und drohte erneut umzufallen, doch dann fand er sicheren Stand.
Diesen verlor er jedoch wieder, als ihm der Trandoshaner mit aller Kraft, die er hatte, in den Bauch schlug. Lasento stöhnte auf und fiel zurück in den Käfig.
,,Dasss war für meinen Kopf!'', fauchte der Trandoshaner ihn an.
,,Du kannst hart zu schlagen mein Großer. So viel steht fest.'', Lasento spuckte einen Klumpen Blut aus und lächelte den Trandoshaner an.
Dieser wollte erneut zu einem Schlag ausholen, doch plötzlich konnte er sich nicht mehr bewegen. Mittels der Macht hob Lasento ihn ein Stück vom Boden ab. Sein Meister hatte ihm die Lektion, wie man Personen und Gegenstände mit der Macht bewegte, selbst wenn man gefesselt war, als eine der ersten beigebracht. Darüber war er nun sehr froh. Er wusste, dass er mit so einer Aktion nichts bezwecken würde, doch er wollte den Trandoshanern Widerstand leisten, wo er nur konnte.
Der andere Trandoshaner holte etwas aus einer seiner Hosentaschen und drückte auf diesen Gegenstand drauf. Ein Elektroschock wurde von dem Band an seinem Hals über seinen gesamten Körper geschickt. Vor Schmerzen krümmte er sich auf den Boden. Weißer Schaum trat aus seinem Mund. Als der Trandoshaner, den er mittels der Macht angehoben hatte, wieder auf dem Boden landete, hörte der Elektroschock auf.
Zu benommen um etwas zu sagen oder zu tun, blieb er reglos am Boden liegen. Die beiden Sklavenjäger packten ihn wieder unter den Schultern und schleiften ihn nun durch das Schiff. Zuerst ging es an zahllosen weiteren Käfigen vorbei, in denen sich so viele Vertreter unterschiedlicher Spezies befanden. Sie alle schienen die Situation mit großem Interesse zu verfolgen.
Plötzlich hörte er wie eine Tür aufging und dann befand er sich in einem weitaus kleinerem Gang. Wortlos schliefen ihn die beiden Trandoshaner auch durch diesen Gang. Nichts in diesem Gang erweckte sein Interesse. Allerdings gab es auch nichts, das sein Interesse hätte wecken können. Dieser Gang war vollkommen leer.
Nach einer Weile blieben seine Wachen stehen. Einer drückte gegen einen Knopf an der Wand und plötzlich öffnete sich ein Teil des Bodens. Eine Rampe wurde ausgefahren. Nach dem dies geschehen war schleiften ihn die Trandoshaner über die Rampe, raus aus dem Schiff.
Tageslicht brandete ihnen entgegen und kurz war Lasento geblendet, da er sich für längere Zeit in einem komplett dunklen Raum befunden hatte. Doch seine Augen gewöhnten sich schnell an die neuen Lichtverhältnisse.
Das erste was er registrierte, als er wieder richtig sehen konnte, war, dass sie sich auf einer Landeplattform befanden. Vor ihnen stand einer der beiden Trandoshaner, die auf ihn mit den kleinen Betäubungspfeilen geschossen hatten.
Der Trandoshaner mit dem Verband sagte zu dem, der vor ihnen stand: ,,Hier, Bosss. Wir haben ihn geholt. Er hat zwar Ärger gemacht, aber ich denke, er hat seine Lektion gelernt.''
,,Das würde ich eher nicht unterschreiben, ich war schon immer ein langsamer Lerner.'', sagte Lasento mit einem schmalen Grinsen auf dem Gesicht.
,,Dasss glaube ich dir gerne.'', erwiderte der, der wohl der Boss war. Der Boss wandte sich an seine zwei Handlanger, ,,Losss, kommt schon lasssen wir unssseren Auftraggeber nicht länger warten.'' Damit wandte er sich ab und schritt die Landeplattform entlang, in Richtung des großen Gebäudes, welches vor ihnen aufragte. Die beiden Trandoshaner schleiften ihn hinter ihrem Boss her.
