Kapitel 11

„Du hast Nathaniel und Lina also schon von deiner Wandlung erzählt?"
Samira und ich schwingen uns auf unsere Fahrräder und fahren nach der Hausaufgaben Hilfe in der neunten Stunde nach Hause. Zoe ist diesmal nicht dabei, weil sie schon vorgefahren ist, aber Matteo holt uns gerade auf und fährt neben mir.
„Hi Matteo, Irina hat vorhin mit Kieron gesprochen und will gerade erzählen, was alles danach noch so passiert ist"
Matteo nickt und schaut mich gespannt an und dann erzähle ich von meinem Gespräch. Von Kierons Tipp zum Outing und von seiner Entdeckung wegen den Haaren und Augen. Auch erzähle ich davon, dass ich danach in der Stunde mit den Zwillingen Lina und Nate gesprochen habe und von deren Reaktionen.
Ehrlichgesagt habe ich nicht erwartet, dass die beiden so gechillt damit umgehen würden, aber Lina kam gleich auf mich zu und hat mich umarmt. Ihr Zwillingsbruder hatte mir dann zugezwinkert und Witze gerissen, die mich aufheiterten. Ich weiß nun, dass diese beiden mich nicht aufgeben und zu mir halten werden. Hoffentlich werden die anderen aus meinem Jahrgang auch so gut reagieren. Ein Fünkchen Hoffnung habe ich noch.
Als ich fertig mit erzählen bin, sind wir schon fast zuhause und Samira und Matteo überlegen gerade auch über meine Haare nach.
„Das mit deinen Haaren ist mir auch schon so indirekt aufgefallen. Mir war irgendwie bewusst, dass etwas nicht so ganz stimmt, aber ich bin nicht darauf gekommen, dass deine Haare nicht zum Fell passen" überlegt Matteo gerade.
„Ich glaube, wir haben einfach alle anderen Probleme gehabt und das dann einfach nicht bemerkt" erwidere ich schulterzuckend.
„Vermutlich. Wir sollten vielleicht mal deine Eltern fragen, ob du schon immer diese Augenfarbe hattest. Vielleicht hattest du früher eine andere und hast die unterbewusst geändert. Klingt etwas absurd, aber anders kann ich mir das zum Beispiel nicht anders erklären" meint nun auch Samira und wenn ich so überlege, ist ihre Theorie vielleicht gar nicht so absurd. Da muss ich dann einfach gleich mal meine Eltern fragen.
„Ach übrigens stimme ich der Party morgen Abend zu" sage ich und zwinkere Sammy zu.
„Super, da freu ich mich, dann muss ich auch nicht den ganzen Leuten absagen. Ich würde dich dann morgen um 18 Uhr abholen und Matteo du kannst gleich mitkommen, wenn du willst"
„Alles klar, können wir so machen" meint Matteo lächelnd und auch ich nicke zustimmend.
Natürlich bin ich auch etwas nervös wegen meiner Feier, doch ich freue mich auch. Ich habe einfach die Hoffnung, dass alles gut werden wird und sich die ganzen Probleme von selbst regeln.

