Kapitel 42 (Ced)

Ich gehe hinter Irina her und beobachte weiter die Gegend und sie.
Wie kann Irina nur mit so einer Nachricht klarkommen? Wie werden ihre Eltern reagieren?
Doch eine wichtige Frage besteht auch: Was wird Irina ihren Eltern erzählen?
Wenn sie die Problematik und die Gefahr des Werwesen Daseins auf den Tisch legt, werde ich sie wohl nie wieder sehen können.
Denn kein vernünftiges und verantwortungsvolles Elternteil würde einem Kind erlauben mit offenen Augen in die Hölle zu rennen.
Und was will ich? Wäre es nicht rechtens, wenn ich Irina anhalten würde, bei ihren Eltern zu bleiben und die Suche sein zu lassen?
Ja, das wäre wohl das Beste für ihre Sicherheit und mein Gewissen, aber das ist nicht das, was ich für richtig halte. Ich weiß, dass dieses Unwissen über ihre Herkunft Irina verrückt machen würde. Und ich würde sogar darauf wetten, dass sie sich irgendwann aus dem Haus schleichen würde, um noch mehr herauszufinden. Zudem halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass sie das ohne mich oder ihre Freunde tun würde.
Aus einem naiven Mädchen ist über diese wenigen Tage eine junge Frau geworden. Der Ernst des Lebens verändert einen.
Als ich sie damals gefunden habe und noch nichts von ihrer Geschichte wusste, wollte ich sie nach Hause bringen. Sie wirkte so ängstlich und verloren, wie ein Kind, das das erste Mal einen gruseligen Film schaut.
Doch dann hat sie sich in einen fauchenden Luchs verwandelt. Weg war das leise Mädchen. Aber als sie wieder in ihrer Menschengestalt war, war sie wieder wie früher. Kein Mut, nur Überforderung und der Glaube ich wäre ihr rettender Engel.
Ab dem Zeitpunkt wusste ich, dass irgendwas nicht stimmte. Ihre zwei Identitäten stimmten noch nicht überein, was einem Wandler gar nicht passieren kann, da er schon sein ganzes Leben lang das Tier ist, verwandelt oder auch nicht.
Ich wusste, dass Irina etwas Besonderes ist und deshalb brachte ich sie zu unserem Versteck. Ich erhoffte mir Antworten und ich merkte, dass sie meine Hilfe brauchte. Darum beschloss ich sie zu begleiten. Wäre sie alleine losgezogen, hätte das Trio sie am ersten Tag bekommen, das ist aus meiner erfahrenen Perspektive als Gejagter nicht abzustreiten.
Und mit meinem Wissen jetzt über sie als Werluchs, mein Gott, was hätte das Trio mit ihr gemacht. Vermutlich würde sie nicht mal mehr leben.
Ich vermutete schon, dass sie wegen ihrer geheimnisvollen Besonderheit verfolgt wird, aber ich dachte, dass die Streiterei mit Terry der ausschlaggebende Punkt sei.
Terry scheint sowieso ein wichtiger Aspekt in Irinas Leben zu sein. Nicht unbedingt im positiven Sinne, aber Terry hat Irina verändert. Ihre Entwicklung zu einer selbstbewussten Person ist nicht ignorieren.
Auch wenn der Kampf eine kopflose Idee war. Er zeigt, dass Irina angreift und nicht nur ein Schild vor sich hält. Ich kannte sie zwar vor unserer Begegnung noch nicht, aber ich denke nicht, dass ihre Freunde die gleiche Freundin wiederbekommen werden.
Ich habe sie verändert, Terry, das Trio und ihr innerer Luchs. Sie hat sich ihm angepasst oder er ihr? Zumindest lässt sich eine Harmonie nicht mehr abstreiten, auch wenn das ein leichte Charakterveränderung bei Irina hervorgerufen hat. Aber passiert das nicht eh in der Pubertät? So schlimm kann es also nicht sein. Außer, dass diese Änderung in einem sehr kurzen Zeitraum stattgefunden hat.

