KAPITEL 1 - ALEC

Hey ihr Lieben,

relativ zügig kommt hier sogar schon das 1. Richtige Kapitel. Ich weiß noch nicht genau, wie das mit den Updates in der Woche aussieht, aber ihr könnt euch darauf verlassen, dass ich euch auf jeden Fall an den Wochenenden mit neuem Lesestoff versorge.

Ich hoffe es gefällt euch und ich würde mich auf eure Meinung sehr freuen.

Aber nun viel Spaß mit den Shadowhunter Protagonisten. <3

Eure, HadesMaedchen

Sonstiges: Das Ganze spielt vor Staffel 3 / 4, also bevor Magnus in Edom feststeckt und seinen Vater verbannt hat.

KAPITEL 1 – ALEC

Zwei Wochen zuvor

„Du solltest mit Magnus darüber reden. Dir geht es nicht gut, Alec." Jace, sein Bruder, bester Freund und Parabatai stand im Türrahmen und musterte ihn besorgt.

„Unsinn.", gab Alec zurück, erhob sich und trat zum Waschbecken um sich den Mund auszuspülen. „Ich habe mir bloß den Magen verdorben, Jace. Eine kalte Dusche und wir können gleich los, um die Dämonen zu jagen."

Er musste gar nicht seinen Parabatai ansehen um zu wissen, dass dieser ihm kein Wort glaubte, obwohl es ihm schon um einiges besser ging. Diese plötzliche Übelkeit am Morgen hatte er in den letzten Tagen öfters gehabt und immer wenn er sich dann den Magen über der Toilette entleert hatte, ging es ihm ein wenig besser.

„Ich habe das Sushi nicht vertragen, welches Izzy letztens mit in das Institut gebracht hat. Fisch liegt mir wohl nicht so.", versuchte er den Blonden zu besänftigen und schob ihn dann bestimmend aus dem Badezimmer.

„Ich möchte Duschen und ich glaube nicht das Magnus es so toll findet, wenn du mir dabei zusiehst." Jace schüttelte den Kopf und grinste schief. „Ich möchte dir dabei auch nicht zu sehen. In 15 Minuten unten in der Zentrale, dann geht es los."

Alec nickte und sagte nichts mehr, auch wenn er es hasste, wenn andere ihm Befehle gaben. Vor allem im Moment. Um jedoch keinen Streit am frühen Morgen anzuzetteln biss er sich auf die Lippe und verkniff sich einen bissigen Kommentar.

Sobald Jace das Zimmer verlassen hatte, huschte er unter die Dusche und zog sich danach eilig an. Er wollte seinen Geschwistern und Clary keinesfalls irgendein Futter geben, damit sie sich noch mehr Sorgen machen würden.

„Habt ihr alles?", fragte Alec kühl in die Runde, als er die Hauptzentrale betrat und sich seinen Bogen umschnallte, denn er vorher noch geholt hatte. Er kam natürlich auch gut mit einer Seraphklinge klar, aber seine Pfeile und sein Bogen waren seine liebste Waffe.

„Wo ist Clary?" Wachsam ließ er seinen Blick über Izzy und Jace wandern. „Sie musste zu Luke, nachdem dieser sich beschwert hatte, dass Clary zu wenig Zeit mit ihrem selbsternannten Vater verbrachte.", erläuterte Jace die Abwesenheit seiner Freundin.

Alec nickte verstehend. Mit Luke hatten sie in der letzten Zeit sehr oft zusammengearbeitet und irgendwie wurde der ehemalige Shadowhunter, jetzt Werwolf, wie von selbst ein Teil von ihrer Gemeinschaft.

„Sicher das du mitkommen möchtest? Du siehst etwas blass aus. Jace und ich schaffen die paar Dämonen auch alleine Brüderchen." Izzy war schon immer so, dass sie ihn beschützen wollte dabei war es seine Aufgabe seine kleine Schwester zu beschützen und nicht umgekehrt.

„Mir geht es gut Izzy. Kümmern wir uns um die wichtigen Dinge im Leben. Wie viele Dämonen sind es dieses Mal?" Seine Schwester seufzte, beließ aber das Thema.

„Zwei, denken wir zu mindestens. Genaueres wissen wir erst, wenn wir vor Ort sind." Alec nickte. „In Ordnung, machen wir uns auf den Weg."

Er atmete noch einmal tief durch, um seinen Kreislauf in Ordnung zu bringen, denn auch wenn er es nicht gerne zugab, irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Doch bis er rausfand was los war, musste er sich zusammenreißen.

