The Best Its Gonna Get


Sith waren vermutlich nicht die geeigneten Ansprechpartner, wenn es um das Schreiben von Diätratgebern ging, und dennoch traute sich Castor inzwischen erhebliche Kompetenzen dahingehend zu. Das Erfolgsrezept benötigte nicht einmal Wunderpillen, sondern nur einige wenige Zutaten, erhältlich innerhalb jedes Haushaltes.

Zuerst einmal ein Raum. Selbstverständlich musste der nicht groß sein – dieser hier war es zumindest nicht – und er benötigte auch nur in den seltensten Fällen Einrichtung. Vielleicht einen Eimer, wenn man um Sauberkeit bemüht ist. Ihr eigener Gastgeber war das nicht, und der Gestank aus einer der Ecken war erdrückend.

Des weiteren musste es auch kein hübscher Raum sein. Kahle Wände und Betonboden genügten vollauf. Sogar die Klimaanlage konnte man sich sparen – eine Umgebungstemperatur von dreizehn bis vierzehn Grad sorgte für Wärmebgabe, die durch das andauernde Muskelzittern sogar zur körperlichen Betätigung beitrug, ohne gleich in einer kritischen Unterkühlung zu enden. Die Kälte verlangsamte die Denkprozesse, führte zu Trägheit und Lethargie und andauernder Müdigkeit und machte dennoch das Schlafen so gut wie unmöglich, solange man nichts weiter als den kalten Steinboden hatte, der über nackte Haut scheuerte.

Trinken war natürlich notwendig zur Erhaltung der Körperfunktionen, Wasser musste also gestellt werden, aber auch hier lohnte es sich zu variieren. Eine Menge an Wasser, die gerade noch genug war, um am Leben zu erhalten, aber dabei den Durst nicht stillte, hielt die Aufmerksamkeit des Behandelten zusammen und lenkte darüber hinaus davon ab, dass man seit mehreren Tagen keine ganze Stunde am Stück geschlafen hatte, ohne sich irgendwann wieder aufsetzen zu müssen, weil der Körper so stark zitterte, dass die klappernden Zähne den Geist aus dem Schlaf rissen.

Und selbstverständlich muss auch die Nahrung einen sehr großen Aspekt in jeder vernünftigen Diät einnehmen. Es gibt viele unterschiedliche kursierende Ansichten dahingehend, von daher sorgt es für den wirksamsten Effekt, wenn man ganz und gar darauf verzichtete, sie den Teilnehmern zuzuführen.

Geschätzte zwei Wochen waren bereits vergangen, und Castor konnte mit einem Blick seine Rippen zählen, wenn er an sich heruntersah. Die blauen und schwarzen Flecke hoben sich überdeutlich von seiner Haut ab, seit diese eingesunken auf seinem Körper hing, aber die Schmerzen waren nichts gegen die Erschöpfung, die beißende Kälte, gegen den Hunger...

Keldwa saß nicht weit von ihm, und seine Pupillen waren riesig, was zum Großteil an dem Zeug liegen mochte, dass sie ins Wasser mischten. Irgendeine Art Droge, in so hoher Konzentration, dass sie seine Machtkräfte über Tage hinweg unterdrückt halten konnten, selbst wenn er so lange wie möglich auf das Trinken verzichtete. Castor hatte früher nicht gewusst, dass es solche Drogen überhaupt gibt. Er hätte gut und gerne auf das Wissen verzichten können.


Wie war es überhaupt so weit gekommen? Die Mission selbst war so schrecklich einfach gewesen. Einer ihrer Agenten, der sie bislang mit einigen der gewinnbringendsten Informationen versorgt hatte, drohte aufzufliegen. Zumindest entnahm man das den entschlüsselten Nachrichten. Das Oberkommando beschloss, ihn herauszuholen und zurück zur Basis zu bringen. Er war nicht der einzige, der die BFM infiltriert hatte, und war weit genug in ihre Reihen vorgedrungen, um allerhand Wissen über ihre Anführer und Stützpunkte vorweisen zu können. Selbst außerhalb der Organisation würde er noch von Nutzen sein.

Man stellte ein unkompliziertes kleines Eingreifteam zusammen, soweit es die Ressourcen des Stützpunkts hergaben. Keldwa, Mandalorianer, die Sprengstoff- und Infiltrationsexperten Private Soun und Private Pohl, und zuletzt der Quotensith, der den reibungslosen Ablauf überwachen sollte. Man ließ den Agenten Ort und Umstände des Treffpunktes bestimmen, und im Nachhinein betrachtet war das ein Fehler, aber ist man hinterher nicht immer klüger?

