Wille

Um dich herum nur Stille,
alles ist dunkel,
du schleichst umher,
ganz allein der kalte Wille.

Und weiter oben im Haus,
eigentlich niemand geht rauf,
dort ist nichts außer Staub,
piepst leis' eine Maus.

Du verlässt den Ort,
hast Gedanken im dunkeln,
willst irgendwo hin,
gehst einfach fort.

Draußen noch schwärzer als dunkel,
überall findet sich große Stille,
kein Vogel will zwitschern,
du hörst nur Gemunkel.

Jetzt bloß nicht umkehren,
die Stille umhüllt dich,
Willen und Ideen im Kopf,
man wird dir den Rückweg verwehren.

Weiter hinten ein großer Kirschbaum,
doch du erkennst nichts,
die Welt erscheint zu dunkel des Nachts,
das Leben wie im Traum.

Einfach weiter geradeaus,
immer weiter ohne Ziel,
läufst du bis Licht wiederkehrt,
du drehst niemals um zurück zum Haus.

Betrachtest die Sterne, die am Himmel stehen,
du fühlst diesen Traum,
immer noch müde,
aber du musst weitergehen.

Vor dir öffnet sich der Grund,
hörst leises Windesrauschen,
du willst in der Dunkelheit noch etwas sagen,
doch da wird die Welt schon bunt

Um dich herum hört auf die Stille,
alles wird hell,
du schleichst umher,
nicht mehr allein der kalte Wille.

09.04.2020

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