Kapitel 40
Ich packe meinen Koffer... und nehme alles mit was ich habe.
Es ist ein seltsames Gefühl zu wissen, dass ich den Zoo und meine neuen Freunde heute verlassen werde.
Werde ich wieder kommen dürfen, beziehungsweise können? Wenn der Zoo wieder umziehen muss, habe ich vielleicht nicht mehr die Möglichkeit zu ihnen zu kommen. Außerdem würden mir meine Eltern das vermutlich nicht erlauben.
Ich bin alleine in Ceds Chaos Zimmer. Ich wollte das so. Auch wenn es eigentlich genau das Gegenteil von dem ist, was ich eigentlich möchte: mit den anderen meine restliche Zeit hier genießen.
Aber wie kann ich mich entspannen und etwas genießen, wenn so viele Fragen in meinem Kopf herumschwirren?
So viele Ungewissheiten.
Was hat Frau Simons für eine Idee?
Werden meine Eltern mich für immer einsperren, sobald ich das Haus betrete?
Und was passiert mit Terry?
Diese letzte Frage tobt besonders häufig hinter meiner Stirn herum und bereitet mir Kopfschmerzen. Auch meine schon verheilten Wunden brennen bei dem Gedanken auf.
Was sie und ich getan haben, ist unverzeihlich und unvergesslich. Keiner von uns, wird der anderen verzeihen und sie wieder so sehen wie früher.
Nein, das wird nicht mehr gehen.
Auch wenn ich versuchen würde in ein "normales" Leben zurückzukommen, wenn man den Fakt, dass ich ein Spurius, ein falscher Wandler, bin, ignoriert, würde ich das nicht so einfach schaffen. Vielleicht werde ich nicht unter permanenter Angst leben, weil ich einen Anwalt beauftragen würde Terry zur Rechenschaft zu ziehen, aber diese kurze Zeit in meinem Leben ist permanent in meinen Kopf und Körper eingebrannt.
Aber etwas Gutes hat das hier alles schon: Heute war das erste Mal seit langem, dass ich an den Begriff „Falscher Wandler" gedacht habe. Denn ich fühle mich gar nicht mehr wie einer. Wie etwas Falsches und Ungewolltes.
Ich fühle mich eigentlich gut, im Reinen mit mir selbst und dem Luchs. Durch Ced und die ganze Zoo Truppe habe ich gelernt zu akzeptieren und mich in gewisser Weise frei zu fühlen.
Wenn ich überlege, wie schwer es mir am Anfang fiel, mich zu wandeln oder wie ungern ich es getan habe. Jetzt ist es schon so normal und ich fühle mich stark, auch jetzt in meiner Menschengestalt.
Ich streiche meine schwarzen offenen Haare hinter mein Ohr und schaue in die Spiegelung meines Handys.
Es ist lange her, dass ich mich mal bewusst angesehen habe.
Wenn ich im Badezimmer am Waschbeckenspiegel stehe, schaue ich sozusagen durch den Spiegel durch. Manchmal bin ich so in Gedanken, dass ich mich gar nicht wieder erkenne und mir erst nach einigen Minuten bewusst wird, dass mein Gesicht mich anstarrt.
Jetzt versuche ich mich einfach mal genau anzusehen, auch wenn das Handydisplay kein guter Spiegel ist.
Durch meine schwarzen Haare wirken meine Wimpern und Augenbrauen besonders dunkel. Doch meine ungewöhnlich helle Augenfarbe scheint durch meine Wimpern gut hindurch.
Früher mochte ich meine Augenfarbe sehr gerne: Bernsteinfarben, wer sonst hat schon solch eine Augenfarbe?
Heute finde ich sie immer noch schön, aber sie gibt mir nur mehr Rätsel auf. Kieron hat den Stein ins Rollen gebracht, da ihm als aller erstes aufgefallen ist, dass meine Augenfarbe was mit meinem inneren Tier zu tun hat.
Und diese Verbindung hat leider sonst auch kein Wandler, zumindest nicht so auffällig. Braune Augen haben viele Tiere, sodass es nichts besonders ist, wenn man auch braune Augen hat.