Sie hatten das Gebäude in zivil betreten, soweit es möglich war, um kein Aufsehen zu erwecken. Sogar auf das Lichtschwert hatte er auf Anraten des Majors zurückgelassen, immerhin sei er schon durch die Vermummung seines Gesichts zu auffällig. Keine gute Idee, nachträglich betrachtet.

Als sich die Treppenaufgänge plötzlich verriegelten und in sekundenschnelle das Gas einströmte, brach jede Gegenwehr rasch zusammen. Man hatte sie fortgeschafft, ehe das Oberkommando misstrauisch genug werden konnte, um die Situation zu überprüfen. Seitdem hingen sie hier fest.


Ausgewogene körperliche Betätigung gehört natürlich auch zu einer ernstzunehmenden Diät dazu. Da die Behandelten ab einem bestimmten Punkt nicht mehr willens sind, sich selbst darum zu bemühen, sollte man am Besten nachhelfen. Den Raum einmal pro Tag aufschließen, zwei der Insassen herauszerren, zusammenschlagen. Im Idealfall kann man sich auch darum kümmern, durch unkompliziert formulierte kleine Testfragen spielerisch Gedächtnis und Bewusstsein der Teilnehmer auf die Probe zu stellen.

Wo sind die Waffen stationiert?

Wen hat man eingeschleust?

Wie lauten ihre Namen?

Welcher Teil der Pläne ist bereits durchgesickert? Was glauben sie zu wissen?

Schweigen macht es nicht besser.

Möchtest du duschen? Baden? Wir haben warmes Wasser.

Etwas zu essen? Etwas zu trinken?

Wir können dir ein weiches Bett bereitstellen, deine Wunden versorgen lassen, dir ein wenig Komfort verschaffen.

Warum so unkooperativ?

Hast du Familie? Freunde? Hoffst du darauf, sie irgendwann wiederzusehen?

Glaubst du, du wirst diese Zelle lebend verlassen, wenn du nicht mit uns zusammenarbeitest?

Castor verharrte jedes Mal in Schweigen, die Augen unfokussiert zum anderen Ende des Raumes hin gerichtet, während ihre Worte wie Wellen über ihn hinweg schwappten. Nach einer Weile hatte er abschalten können, selbst als sie lauter wurden.

Manchmal spritzte man sie noch einmal mit eiskaltem Wasser ab oder prügelte sie aufs Neue zu Boden, manchmal wurden sie auch direkt nach der Befragung zur Zelle zurückgebracht, wo die anderen warteten. Jeder von ihnen hing seinen eigenen Sorgen nach, gesprochen wurde inzwischen nur noch das Nötigste.

Als er hier aufgewacht war und seine Lage begriffen hatte, hatte er bereits gewusst, dass er nicht reden würde. Es stellte innerhalb seiner Gedankenwelt einfach keine Option mehr dar, nicht nach den Vorgängen auf Vyatnym. Er fror und hungerte und konnte teilweise nur liegen, damit die gebrochenen Rippen sich nicht wieder verschoben, nachdem Keldwa so notdürftig gerichtet hatte, und es war keine wirkliche Apathie, die ihn beherrschte, sondern sein Geist war so klar, wie er unter diesen Umständen sein konnte, und nahm alles um ihn herum war – und dennoch glaubte er am Beginn mit Sicherheit zu wissen, dass er nicht reden würde. Khilen hätte vermutlich gelacht über so etwas, hätte ihm gesagt, dass irgendwann jeder redet, aber Khilen sollte inzwischen totes Fleisch sein und er war hier, von daher würde er genauestens unterscheiden, wessen Worten es zu folgen galt.

Über das Durchhaltevermögen der anderen war er nicht sicher. Keldwa würde Schweigen, der Mandalorianer erweckte den Eindruck, für alles andere wäre er viel zu stolz. Soun und Pohl dagegen... Pohl hielt sich noch, aber Soun war die Entbehrungen nicht gewohnt. Schien frisch von der Akademie, mit all dem hübschen theorethischem Wissen in seinem Kopf und einem netten Haufen Patriotismus im Herzen, aber soweit Castor wusste, war es schwer, patriotisch zu bleiben, wenn man aufgrund der Schläge seit Tagen Blut pinkelte.

Manchmal, wenn Soun es schaffte zu schlafen, murmelte er wild, und ab und an schrie er. Auf jede rasche Bewegung hin zuckte er zusammen, kauerte sich hin und versuchte, sich so klein wie möglich zu machen. Keine Angriffsfläche bieten. Seine Augen waren jedes Mal weit aufgerissen, wenn SIE zurückkamen und einen von ihnen aus der Zelle zerrten. Zwei, drei Mal hatte er sich auf das Auftauchen ihrer Bewacher hin eingenässt. Keiner der anderen hatte es angesprochen. Allerdings schien auch das BFM darauf aufmerksam geworden zu sein, und in Castors Augen war es nur eine Frage der Zeit, bis sie ihre Aufmerksamkeit Soun gesondert zuwandten.