Sie bewegten sich direkt auf das große, geschlossene Tor zu, das wohl der Eingang zu dem großen Gebäude war. Einige Meter bevor sie das Tor erreicht hatten, öffnete sich dieses von selbst. Fünfzig B-1 Kampfdroiden marschierten in zwei Reihen aus dem Gebäude heraus und positionierten sich rechts und links von ihnen. Nach dem sich die Kampfdroiden aufgestellt hatten, schritt eine Person aus dem Gebäude. Als die Person näher kam, konnte Lasento erkennen, mit wem er es zu tun hatte. Vor ihm stand nun ein Cyborg. Er hatte einen organischen Kopf und Hände, doch der Rest seines Körpers war mechanisch. Er trug einen weißen Laborkittel und eine, mit Blut befleckte, Atemschutzmaske.
Der Cyborg wandte sich an den Anführer der Trandoshaner. Als er sprach hörte sich seine Stimme kalt und metallisch an. ,,Wie ich sehe habt ihr mir einen Jedi mitgebracht. Das ist sehr erfreulich. Wieder einmal habt ihr euch als sehr professionell erwiesen. Unsere Zusammenarbeit erweist sich als sehr befriedigend.''
,,Für unsss issst die Zusssammenarbeit erssst befriedigend, wenn wir dasss Geld bekommen haben, dasss man unsss versprochen hat.'', erwiderte der Trandoshaner.
,,Das Geld werdet ihr bekommen, sobald Projekt Krossen erfolgreich abgeschlossen ist.'', sagte der Doktor.
,,Ssso war dasss nicht abgemacht!'', schrie der Trandoshaner.
,,Eine kleine Änderung unserer Abmachung. Hoffen sie, dass ich nicht weitere vornehme. Gehen sie nun. Wir werden sie kontaktieren, wenn sie ihr Geld abholen können.'', sagte der Doktor kühl.
Der Trandoshaner knurrte noch einmal, dann wandte er sich an seine zwei Handlanger: ,,Losss kommt Jungsss! Wir sssind hier fertig.'' Damit drehten sie sich um und marschierten zurück zum Schiff.
,,Los gehen wir. Brauchen sie Hilfe mein Freund? Oder können sie von selbst laufen?'', fragte ihn der Doktor. Wahrscheinlich sollte sein Ton freundlich klingen, doch durch seine verzehrte Stimme hörte er sich einfach nur merkwürdig an. Lasento mochte ihn jetzt schon nicht.
,,Ja das kann ich.'', antwortete er in einem rauen Ton.
,,Gut, dann werden wir ihnen nun ihr Quartier zeigen, in dem sie wohnen werden, solange sie hier sind. Folgen sie mir bitte.'', damit schritt er auf das große Gebäude zu. Im Näherkommen fiel Lasento auf, dass das Gebäude gar kein Gebäude war, sondern ein riesiger Berg, in den lediglich ein Tor eingelassen war.
Durch seine Fußfesseln konnte er sich nur sehr langsam bewegen. So dauerte es einige Zeit bis sie das Tor erreicht hatten. Die ganze Zeit über sagte niemand etwas, weder der Doktor noch er und schon gar nicht die Kampfdroiden.
Als sie das Tor erreicht hatten und hindurch geschritten waren, schloss sich dieses langsam hinter ihnen. Im Inneren des Berges herrschte eine kühle Temperatur. Momentan empfand Lasento diese als sehr angenehm. Anders als in dem Schiff der Trandoshaner, war es hier nicht dunkel. In einem bestimmten Abstand hingen Lampen an den Wänden.
Nachdem sie einige Minuten weiter im Schneckentempo durch die Gänge des Berges gegangen waren, blieb der Cyborg-Doktor stehen und drehte sich zu ihm um. ,,Es kann doch nicht angenehm sein, mit diesen Dingern an den Füßen zu laufen. Erlauben sie mir ihnen diese Fesseln abzunehmen.''