Zuhause angekommen berichte ich meinem Vater von meinem Gespräch mit Kieron, da meine Mutter noch arbeiten ist. Er nickt, als ich ihm davon erzähle, dass Kieron meinte, dass ich es möglichst bald der Schule sagen soll.
„Ja, da hat er Recht. Es wird wirklich am besten sein, wenn die Schule gleich informiert wird. Wenn du willst, können wir es auch so machen, dass ich deinen Schuldirektor jetzt anrufe und ihm von der Sache erzähle, ich kann aber nicht garantieren, dass du dann morgen nicht nochmal zu ihm hinmusst"
„Das würdest du tun?! Danke Papa, damit nimmst du mir schonmal eine Last ab!" rufe ich freudig und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
Er lächelt und holt das Telefon aus dem Wohnzimmer, währenddessen erzähle ich ihm noch von meinem Gespräch mit den Zwillingen und er freut sich über die positiven Reaktionen. Schließlich googelt er noch die Telefon Nummer von unserer Schule und drückt auf Anrufen.
Er schickt mich zwar nicht aus der Küche, aber ich selbst finde es auch nicht so toll, wenn ich telefoniere und Leute dann neben mir stehen und direkt zuhören, weswegen ich mich ins Badezimmer verkrümele.
Nachdem ich meine Hände gewaschen und abgetrocknet habe, höre ich gerade, wie mein Vater sich am Telefon verabschiedet. Gespannt schließe ich die Badezimmertür auf und trete über den Flur wieder in die Küche ein. Mein Vater legt gerade unser Telefon auf die Ablage und ich lehne mich gegen den Türrahmen.
„Und? Was hat er gesagt?"
„Also er war natürlich überrascht, wer wäre das nicht, und ich habe ihn dann nochmal daran erinnert, dass du ja adoptiert bist und ein Verwandter von mir dich zu uns gegeben hat. Er wusste es dann wieder und wollte das gesamte Kollegium benachrichtigen"
Das gesamte Kollegium? Uff, also das hätte ich nicht gedacht und wenn ich Pech habe, verplappert sich ein Lehrer und das wäre deutlich unangenehmer, als wenn es sich über die Schüler verbreitet.
„Ach ja und noch was: Er wollte morgen noch einmal mit dir persönlich sprechen und du sollst deswegen vor der ersten Stunde zu seinem Büro kommen. Bevor du fragst, er hat nicht genau gesagt warum"
Na gut, ich habe mir schon gedacht, dass das nicht zu vermeiden ist, schließlich bin ich ja die Betroffene und nicht meine Eltern. Das Gute ist, dass mein Schulleiter früher selbst unterrichtet hat, sodass ich in der siebten Klasse Biologie bei ihm hatte und ich ihn schon etwas kenne. Ich finde es sowieso nicht so toll, wenn die Schulleiter so anonym sind. Ein Name auf einer Tür oder ein Gesicht auf einer Bühne, aber kein richtiger Kontakt zu den Schülern. Natürlich gibt es Klassenlehrer oder Vertrauenslehrer für persönliche Probleme oder Sorgen, ein Schulleiter von einer großen Schule hat natürlich auch nicht die Zeit für jeder Sorge von jedem Schüler, aber trotzdem finde ich es gut, wenn zumindest die älteren Klassen schonmal Unterricht bei dem Direktor oder der Direktorin hatten. Und so habe ich schon weniger Angst vor dem Gespräch morgen mit Herr Markus. Wenn ich so überlege, habe ich nicht mal ein bisschen Angst und das fühlt sich ziemlich gut an.

„Ach Papa, bevor ich es vergesse, welche Augenfarbe hatte ich früher? Die die ich jetzt habe oder eine andere?" frage ich und zeige mit dem Finger auf meine Augen.
Mein Vater runzelt die Stirn, überlegt dann und holt sein Portmaine aus seiner Hosentasche hervor.
„Was machst du denn da? Was hat das denn mit meinen Augen zu tun?"
„Ich bin mir nicht mehr 100 % sicher, obwohl ich denke, dass du schon immer diese Augenfarbe hattest. Zumindest habe ich doch ein Foto von dir und von Zoe im Portmaine als ihr noch klein wart und dort können wir nachsehen"
Ein Foto von mir als ich klein war in Papas Portmaine: Ich muss schmunzeln, ich glaube, sowas machen auch nur Eltern und Großeltern, aber diesmal ist das wirklich hilfreich.
Mein Vater zieht ein Bild heraus und legt es auf den Tisch. Darauf sieht man mich als kleines Mädchen vor dem Kindergarten in unserer Stadt. Ich halte mein Lieblingskuscheltier, einen Hasen, in der Hand und trage ein blaues Kleid. Meine schwarzen Haare waren damals noch nicht so lang und wurden in einem Pferdeschwanz gehalten.
Ich nehme das Bild hoch und halte es dicht vor mich. Genau schaue ich mir mein Kindergesicht und besonders meine Augen an. Aber was ich sehe, ist nicht das was ich sehen wollte, mein Vater hat nämlich Recht: Schon damals sahen meine Augen aus wie heute. Braun wie Bernstein und mit einem gelben Schimmer, den man nicht sofort sieht, so wie Kieron es vorhin sagte.
Ich halte das Foto meinem Vater hin und er nickt: „Ich hatte als Recht, aber warum möchtest du das denn überhaupt wissen?"
Schnell erzähle ich ihn von Kierons Entdeckung und Samiras, Matteos und meine Hypothesen. Auch meinem Vater scheint jetzt erst aufzufallen, dass das nicht normal ist, doch weiß er auch nicht, warum das so ist.
Es wäre ja auch zu schön, wenn ich alle Geheimnisse auf einmal lösen könnte, schließlich gibt es noch einige zu lüften.