Als die dritte Woche anbrach, schienen sie neues Interesse auf sich zu ziehen. Diesmal war es eine rothaarige Zabrak, die seit neuestem im Verhörraum saß, die Fragen stellte, und das überhebliche Lächeln auf ihren Lippen wurde von Verachtung in ihren Augen untermalt.

Als Castor ihr das erste Mal begegnete, tat sich sich an Caf und einem großzügigen Sandwichteller gütlich und grinste, während sie das Knurren seines Magens hörte.

Sie sagen, du bist ein Massenmörder, Sith. Seid ihr doch alle.

Wen hast du umgebracht? Jedi? Soldaten? Widerständler? Familienväter, Ehemänner, Krieger, die alles für ihre Heimat gegeben hätten?

Zu einfach, oder?

Was ist mit Frauen und Kindern? Hast du jemals Unschuldige getötet, Sith?

Hat da etwas in deinem Gesicht gezuckt? Lag ich richtig? Hast du?... Was haben sie getan? Haben sie sich zur Wehr setzen wollen? Fäuste gegen ein Lichtschwert?

Oder haben sie sich in der Ecke zusammengekauert und gefleht und geschluchzt und du hast trotzdem weitergemacht?

Genießt ihr Sith so etwas? Hast du dich abends zurückgelehnt und dich an all das Blutvergießen erinnert und gelächelt?

Hm. Nein. So wirkst du nicht. Ich glaube, das ist zu stilvoll für dich.

Hast du dir beim Gedanken an ihre zerfetzten Leiber einen runtergeholt?

Sein Gesicht blieb unbewegt, aber ab und an konnte er es nicht vermeiden, dass seine Hände kurz zuckten. Es wäre so schön, sie um den Hals der Frau zu legen und dann zuzudrücken, bis da keine Worte mehr herauskommen können. Auf die letzte Frage hin merkte er, wie sich sein Kiefer hin unmerklich anspannte – oder vielleicht auch nicht ganz so unmerklich. Der Zabrak musste es aufgefallen sein. Sie strahlte ihm entgegen.

War das eine Reaktion? Hatte ich Recht? Ist es das, warum Sith so schlecht Beziehungen führen? Geht euch nur dann einer ab, wenn ihr jemanden auslöschen könnt?

Hm. Du schweigst wieder. Langweile mich doch nicht...

Sie nahm einen herzhaften Bissen, fächelte den Duft ein wenig zu ihm herüber, und Castor verzog die Miene. Die junge Frau kicherte und erhob sich, ehe sie sich ihm näherte, und diesmal folgten seine Augen ihren Bewegungen misstrauisch. Das war neu. Normalerweise war da eine Tischlänge Abstand zwischen ihm und dem Befrager. Sie stützte sich mit einer Hand vor ihm auf der Tischplatte ab und lächelte zu ihm herunter, während sie mit der anderen mit dem Essen vor seinem Gesicht herumwedelte.

Du musst großen Hunger haben, nicht wahr? Siehst ein bisschen eingefallen aus. Gar nicht mehr so furchteinflößend.

Castor sparte sich die Antwort, aber das Magenknurren war wohl genug Reaktion, und sie plauderte fröhlich weiter.

Ich bin ja so ein schlechter Gastgeber... sag doch etwas, Sith! Ich hätte ja nicht damit rechnen können, dass du so hungrig bist...

Der Spott im Ton überraschte Castor nicht. Viel überraschender war, dass sie plötzlich aus der Gürteltasche das Messer zog und sich dem Soldaten hinter ihm zuwandte, ihr Blick diesmal geschäftsmäßiger.

Halt ihn fest.

Diesmal versuchte er sich zu wehren, aber sein Körper gehorchte ihm nicht mehr in der Art und Weise. Das Zappeln half nicht weiter, als sie das Messer aufschnappen ließ und seine Hand auf der Tischplatte ausgebreitet wurde, die Finger abgespreizt.

Er schrie nicht, als die Klinge durch den kleinen Finger schnitt, zumindest nicht richtig. Dennoch verkrampfte Castor die Kiefer, und einen Moment lang war da nur der Schrecken darüber, wie schnell es gegangen war, ehe die Schmerzen einsetzten und er sich krümmte, zischend und in armseligen Versuchen, sich freizuschütteln und der Frau ihre Augen aus dem Schädel zu pulen.