Ich reiße mich aus meinen Gedanken und richte meinen Blick auf Irina, die nur wenige Meter vor mir geht.
Ihre Schritte sind ungewöhnlich fest und entschlossen. Sie sollen ihre Nervosität kaschieren, die ich aber allzu gut durch das schwere Atmen und Hände kneten mitbekomme.
Sie scheint Angst vor ihren Eltern zu haben, obwohl Angst wohl das falsche Wort ist, eher Respekt und Sorge darüber, was sie sagen werden.
Nach Irinas Erzählungen über ihre Eltern, die sie mit mir beiläufig auf dem Weg zu einer Luchsfamilie geteilt hat, denke ich nicht, dass sie ihre Tochter verstoßen werden, weil sie ein übernatürliches Wesen ist.

Schon seltsam, für Wandler sind Werwesen übernatürliche Wesen. Menschen wissen oft nichts von Wandlern und halten Werwölfe für böse übernatürliche Wesen. Und vielleicht denken Werwesen über Wandler etwas ähnliches?
Vielleicht finden sie es besonders an uns Wandlern, schon von Anfang an ein Tier zu sein und sich ohne Schmerztraining wandeln zu können.
Das ist an uns Wandlern eventuell bewundernswert, aber auf unsere Gesellschaft kann ich gerne verzichten. Die Politik ist sehr wahrscheinlich korrupt, was man an Terrys Einfluss sieht, und alles was anders ist, wird beleidigt und ausgegrenzt, von Leuten, die auf eine "edle" Blutlinie vertrauen. Schon abartig. Aber wie soll man etwas ändern können?
Mein Leben ist schon kompliziert genug. Ich kann jetzt nicht noch große Töne spucken um die Welt verändern. Das ist ein Wunschdenken. Genauso, wie irgendwann zur Ruhe kommen zu können, ein Wunschdenken.

„Ced ist alles okay mit dir?" fragt Irina, die stehen geblieben ist und ich fast in sie hineinlaufe.
„Ja alles gut. Ich war nur in Gedanken" meine ich und zaubere ein ehrliches Lächeln auf meine Lippen.
„Na dann solltest du jetzt mal wieder rauskommen. Wir sind nämlich da" antwortet sie mit einem leicht gequälten Lächeln, das ein fast nicht sichtbares Zucken in ihren Augen auslöst.
„Hey, das wird schon" meine ich aufmunternd und klopfe auf ihren Rucksack.
„Das denke ich auch, aber ich bin einfach nervös"
„Das ist normal. Deine Eltern lieben dich doch und sie werden dir schon nicht den Kopf abreißen"
„Aber mich vielleicht nie wieder rauslassen" gibt Irina zu bedenken.
„Wenn du die richtigen Worte wählst, dann wird sowas nicht passieren"
„Ach, du hast ja Recht, Ced" meint das Luchsmädchen und atmet noch einmal tief ein.
„Da vorne in dem Haus wohne ich, aber ich denke es wäre besser, wenn ich zuerst rein gehe und dich dann nachhole. Ist das in Ordnung für dich?" sagt sie und deutet auf ein Reihenhaus in der Mitte der Straße.
Es ist nicht besonders auffällig, aber meiner Meinung nach passt es genau zu einem Haus für Vogelwandler.
Wir halten uns raus, fliegen von Ort zu Ort, von Person zu Person und schlagen uns selten auf eine Seite. Das habe ich in den letzten Jahren festgestellt und obwohl, die Position der Vögel langweilig und vielleicht betrügerisch klingt, ist sie wichtig.
Raubtierwandler brauchen die Meinung von Vögeln, die den Überblick haben und die Temperamentvollen herunterfahren lassen können. Und Beutetiere sind oft emotionaler und benötigen jemanden, der ihnen zuhört und die Perspektive erweitern kann. Schon wieder sind Vögel wichtig.
„Natürlich ist das in Ordnung. Schließlich ist es dein Zuhause, deine Eltern und deine Zukunft. Ich bin hier draußen, falls du mich brauchst" erkläre ich lächelnd und streiche mir durch meine Haare.
Unterbewusst tut Irina es mir nach, um zu zeigen, dass sie mir vertraut.
„Okay... Dann geh ich mal los" sagt sie stockend und ich strecke ihr meine gedrückten Daumen entgegen.
„Viel Glück"

Dankend nickt sie mir zu und macht sich auf dem Weg zu ihrem Haus. Ich beobachte dabei jeden ihrer unsicheren Schritte.
Als sie vor der Tür steht, dreht sie sich noch einmal zu mir um. Ich lächele ihr nickend und aufmunternd zu und kurzerhand, als würde sie es sich im nächsten Moment nicht mehr trauen drückt sie den Klingelknopf.
Ihre Aufregung ist bis zu mir spürbar. Dann öffnet sich die Tür, Irina tritt hinein und die Tür schließt sich hinter ihr.

