Kapitel 9...Der geheime Fahrstuhl
"So! Ich glaube, das waren die letzten Kartons aus dem Haus von Foresters Schwester.", erwähnte Louise, als sie sich auf einem Stuhl in der dritten Etage des Holzhauses niederließ und sich über die Stirn mit ihrem linken Handrücken fuhr. Und sie sprang gleich wieder hoch vom Stuhl, als ein Lieferwagen auf das Gelände fuhr. "Die Möbel...Ich dachte, wir sind für heute fertig. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Umzug so schwierig sein kann.", japste Louise.
"Ihr müsst die Möbel heute nicht mit einmal aus dem Lieferwagen räumen. Lasst euch Zeit. Max hat ihn für eine Woche gemietet. Jeden Tag ein kleines Stück mehr ZUHAUSE Louise. Wir sind da und helfen euch."
Louise nahm Sam in eine Umarmung und weinte fast. "Wir sind dir und Max so dankbar für das, was ihr für uns getan habt."
"Es ist okay Louise! Ihr gehört schon seit Jahren zu meiner Familie und ich werde euch nicht im Stich lassen, Max auch nicht.", beruhigte Sam sie. Louise war aufgebracht und emotional angeknackst. "Wenn das deine Mutter noch miterleben könnte, Sam. Sie hätte sich riesig über den Wiederaufbau ihres Holzhauses gefreut."
"Louise, bitte! Du musst nicht weinen. Ich heule auch gleich mit. Es ist alles gut. Ihr seid hier herzlich willkommen und könnt auf Lebens Zeit hier wohnen bleiben...Wie gesagt, Billy wird hin und wieder durch die Etage marschieren, wenn er auf den Dachboden zum Spielen oder schlafen geht..."
"Genau wie du, wenn du als Kind hier gewesen bist. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm oder Sam?", lächelte Louise nun endlich wieder.
"Halt!...Stopp!...Da liegst du falsch, Louise! Billy ist nicht..."
"...Doch so gut wie oder etwa nicht?", und Louise nahm das Gesicht von Sam zwischen ihre Hände. "Er ist ein lieber Junge...und gut erzogen, mal davon abgesehen, dass Billy nur einen Vater hat, hat er sich doch gut entwickelt."
Sam lächelte bei diesen Worten. "Du wirst sehen, Stanford! Irgendwann laufen hier noch mehr von diesen Stanford - Harper - Kindern herum.", scherzte Louise.
"Jetzt gehst du zu weit Louise!...", grinste Sam.
"Sag niemals - NIE - Sam!"
"Wie soll ich dann alles unter einen Hut kriegen...die Arbeit, den Ehemann nicht zu vergessen und dann noch viele kleine Kinderfüße, die nach Hunger schreien und um Aufmerksamkeit buhlen.", kam es leicht verängstigt von Sam.
"Du denkst wie deine Mutter, kleine Sam...Genau dieselben Dinge sprach sie damals auch aus, als sie bemerkte, dass sie mit dir schwanger war. Sie bekam die gleiche Angst..."
"Weil sie alleine war. Willst du etwas damit sagen, dass ich in anderen Umständen bin? Ausgeschlossen!...Sie hat meinen Vater damals weggeschickt, ohne ihm zu sagen, dass die Beiden bald eine kleine Familie sein würden.", sprach Sam nachdenklich aus und setzte sich auf einen der großen Kartons. "Mir soll es nicht so ergehen, Louise...wie meiner Mutter...Allerdings hat sie ihren eigenen Weg gewählt."
"Und das Schöne daran ist, dass du deinen Vater trotz einiger Umwege kennengelernt hast.", ermutigte Louise sie und begann Kaffee zu kochen.
"Ja, das hab ich wohl und meine Mutter hat diesen Augenblick nicht mit mir teilen können. Das war all die Jahre mein größter Wunsch...meine Tante an der Seite eines Mannes glücklich zu sehen. Naja, bis vor einigen Monaten wusste ich nicht mal, dass meine Tante Helen meine leibliche Mutter und Bowden Harper mein leiblicher Vater ist...", plapperte Sam daher und Louise drückte ihr eine Tasse Kaffee in ihre Hände.
"Danke Louise!...", und Sam nahm einen kleinen Schluck daraus. "Das tut gut!", und die Kaffeepause wurde durch das Getrappel von Kinderfüßen beendet, die eilig die Treppenstufen herauf gepoltert kamen. "Die Möbel...Die Möbel sind da!", und Louise fing Billy auf, als er aufgeregt vor ihr stoppte. "Ja, das sind sie! "
"Kann ich mit helfen sie zu tragen? Bitte Tante Louise!", bat Billy aufgeregt. Die beiden Frauen schmunzelten und Louise wuschelte durch seine schwarz - lockigen Haare. "Hey! Das ist meine Frisur! Hände weg!", blubberte Billy und schob Louise Hand aus seinem Schopf.
"Na komm Billy! Gehen wir zum Möbelwagen und schauen mal nach, ob wir etwas für dich finden, was du hinauf tragen kannst.", munterte Sam ihn auf und Billy war damit einverstanden. Also rannte er vorn weg die Treppen hinunter. Doch es machte plötzlich "Bing" und hinter Louise ihrem Rücken in der Wand öffnete sich eine Tür. Dieses Haus besaß einen Fahrstuhl? Die Frauen sahen sich verwundert an.
Als sie sich öffnete, fuhren Forester und Max einen Hubwagen beladen mit Möbeln in die Küche hinein. Vor den Frauen hielten sie an. "Praktisch! Nicht wahr?", präsentierte Max stolz allen Anwesenden. Vor allem Sam war davon überrascht. "Wann hast du den denn gebaut?", fragte sie Max, als er für eine kleine Umarmung auf sie zugegangen war. "Das bleibt mein Geheimnis Liebes!", und er drückte ihr einen kurzen Kuss auf ihre Lippen.
"Ist das dein Ernst?"
Er grinste und nickte.
"Und du sagst, du liebst mich?...An deiner Stelle würde ich mir das nochmal genau überlegen...mit der Geheimhaltung!", foppte Sam ihn mit einem frechen Grinsen.
"Okay! Das lassen wir mal so im Raum stehen, Miss Stanford! Aber klären tun wir das später...", und er beugte sich an ihr linkes Ohr und flüsterte: "In unserem Schlafgemach Baby!", und er beendete dieses Flüstern mit einem kurzem Kuss auf ihren Mund.
",Oh! Ich freu mich schon drauf! Mit dem allergrößten Vergnügen Mister Harper!", und sie kniff ihn in seine linke Pobacke.
"Wie wäre es mit gleich Liebes?", fragte er sie schelmisch.
"Erst die Arbeit! Dann das Vergnügen! Schon vergessen?", und sie drehte ihm den Rücken zu und sah Louise an, die ihr zuzwinkerte. Und ein glucksendes Lachen konnten sich die beiden Frauen nicht vor Max verkneifen.
"Na schön! Verbündet euch nur gegen mich und den Rest der Männerwelt!...Nur weiter so!", und er ging zu Forester, um den Hubwagen mit ihm zusammen abzuladen.
Die zwei Frauen konnten nur noch in ihre Handinnenfläche hinein lachen und verschränkten ihre Arme vor ihrer Brust.
"Männer!", kam es synchron aus ihren Münden.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top