Das Blut breitete sich auf der Tischplatte aus, und es war erstaunlich viel Blut dafür, dass es nur so ein kleines Stück Fleisch war, dass sie abgeschnitten hatte aber͜ ́es҉ w͠a͏r ̶sein F͞l̛e͏i̡s̵c̢h͡ war͢ e̶i͞n̸ Tei͘l sęiņe͞s̛ K͟ör̸p̡e̵rs͝ ̧g̛ȩwes͞en u̷͟nd̨͠ ̡j̶̕e̷͞͠t͝zt̶̵̕ ̕w͟҉́a̵r̴̸ ̨͜ḑa͏̴ ̴au҉̶f̸̨͞ ̴e̵in͏͝m̸a̴l͞ ̷g̶̕a̢͢ŗ̛ ̴̶n̴̷i͜͞c̢h̶͠ts̨͝ ̶̀̕m̵̡͝e̷h̸͝r͘ w̸ar҉u̕m f͏üh̶l͠te ̢s̷ic͟h d͝e̸r ̡V̢e̛rl͢ust

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Castors Kiefer waren verkrampft aufeinandergepresst, die Augen glühten vor wildem Zorn, während die Zabrak ihre Finger beinahe sanft unter sein Kinn schob und es anhob, nun wieder freundlich lächelnd. Sie griff nach dem losen Stück Fleisch und hob es vom Tisch.

Du hast doch noch Hunger, Sith?

Castor riss den Kopf herum und wollte nach ihren Fingern schnappen, aber sie hatte sie bereits fortgezogen, als seine Kiefer aufeinanderkrachten. Sein Bewacher griff nach seinen Haaren und zerrte sein Haupt wieder nach hinten, und Castor atmete in hastigen Zügen, während sich die Blutlust wohl diesmal in seinem Blick widerspiegeln musste – anders konnte er sich nicht erklären, dass diese Frau so zufrieden aussah, als wären all ihre Vermutungen bestätigt worden.

Bringt ihn zurück in die Zelle.


Castor wurde zurück in den Raum geschmissen, trottete zu seinem Stammplatz und ließ sich niedersinken, die blutende Hand noch umklammert. Der Wachmann packte Soun und führte ihn nach draußen, und der Private stolperte mit schreckensgeweiteten Augen hinterher, ehe die Tür hinter beiden ins Schloss fiel. Keldwa drehte sich träge zu ihm um, und die Schatten unter den Augen ließen ihn in Verbindung mit der bleichen Haut wie einen Totenschädel aussehen.

Tuts weh?

Scheiße. Ja.

Castors Mundwinkel verzogen sich zu einem sardonischem Lächeln, während er sich die unvollständige Hand vors Gesicht hielt. Eigentlich hielt er nichts von Kybernetik, und künstliches Fleisch fiel nicht mehr in seine Preisklasse, aber wenn er hier rauskam, würde er sich etwas überlegen müssen. Nein. Falls.


Die Tür öffnete sich, und Soun wurde in den Raum geschubst, diesmal mit gleichzeitig erschrockenem und erstaunten Ausdruck im Gesicht. Seine Haut schien sauber wie nach einem frischen Bad, und die gröberen Wunden waren verbunden, während auf den Prellungen und Blutergüssen eine Schicht Salbe glänzte. Castor hätte raten müssen, aber es wirkte, als wäre der Bauch des Private gefüllt. Als sich die Tür hinter ihm schloss, stolperte er rückwärts, die Hände erhoben.

Ich... ich... es ist nicht, wonach es aussieht! Ich schwöre!

Inzwischen waren ihm die Blicke der drei anderen sicher. Pohls Blick war zuerst nur enttäuscht, aber Keldwa wirkte bereits jetzt mordlustig.

Nicht, wonach es aussieht? Was soll es denn sonst sein? Willst du erzählen, sie wollten einfach mal ihr Gewissen beruhigen? Warum bist du versorgt?!

Bitte! Ich schwöre, ich habe nicht... ich weiß selbst nicht, wieso...

Castor lehnte sich etwas zurück und fixierte die kleine Kamera in der oberen Ecke, die sie überwachte, ehe er ihr ein zähnefletschendes Grinsen schenken.

Ich glaube, es ist nicht seine Schuld. Sie wollen uns mürbe machen.

Keldwa drehte sich mit gerunzelter Stirn zu ihm um, und Castor fuhr fort.

Was mir passiert ist, soll uns Schlimmeres erwarten lassen. Wenn sie sich danach das schwächste Glied herausgreifen, versorgen und zu uns zurückstecken, weckt das Misstrauen unter allen, die zurückgeblieben sind. Sie spekulieren vermutlich darauf, dass er in ein paar Tagen mehr Angst vor uns hat als vor ihnen... gerechtfertigterweise. Hätte er uns wirklich verraten, würde ich ihm seine Eingeweide rauszerren wollen. Sobald er sie um Schutz anfleht, haben sie ihre Informationen.