Nun bin ich alleine und ich muss gähnen. Dieser Stress von gerade eben macht einen echt fertig.
Wie lange wird Irina wohl brauchen, um zu erzählen, bis sie mich dann dazu holt? 10, 30, 60 Minuten?
Wer weiß.
Langsam setze ich ein Fuß vor den anderen und wandere die Straße entlang. Weggehen werde ich nicht, schließlich will ich da sein, wenn Irina mich holen will.
Immer noch sind keine Leute auf der Straße zu sehen.
Naja, es ist Sonntagmittag. Die wenigsten gehen dann irgendwo hin. Außer Hundebesitzer. Aber in einer reinen Wandler Gegend vermute ich niemanden mit einem Haustier.
Ich schaue in die Fenster von den Häusern, während ich über bunte Blätter auf dem Boden laufe. Zuerst sehe ich wieder keinen, doch dann eine blondhaarige Familie in ihrer Küche beim Mittagessen. Dann beim nächsten Haus ein spielendes braunhaariges Mädchen in ihrem Zimmer.
Nur das Haus von Irina lasse ich aus und gehe gekonnt einige Schritte weiter entfernt weiter.
Irina hat mir erzählt, dass ihr Zimmer im ersten Stock sei und tatsächlich kann ich ein Fenster im entsprechenden Haus erspähen.
Mein Blick wandert weiter zu einem anderen Fenster. Etwas erschrocken zucke ich zusammen. Dort oben sitzt ein Junge, der wohl etwas jünger ist als ich, und starrt zu mir herunter.
Seine Augen sind gelb und seine Pupillen zu schlitzen geformt. Eine Schlange, eindeutig.
Mit einem Blinzeln verschwinden die knalligen Augen und die eigentliche blaue Augenfarbe erscheint wieder.
Kalter Wind weht um meine Beine und ich ziehe meine Jacke zu. Weiterhin halte ich Augenkontakt mit dem Jungen. Vielleicht ist es ja sogar einer von Irinas Freunden, schließlich muss es mehr als das Ottermädchen Samira geben.
Gefährlich scheint der Unbekannte zumindest nicht zu sein, er schaut nur neugierig herunter und seine vielen lockigen Haare wippen auf und ab bei den kleinsten Bewegungen.
Langsam scheine ich nicht mehr so spannend zu sein und der Junge richtet seinen Blick auf den Schreibtisch vor ihm.