Abends sitze ich wieder auf meinem Bett und schaue mir auf Instagram Bilder und Beiträgen an. Ich poste eher selten was, nur wenn ich mal was Schönes gezeichnet habe oder mir ein Bild von mir wirklich gefällt. Mein Blick fällt auf meinen Schreibtisch Schrank, ich weiß, dass in der vorletzten Schublade mein Skizzenbuch liegt und dass noch einige Seiten frei sind. Vielleicht habe ich morgen Zeit zu zeichnen, aber vermutlich eher nicht. Schließlich ist morgen ab 18 Uhr die Party und ich hasse es Bilder anzufangen und sie nicht wenigstens fast fertig zu machen. Highlights oder kleine Verbesserungen kann ich auch am nächsten Tag machen, aber ein Bild unfertig liegen zu lassen, nein danke!
Mein Blick wendet sich wieder meinem Handy zu und ich schaue mir das neuste Bild von Samira an: Ein Otter im Wasser, bessergesagt Sammy im Wasser. Wenn Menschen fragen, woher sie immer diese Bilder hat, behauptet sie, dass in ihrer Nähe eine Otter Familie wohnen würde, was ja auch nicht gelogen ist. Es verbietet uns zwar niemand den Menschen von unserer Tier Seite zu erzählen, aber die Angst besteht natürlich eingesperrt zu werden, sodass ich niemanden kenne, der es einem Menschen gesagt hat. Und eine Ehewandlung funktioniert bei Menschen auch nicht, also können sie so oder so nicht richtig in unsere Gesellschaft gelangen. Indirekt gibt es also doch ein Verbot, Menschen von Wandlern zu erzählen.
Die Wandler, die ein ungewöhnliches oder eher für die Region besonderes Tier haben, können auch einstellen, dass nur Wandler Freunde ihre Bilder von sich sehen können. Dabei weiß ich noch nicht, ob ich Bilder von mir als Luchs irgendwann hochladen möchte.
Ich hasse mein Tier zwar nicht, weil ich mich dann selbst hassen würde aber so ganz offen präsentieren, möchte ich es auch nicht. Irgendwie ist deine Identität offen für andere, aber auch privat. Wir zeigen nur das über uns, was wir auch zeigen wollen, worauf wir vielleicht stolz sind, worüber wir angesprochen werden wollen oder einfach das was wir sind. Und sich zu zeigen ist in Ordnung, ich denke nur, dass man einen gewissen Grad oder eine Grenze finden sollte, schließlich sind wir als Person nicht die einzigen, die unsere Bilder sehen.

Vorhin hatte ich meinen Eltern auch davon erzählt, dass ich morgen Abend zur Party gehen möchte und sie waren auch einverstanden. Zoe wollte auch mit, aber das konnten wir ihr zum Glück ausreden. Schließlich werden morgen nur Leute aus meinem Jahrgang kommen und ich könnte mich dann nicht mit ihr beschäftigen, folglich mehr Last als Freude.
Aber bevor die Party morgen stattfindet, muss ich erstmal den Unterricht und das Gespräch mit Herr Markus überstehen. Aber so schlimm wird das schon nicht werden, schließlich habe ich den heutigen Schultag auch überstanden.