Alec war seinen Geschwistern dankbar, dass sie nichts sagten, auch wenn er sich sicher war, dass sie seinen Zustand bemerkt hatten.

Gemeinsam verließen sie das Institut und traten in die Morgendämmerung hinaus. Sie bahnten sich wie von selbst einen Weg durch die Straßen. Auf den ersten Blick war alles ruhig, doch Alec war jetzt lange genug ein Shadowhunter und hatte genug Schlachten überlebt, so dass er wusste, dass der erste Blick auf trügen konnte.

Jace, Izzy und er waren ein eingespieltes Team. Es fehlte zwar noch Clary, welche sich in den letzten Monaten wirklich gut eingefügt hatte, aber auch zu dritt vertrauten sie sich blind.

„Mein Armband leuchtet. Dämonen.", warnte Izzy und stricht sich einmal über ihre Schlangen-Peitsche, die ich schon des Öfteren mal bewundert hatte. Jace zückte seine Seraphklinge und auch er nahm seinen Bogen hervor.

Sie befanden sich in einer Gasse, die nur spärlich beleuchtet war. Die Sonne würde erst in einer halben Stunde aufgehen.

„Shax Dämone!", schrie Jace, der gerade seine Klinge durch den Scorpion ähnlichen Dämon stach, welcher genau auf ihn zugesprungen kam, und dieser sich auflöste. „Und es werden noch mehr."

Auf Izzy's Lippen lag ein teuflisches Grinsen, während sie sich kampfbereit hinstellte. Es war ihre Pflicht, sie waren so aufgewachsen die Mundies vor den Dämonen zu schützen, die Stadt zu schützen.

Seite an Seite vernichteten sie einen Dämon nach dem anderen. Es waren mehr als erwartet und Alec fragte sich, wo diese schon wieder herkamen. Sie hatten vor einigen Wochen erst Valentine vernichtet und konnten jetzt nicht schon wieder das nächste Drama gebrauchen.

Gezielt schoss er auf einen der Shax Dämone welcher sich gleich darauf auch in Luft auflöste.

Ihm wurde schwindelig, mal wieder. Alec ermahnte sich, er musste sich konzentrieren. Eine Unachtsamkeit könnte tödlich für ihn oder seine Geschwister enden und das war das Letzte was er wollte.

Er stützte sich an der Wand hinter ihm ab und holte seine Seraphklinge hervor. Für seinen Bogen war die Sicht zu verschwommen. Er würde nie und nimmer jetzt irgendetwas mit einem Pfeil treffen.

Alec hörte, dass Jace und Izzy noch einige Dämonen vernichteten, ehe er Izzy neben sich spürte.

„Alec? Alles in Ordnung? Hey, Alec." Jace tauchte neben ihm auf und stützte ihn. „Ja, alles in Ordnung, mir war nur schwindelig. Ich glaube ich habe mir wirklich einen Infekt geholt.", murmelte er und ließ seine Klinge verschwinden.

„Wir sollten Magnus Bescheid geben.", sagte Izzy. „Das habe ich auch schon vorgeschlagen.", mischte sich Jace ein, doch er stoppte sie mit einer Handbewegung und richtete sich auf.

„Ich habe mir den Magen verdorben und deswegen müssen wir nicht Magnus stören. Er ist bestimmt beschäftigt. Ich werde mich einfach etwas ausruhen und dann geht das schon vorbei."

Seine Schwester blickte zu Jace, bevor sie nickte. „Meinetwegen. Wenn es jedoch schlimmer wird, rufe ich Magnus an."

In seinem Kopf machte sich Alec eine Notiz. Izzy nicht sagen, dass es ihm schlechter ging. Denn einen besorgten Hexenmeister konnte er nun wirklich nicht gebrauchen. Er liebte Magnus, dass tat er wirklich. Er erinnerte sich noch sehr genau daran, wo ihm diese Liebe wirklich bewusst geworden war.

Valentin Morgenstern hatte mit dem Seelenschwert eine Menge Unterweltler getötet und für einen Moment hatte Alec geglaubt, dass er Magnus für immer verloren hatte. Doch dann war sein Freund aufgetaucht, hatte ihn umarmt, ihn beruhigt und ihm erklärt, dass er nicht mehr vor Ort war. Es war reines Glück gewesen und doch war dieser Moment für Alec sehr bedeutend gewesen. Denn er hatte verstanden, dass er Magnus liebte.