Auch ich wende meinen Blick ab und meine Augen wandern weiter über die Siedlung.
Die Gärten sind gepflegt, Steine umgeben Beete oder Brunnen und kleine Hütten für die Holzlagerung sind bis oben hin gefüllt.
Halt, was war das?
Wie durch einen umgelegten Schalter verschärft, sich meine Sicht und ich schaue zum Garten gegenüber von Irinas Haus.
Waren das nicht gerade eben blonde lange Haare? Von Terry oder Scarlett vielleicht?
Verdammt, für so eine Situation bräuchte ich jetzt einen besseren Geruchssinn.
Ich schaue über die Schulter. Soll ich Irina rausholen und mit ihr verschwinden?
Nein, das wäre zu drastisch, bei ihren Eltern ist sie sicher und ich sollte erst schauen, ob da wirklich jemand ist, der mich beobachtet.
Mit einem Schwung stoße ich mich vom Boden ab und fliege hoch in die Luft und drehe ein paar Runden im Kreis über dem Haus und dem Garten, doch leider ist der Teil hinter der Hausecke bei der Holzlagerung überdacht. Dort scheint eine Terrasse zu sein, von hier oben kann ich aber nichts Verdächtiges erkennen, dennoch sollte ich trotzdem nochmal lieber nachsehen.
Entschlossen segele ich herunter und lande wieder auf der Straße. Dann gehe ich zu dem mir unbekanntem Gebäude.
Im Haus selbst scheint keiner zu sein, zumindest ist nirgendwo ein Licht.
Wer wohnt hier? Mit einem Blick auf das Klingelschild „Familie Hafling" und einem weiteren Blick durchs Küchenfenster, ist es mir klar: Hier lebt eine Pferde, beziehungsweise Haflinger, Wandler Familie.
Das bedeutet, dass das gerade eben auch nur die blondhaarige Familie gewesen sein könnte.
Aber ich muss sicher gehen.
Vorsichtig steige ich über den niedrigen hölzernen Gartenzaun und betrete den gepflegten Rasen der Familie Hafling.
Ich gehe langsam zum Unterstand für das Holz, an dem ich gerade noch die wehenden Haare gesehen habe.
Und tatsächlich kann ich ein langes blondes Haar aus dem Holz ziehen.
Sicherheitshalber blicke ich noch einmal über die Schulter, aber kann niemanden sehen. Das Haar umklammert lehne ich mich angespannt an die Hütte. Ich muss um die Hausecke gehen, um zu sehen ob dort jemand steht und auf mich wartet.
Vielleicht kann mir das Haar doch etwas verraten, testend halte ich es mir vor die Nase und versuche aus dem Geruch klar zu werden, doch nichts passiert.
Ich kann nicht mal irgendeinen Geruch erkennen, ärgerlich!
Ich stopfe mir das Haar in die Hosentasche, falls hier jetzt keiner hinterm Haus ist, sollte Irina das Haar begutachten.
And die Wand gepresst schleiche ich mich langsam an der Hauswand weiter. Bloß nicht zu laut sein und bloß keine auffälligen Federn verlieren, die mich verraten könnten.
Meine Nase trennen jetzt nur noch wenige Zentimeter von der Hausecke. Der Wind ist im Moment in meinem Vorteil, da er, wenn das Haus nicht da wäre, in meinen Rücken pusten würde, folglich wäre es auch für Räuber etwas schwieriger mich zu bemerken.
Durch die Anspannung spüre ich wie es sich in meinem Inneren anfühlt als würde kaltes Wasser durch meine Adern laufen und mich kitzeln, ein eindeutiges Zeichen mich zu wandeln, was ich aber nicht vorhabe zu tun.
Ich atme noch einmal besonders leise tief durch und springe dann mit einem Satz hinter der Hauswand hervor. Meine Füße berühren nur an den Spitzen den Boden, sodass ich hätte schnell abspringen und wegfliegen können, wenn hier jemand gewesen wäre.
Wenn... denn es ist niemand zu sehen.
Überrascht fange ich wieder an zu atmen und gehe trotzdem vorsichtig weiter in den Garten hinein. Doch ab diesem Punkt ist er ziemlich übersichtlich, keine Verstecke hinter dem einer vom Trio hätte sein können.
Vielleicht habe ich mir das auch einfach eingebildet.
Ich zucke noch einmal mit den Schultern und drehe mich um, um zurück zur Straße zu gehen.