Speziell und besonders zu sein hört sich immer toll an, aber diejenigen haben oft eine Macke. Die Frage ist nur, welche meine ist.
Ich lege mein Handy zur Seite und blicke mich in Ceds Zimmer weiter nach meinen Sachen um. Das meiste habe ich schon eingepackt. Sogar die Sachen aus dem Bad, weil wir in gut einer Stunde abreisen werden. Geduscht habe ich mich heute Morgen auch schon, auch wenn ich es zuhause hätte machen können.
Zuhause... Ich muss aus Freunde, Verwirrung und Trauer seufzen.
Ich hebe einen meiner Pullover vom Boden auf, fast hätte ich ihn vergessen und stecke ihn in meinen Rucksack. Die restlichen Sachen gehören nicht mehr mir.
Es ist seltsam dieses Zimmer zu verlassen, doch ich gebe mir einen Ruck, schultere den Rucksack, nehme die restlichen Sachen in die Hand und verlasse Ceds Zimmer, um nach unten zu den anderen zu gehen.
„Irina! Da bist du ja!" ruft Juno und läuft auf mich zu. Bevor ich sie aufhalten kann umarmt sich mich und nimmt mir meinen Rucksack ab.
„Nein Juno, der Rucksack ist zu schwer für dich..." sage ich lachend.
„Ich schaff das schon" meint das kleine Mädchen und müht sich ab meinen Rucksack einige Meter zu bewegen.
„Irina, warum lässt du denn die kleinste dein Gepäck tragen?" fragt Vivien grinsend und verschränkt die Arme vor der Brust.
„Ich glaube, Juno hat das von alleine gemacht" sagt der sonst so schüchterne Mika und schaut zu Ced hinauf, der sich neben Vivien gesellt hat.
„Das denke ich auch" sagt Ced und zwinkert mir und Mika zu.
Juno nickt bestätigend und gibt aber dann doch auf und stellt den Rucksack an die geschlossene Haustür.
Jetzt kommen auch die anderen dazu. Mandarin aus ihrem Zimmer und Aura mit Iven und Oren aus der Küche. Die Zwillinge haben das Frühstück wohl noch ausgekostet, da Iven noch den letzten Rest von seinem Brötchen verputzt.
„Wann wollt ihr denn los?" fragt Aura an Ced und mich gerichtet.
„Ich denke es wäre am besten, wenn wir uns gleich auf den Weg machen. Wir wollen ja schließlich pünktlich um 13 Uhr bei deiner Lehrerin sein" sagt Ced grübelnd.
Ich nicke „Auch wenn ich euch echt nicht verlassen möchte"
„Ja, es ist wirklich schade, dass du nur so kurz bei uns warst" sagen Mandarin und Vivien und die Anderen nicken kräftig.
„Kommst du uns denn mal wieder besuchen?" fragt Juno.
„Ich werde es versuchen, schließlich will ich ja sehen, wenn du deine erste Wandlung hattest" sage ich und beuge mich zu Juno herunter. Dabei tippe ich ihr kurz auf die Nase, woraufhin sie grinsen muss und ganz hibbelig wird.
„Wir sollten noch Handynummern austauschen," wirft Mandarin ein „dann können wir dich alle erreichen, falls was ist oder du mit uns sprechen musst"
„Ja das wäre wirklich gut" bestätige ich und kurzerhand holen alle ihre Handys und wir tauschen Nummern. Ich speichere alle neuen Kontakte mit Namen ein und stecke dann mein Handy wieder in die Tasche.
Dann gehe ich zur Verabschiedungsrunde über:
„Auf Wiedersehen ihr zwei" sage ich zu Juno und Mika und winke den beiden zu.
„Tschüss Irina, wir hören bestimmt bald wieder voneinander" meint Vivien, umarmt mich und ich nicke lächelnd.