Lasento dachte kurz über das Angebot nach. Wieso war dieser Mann so höflich zu ihm? Sie befanden sich im Krieg und kämpften für verschiedene Parteien. ,,Ja, das könnte ich gut gebrauchen.''
,,Gut.'', sagte der Doktor. Dann holte er einen Gegenstand aus seinem Kittel und drückte auf diesen drauf. Sofort lösten sich die Fußfesseln und fielen zu Boden. ,,Danke.'', sagte Lasento kühl. Er überlegte kurz zu versuchen den Doktor auszuschalten, doch das würde ihm nichts bringen. Selbst wenn er es schaffen würde, würde er trotzdem im Anschluss sterben. Gegen die präzisen Schüsse der Kampfdroiden konnte er ohne sein Lichtschwert nicht viel ausrichten. So fügte er sich der Situation und lief weiter hinter dem Doktor her.
Nach einer Weile tauchte eine Tür im Gang auf. Die ganze Zeit über waren sie still nebeneinander her gelaufen. Als sie die Tür erreicht hatten, drückte der Doktor auf einen Knopf, der sich neben der Tür auf der Wand befand. Augenblicklich ging die Tür auf und gab den Blick auf einen großen, mit Licht durchfluteten Raum frei. Die Kampfdroiden gingen, wie auf ein stilles Kommando als erste in den Raum hinein und stellten sich wieder in zwei Reihen auf.
Nachdem der letzte Kampfdroide sich aufgestellt hatte, zeigte der Doktor in den Raum und sagte:,,Nach ihnen.'' Also betrat Lasento den Raum und stellte sich vor die eine Reihe Kampfdroiden. Der Doktor stellte sich neben ihn. Auch im Inneren des Raumes war ein Knopf an der Wand angebracht. Auf diesen drückte nun der Doktor. In Folge dessen schloss sich die Tür und der Raum fing an sich nach unten zu bewegen. Eine Anzeige am oberen Ende der Wand zeigte eine Zahl an, die sich alle paar Sekunden änderte.
Lasento drehte sich zu dem Doktor um. ,,Wie heißen sie eigentlich, Doc?''
,,Mein Name lautet Doktor Bitt Panith. Wie heißen sie?'', antwortete er.
,,Ich heiße Lasento Maran. Wenn sie mir die Frage erlauben, woran arbeiten sie hier unten eigentlich?'', wollte er wissen.
,,Nun, zu viel werde ich ihnen nicht erzählen. Sonst zerstöre ich ihnen noch die Überraschung. Nur so viel, der Name des Projekts heißt Krossen und es steht kurz vor der Vollendung. Es müssen nur noch einige Tests gemacht werden.''
Durch die Macht spürte er schon die Antwort auf seine nächste Frage, bevor er sie überhaupt stellte. Trotzdem brauchte er Gewissheit. ,,Sie brauchen mich für die finalen Tests, sie brauchen mich um das Projekt abzuschließen. Habe ich mit dieser Annahme recht?''
Kurz zögerte Doktor Bitt, schließlich antwortete er doch. ,,Ich brauche nicht spezifisch sie als Person, aber einen Jedi. Und sie sind der Erste, den ich in die Finger bekommen habe. Also ja ich brauche sie.''
Lasento verfiel wieder in Schweigen. Nur wenige Momente nach ihrer kurzen Konversation, stoppte der Aufzug, in dem sie sich befanden. Die Tür öffnete sich und gab den Blick auf einen sehr viel längeren, aber auch schmaleren Gang, als der in dem sie sich vorhin noch befunden hatten, frei.
,,Hier entlang, folgen sie mir bitte.'', befahl der Doktor. Da er immer noch keinen Zweck darin sah, Widerstand zu leisten, folgte Lasento der Anweisung des Doktors. So gingen sie auch vorerst durch diesen Gang ohne etwas zu sagen. Doktor Bitt ging voran, Lasento folgte ihm und die Kampfdroiden folgten Lasento.
