Kapitel 12
,,Und wie lautet ihr neuer Plan, Sir?'', fragte Kommandant Fryce.
,,Wir werden mit unserem Angriff fortfahren. Ihr müsst die Panzerfahrzeuge herbeordern. Wir werden eine Großoffensive starten und die Station stürmen.''
,,Und was ist mit unserem Team, das sich hinter den feindlichen Linien befindet?'', fragte Kommandant Fryce gereizt.
,,Sie werden ihren ursprünglichem Plan fortsetzen. Wenn wir die Station mit unseren Panzerfahrzeugen stürmen wollen, muss der Schildgenerator zerstört werden.'', erklärte der Jedi-General mit ruhiger Stimme.
,,Nun gut. Ich hoffe für sie, dass ihr Plan aufgeht.'', sagte Kommandant Fryce und zeigt drohend mit dem Finger auf ihn.
,,Kommandant Fryce, ich respektiere sie. Sie sind ein guter Soldat und ein noch besserer Anführer, aber wehe Ihnen, wenn sie mir noch einmal drohen. Haben sie mich verstanden?'', sagte Tar'sam ernst und ermahnend.
Kommandant Fryce wollte zu erst etwas erwidern, doch dann gab er sich geschlagen und sagte: ,,Ich habe verstanden, General. Mir geht es hierbei lediglich um die Leben meiner Männer.''
,,Das verstehe ich nur zu gut, Kommandant. Aber jetzt sollten sie unseren Trupp über die Änderung des Planes informieren und die Panzerfahrzeuge her befehlen.'', sagte Tar'sam mitfühlend.
,,Jawohl, Sir. Wird gemacht.'', sagte Kommandant Fryce, salutierte und entfernte sich von dem Jedi-General. Während er wegging erteilte er Befehle über das Funkgerät an seinem Arm.
,,Gehen wir, Meister? Es warten noch einige Separatisten auf uns.'', sagte Jul plötzlich.
,,Dann komm.'', sagte Tar'sam, aktivierte sein Lichtschwert erneut und sprang mit einem hohen Machtsprung in den nächstgelegenen Graben. Seiner Padawan folgte ihm und gemeinsam schlugen sie sich durch die Gegner.
Mit einem Handzeichen gab Panther den anderen zu verstehen, dass sie anhalten sollten. Sie befanden sich am Ende des schmalen Ganges.
,,Wir sind kurz vor dem Schildgenerator.'', flüsterte er den anderen zu.
,,Wo ist da das Problem? Wir wollen doch zum Generator.'', fragte Moses genervt.
Lasento antwortete, bevor Panther es tun konnte. Damit versuchte er einem erneuten Streit zwischen den beiden Klonen aus dem Weg zu gehen. Konflikte innerhalb der Gruppe, war das letzte, das sie jetzt gebrauchen konnten. ,,Da sind Feinde, vor dem Generator. Wenn man drauf achtet, hört man ihre Stimmen.'', sagte er.
,,Na, wenn das so ist.'', sagte Rogue und hob sein Blastergewehr.
,,Nein, warte noch damit.'', sagte Lasento und wandte sich dann an Panther. ,,Schau um die Ecke und sag uns, wie viele Gegner du sehen kannst.''
,,Mach ich.'', versicherte Panther und schaute vorsichtig um die Ecke. Nach einigen Momenten wendete er sich wieder an seine vier Kameraden. ,,Ich zähle mindestens zwei Dutzend. Wahrscheinlich sind es mehr. Der Generator befindet sich in der Mitte eines Platzes, aber ich konnte nicht den ganzen Platz erfassen.''
,,Das sind viele. Vielleicht fünfmal so viele wie wir. Seid ihr sicher, dass wir das schaffen?'', fragte Addestan in die Runde.
,,Natürlich schaffen wir das. Ich glaube du hast vergessen, dass wir einen Jedi dabei haben. Die sind mindestens hundert Klappergestelle wert.'', sagte Rogue.