Dieses Mal fahre ich alleine mit dem Fahrrad zur Schule, da ich nicht riskieren will zu spät zum Gespräch zu kommen. Herr Markus hat am Telefon zwar keine Uhrzeit gesagt, aber ich denke nicht, dass es ihm reicht, wenn ich fünf Minuten vor Schulbeginn da bin. In diesem Fall wären fünf Minuten vermutlich viel zu kurz.
Ich schaue auf mein Handy, 20 Minuten vor Schulbeginn, das wird hoffentlich reichen. Als ich mein Fahrrad angeschlossen habe, gehe ich zum Hauptgebäude und in den ersten Stock, weil dort die ganzen Organisatoren Räume und Büros sind. die Wände sind weiß gestrichen und die Türen sind rot, was mich an eine Zahnartpraxis erinnert. Bei jeder Tür hängt ein Schild mit Namen und Aufgabe. Das Sekretariat, die Krankstation, die Schülervertretung und das Direktionszimmer. Auf diesem Flur ist es noch leer, da der Nachtunterricht außerhalb von normalen Unterrichtszeiten schon vorbei ist und so stehe ich alleine vor Herr Markus Tür und horche in die Stille.
Aber was bringt es schon noch länger zu warten, also klopfe ich einmal kurz an, höre ein „Herein" und öffne die rote Tür.
Als ich herein trete steht Herr Markus gerade am Fenster, schaut heraus und ich schließe die Tür hinter mir.
Herr Markus ist schon etwas älter und ich tippe so auf 55 Jahre, sicher bin ich mir aber nicht. Er hat eine Halbglatze, doch die Haare, die er hat, sind alle schwarz und weisen nicht auf sein Alter hin.
Mein Direktor dreht sich um und lächelt mich an. Seine Zähne strahlen dabei sehr hell, was vermutlich dadurch unterstützt wird, dass Herr Markus eine dunkele Hautfarbe hat. Er stammt aus Ägypten und sein Tier ist ein Gnu. Das weiß ich, weil er uns früher oft Geschichten aus seiner Heimat erzählt hat.
Und hier muss man sagen, dass die Wandler zum Glück Kultur-offen sind, da sie jeden aus jedem Land und egal mit welchem Tier akzeptieren. Wir sind keine Rassisten, aber unsere Struktur ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Eine gute Frage ist, warum falsche Wandler nicht akzeptiert werden, worauf ich leider keine Antwort habe. Von anderen Kontinenten habe ich gehört, dass diese toleranter seien oder aber auch schlimmer. Die Ozean Wandler würden ihre Kinder wohl verstoßen, auch wenn es die Schuld der Eltern sei. Allerdings sind das nur Gerüchte, ich kenne keinen Ozean Wandler, um ihn zu fragen, da ich nicht in der Nähe von einem Meer wohne.