Lasento fiel auf, dass es hier unten aussah, als würden sie sich in einem Gefängnisblock einer Kampfstation befinden. Zu beiden Seiten ragten in der Wand immer wieder in einem bestimmten Abstand Lasergitter hervor, die wohl alle jeweils der Eingang zu einer Zelle markierten.
,,Ich hoffe doch sehr, dass ich nicht in einer dieser Zellen meinen Aufenthalt hier verbringen muss.'', sagte Lasento an den Doktor gewandt.
,,Ich fürchte wir haben keine anderen Räume für sie übrig. Schon gar nicht in diesen schweren Zeiten. Sie werden sich wohl mit einer Zelle begnügen müssen.'', antwortete der Doktor ihm.
Nach einigen Minuten blieben sie stehen. Der Doktor drückte auf einen Knopf an der Wand und das Lasergitter vor ihnen verschwand. ,,Hier werden sie für die Dauer der Vollendung des Projektes wohnen. Wenn sie mir bitte folgen würden, ich würde ihnen gerne ihr Quartier zeigen.'' Doktor Bitt ging voran in die Zelle und Lasento spielte kurz mit der Idee ihn dort mittels der Macht einzusperren und einen Fluchtversuch zu wagen. Doch schließlich kam er zu dem Entschluss so etwas nicht zu tun. Selbst wenn er es irgendwie schaffen würde die fünfzig Kampfdroiden zu besiegen, waren seine Chancen lebend einen Weg aus dieser Basis zu finden geringer als gering.
So beschloss er vorerst weiter nach der Pfeife des Doktors zu tanzen, bevor er vielleicht irgendwann einmal einen Fluchtversuch wagen würde.
In der Zelle selbst gab es nicht viel zu sehen. Genau genommen gab es gar nichts zu sehen. In dieser Zelle befand sich nichts. Nicht einmal etwas, wo er sich hätte drauflegen können.
,,Es ist nicht viel, da gebe ich...'', fing der Doktor an.
,,Es ist gar nichts. Aber mehr habe ich auch nicht erwartet. Ich nehme an sie werden mir die restlichen Fesseln nicht abnehmen lassen?'', unterbrach ihn Lasento.
,, Ja, aus Sicherheitsgründen werde ich es nicht gestatten, dass man ihnen die Fesseln abnimmt.'', antwortete der Doktor, ,,Wenn sie mich jetzt entschuldigen, ich muss noch an Projekt Krossen weiterarbeiten. Sie werden etwas zu essen in ungefähr drei Stunden bekommen. Sie können sich auf eine Mahlzeit morgens, mittags und abends an jedem Tag, den sie hier verbringen, freuen. Und nun wünsche ich ihnen einen guten Tag.''
Lasento erwiderte nichts und der Doktor verließ die Zelle. Die Kampfdroiden folgten ihm. Bald hörte Lasento ihre Schritte nicht mehr und war ganz allein. Da er nichts zu tun hatte und es keine Beschäftigung hier in dieser Zelle gab, setzte er sich auf den Boden, lehnte sich die Wand und versuchte die Puzzleteile zu einem Bild zusammenzusetzen. Die Trandoshaner hatten den Befehl von Doktor Bitt bekommen einen Jedi für ihn zu fangen, da er einen Jedi für Projekt Krossen benötigte. Aber was war Projekt Krossen nun eigentlich? Und wieso brauchte der Doktor einen Jedi für die Vollendung des Projekts? Lasento vermutete, dass Projekt Krossen eine große Sache war und hier vermutlich eine neue Waffe gegen die Jedi entwickelt werden sollte. Wenn dem so war, dann war er mit Sicherheit das Versuchskaninchen. Denn wie konnte man eine Waffe, die für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Jedi entwickelt wurde, besser testen, als an einem Jedi selbst?
