Kapitel 7... Frühstückspläne auf der Hotelterrasse

"Guten Morgen kleine Sam! Ich war so frei und habe schon unser Frühstück bestellt.", gab ihr Onkel von sich, als Sam auf die Terrasse trat und ihn mit einer Umarmung begrüßte. "Verzeih! Ich bin ein paar Minuten zu spät!...", entschuldigte sich Sam und setzte sich ihm gegenüber. Ben goss ihre Tasse mit Kaffee voll und schob ihr das Kännchen Milch herüber. "Also! Wann möchtest du unseren Koch besuchen?". erinnerte sich Ben an die gestrige Unterhaltung.

"Nächsten Monat! Ich werde Brooks heute Abend anrufen oder eine E-Mail schreiben. Ich habe heute meinen freien Tag, Onkel.
Und es gibt Neuigkeiten. Louise und ihr Mann ziehen nächste Woche in das Holzhaus mit ein. Dann ist die dritte Etage auch belegt. Ich möchte ihnen dabei helfen heute schon ein paar Kartons zu packen und sie ins Haus zu stellen."

"Kann ich dich heute etwas unterstützen in deinen Geschäften?", fragte er Sam und begann sein Brötchen in zwei Teile zu schneiden.

"Wenn ich heute Empfangsdienst hätte, Onkel Benjamin, würde die Schicht um Zwölf beginnen und würde um Zwanzig Uhr enden. Aber du hast Glück. Ich habe heute frei. Wenn du aber unbedingt etwas arbeiten möchtest, ich habe den Dienstplan für den nächsten Monat angefangen auszuarbeiten. Fühlst du dich bereit dafür ihn fertig zu machen?", und sie tat es ihm gleich und teilte ihr Körnerbrötchen, öffnete den Butterbehälter und entnahm mit ihrer Messerspitze etwas daraus und verteilte es. "Ich habe es nicht vergessen wie es funktioniert. Es ist tut gut, mal wieder etwas zu arbeiten, kleine Sam."

"Ich bin gegen achtzehn Uhr wieder hier und lade dich, Tante Theresa, Louise, ihren Mann, Billy und Max zum Abendbrot ein.", lächelte Sam zufrieden und biss in ihr belegtes Brötchen.

"Kochst du nicht für gewöhnlich an deinem freien Tag mit in der Hotelküche?" fragte Ben sie kauend.

"Für gewöhnlich schon. Der neue Koch nimmt seinen Mund recht voll. Ich würde mich mehr mit ihm zoffen, als das ich Gerichte zustande kriege. Deshalb bleibe ich der Küche fern, sonst verhungern unsere Gäste noch. Oder Gib dem Koch samstags frei, bis Brooks sich entschieden hat. Ich werde dann kochen. Und Theresa wird sicherlich auch helfen und die Köche, die Dienst haben, auch.", und Sam nahm einen Schluck Kaffee mit Milch.

"Was wirst du Brooks sagen, wenn du mit ihm ins Gespräch kommst, ob er zurückkommt?", fragte Ben mit vollem Mund.

"Sein Restaurant bekommt den besten Saal im Hotel...Ich wünsche es mir so sehr, dass er wiederkommt. Zwingen kann ich ihn nicht, wenn er nicht hierher zurück will. Ich werde ihn nicht dazu zwingen und das Restaurant würde ja auch nicht schließen. Es würde hier ein neues Zuhause bekommen, neue Gäste, mehr Gäste, Gäste von überall her.", schwärmte Sam. "Vielleicht kann er ja sein Restaurant verpachten und es müsste nicht mal schließen. Es wäre eine Zweigstelle oder eine weitere Filiale.", und Dam sprudelten nur so die Möglichkeiten aus dem Mund heraus.

"Du sagtest, er hat noch eine Schwester."