Khilen hatte ihm die Taktik erklärt, vor langer Zeit und unter anderen Umständen. Hätte Soun wirklich geredet, hätten sie ihn nicht zurückgebracht, sondern entweder separat weggesperrt oder sich seiner direkt entledigt. Er schenkte der Kamera ein letztes, breites Lächeln und hoffte zum Teil, dass die Zabrak zuhörte. Pohl hatte sich schon wieder entspannt, und auch Keldwa ließ sich mit griesgrämigem Gesichtsausdruck zurücksinken.

Was werden sie machen, wenn sie erkennen müssen, dass es nicht funktioniert?

Castor konnte nur ratlos die Schultern zucken. Bis zu diesem Punkt wurde es ihm nie erklärt.


Sie holten ihn in der Nacht. Vermutlich wurde das Band tatsächlich angesehen, und vermutlich hatte irgendwer beschlossen, dass Castors Eingreifen die falsche Entscheidung war. Man schlug ihn, bis er Blut spuckte, dann wurde er alleine eingesperrt, in einen Raum, der zu klein war, um liegen oder stehen oder aufgerichtet sitzen zu können zu können. Danach blieb er für sich. Kein Licht, keine Geräusche, kein Wasser. Kein Zeitempfinden. Die Macht blieb stumm wie eh und je. Als Castor begann, zu sich selbst zu sprechen und vor sich hinzusingen, war es weniger Wahnsinn und mehr eine Art, gegen Einsamkeit, Isolation und Langeweile anzukämpfen. Ihm lag nicht viel an anderen Menschen, aber er hatte nicht gewusst, dass es so hässlich ohne sie war. Und je mehr Zeit verstrich, desto mehr bildete sich ein kalter, klammer Klumpen Angst in seinem Bauch. Wollten sie ihn überhaupt herausholen? War das hier sein Grab? Er wollte nicht sterben, nicht so, und die Tatsache, dass die Entscheidung aus seinen Fingern genommen wurde, füllte ihn manchmal mit Panik und manchmal mit ohnmächtigem Zorn.

Irgendwann – es mochte nach vier Tagen oder auch einer Woche sein, er wusste nicht einmal mehr, ob er zwischendurch in traumlosen Schlaf abgeglitten war – öffnete sich die Tür, und schmerzhaft blendendes Licht strömte in den Raum. Er schloss die Augen gequält, und jeder Teil seines Körpers schien wehzutun, als er seine unnatürliche erzwungene Position aufgab und sich wieder aufrichten musste. Man schleifte ihn in einen der Verhörräume. Laufen konnte er nicht.

Der Grundaufbau schien in einigen Details verändert. Castor erkannte mehrere Stühle, einer davon vor einem schlichten, kleinen Metalltisch, an dessen Seite säuberlich aufgereiht Messer und Zangen platziert waren. Er machte sich wenig Illusionen dahingehend, für was er dienen mochte. Die Oberfläche des Tisches glänzte frisch gesäubert, auf dem Boden darunter konnte er dunkle Flecken erkennen. Castor wehrte sich kaum, als man ihn setzte und die Hände festschnallte.

Er wusste, was passieren würde. Er konnte es alles vor seinem inneren Auge visualisieren, keinerlei Überraschungen, nichts, was ihn schockieren konnte, und dennoch verkrampfte sich sein Magen vor Angst, als sie eintrat und begann, mit den metallen schimmernden Werkzeugen zu spielen.

Euer Private Bettnässer hat geredet. Er war vor dir dran. Wenn es noch etwas gibt, was du dem hinzufügen möchtest, ist das jetzt deine Gelegenheit. Wenn nicht, werde ich mich trotzdem amüsieren.

Die Zabrak lächelte ihm freundlich zu, und während sie weiterredete, mit dem Messer sachte über seine ausgebreiteten Finger fuhr und die leise Panik in seinem Kopf lauter und lauter werden ließ, merkte Castor, dass er keine Ahnung hatte, ob sie die Wahrheit sagte. Ein Teil von ihm wünschte es. Wenn es die Wahrheit war, dann würde es weniger schlimm sein, wenn auch er irgendwann zusammenbrach. Schnitte, Blitze, Strom... vor vielen Arten, Schmerzen zuzufügen, hatte er keine Angst. Es würde vorbeigehen. Kolto drauf und gut. Aber dauerhafte Verstümmelung sorgte dafür, dass ihm übel wurde. Behandeln half hier nichts. Die Narben würden bleiben, würden ihn einschränken in seinem Handeln, und selbst wenn er überlebte, müsste er nur in den Spiegel sehen und würde wieder hier sein, voller Angst und Wut und Hilflosigkeit und Scham, und die Wunden würden für Blicke sorgen, so wie alles Abnormale... der Schlag ins Gesicht riss ihn zurück in die Gegenwart.