Dann gehe ich zu Mandarin und umarme sie: „Falls du mal den Rat von einer anderen Katze brauchst, ruf mich einfach an"
„Danke, das werde ich. Und vielen Dank, dass ich das Parfüme mitbenutzen durfte"
„Ach das ist doch selbstverständlich" antwortet diese freundlich.
Auch Aura kommt mir entgegen und klopft mir freundlich und mütterlich auf die Schulter: „Du bist hier immer willkommen"
„Danke" murmele ich und werde ein bisschen rot. Mit Aura hatte ich nicht wirklich viel zu tun und trotzdem spüre ich ihr Mitgefühl und ihre Liebe.
Als ich zu den Zwillingen komme, werde ich von Oren überrascht, da er mich direkt in den Arm nimmt und sagt: „Auf Wiedersehen, Irina. Du schaffst das schon, du musst nur an dich glauben"
Er scheint meinen Zusammenbruch vor dem Badezimmer nicht vergessen zu haben.
„Danke Oren, das ist wirklich nett von dir" meine ich und halte eine aufkommende Träne zurück.
„Genau" stimmt Iven seinem Bruder zu: „Das wird sich schon alles klären"
Lächelnd nickt er mir zu und ich tue es ihm gleich.
Ich habe mich von allen verabschiedet, jetzt kann ich gehen.
Aber ich will es nicht. Ich möchte diese zusammengewürfelte Familie nicht verlassen.
Und doch weiß ich, dass ich gehen muss.
Ced scheint meinen inneren Zwiespalt zu bemerken und tritt zu mir vor. Dann hebt er meinen Rucksack auf und hält mir lächelnd seinen Arm hin: „Na komm, hack dich bei mir ein und dann geht's los"
Dankend lächele ich ihm zu und hacke mich bei ihm ein. Aura öffnet uns die Tür und Ced und ich treten nach draußen. Die Anderen bleiben drinnen stehen und winken uns zu, während wir uns Schritt für Schritt vom Haus entfernen.
Immer wieder blicke ich zurück und winke, bis das Haus schon lange nicht mehr zu sehen ist und wir die Schrebergärten und die Fußgängerzone hinter uns gelassen haben.
„Das ist also dein Zuhause?" meint Ced als wir meine Wohnsiedlung betreten, als Menschen natürlich. Ced schaut sich um, beobachtet die Häuser und die Gärten. Leute, außer uns, sind im Moment nicht zu sehen.
„Ja" antworte ich und bin überwältigt von einem Ort, in dem ich schon seit Jahren, mein ganzes Leben lang, wohne.
„Das passt zu dir" sagt Ced und richtet seinen Blick zu mir.
„Wie das?" frage ich nach.
„Ich weiß es auch nicht, aber dein Charakter spiegelt irgendwie die Atmosphäre wider, die hier herrscht"
„Hm, muss ich das verstehen?"
„Nein. Ich verstehe es doch auch nicht" erwidert Ced lachend „Gehen wir erst zu deinen Eltern und dann zu deiner Schule? Ich meine eine halbe Stunde haben wir noch..."
„Wir gehen zuerst zu Frau Simons, zu Fuß ist es noch ein bisschen und ich will erst das hinter mir haben, bevor ich zu meinen Eltern gehe"
„Darf ich denn mit rein zum Gespräch kommen?" fragt Ced nachdenklich.
„Natürlich" erkläre ich energisch „Du kennst dich mehr mit Wandlern aus als ich. Und wenn Frau Simons wirklich auf eine verrückte Idee gekommen ist, brauche ich dich als Unterstützung"
„Alles klar" sagt Ced und seine braunen Haare wippen auf und ab im Takt unseres Ganges.
„Und wo wohnst du? Also die Richtung, ich schätze mal, dass man dein Haus von hier aus noch nicht sehen kann"
„Tatsächlich kann man es sogar sehen, wenn man in diese Richtung durch viele Häuserspalten schaut, sieht man das Fenster zur Küche" meine ich und deute in die Richtung unseres Hauses.
„Wow, standest wohl schon etwas öfters hier und hast geschaut, ob man dein Haus von hier sehen kann, nicht wahr?" Ced sticht mir ironisch in die Seite.