„Wir sollten zurück ins Institut und Bericht erstatten.", beendete er die unangenehme Stille und schob die Gedanken an Valentin, Magnus und seinen Gefühlen in die hinterste Ecke.

Alec ging voran, hörte Izzy und Jace zwar noch leise miteinander tuscheln, sagte aber nichts mehr dazu. Sollten seine Geschwister doch denken was sie wollten, dafür hatte er jetzt einfach keinen Nerv. Er hatte Hunger und war gereizt, weil ihm diese ständige Übelkeit oder ständige Schwindel auf die Nerven gingen.

Zurück im Institut ging er direkt in sein Büro. Seitdem er der Leiter des New Yorker Institut war, hatte er mehr Pflichten als am Anfang erwartet. Doch es machte ihm Spaß, es war seine Berufung. Er lebte dafür ein Shadowhunter zu sein.

Izzy und Jace hatte er nicht mehr weiter beachtet, doch die würden sich schon zu beschäftigen wissen.

Nachdem er den ganzen Papierkram erledigt hatte der so anstand, sprang er schnell unter die Dusche. Er wollte auf keinen Fall nach Dämonen riechen, wenn er gleich bei Magnus vorbeischaute.

Alec mochte Magnus Apartment. Es war groß, lag schön und er fühlte sich dort einfach wohl, als wäre er schon immer dort gewesen.

Von seinem Schwindel oder der Übelkeit spürte er nichts mehr, was ihn wirklich erleichterte. Hoffentlich blieb das so. Er würde in den nächsten Tagen einfach ein bisschen auf seine Ernährung achten und schon wäre das Ganze wieder vorbei, hoffte er zu mindestens, denn sonst musste er sich schleunigst etwas Neues ausdenken.

Bevor er aufbrach packte er noch eine kleine Tasche, obwohl er eigentlich genug in Magnus seinem Apartment hatte. Aber er wollte noch einmal auf Nummer sicher gehen und irgendwie war ihm gerade danach.

Zum Glück war das Glück heute mal auf seiner Seite und er traf weder auf Izzy noch auf Jace. So konnte er wenigstens das Institut in Ruhe verlassen ohne sich noch einmal für etwas rechtfertigen zu müssen.

Heute hatte er beschlossen zu Fuß zu gehen, damit er einfach noch etwas frische Luft schnappen konnte. Auch wenn er es nie zugeben würde, er mochte das rege Stadtleben New Yorks. Als er noch jünger war, hatte er sich immer vorgestellt ein ganz normaler Mundie zu sein und ein normales Leben führen zu können.

Jetzt konnte er nur über diese Gedanken lachen, denn er konnte sich gar nicht mehr vorstellen ein normales Menschenleben zu führen und nichts von all dem hier zu wissen. Vor allem würde er dann auch Magnus nicht kennen und dieser war das Beste, was ihm je passiert war.

Vor dem Apartment angekommen klopfte er und zuckte zusammen, als sich die Tür von selbst öffnete. Daran würde er sich wohl nie gewöhnen, generell an Magnus Magie. Es war immer wieder eine Überraschung, was sein Freund mit dieser tat.

„Alexander, schön dich zu sehen.", begrüßte ihn sein Freund und hielt wie so oft ein Cocktail Glas in der Hand, welches er auf dem kleinen Tisch abstellte.

„Magnus.", gab er zurück, lächelte leicht und ließ sich von seinem Freund über den Arm streichen. „Und wie war dein Tag? Irgendetwas besonderes beim Dämonen jagen und Mundie beschützen?"

Alec stockte kurz, hatte Izzy etwa doch Magnus etwas erzählt? Er warf einen kurzen Blick zu dem Hexenmeister, der ihn mit einem Lächeln ansah. Er atmete aus, hätte seine Schwester es getan. Wäre Magnus viel besorgter.

„Nicht wirklich spannend, waren nur ein paar Shax Dämone. Wir müssen zwar noch herausfinden, was sie wollten, aber ansonsten ist nicht viel passiert."

Magnus trat hinter ihn und massierte ihm sanft die Schultern. „Du bist angespannt Alec. Ich kann dir helfen die Anspannung zu lösen.", hauchte der Ältere ihm in den Nacken und Alec erschauderte.

Leicht lehnte er sich gegen die Berührung. „Da sage ich nicht nein."

So, dass war es auch schon wieder mit dem 1. Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Über ein Feedback, egal in welcher Form, würde ich mich sehr freuen. So weiß ich, ob es euch gefällt oder nicht.

Bis zum nächsten Kapitel ihr Lieben. 

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