Sie fing mit den Krallen an. Ein Messer darunterschieben und mit genügend Ruck hervorzerren genügte bei Menschen, um sie aus der Haut zu lösen, aber nicht bei Reinblütern. Seine Krallen gingen in den Knochen des Fingers über und saßen nicht nur lose auf der Haut, und die Zabrak musste Zangen benutzen, um das Gebilde zu brechen und die Splitter aus seinem Fleisch zu zerren. Das letzte Mal im Verhörraum hatte sie nur seinen unartikulierten Zorn erhalten, diesmal dauerte es nicht lange, bis er schrie.

Bei den ersten fünf war es noch Gefluche, Drohungen, Zischen und Fauchen und Hass. Danach wurde er ... nicht unbedingt ruhiger, aber die Beschimpfungen nahmen ab. Der Schmerz war nervenzerrend, insbesondere in Kombination mit ihren Worten, der süßen, säuselnden Stimme, die von Misshandlungen berichtete und Invaliden und all den lustigen Dingen, die man mit einem Körper machte, um dafür zu sorgen, dass er nie wieder so aussah wie zuvor, nie wieder bewundernde Blicke von irgendwem auf sich zog, nie wieder eine Waffe führen konnte, nie wieder von alleine aus dem Bett kam, ohne Aufsicht und Hilfe Essen oder Pinkeln konnte, nie wieder funktionierte. Von Schmerzen, die ein Leben lang anhalten konnten, selbst lange nachdem man ihrer Ursache entronnen war. Castor spürte, wie ihm Tränen über das Gesicht rannen, vermengt von Hass und Demütigung und rasendem Schmerz, während die Zabrak munter plaudernd fortfuhr, Fleisch und Knochen auseinander zu schälen und seine Seele bloßzulegen. Er wollte gar nicht wissen, aus was die eigentlich bestand.

Als sie den Hammer hervorholte, um die Fingerknöchel zu zerschmettern, ehe sie die Kuppen in kleinen Stücken entfernte, fing er an zu betteln. Khilen hatte vermutlich doch recht gehabt. Genug Schmerz, und jeder knickte irgendwann ein. Castor hatte von Leuten gehört, die keine Bindung zu sich hatten in Extremsituationen, die abseits standen und nur unbeteiligt beobachteten, was da mit ihrem realen Körper geschah. Für ihn galt das nicht. Er war komplett da, mit jedem Sinn anwesend, und jetzt schmeckte er Blut und Angst und Salz und Verbitterung darüber, was für ein verdammter erbärmlicher Schwächling er doch war warum war er überhaupt am leben was war das für eine Art Sith a̴n ͡d̕e̕m͝ ̡m̀a̡n ͢n̢ur͠ e͠i̵n̸ w̧enig̨ ̢h͞erưm͘sch̵n͏e̵iden ̛mus͟st̕e dam̴͜i͝t̕ e͞͝r̢̀ ͡b̛͞e̷ģą̴nn͝ z̷̀͢u ̷̛pl̀͢a̛u͝͞d̴e͏r̶͢n͘

s̺t̨̩͍̲͈̞i̜r͉͓͕̖͇̺̫b̨̠̳̻ ș̹̖̳̙t̰͍̳͎͚̰͉͟ḭ̧̧̜͉̪̱͕̹ͅͅr̶̩̜͉̖̟͍͠b̷̬͔̰ ̸̠̙͇̟̥͓͢s̰̖̖͟ͅt̖̻͢i̛͓͍̬̼͈͞ͅr̪͉b̛̤̟̥̜̘͚ ś̶̨̧͔͙̫̙͖̦̜̣̗̪̰͍ͅt̡҉̛͉͖̞̣̩͎̦̺͖ì̵̴̶͓̪̣̪̣̤͈̻̝̥̬̳̻͓͟ͅr̴̡̛̗͚̪̥̩̦̥͚̫̟̞̣̺̰̳̘͟b̶̸̡̛̯͔̝͍̮̠̪̣̠͚͙̠̝̝̣͓


Die Stimme der Frau war neckend, tröstend, schmeichelnd, und sie fuhr fort, seine Hände auseinanderzunehmen, während er redete und redete und gar nichts mehr wusste außer der Tatsache, dass er sie glücklich machen wollte, zufrieden, weil er alles alles alles tun würde damit sie endlich aufhört ihm so wehzutun...