,,Und wir haben mich.'', sagte Panther. Es war eigentlich nur im Scherz gemeint, doch Moses stöhnte genervt auf. Doch bevor er etwas auf Panther's Aussagen erwidern konnte, ergriff Lasento erneut das Wort: ,,Gut, so sieht unser Angriffsplan aus. Ich gehe zu erst und versuche das Feuer auf mich zu lenken. Bei den Kampfdroiden funktioniert das vielleicht nicht ganz, aber die Mimbanesen werden feuchte Hände bekommen, wenn sie ein Lichtschwert sehen. Moses und Addestan bleiben bei mir, Panther und Rogue werden sich zu dem Generator durchschlagen und den Sprengstoff befestigen. Nachdem dies geschehen ist, ziehen wir uns zurück. Verstanden?'' Die Klone nickten nur stumm und hielten ihre Waffen bereit. Daraufhin schlich sich Lasento an die Spitze der Gruppe und Panther nahm seinen Platz ein.
Lasento wollte gerade das Signal zum Angriff geben, da erschallte plötzlich eine Stimme über das Funkgerät von Panther. ,,Panther, bitte kommen. Es ist wichtig. Es gibt eine Planänderung. .... Panther, bitte kommen!''
,,Hier bin ich, Fryce. Was ist passiert?'', antwortete Panther. Lasento war überrascht, dass Panther wusste mit welchem der Klone er da redete, da sie sich alle gleich anhörten.
,,Captain Monyc wird die Station nicht unter Beschuss nehmen können. Separatistische Kriegsschiffe sind aufgekreuzt und halten ihn auf Trab. Wir werden die Station auf eigene Faust zerstören müssen!'', teilte ihnen Fryce mit.
,,Und wie sollen wir das bitte anstellen?'', fragte Panther leicht verzweifelt. Den anderen Klonen erging es nicht anders, das konnte Lasento spüren. Er selbst jedoch blieb ruhig, denn er vertraute auf die Macht. Er wurde von ihr geleitet, dessen konnte er sich immer sicher sein.
,,General Tar'sam hat mir befohlen, die Panzergefährte hierher zu beordern. Mit denen werden wir die Station stürmen. Eure Mission bleibt die gleiche. Es ist weiterhin sehr wichtig, dass der Schildgenerator zerstört wird. Hast du mich verstanden, Panther?'', erklärte ihnen Kommandant Fryce eilig.
,,Ja, ich habe verstanden, Fryce.'', antwortete Panther.
,,Gut. Nachdem ihr den Generator zerstört habt, werdet ihr von dort verschwinden. Hast du mich verstanden, Panther? Du wirst dich diesem Befehl dieses Mal nicht widersetzten.'', sagte Kommandant Fryce ermahnend.
,,Mal schauen.'', sagte Panther.
,,Hey Pan...'', wollte Fryce sagen, doch Panther schaltete sein Funkgerät einfach aus.
,,Diese Befehlsverweigerung ist mal wieder typisch für dich.'', sagte Moses herablassend.
,,Moses, tu mir einen Gefallen und zieh deinen Kopf wieder aus Tar'sam's Arsch. Ich habe den Befehl ja noch nicht einmal verweigert.'', erwiderte Panther.
,,Genau das ist das Problem, das ich mit dir habe. Nie kannst du tun, was man dir sagt und dadurch riskierst du unnötig Leben!'', zischte Moses wütend.
,,Ihr zwei seid ja echt niedlich zusammen, aber das ist wirklich der falsche Zeitpunkt und der falsche Ort um sich zu streiten.'', sagte Rogue.
,,Genau, Rogue hat recht. Fokussiert eure Wut auf die Klappergestelle.'', sagte Addestan.
Nun ergriff Lasento erneut das Wort: ,,Gut, nachdem das geklärt wäre. Seid ihr bereit?''
