Kapitel 16
Ohne groß nachzudenken stürmte ich auf die Angreifer los und drückte die Waffe des vordersten nach oben wo er circa 20 Schuss in die Decke beförderte und verpasste ihm ein Fausthieb ins Gesicht. Als er sich leicht nach vorne neigte rammte ich ihm mein Knie in die Magengrube und er sackte zu Boden. Seine Waffe nahm ich wie einen Baseballschläger und zog ihn dem nächsten über den Schädel. Dieser ließ seine Waffe fallen und taumelte leicht, also packte ich seinen Arm und verdrehte ihn so nach hinten das seine Schulter merkwürdige Geräusche machte. Der Mann schrie laut auf und ging mit einem Bein zu Boden. Der Dritte Mann im Bunde stürmte gerade auf mich zu und mit einer geschickten Beinbewegung trat ich ihm die Waffe aus der Hand ohne den Arm des anderen los zu lassen. In der selben Bewegung zog ich mein Bein wieder nach vorne wo ich mein Knie im Gesicht des Mannes versenkte und aufstand, ihn noch einmal hochzog um ihm mit der Faust gegen den Kehlkopf zu schlagen. Der dritte Mann war schneller als ich gedacht hatte und verdrehte meine Arme auf den Rücken wo er sie mit einem Seil fesselte und kam nah an mein Ohr.
"Dein Vater freut sich schon seine missratene Tochter wieder zu sehen" murmelte er und das war ein Fehler. Mit voller Wucht trat ich ihm erst auf den Fuß und warf dann meinen Kopf nach Hinten wo ich seine mit meinem Hinterkopf Nase traf. Er war zwar verwirrt, ließ mich aber nicht los, also nahm ich all meine Kraft und stieß mich vom Boden ab so das ich Kopfüber an ihm dran hing und meine Beine um seinen Hals schlang. Natürlich ließ er mich dann krächzend los und ich sammelte meine Kraft in meiner Körpermitte und drehte ihn Salto förmig um meine eigene Achse zu Boden wo ich aufsprang und die Fesseln mit einem Ruck auseinander riss. Mit einem erneutem Faustschlag ins Gesicht sorgte ich dafür das er auch brav liegen blieb.
Schnaubend sah ich zu Emma und Aiden rüber die völlig geschockt an der Wohnzimmerwand standen und mich anstarrten. Ich selber stand mehr oder wenige hinter der offenstehenden Haustür an der ein Stück vom Türrahmen hing.
"Na sieh mal einer an, ausnahmsweise bin nicht ich diejenige die hier was kaputt macht" scherzte ich mit angestrengter Stimme und breitete dabei meine Arme aus.
"HALEY PASS AUF!" schrie Emma und zeigte zur Tür wo erneut bewaffnete Leute reinkamen. Reflexartig trat ich dem ersten die Tür entgegen wodurch er zur Seite taumelte und mit einem Tritt in die Hüfte lag auch er am Boden. Die anderen bemerkte ich erst nicht, erst als ich den Lauf der Waffe an meiner Schläfe spürte. Ich sah ihn an und erkannte die Genugtuung in seinem Blick.
"Jetzt haben wir dich" sprach er mit rauer Stimme die durch seinen Mundschutz gedämpft klang. Als ich ihn dann schelmisch angrinste sah er nicht mehr so zufrieden aus. In einer einzigen Sekunde schlug ich die Waffe zur Seite, kniete am Boden wo ich ein Messer aus einem Holster der Männer zog, stand auf und rammte es ihm durch den Unterkiefer direkt in den Schädel.
"Na und wie steht es jetzt?" fragte ich ihn Eiskalt bevor Ich ihn zu Boden sinken ließ. Kurz sah ich zu Aiden der mich ansah als hätte er ein Monster vor sich und vielleicht war das auch so. Gleichzeitig fragte ich mich warum ich die einzige war die sich hier um die Angreifer kümmerte.