Der Hass, der inzwischen in ihm brannte, war Hass auf sich selbst. Er war derjenige, der schwach war, sie hatte es ihm nur aufgezeigt. Er zitterte vor Wut und Beschämung, und sie strich ihm in einer tröstlichen Geste über das Haar, während sein Blut auf seine Beine heruntertropfte und er Mühe hatte, die verstümmelten Dinger wiederzuerkennen, die einmal seine Hände gewesen sein mochten. Töte mich, wollte er sagen, töte mich elendes nutzloses Stück Scheiße, ehe ich mit dem Gedanken leben darf, ein Verräter und Schwächling zu sein, tu es verdammt nochmal einfach. Und dann brach die Barriere.


Es mussten tatsächlich Tage gewesen sein, die er ohne Wasser gelebt hatte. Ob die Anweisung von der Zabrak gekommen war? Ob sie gewusst hatte, dass Trinken die einzige Methode war, mithilfe derer sie ihm die Drogen verabreicht hatten?

Die Macht überschwemmte ihn, hüllte ihn ein, nahm die Schmerzen und die Angst und Wehleidigkeit und Scham und wandelte sie.

Man hatte sie ihm genommen, und nun war sie zurückgekehrt, begrüßte und liebkoste ihn mit ihren Verheißungen. Was war schon ein gesunder Geist gegen Vergeltung? Gegen die winzige Chance, seinen Fehler zu korrigieren?

Irgendwas musste seine Foltermeisterin in seinem Blick gesehen haben, denn als er den Kopf hob, wich sie ein wenig auf dem Stuhl zurück und umklammerte die Lehne. Sein Körper war ein Wrack, immer noch, aber der anregende Cocktail aus Emotionen in seinem Blut war Waffe genug. Die Macht legte sich um die beiden Männer, die ihn und seine Hände an Ort und Stelle hielten, und dann flogen sie durch die Luft und wurden gegen die Wände des Verhörraums geschleudert, wieder und wieder und wieder und wieder, bis ihr Blut unregelmäßige Muster auf den Fliesen hinterließ und sie aufhörten zu zucken. Castor erhob sich, die Bewegungen kraftvoll und agil, obwohl sein Körper im Moment weder das eine noch das andere war, und tastete um sich, während er nach der rothaarigen Schlampe Ausschau hielt. Die Tür war offen, also musste sie geflohen sein. Er zischte unzufrieden, aber da war immer noch die Macht in seinem Kopf, die ihn tröstend umwand und seine Aufmerksamkeit auf andere Dinge lenkte. Hier war noch mehr Leben. Und wenn er SIE anerkannte, sich von ihr führen ließ, bis entweder sie beide tot zusammenbrachen oder alle anderen vernichtet waren, würde er es nicht bereuen. Die Macht würde ihn in Blut baden lassen, bis er darin ertrinken konnte. In diesem Moment gab es für den Sith keine schönere Vorstellung.


Castor kam zitternd zu sich. Obwohl, nein, das war nicht ganz korrekt – er war die ganze Zeit bei sich gewesen, auch wenn er seinen Körper von etwas ganz anderem als der Vernunft hatte leiten lassen. Früher hatte er auf Sith herabgesehen, die sich von der dunklen Seite kontrollieren ließen, statt sie zu steuern, aber inzwischen verstand er. Es war eine gänzlich eigene Art von Freiheit, und sie war schöner und ungehemmter als alles, was er kannte. War es das, wofür man manche Frontsith fürchtete? Ihre Liebe zum Kontrollverlust?

Er erhob sich auf schwankenden Beinen, und seine Füße hinterließen Spuren, die so rot waren wie sein eigener Körper. Nur ein kleiner Teil des Blutes stammte von ihm.

Als er die Zelle öffnete, saßen alle drei noch darin. Soun zuckte zusammen, wie üblich, die anderen beiden blickten nur, als würden sie ein Gespenst sehen. Castor wusste nicht, was für ein Bild er gerade abgeben musste. Er wollte es gar nicht wissen.

Der Weg ist frei.

Die Stimme klang matt, trocken und nüchtern, wie üblich. Vielleicht ein wenig krächzend. Unter Umständen kam es von den Schreien. Unter Umständen kam es von dem Gelächter, dass seine 

vorhergehende Arbeit begleitet hatte.

Sie kehrten zurück, und man schickte Spezialkräfte, um die Informationen zu sichern. Lebendige Gefangene konnten nicht aufgespürt werden. Castor wurde behandelt, aber für die Finger ließ sich nichts mehr tun, und gegen Kybernetik verweigerte er sich. Er wollte sich nicht in Erinnerung rufen lassen, dass er kaputt war, dass er eigentlich auf Hilfe angewiesen war – und wenn es nur mechanische Hilfe war - , um wieder wie gewohnt leben zu können. Jede Zelle seines Verstandes sträubte sich dagegen.