„Nein... das habe ich noch nie gemacht" meine ich verwundert und überrascht. Und jetzt wird mir auch bewusst, warum Ced das gedacht hat. Für einen Menschen wäre es unmöglich unser Haus zu sehen und auch vermutlich für andere Wandler wäre es schwer. Warum sehe ich unser Küchenfenster, zwar nicht scharf, aber deutlich, obwohl ich hier noch nie danach gesehen habe? Wie kann das möglich sein?
„Vielleicht hast du einfach gute Augen" sagt Ced und es fühlt sich so an als hätte er meine Gedanken gelesen.
„Vielleicht..." murmele ich und wir setzen unser Weg zu meiner Schule fort.
„Das ist deine Schule?" fragt Ced überwältigt, aber auch verwundert.
„Ja, ist sie seltsam, oder was?"
„Naja, also meine Schule sah ein bisschen anders aus. Ein bisschen protziger"
„Tja, so motiviert war unser damaliger Schulgründer nicht" erzähle ich lachend. „Aber wir müsse jetzt aufpassen. Dort hinten, hinter den Eichenbäumen, ist der Internat Teil und heute am Sonntag sind bestimmt einige hier"
„Verstehe" antwortet Ced flüsternd und wir huschen über den Schulhof in Richtung Lehrerzimmer. Dort wird Frau Simons vermutlich sein, oder?
Und tatsächlich, als wir durchs Fenster schauen, sitzt dort Frau Simons und trinkt aus einer Tasse.
Ich klopfe an die Fensterscheibe und sie dreht sich zu uns um. Sie scheint wegen Ced überrascht zu sein, aber deutet dann auf die Wand und verlässt den Raum.
Neben dem Lehrerzimmer ist nämlich eine Tür nach draußen und diese öffnet Frau Simons uns jetzt.
„Schnell kommt rein ihr zwei. Wir gehen in die Teeküche"
Nickend folgen wir ihr in einen fensterlosen Raum und lassen uns dann an einem kleinen Tisch nieder. Ced neben mir und Frau Simons gegenüber.
„Es ist schön dich wieder zu sehen, Irina. Und wer bist du?" fragt Frau Simons an Ced gerichtet.
„Ich bin Ced und Irinas Begleiter in den letzten Wochen. Und Sie sind ebenfalls ein Luchs wie Irina" fasst Ced sich kurz.
Ich spüre von Ced ausgehend ein gewisses Unbehagen. Vielleicht liegt es an dem Fakt, dass er in einer fremden Schule in einem kleinen Raum ist oder daran, dass er meiner Lehrerin nicht ganz vertraut. Ich kann es nicht genau sagen.
Ein kleine Kuckucksuhr unterbricht meine Gedanken. Es ist 13 Uhr.
„Ja da stimmt. Irina, ich habe dich hergebeten, weil mir etwas eingefallen ist und ich das unbedingt persönlich mit dir besprechen möchte, weil es vielleicht die Lösung auf deine Antworten ist" sagt Frau Simons an mich gerichtet.
„Sie machen es aber spannend" sagt Ced und ich nicke zustimmend.
„Es ist tatsächlich spannend, aber auch irgendwie verrückt, absurd, unwahrscheinlich. Aber es passt einfach zu gut"
Ich ziehe meine Augenbrauen nach oben. Was kann Frau Simons eingefallen sein, dass sie der Gedanke so beschäftigt?
„Nun gut, ich erzähle euch meine Idee, obwohl ich gar nicht weiß wie ich anfangen soll"
Ich lehne mich vor und stütze meine Arme auf, um meiner Lehrerin zu lauschen und schon fängt sie an zu erzählen:
„Ich habe vor ein paar Tagen mit einem Kollegen gesprochen, der Geschichte unterrichtet. Keine Ahnung, wie wir auf das Thema gekommen sind, aber dann hat er mir davon erzählt, dass er in einer Klasse gerade eine Projekt Arbeit zum Thema Aberglauben machen lässt. Und die Themen dazu seien zum Beispiel Vampire, Hexen und Werwölfe. Das Thema hattest du bestimmt auch schon in Geschichte, Irina"
„Ja in der achten Klasse. Keine Geschichten von dem Aberglauben sind wahr, aber viele lassen sich auf Wandler zurück erklären" erinnere ich mich.