„Ahhh!" schreie ich erstickt auf und meine Augen weiten sich vor Entsetzen, denn direkt in meinem Rücken steht Steve und hält mit seiner Hand meine Schulter eisern fest.
Als würde ich unter Wasser getaucht werden und innerhalb von Sekunden klitsch nass werden, so schnell wandele ich mich und versuche wegzufliegen.
Doch Steve, der jetzt nun meinen Flügel komplett umgreifen kann, drückt lächelnd zu, sodass der Schmerz in meinem ganzen Körper dröhnt.
Wenn er mir jetzt den Flügel bricht, ist alles vorbei.
Mit meinen Krallen bekomme ich Steves Gesicht zu fassen und hinterlasse drei blutige Striche über seiner Nase und seiner Wange.
Sein Lächelnd verschwindet und schaut mich mit seinem allbekannten hasserfülltem Gesicht an, dabei wischt er sich mit seiner linken Hand das fließende Blut aus seinem Gesicht.
„Wenn ich nicht so viel Geld für dich lebend bekommen würde, wärst du schon längst tot, du Drecksvogel" spuckt er mir entgegen. „Komm her Terry!" ruft er dann und dreht sich um, während ich immer noch verzweifelt versuche meinen Flügel zu befreien.
Entschlossen wende ich meine Aufmerksamkeit nun seiner Hand zu. Mit ein bisschen Anstrengung werde ich sie bestimmt erreichen können!
Ich lehne mich vor, mit dem Schwung von meinem anderen Flügel, und bohre meinen messerscharfen Schnabel in Steves kleinen Finger.
Mein Gegner schreit auf, schüttelt seine Hand hin und her und drückt meine dünnen Knochenflügel fast kaputt, nur zu gerne schließe ich meinen Schnabel und trenne kurzerhand seinen kleinen Finger ab.
Der metallische Geschmack von Blut klebt nun in meinem Mund, doch zum Glück lässt Steve als Reflex meinen Flügel los und ich falle zu Boden.
Zum Glück tut der Aufschlag auf der Erde nicht mehr weh, als meinen jetzigen Verletzungen. Über mir windet sich Steve blind vor Wut vor Schmerzen und ich breite meine Flügel aus, um mit einem Schwung abzuspringen und bloß von hier weg zu kommen.
Doch als meine Krallen gerade den Boden verlassen, packt mich etwas an der Seite und drückt mich mit aller Kraft an die Wand.
Wütend und vor Schmerz schreie ich auf.
Es ist Terry, die mich mit Abstand zu ihrem Körper an die Hauswand der Familie Hafling drückt und mich fixiert.
Völlig perplex fange ich an mich zu winden, um irgendwie von der harten Mauer weg zu kommen und plötzlich passiert genau das.

Innerhalb von einer Sekunde, so schnell dass ich gar nicht begreifen kann, was gerade passiert, reißt mich Terry zu sich und sprintet in einem Höllentempo um die Hausecke in Richtung Straße.
Dort steht ein verschmutzter Transporter mit einem bunten Blumenlogo drauf.
„Schnell wirf ihn hier rein!" ruft Scarlett Terry vom Transporter zu, die mich immer noch festhält und ich die Aburdheit der Situation noch nicht begreifen kann.
Auf einmal halten Terrys Arme mich nicht mehr fest und wie in Zeitlupe segele ich durch die Luft, allerdings unbeabsichtigt.
Wieder stelle ich mir vor, ich würde unter Wasser getaucht werden, sodass meine Gestalt wächst und ich in meiner menschlichen Form leider mit voller Wucht gegen den Türrahmen des Transporters krache.
In meinem Kopf schreit eine Stimme, dass ich weglaufen muss, doch der Schlag gegen meine Stirn, war so heftig, dass ich Probleme habe richtig zu sehen, an Aufstehen ist nicht zu denken.
Meine Hand wandert zu meiner Stirn und ich sehe wie Scarlett und Terry grinsend auf mich zu kommen.
Mit meinen Beinen versuche ich sie noch wegzutreten, doch Steve und der Schlag haben mich so geschwächt, dass sie meine Verteidigung mit Leichtigkeit abwehren und mich auf den Boden des Transporters werfen.
Das kalte Metall drückt sich kühlend an mein Gesicht, als die Schiebetür hinter mir geschlossen wird und wenige Sekunden später der Mond anspringt.
„Und was ist mit Irina?" höre ich Terrys Stimme motzig von vorne. Doch durch einen aufkommenden Schwindel ist es mir nicht möglich aufzustehen.
„Die bekommen wir auch noch. Für diesen Vogel bekomme wir ne fette Belohnung. Nachdem wir ihn abgeliefert haben, muss ich direkt zu unseren Auftraggebern fahren. Und ihr müsst ins Krankenhaus" Höre ich Scarlett genervt antworten.
Angestrengt versuche ich noch weiter dem Gespräch zuzuhören, doch das Wackeln des Wagens macht mir zu schaffen und ich umklammere schmerzend einen Sitz.
Ungewollt steigt eine Angst in mir hoch, die ich schon seit einiger Zeit nicht mehr gespürt habe. Die Angst es könnte bald vorbei sein.

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