Herr Markus deutet auf den Stuhl, der vor seinem Schreibtisch steht und wir beide setzten uns auf unsere Stühle. Dabei lasse ich meinen Mantel an, aber stelle meinen Rucksack auf den Boden und schaue meinen Ex Lehrer erwartungsvoll an, weil ich nicht das Schweigen brechen will.
„Danke, dass du gekommen bist, Irina. Ich war sehr überrascht, als dein Vater mich gestern anrief und mir die Nachricht erzählte. Wenn ich fragen darf, wann hattest du Geburtstag?"
„Am Dienstag"
„Ach ja genau, dann wünsche ich dir alles Gute nachträglich"
„Danke" murmele ich etwas unsicher.
„So ein Geschenk erwartet man bestimmt nicht zu seinem 16. Geburtstag" fährt er fort „und ich hoffe natürlich, dass es dich nicht belasten wird. Wir als Schule wollen dir natürlich helfen und stehen dir als Beratung zur Verfügung. Du kennst bestimmt Kieron und mit ihm könntest du bestimmt reden. Aber du kannst natürlich auch mit Rike, die Vertrauensschülerin aus einer Klasse über dir, Frau Heinke, die Vertrauenslehrerin oder auch mit Frau Simons reden, wenn du möchtest. Wenn du willst, kannst du auch mit mir sprechen, aber ich werde nicht immer so viel Zeit haben, das verstehst du bestimmt"
„Danke für das Angebot. Ja, ich kenne Kieron und hab auch schon mit ihm gesprochen, er hast mir nämlich geraten mit Ihnen, beziehungsweise der Schule, zu sprechen"
„Ein guter Rat, aber wie gesagt, falls du mit noch mehr Leuten sprechen möchtest, einfach einen Termin vereinbaren, das Kollegium habe ich gestern mit einer E-Mail schon informiert und Herr Vulpes weiß auch, dass du gerade ein Gespräch mit mir hast. Also keine Sorgen, falls du ein paar Minuten zu spät zum Unterricht kommst. Bevor du aber gehst, möchte ich noch kurz etwas Persönlicheres fragen: Wie weit hast du denn den Luchs unter Kontrolle?"
„Also ich habe mich und den Luchs schon im Griff, denke ich. Nur die neuen verschärften Sinne sind oft noch etwas ungewöhnlich. Aber ich glaube nicht, dass das zu einem großen Problem führen könnte"
Herr Markus atmet erleichtert auf, er scheint froh über meine Antwort zu sein. Vermutlich war sein Gespräch vor einem Jahr mit Kieron anders und er konnte mit seiner Eule wahrscheinlich nicht umgehen.
Ich möchte schon aufstehen, doch Herr Markus scheint noch etwas von mir zu wollen.
„Wenn es dir nichts ausmacht, wäre es gut, wenn du mir beweisen könntest, dass du es schon unter Kontrolle hast. Wir wollen ja kein Risiko eingehen"
„Beweisen? Wie soll ich das beweisen?" frage ich und bin verwundert über diese Aufforderung. Müssen andere Schüler das auch machen, nachdem sie sich das erste Mal gewandelt haben? Aber nachfragen will ich das jetzt nicht.

Aber anstatt, dass mein Direktor antwortet, schließt er die und streicht mit seinen Händen über seinen Kopf. Es sieht ein bisschen aus als würde er ein Ritual durchführen. Ich will gerade schon fragen, was er macht, als sich sein Kopf verändert. Obwohl nein, nicht sein ganzer Kopf, nur zwei Punkte knapp über seiner Stirn, denn aus seinem Kopf kommen zwei Hörner gewachsen. Sie drehen sich und werden größer und es wundert mich, wie man solche großen Hörner tragen kann, ohne dass der Kopf zur Seite kippt.
Als die Hörner aufhören zu wachsen, öffnet Herr Markus seine Augen und lächelt in mein überraschtes Gesicht. Irgendwie war mir nicht bewusst, dass man sich ja auch nur teilweise verwandeln kann, aber ist ja eigentlich logisch.
„Das meine ich, Irina. Als Beweis, dass ich mich unter Kontrolle habe, habe ich meine Gnu Hörner wachsen lassen und sie werden auch gleich wieder verschwinden. Und jetzt bist du dran, mir ein Teil deiner Persönlichkeit zu zeigen. Such dir einfach aus was"
Mit diesen Worten verschwinden die Hörner vom Kopf meines Lehrers und ich überlege. Vermutlich wäre es am einfachsten, wie er, etwas an meinem Kopf zu verändern. Aber ich habe keine Hörner... aber Ohren und die könnte ich einfacher hervorrufen. Glaube ich zumindest.
Ich schließe meine Augen und konzentriere mich auf meine Ohren. Dann fühle ich wie das Fell wächst und meine Ohren größer werden. Auch spüre ich, wie ich sie zur Seite bewegen und drehen kann.
Ich öffne meine Augen und Herr Markus nickt mir lächelnd zu.
Anscheinend habe ich es geschafft. Puh.
„Danke Irina. Unser Gespräch ist jetzt vorbei, du kannst jetzt zum Unterricht gehen. Und vergesse deine Ohren nicht..."
Die hätte ich wirklich fast vergessen und als ich kurz darauf über meinen Kopf streiche, habe ich wieder Menschenohren. Ich verabschiede mich noch schnell, schließe die rote Tür hinter mir und mache mich auf den Weg zum Mathe Unterricht.


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