Kapitel 6...Eine gute Tat
Ein paar Stunden später war Max zu Hause angekommen und betrat sein Büro im Erdgeschoß. Er stellte seine Arbeitstasche neben dem Schreibtisch ab. Sein Mantel bekam den Platz am Garderobenständer und danach ging er leise ins Schlafzimmer in die erste Etage. Leise öffnete er die Tür und setzte sich auf seine Betthälfte. Langsam beugte er sich über Sams Körper und gab ihr einen kleinen, zarten Kuss auf ihr rechtes Ohr. Sam regte sich und drehte sich zu ihm um und öffnete blinzelnd ihre Augen. "Wie spät ist es? Ich hab verschlafen. Ich muss aufstehen.", und sie schob ihn müde von sich.
Max drückte sie wieder sanft in die Kissen zurück und flüsterte ganz leise. "Es ist elf Uhr und wir haben noch die ganze Nacht vor uns.", und er küsste sie sanft und zärtlich. Er schob sie noch weiter unter sich. Nebenbei flüsterte er zwischen den Küssen: "Ich würde gern duschen gehen. Hast du vielleicht Lust mitzukommen?", und er sah sie herausfordernd an und lächelte verschmitzt.
"Da sag ich doch nicht - Nein - Mister Harper!", flüsterte sie mit einem verführerischen Lächeln und begann ihn an sich zu ziehen und küsste ihn verlangend.
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Es war halb drei, als Sam erneut aufgewacht war und das Bett leise verlassen wollte. Max wurde ebenfalls wach und zog sie zurück ins Bett. "Hast du Durst Liebes? Ich hole dir was. Was möchtest du? Wasser? Ein Glas heiße Milch?" Er rollte sich auf sie. "Du solltest nachts schlafen Sam."
"Ja, das sollte ich.", und sie strich ihm sanft durch seine kurzen leicht angegrauten, gekräuselten Haare.
"Was beschäftigt dich?"
"Hat man dich jemals aus deinem Zuhause hinausgeworfen?", fragte sie ihn. Eigentlich wollte sie bis zum Morgen damit warten, um mit ihm über die Situation von Louise und ihrem Mann zu reden.
"Nein! Wie kommst du auf diesen Gedanken? Und das mitten in der Nacht?"
Sam entzog sich Max seiner starken, liebevollen Umarmung und setzte sich auf und lehnte sich an den oberen Bettgiebel. "Louise und ihr Mann werden nächste Woche hier bei uns in die dritte Etage einziehen. Hättest du etwas dagegen?"
"Und dafür werden wir mitten in der Nacht wach und reden darüber?", grinste Max.
"Tut mir leid, Babe! Du hast mich so romantisch und erotisch verführt, da wollte ich dich nicht damit behelligen, Mister Harper!", entschuldigte sich Sam bei ihm spielerisch.
"Romantisch und erotisch? Lust auf eine Wiederholung?", und er zog sie unter sich.
"Heißt das, du bist damit einverstanden?", hauchte sie ihm verliebt zu und fuhr ihm dabei durch seine kurzen, lockigen Haare.
"Bin ich Miss Stanford! Wenn du so etwas tust, hast du einen driftigen Grund dafür. Louise war vorhin nochmal im Hotel und hat ihren Mann darüber informiert. Ich stand neben ihm und hab zugehört, was für eine gute Tat du vollbracht hast und ich bin damit einverstanden, Sam. Louise und Forester gehören wohl schon seit langem auch zur Familie.", musste er feststellen.
Sam zog ihn zu sich und küsste ihn.
Er stoppte kurz und sah sie grinsend an.
"Was ist? Was...?", neckte sie ihn und küsste ihn auf seine Nasenspitze.
"Würdest du nun Ruhe geben und deinen fast Ehemann endlich küssen? Der ist nämlich schon ganz ausgehungert."
Sam stutzte und riss ihre Augen weit auf. "Sagtest du gerade - fast Ehemann ?"
"Hab ich das gerade laut gesagt?"
"Ja! Hast du!", und grinste ihn an. Sie schlang ihre Beine um ihn und zog ihn fest an sich.
"Dein Sohn hat sich übrigens geprügelt...mit einem Mädchen."
Max hörte kurz auf ihren Oberkörper zu küssen. "Er hat...Was?", und er machte dort weiter, wo er soeben aufgehört hatte.
"Geprügelt!...Ihr Name ist Bethany.", streichelte sie mit ihren Fingern den Rücken von Max sanft rauf und runter.
"In dem Alter schon legt er sich mit kleinen Mädchen an? Ist das zu fassen?...Von wem er das wohl hat?", und Max feixte. "Woher er das nur hat?", und er machte sich wieder über Sam her, bis sie leise zufrieden aufstöhnte und sich mit ihm fallen ließ.
Das nächste Mal, als Sam aufwachte, stand Billy vor dem großen Bett im Schlafzimmer. Er weckte Sam leise auf. "Was hast du denn?", fragte sie ihn flüsternd und machte die Nachttischlampe an.
"Kann ich bei dir schlafen?", fragte er müde und seine Augen reibend. In seiner rechten Hand schleifte er sein Eichhörnchen mit sich. "Komm her kleiner Billy!" Sam schlug ihre Decke zurück und Billy kletterte zu ihr. Er sah auf die andere Betthälfte. Sie war leer. "Wo ist Dad?", fragte er enttäuscht. "Er ist vor einer Stunde ins Hotel."
"Musst du heute auch arbeiten Sam?", fragte Billy weiter. "Heute ist Freitag. Ich habe heute frei genommen. Ich treffe mich nachher mit meinem Onkel Ben zum Frühstück. Magst du mitkommen kleiner Billy?"
Billy hatte bereits wieder seine Augen geschlossen, nachdem er auf die Betthälfte von seinem Vater rüber gekrochen war und sich in die Decke eingeigelt hatte. Sam strich ihm seine Haare aus dem Gesicht. "Schlaf mein kleiner Billy! Schlaf!", und sie gab ihm noch einen kleinen Kuss auf seine Stirn. Dann löschte sie das Licht.
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