Im Schatten des Flurs konnte ich den breiten Mann erst nicht sehen, erst als er zur Tür donnerte und mir die Faust in den Magen bretterte die größer als mein Kopf war. Seine Kraft war so gewaltig das er mich quer durch den Raum schleuderte wo ich hinter dem Sessel unsanft am Boden landete. Kurz blieb ich mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen doch war ich schnell wieder bei Sinnen als ich sah wie der Koloss auf Emma und Aiden zu ging. Aiden begab sich in Angriff Haltung um Emma die hinter ihm stand zu beschützen. Schnell zog ich die Beine an und schwang mich wieder auf die Füße, dann rannte ich über Sofa und Wohnzimmertisch und sprang auf seine Schultern. Ruckartig riss ich ihm den Helm vom Kopf und bretterte immer und immer wieder meinen Ellenbogen gegen seine Schädeldecke bis meine Haut aufplatzte. Aiden erkannte die aussichtslose Situation und warf mir ein Seil entgegen welches er bei einem der niedergeschlagenen Soldaten gefunden hatte. Ich fing es und legte es dem Koloss um den Hals, dann lehnte ich mein ganzes Körpergewicht in das Seil so lange bis er Ohnmächtig wurde und mit einem lauten knall zu Boden umfiel.
"Alles in Ordnung mit euch?" fragte ich die beiden die mit der Situation völlig überfordert waren. Ohne zu antworten zog Aiden plötzlich eine Waffe bei der auch fraglich war woher er die auf einmal hatte und schoss.
Verwirrt drehte ich mich um wo der Mann, den ich mit der Tür begrüßt hatte mit verdrehten Augen, einer Kugel in der Stirn und der Waffe in seiner Hand, die gerade noch auf uns zielte zusammen sackte.
"Jetzt schon" murmelte er. Emma lief zwischen den Männern hindurch.
"Das sind alles Leute von deinem Vater, da könnten noch mehr kommen. Aber warum greifen sie uns an?" fragte sie noch immer verängstigt.
"Vielleicht haben sie die fehlenden Akten entdeckt. Aber du hast Rest. Wir müssen hier schnellstmöglich verschwinden. Wenn mein Vater es wirklich auf mich abgesehen hat, werden das hier sicher nicht die letzten Soldaten sein die er geschickt hat" vermutete ich und sie nickte.
"Wie auch immer, ich werde jetzt den Captain informieren" sagte Aiden und zückte sein Telefon. Als er jedoch die Nummer wählte rollte plötzlich eine kleine Aludose in den Raum und ich erkannte gleich was es war.
"RAUCHKRANATE!" schrie ich und warf Aiden zu Boden. Im dichten Rauch konnte ich nur schwer sehen, nur Schatten die durchs Zimmer liefen. Plötzlich packte mich einer am Hals und zog mich in die Luft. Ich konnte ihn nicht erkennen, er sagte auch nichts, ich versuchte nur genügend Luft zu bekommen.
"Haley!" rief Aiden besorgt doch ein dumpfes Geräusch ließ ihn verstummen.
"Ihr elenden Mistkerle, dass werdet ihr bereuen!" keuchte ich wütend und der Mann ließ mich Fallen. Ich landete direkt neben Aiden der mit eine Platzwunde an der Stirn bewusstlos am Boden lag. Im nächsten Moment packte mich die selbe Person an den Haaren, zerrte mich quer durch den Raum wo er mich zu Boden drückte. Ohne jede Chance mich zu befreien, als würde er meine Kampftechnik kennen und wissen wie man mich ausschalten konnte. Er nahm den Fuß von meinem Rücken und wartete bis ich mich mit meinen Armen aufgestemmt hatte um mir dann mit seinen Stahlkappenstiefeln in den Magen zu treten, dies Wiederholte sich drei mal, ich konnte das Blut in meinem Mund schmecken und als ich mich zum vierten mal aufstemmte spuckte ich das Blut aus und sah zu ihm hoch.
"Ist das alles was du drauf hast?" fragte ich mit Blutverschmierten Zähnen und wackeligen Beinen. Der nächste Tritt war so heftig das ich durch die Fensterscheibe auf dem Balkon flog, offenbar musste er mich direkt davor gelegt haben damit das funktionierte. Doch damit hatte er mich ausgeknockt, da ich mit dem Kopf am Geländer aufschlug und benebelt versuchte nicht das Bewusstsein zu verlieren.
Der Mann stand noch eine Weile vor mir und starrte mich an als ein anderer neben ihm auftauchte... Und Emma bewusstlos in den Armen hielt.
"Nein..." ächzte ich.
"Wir haben sie, lass uns gehen. Die andere holen wir uns das nächste mal" sprach der Mann und zog Emma mit sich. Der eine stand immer noch vor mir, bis er seinen Finger hob und auf mich zeigte. Als ich das Bewusstsein verlor sah ich noch wie er sich mit diesem Finger über die Kehle Strich, dann wurde alles um mich rum kalt und schwarz...
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