Alle nickten und so aktivierte Lasento sein Lichtschwert und trat um die Ecke. Panther sollte recht behalten. Es schienen definitiv mehr als zwei Dutzend Gegner zu sein. Zu Lasento's Erleichterung stellte er fest, dass es sich bei den Gegnern hauptsächlich um Kampfdroiden handelte. Es gab nur vereinzelt immer mal wieder mimbanesische Kämpfer. Doch trotzdem fürchtete er den Moment, in dem ein Mimbanese vor ihm stehen würde und Lasento ihn töten müsste. Alle Gegner hoben sofort ihre Blaster, hielten jedoch inne, als Lasento die Stimme erhob.
,,Ihr wisst was ich bin. Ich bin ein Jedi und kämpfe für die Republik. Leider muss ich euch mitteilen, dass ihr diesen Kampf nicht gewinnen könnt. Ich bin ein mächtiger Krieger und mindestens hundert von euch wert. Darüberhinaus werde ich von einigen der besten Klonkrieger der Galaxis begleitet. Es wäre also klug von euch, wenn ihr euch ergeben würdet. Ich verspreche euch, wenn ihr euch ergebt, dann wird man eure Leben schonen.'', sagte er laut und deutlich, damit auch wirklich jeder auf dem Platz ihn hören konnte.
Einige Mimbanesen schienen eingeschüchtert von seiner Rede zu sein. Auf die Lebewesen hier hatte er also durchaus Einfluss gehabt. So wie er es geplant hatte. Seine Hoffnung war gewesen, dass er zumindest die Mimbanesen überzeugen könnte. Und tatsächlich ließen auch einige ihre Waffen sinken.
Doch die Kampfdroiden waren nicht überzeugt. Ein Kampfdroide, der gelbe Markierungen auf seinem Roboterkörper hatte und deshalb von Lasento als der Kommandant identifiziert wurde, sagte lediglich: ,,Tötet den Jedi.''
Daraufhin begannen die anwesenden Kampfdroiden damit das Feuer zu eröffnen. Lasento ging in die Defensive und fing die Schüsse ab, die man auf ihn abfeuerte.
Die vier Klone, die ihn begleiteten, traten nun ebenfalls um die Ecke und begannen dem Beschuss zu erwidern. Das war ausschlaggebend dafür, dass nun auch die Mimbanesen in den Kampf eingriffen. Allerdings auf der gegnerischen Seite.
Moses und Addestan gesellten sich zu ihm und schossen auf Gegner, die zu nah kamen. Lasento zog den Kommandanten der Kampfdroiden mittels der Macht zu sich und halbierte diesen, während der Droide sich noch in der Luft befand.
Die Feinde hielten jedoch trotzdem ihr Feuer.
,,Haltet mir die, die zu nahe kommen vom Leib, verstanden?'', schrie Lasento über den Lärm hinweg. Panther und Rogue hatten sich mittlerweile fast bis zum Generator durchgekämpft. Den Feinden schien jetzt jedoch erst aufzufallen, was die beiden vorhatten. Nach und nach richteten immer mehr Feinde ihr Feuer auf die beiden. Daher hatte Lasento beschlossen die Gegner aufzumischen.
,,Ja, wir halten ihnen die vom Leib, Sir.'', bestätigte ihm Moses.
Damit katapultierte sich Lasento mit einem Machtsprung in die gegnerischen Reihen und fing an, um sich zu schlagen. Durch sein Doppelklingen-Lichtschwert fielen ihm dadurch mehr Leute zum Opfer, als es bei einem Lichtschwert mit einer Klinge der Fall wäre.
Er schlug rechts und links Feinde nieder, spaltete sie mit seinem Lichtschwert und hackte ihnen Gliedmaßen ab. Das Schlimme dabei war: Die Mimbanesen schrieen im Gegensatz zu den Kampfdroiden vor Schmerzen, wenn sein Lichtschwert sie erwischte. Das machte Lasento emotional so fertig, dass er begann zu weinen, während er sich seinen Weg durch die Gegner schlug. Noch nie zuvor hatte er lebende Wesen getötet und er hoffte, dass er es niemals wieder würde tun müssen. Bei den Trandoshanern war das anders gewesen. Sie hatten schlimme Sachen gemacht, Angehörige verschiedener Spezies versklavt und nicht selten auch getötet. Doch was hatten diese Mimbanesen getan? Sie hatten lediglich versucht ihren Heimatplaneten vor Eindringlingen zu beschützen und waren dafür nieder gemetzelt worden.