Für Lasento ergab diese Version der Ereignisse einen Sinn. Er beschloss herauszufinden, was hier wirklich vor sich ging. Doch momentan konnte er keinen weiteren Nachforschungen anstellen. Daher ging er tief in sich und fing an zu meditieren. Dadurch wollte er sein Band zu der Macht stärken. Vielleicht würde er noch eine starke Bindung zur Macht brauchen, solange er sich hier befand (wo auch immer das sein mochte).
,,Hey, Jedi aufwachen! Wir haben dir was zu essen mitgebracht, auf Befehl von Doktor Bitt.'', erklang plötzlich die mechanische Stimme eines B1-Kampfdroidens.
Lasento schlug die Augen auf und registrierte, dass es sich zwei Kampfdroiden vor dem Strahlenschild befanden, das den Eingang zu seiner Zelle markierte. Einer von ihnen hielt einen Teller in der Hand, auf dem etwas lag, von dem er nicht wusste, was es war. Einer der Kampfdroiden drückte auf einen Knopf an der Wand und das Strahlenschild öffnete sich. Lasento spannte seinen Körper und machte sich bereit die beiden Kampfdroiden zu attackieren. Jetzt war seine Chance gekommen, zu fliehen.
Doch gerade, als er springen wollte, ertönte eine Stimme aus dem Off. ,,Bitte lassen sie das. Ich kann genau sehen, was sie vor haben und ich möchte nur ungern zu härteren Maßnahmen greifen müssen, damit sie sich benehmen.'' Lasento erkannte die Stimme als Doktor Bitt. Das konnte nur eine Sache bedeuten. Er ließ seinen Blick über die Decke schweifen und erkannte eine Überwachungskamera und einen Lautsprecher, die in die Decke eingebaut waren. Wieso war ihm das nicht schon früher aufgefallen? Wieder ärgerte er sich über sich selbst.
Mittlerweile hatten die beiden Kampfdroiden die Zelle betreten, obwohl sie zuerst zurückgewichen waren, als sie die Stimme von Doktor Bitt gehört hatten und der, der nicht das Essen in Händen hielt, hatte sogar mit seinem Blaster auf Lasento gezielt. ,,Hier Jedi- Abschaum, alles regional. Darauf steht ihr Jedi doch, oder?'', sagte der Kampfdroide, der ihm das Essen vor die Füße legte.
,,Wer hat dir denn das erzählt?'', fragte ihn sein Kamerad.
,,Einer von den neuen, wenn ich mich nicht irre.'', antwortete der.
,,Ich glaube, er hat dich hinter das Licht geführt.''
,,Entschuldigt bitte die Störung eures Gespräches, aber wie soll ich denn essen ohne Besteck oder etwas vergleichbarem?'', fragte Lasento.
,,Hatte ich die nicht gesagt, du solltest Besteck mitnehmen?'', fragte der eine Kampfdroide.
,,Ich bin mir ziemlich sicher, dass du das nicht getan hast.'', antwortete der andere.
,,Wie auch immer, es sieht so aus als würdest du ohne Besteck essen müssen, Jedi.'', sagte der Kampfdroide. Damit drehten sich beide um und verließen den Raum.
Eigentlich hatte Lasento vorgehabt sich zu weigern auch nur einen Bissen von dem Essen zu nehmen, doch nach einer gar nicht mal so langen Zeit, fing sein Bauch an zu knurren. Also fing er an zu essen. Das stellte sich jedoch aufgrund der Fesseln und des nicht vorhandenen Bestecks als sehr schwierig heraus. Das Essen selbst war sogar schmackhafter als er es erwartete hatte. Es bestand aus einem gebratenen Stück Fleisch, welches er nicht näher zuordnen konnte, und einer großen Portion Gemüse. Nach dem er alles verschlungen hatte und sich dabei mächtig eingesaut hatte, stellte er den Teller an den Strahlenschild und setzte seine Meditation fort.
Nach einiger Zeit wurden ihm die Augen schwer und er spürte die Müdigkeit, die sich überall in seinem Körper ausgebreitet hatte. Es dauerte nicht lange und er fiel in einen tiefen Schlaf.
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