Natürlich fragte man ihn, was genau passiert sei. Er erwiderte, sie sollen sich ihre Fragen sonstwohin stecken, nur höflicher. Außerdem erfuhr er, dass seine drei erzwungenen Kameraden in der Gefangenschaft anscheinend unberührt geblieben waren, seit man ihn aus der Zelle geholt hatte. Die neue Leiterin der Befragungen musste sich auf ihn versteift haben, und er konnte höchstens mutmaßen, dass es an seiner Sithnatur lag. Jetzt, nach nüchterner Betrachtung aus einer sicheren Komfortzone, mutmaßte er persönliche Differenzen mit Sith. Ihrer Familie, Freunden, ihr selbst... irgendjemandem hatten sie unangenehm mitgespielt. Nicht, dass es ihn interessierte.


Der Agent, den sie treffen sollten, konnte unter den Toten aufgespürt werden, und hinsichtlich seiner Geschichte ließen sich nur Mutmaßungen anstellen, aber ein Teil der Aufzeichnungen ließ darauf schließen, dass er sich vom Feind um den Finger hatte wickeln lassen. Das Oberkommando war dennoch zufrieden, immerhin fanden sich Hinweise auf seine Kinder, also hatte man jemanden, den man als Semi-Schuldigen präsentieren konnte.

Major Ferrid war erleichtert, als er hörte, dass Castor ihm keine Schuld an der Misere gab, trotz undurchdachten Ratschlägen hinsichtlich unzureichender Bewaffnung. Er sprach mit ihm, steigerte sich in eine Lobrede hinein. Welche persönlichen Entbehrungen der Sith doch auf sich genommen hatte, um an die Informationen zu kommen, die den Kampf gegen die Rebellen entscheiden konnten! Eine solch heldenhafte Tat solle nicht ungesühnt bleiben. Er würde ausführliche Berichte darüber verfassen, und wenn Castor sich noch einige wenige Jahre an der Front aufhielt, damit er in ein angemesseneres Alter kam, und dann ein Auge auf den Lordtitel werfen würde, dann hätte er einige persönliche Beziehungen vorzuweisen, die -

Castor schaltete ab. Er dachte daran, was im Raum passiert war, an Tränen und Schreie und Dinge, die aus ihm heraussprudelten, selbst als die wichtigen Informationen lange versiegt waren. Natürlich was es nicht das, was er sagte.

Was er sagte, war vielmehr ein 'Hängt mir diesen Titel an, und ich schiebe mein Lichtschwert euer Rektum hinauf, ehe ich es entzünde.' Das brachte den Major zum Verstummen, und er ließ Castor allein mit der Aufgabe, eine Begründung für eine Schuld zu finden, die wieder einmal alles umwarf, was er über sich zu wissen geglaubt hatte.


Das Schicksal der Zabrak grämte Castor immer noch ein wenig. Sie hatte entkommen können. Sie hatte ihre Verbündeten zurückgelassen und keine Zeit darauf verschwendet, sie vor dem marodierendem Sith zu warnen, aber sie war entkommen, und er hatte es nicht geschafft, sie wieder aufzuspüren. Vermutlich kein großer Verlust – würde sie sich wieder zum BFM begeben, würde man sie fragen, was sie vom Massaker wusste und wie es denn dazu kam, dass sie diesem entgehen konnte. Unangenehme Fragen, die mit etwas Pech offenbaren würden, dass sie alle anderen in ihren Tod hatte laufen lassen. Er glaubte nicht, dass sie sich trauen würde zu reden.

Die Schuld war natürlich immer noch da. Er konnte nicht vergessen – wie auch, wenn er jedes Mal dahin zurückkehrte, sobald er auch nur merkte, dass seine Finger nicht in der Lage waren, irgendwas vernünftig zu umfassen und festzuhalten – aber er hatte beschlossen, weiterzuleben. Immer noch feige. Keine Eigenschaft, die irgendein Sith besitzen sollte, aber auch keine, von der jemals jemand erfahren würde. Und ein kleiner Teil von ihm vertröstete sich darauf, dass es nicht gänzlich unmöglich war, irgendwann seine rothaarige Zabrak wiederzusehen. Er würde ihr sehr, sehr viel zu erzählen haben. Und das war einer der wenigen seiner blutbehafteten Gedanken, der ihm tatsächlich ein Lächeln auf die Lippen zauberte, wenn er ihn sich durch den Kopf gehen ließ.

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