"Sie ist um einiges jünger als Brooks. Sie beherrscht das Kochen nicht ganz so wie er. Ich könnte ihr eine Ausbildung anbieten, damit sie als Nachfolgerin für ihren Bruder fungieren kann, wenn er in den Ruhestand geht. Wenn sie dann gut ist und ihren Meister hat, kann sie die Küche oder das Restaurant irgendwann leiten.
Brooks bekommt seine Wohnung im Hotel wieder zurück. Ich habe sie noch nicht freigeben können. Ich bringe es nicht übers Herz, sie anderweitig zu vermieten.
Für seine Schwester finden wir auch einen Platz...Hey! Meine Etage bei euch im Haus ist doch jetzt frei. Vielleicht könnte sie dort einziehen und sie wäre nicht so weit von ihrem grossen Bruder getrennt."

"Soll Max schon jetzt mit der Bauzeichnung beginnen?", und Ben goss sich Kaffee ein.

"Ich werde mit ihm nachher darüber reden. Vielleicht kann er bis nächsten Monat einen Bauplan mit seinem Team erstellen...und wenn er nur grob zu lesen ist. Aber so in etwa eine Zeichnung, nicht direkt auf Masse gelegt....Ich kann den anderen Koch nicht mehr ertragen. Sein Essen reicht nicht halb so weit an Brooks sein Talent heran. Ich möchte dadurch keine Gäste verlieren und keine schlechten Rezessionen in Kauf nehmen wollen. Brooks macht seine Menüpläne für den ganzen Monat soweit fertig, damit auch die Einkäufe dafür geplant werden können.Aber der Neue?", atmete Sam bedenklich aus.

"Dein Kopf ist voll von deinen Gedanken und Ängsten kleine Sam. Du hast dir viel vorgenommen mein Kind!"

"Ich weiß Onkel Benjamin! Wir dürfen unsere Gäste nicht an andere Konkurrenten verlieren. Ich würde seine Schwester sogar selbst unterrichten, wenn es nicht anders geht....Tagsüber würde sie im Restaurant arbeiten und danach gebe ich ihr eins - zwei Stunden Kochunterricht. Ich lasse sie es besser entscheiden, wie es für sie besser zu managen ist, Onkel. Wir finden schon einen Weg. Ich möchte nicht vorneweg für sie den Weg versperren.", und Sam biss von ihrem Körnerbrötchen erneut ab.

"So wie es deine Mutter mit dir getan hat?", und er schnitt sich ein weiteres Brötchen auf.

"So wie sie es mit mir getan hat...Mentor sein. Das ist auch nichts anderes, als das, was ich bereits tue...Unterrichten auf den Etagen für die neuen Zimmermädchen und Jungs. Es macht mir Spaß meine Erfahrungen weiter zu geben und auch von ihnen zu lernen...Manchmal wünsche ich mir, dass Mum noch hier wäre und gesund...Sie fehlt mir so wahnsinnig...Sie hätte es genauso genossen wie ich jetzt und sie hätte Max kennenlernen können...", und das Gespräch wurde durch Sams Handy unterbrochen, das auf dem Tisch neben ihrer Tasse Kaffee lag. Sie sah auf das Display. "Es ist Max!"
Sie öffnete ihr Telefon und nahm den Anruf an.

Kurz darauf erschien er auf der Hotelterrasse und setzte sich zu den Beiden, nachdem er seine Sam mit einem Kuss begrüsst hatte.
"Guten Morgen! Das sieht mir nach einer Krisensitzung aus.", scherzte er. Er setzte sich neben Sam zur Linken und gab ihr einen kurzen Kuss auf ihre rechte Wange. "Hey Liebes!", flüsterte er.

"Hey!", flüsterte sie lächelnd zurück und stand auf, um für ihn eine Tasse, Besteck und einen Teller vom Buffet zu holen.

"Guten Morgen Max! Gut, dass du einen Moment erübrigen kannst. Wir haben ein Attentat auf dich...", und Ben erklärte ihm kurz und knapp, was auf das Hotel drauf zu kommen würd, falls Sam Brooks umstimmen kann, ins Stanford - Harper - Hotel zurück zu kehren.

Sam überließ ihm das Reden freiwillig. Ben sollte nicht das Gefühl haben, dass er aus dem zukünftigen Ideen für das Hotel ausgeschlossen sei. Seine Ideen und Meinungen waren für Sam und Max genauso wichtig wie bisher. Denn Ben besaß mehr Erfahrung, als Sam und Max zusammen.

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