Nach wenigen Minuten war das Gemetzel, denn es war nichts anderes als ein Gemetzel gewesen, vorbei. Keiner der gegnerischen Soldaten auf dem Platz stand noch.
,,Alles in Ordnung, Sir?'', fragte Addestan vorsichtig und zeigte auf das, mit Tränen übersäte, Gesicht von Lasento.
,,Ja, alles gut.'', antwortete er knapp und wischte sich die Tränen schnell mit dem Ärmel ab. Nachdem dies gemacht war, wandte er sich an Panther und Rogue. ,,Wie weit seid ihr?'', fragte er die beiden.
,,Fast fertig, Kommandant.'', antwortete ihm Rogue, während er Panther dabei zu schaute, wie der im Matsch hockte und den Sprengstoff anbrachte.
Kurz darauf erhob sich dieser wieder und sagte: ,,So, der Sprengstoff ist angebracht. Es wird Zeit abzuhauen.'', sagte er zu den anderen.
Die Klone wollten gerade in die Richtung davon laufen, aus der sie gekommen waren, doch Lasento hielt sie davon ab, in dem er sagte: ,,Halt! Wartet kurz und hört mir zu. Ich weiß unser Auftrag ist eigentlich zu Ende und wir haben den Befehl bekommen, uns zurück zu ziehen... Aber ich werde bleiben. Wir können unseren Männern dort draußen immer noch helfen. Es gibt immer noch einige Geschützstellungen, von denen unsere Männer kräftig eingeheizt werden. Wir können ihnen helfen, indem wir diese Geschütze zerstören. Ich weiß, ich habe kein Recht, das von euch zu verlangen und ihr müsst es auch nicht tun, wenn ihr nicht wollt, aber verhelft ihr mir und der Republik zum Sieg?''
Eine Weile lang sagte niemand von ihnen etwas. Umso lautet hörte man nun den Lärm der Schlacht, der mittlerweile näher gekommen zu sein schien.
Panther war der Erste, der antwortete: ,,Lassen mich mal überlegen, Kommandant. Befehlsverweigerung, wahrscheinliches Ableben durch feindlichen Beschuss... Wenn es nicht mehr ist, bin ich dabei.'' Um seine Worte zu unterstreichen, hob er seine beiden DC-17 Blasterpistolen.
Nachdem Panther ihm seine Unterstützung zugesagt hatte, meldeten sich auch Rogue und Addestand dafür, mitzumachen. Gespannt wandte sich Lasento nun an Moses. Dieser war sichtlich am Ringen. Mehrere Momente sagte er nichts und überlegte fieberhaft, was er tun sollte, bis auch er schließlich zustimmte. Für Lasento war das keine große Überraschung. Er war sich sicher gewesen, dass Panther, Rogue und Addestan sich bereit erklären würden, ihm zu helfen. Da war es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis Moses sich ihnen anschließen würde. Schließlich war es wesentlich gefährlicher alleine durch eine gegnerische Festung zu schleichen, als mit drei weitern Klonkriegern und einem Jedi. Dieser Gedanke war Moses bestimmt auch gekommen.
,,Na bitte, Moses. Ich wusste doch, dass du ganz in Ordnung sein kannst.'', sagte Panther.
,,Ja, ja, Panther. Aber ihr alle solltet wissen, dass ich keinerlei Verantwortung für diese Befehlsverweigerung übernehmen werde.'', sagte Moses ernst.
,,Das wird keiner von euch müssen. Ich trage die alleinige Verantwortung. Ihr wurdet von mir dazu überredet, bei dieser Aktion mitzumachen, also trifft mich die Schuld, falls etwas schiefgeht.'', erwiderte Lasento genauso ernst.
,,Was stehen wir dann noch hier rum? Es gibt eine Schlacht zu gewinnen!'', sagte Addestan und gemeinsam machten sich die fünf daran eine Schlacht zu gewinnen.
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