Für Bel_lalaa ✨

„Guten Morgen." Freundlich lächle ich meine Kollegen an, bevor ich auf meinen heutigen Plan schaue.

Ich habe mir meinen wirklich großen Traum erfüllt. Ich arbeite als Physiotherapeutin bei einem wirklich guten Arbeitgeber. Dass dieser FC Fullham heißt und ich meinen Job in dem Land erledigen darf, dass mich schon immer angesprochen hat, ist ein wahnsinniger Glücksgriff gewesen.

„Bella?" werde ich von Alex, einem meiner Kollegen angesprochen. Ich schaue zu ihm hoch und lächle ihn freundlich an. „Könntest du mir einen Gefallen tun? Ich muss heute früher gehen und kann meinen letzten Termin damit nicht halten. Könntest du ihn übernehmen?" Mit einem wirklich gut eintrainierten Hundeblick schaut mich der ältere an.

„Klar, kann ich machen. Wer ist denn der unglückliche, der es mit mir zu tun bekommt?" witzle ich. „Ruben."

Und schon lächle ich etwas weniger. Ruben und ich hatten keinen wirklich tollen Start und seitdem meide ich den Fußballer so gut es geht.

„Ich weiß, ihr kommt nicht so klar, aber du würdest mir wirklich den Hintern retten." Innerlich hadere ich, jedoch kann ich meinem Lieblingskollegen diesen Wunsch nicht abschlagen. „Na gut. Aber dafür habe ich mehr als nur was gut bei dir."

„Alles was du willst. Du bist ein Schatz Bella." Glücklich fällt mir Alex um den Hals, während ich ihn schmunzelnd umarme. Das kann ja interessant werden.

Den restlichen Tag habe ich mich gut abgelenkt und den Gedanken, nachher für Ruben zuständig zu sein mehr als nur verdrängt, aber der Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich keine Zeit mehr habe um mir einen Plan B zu überlegen.

Zumal der Fußballer in diesem Moment durch die Türe läuft. „Wo ist Alex?" fragt er mich, während ich aufstehe und ihn leicht anlächle.

„Der hat einen Termin. Ich werde ausnahmsweise seine Schicht hier übernehmen. Morgen hast du ihn wieder ganz für dich." Ich laufe los und deute auf die Liege, die im Zimmer steht.

Kurz schaut mich der Fußballer nur an, dann läuft er tatsächlich ohne zu murren los und setzt sich auf die Liege. „Die Schulter war es oder?" hacke ich sicherheitshalber nach, während ich meine Hände reibe, um sie ein wenig zu wärmen.

„Jap." Kommt die eintönige Antwort, bevor der Fußballer sein Shirt auszieht und sich auf den Rücken legt. Dabei kann ich mir einen Blick auf seinen trainierten Oberkörper nicht verkneifen und was ich sehe, ist wirklich nicht schlecht.

Während ich mich um seine Schulter kümmere, schweifen meine Gedanken zu dem ersten Aufeinandertreffen mit Ruben. Ich war auf dem Weg zurück zur Etage, in der wir Physios arbeiten während Ruben zu spät fürs Training war und gehetzt in Richtung Umkleide laufen wollte.

Dabei sind wir zusammengestoßen, wobei mir die Blätter aus meiner Hand auf den Boden gefallen sind und sein Kaffee sich schön darüber ergossen hat.

„Pass doch auf. Das Shirt ist nicht günstig." Waren seine harschen Worte, bevor er wütend weiter gestürmt und mich mit dem schmutzigen Boden und den mit Kaffee eingetunkten Blättern alleingelassen hat.

Seitdem bin ich dem Fußballer immer irgendwie aus dem Weg gegangen.

„Tut mir übrigens leid. Dass ich dich so blöd angemacht habe und dich mit dem Chaos alleingelassen habe." Als hätte Ruben dasselbe gedacht, spricht er die Szene an, die auch ich vor meinem inneren Auge hatte.

„Ist schon ok." Erwidere ich und konzentriere mich wieder ganz auf seine Schulter.

„Ich hoffe du hast nicht zu viel Ärger bekommen. Es tut mir echt leid, zumal ich ja nicht unschuldig war. Mein Ton war wirklich unangebracht." Ruben dreht seinen Kopf so, dass er mich anschauen kann. Entschuldigend lächelt er mich dabei an, was mein Herz etwas aus dem Konzept bringt. Denn urplötzlich fängt es an, schneller zu schlagen.

„Alles gut. Ärger habe ich keinen bekommen und die Dokumente waren nicht so wichtig. Also alles vergessen." Ich lächle ebenfalls etwas, während Ruben noch etwas weiter anfängt zu lächeln.

„Vielleicht können wir ja nochmal von vorne anfangen. Hi, ich bin Ruben." Stellt er sich mir vor, während er sich einfach aufsetzt. „Freut mich Ruben. Ich bin Bella." Antworte ich nach kurzen zögern und erwidere dann sein lächeln.

Und was soll ich sagen, dieser Moment war der Anfang für unserer Beziehung.

Hello🧸

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