„Das meinte der Kollege auch und hat mir dann ein Handout von einer Gruppe gezeigt, die sich über Werwölfe beschäftigt haben. Er fand die Visualisierung so toll und hat mir eine Kopie gegeben, weil er zum nächsten Unterricht musste. Erst habe ich das Blatt zur Seite gelegt und vergessen, aber als ich später eine Freistunde hatte, habe ich es mir einmal angesehen.
Bei Werwölfen gibt es ja die bestialische Idee und die Idee der realistischen Verwandlung in einen Wolf, wie bei uns Wandlern. Und zu dieser zweiten Idee hatte die Gruppe eine Geschichte in einem Buch gefunden: „Der Wolfsjunge." hieß sie. Sie haben es wie einen Comic gestaltet und auf die Rückseite des Blattes gemalt"
„Und worum geht es in der Geschichte?" frage ich nach, weil ich noch nicht verstehe, worauf Frau Simons hinauswill.
„Das hatte mich auch genauer interessiert und dann habe ich mir das Buch, wo die Geschichte drin ist, in der Bücherei angesehen. In der Geschichte geht es um einen Jugendlichen, der von einem Werwolf an Vollmond gebissen wird. Seine Augen verändern sich zu einem leuchtenden Gelb, doch erst an seinem nächsten Geburtstag, der auch zufällig ein Vollmond ist, verwandelt er sich in einen Wolf. Dabei erträgt er unerträgliche Schmerzen. Doch da der Junge braune Haare hat und sich aber in einen weißen Wolf verwandelt, erkennt ihn niemand wieder und er wird am nächsten Vollmond von seinem eigenen Vater erschossen"
„Das ist aber eine schlimme Geschichte" meint Ced.
„Ja, das stimmt. Die Schüler haben sie so interpretiert, dass man sich ja an seinem Geburtstag oder eher in einem bestimmten Alter in sein Tier wandelt und dass durch den zufälligen Vollmond die Werwolf Geschichte entstanden ist" fährt Frau Simons fort. „Und dann ist mir etwas aufgefallen, Irina. Ich habe es extra nachgesehen: An deinem 16. Geburtstag war auch Vollmond"
„Ja, das kann sein. War ziemlich hell draußen" sage ich schulterzuckend.
„Ach du scheiße" stößt Ced plötzlich aus und schaut erst Frau Simons und dann mich an.
„Ced? Was ist denn los?" frage ich überrascht.
Dieser starrt mich fassungslos an: „Ich weiß, was deine Lehrerin uns sagen will, aber das ist nicht möglich!" er richtet sich an Frau Simons.
„Aber es stimmt zu viel überein" meint diese ebenso verzweifelt.
„Ich habe vieles gesehen, was unmöglich scheint. Selbst für Wandler. Aber das geht doch biologisch gar nicht!" redet Ced sich kopfschüttelnd in Rage.
„Ced! Was zur Hölle ist denn los?!" frage ich verzweifelt und wütend, da mich niemand aufklärt.
„Irina..." sagt Ced und als er mich ansieht, fühlt es sich so an als würde er mich das erste Mal ansehen. Er berührt meine Haare, als wären sie bis eben nicht da gewesen und schaut mir dann in die Augen, als würde er dort drinnen die Wahrheit entdecken.
„Was ist denn?" frage ich und nehme Ceds eiskalte Hand.
„Was Frau Simons dir sagen möchte, Irina" beginnt Ced stockend und hält die Luft an.
„Du bist ein Werwesen. Du bist kein Wandler und warst es auch nie. Du warst früher ein Mensch. Und das Schlimmste ist, Irina, dich dürfte es eigentlich gar nicht geben"
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