Lukas Piszczek x Marcel Schmelzer

Für silverstonechapel

Ich schaue von meinem Buch auf, als ich merke, dass sich Marcel neben mich auf das Sofa fallen lässt.

„Na?" grinse ich ihn an und stibitze mir einen schnellen Kuss von ihm . „Na." erwidert er und lehnt sich mehr gegen mich. Sofort lege ich mein Buch weg, bevor ich meinen Arm um seinen Oberkörper schlinge und meinen Freund somit näher an mich ziehe.

Eine Weile sitzen wir so da und  genießen diese Zweisamkeit, die dank Corona nun viel öfter Zustande kommt. Ich liebe meinen Job als Fußballer, aber nach all den Jahren, tut es wirklich gut, mal einige Gänge runter zu schalten. Das dabei diese Saison meine letzte ist, spielt mir dabei etwas in die Karten.

„Sag mal, hast du dir schon überlegt, ob du deinen Vertrag nochmal verlängern willst?" frage ich Marcel nach einer Weile. Dieser schüttelt den Kopf. Wir hatten schon öfters darüber gesprochen und jedes Mal habe ich dem Fußballer versichert, dass es mich nicht stören würde, wenn er noch ein oder zwei Jahre bei Dortmund spielen würde. Ich wäre der erste, der jedes Spiel im Stadion sitzen würde und die Jungs dabei mental unterstützen würde. 

Ich nicke leicht und fahre weiter unsichtbare Muster auf Marcels Arm nach. „Hast du dich inzwischen dafür entschieden, was du machen willst, wenn die Saison vorbei ist?" fragt er mich und hebt seinen Kopf, den er auf meine Brust gebetet hatte.

Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. „Ich wollte als erstes ein oder zwei Wochen nach Polen zu meinen Eltern fahren. Die würden dich übrigens auch gerne mal wieder sehen." Sofort strahlt auch Marcel. Er und meine Mutter sind, wenn sie aufeinander treffen, gar nicht mehr voneinander zu trennen.

Ich habe meinen Eltern schon als Jugendlicher gesagt, das ich sowohl auf Männer als auch auf Frauen stehe. Viele Jahre war ich mit meiner Freundin mehr als glücklich, doch Marcel ging mir schon nach dem ersten Aufeinandertreffen nicht mehr aus dem Kopf. Trotzdem hat es einige Zeit gedauert, bis wir es geschafft haben, einen Schritt aufeinander zu zu machen. Meine Eltern waren, nachdem ich ihnen vor gut 9 Jahren Marcel vorgestellt habe, sofort von ihm angetan.

„Sehr gerne." Zufrieden nicke ich. „Ich weiß ja noch nicht, wie es im Sommer mit einem Urlaub klappen wird, aber ich hätte zu Not auch kein Problem, hier zu bleiben. Ich mein unser Garten und das Haus ist groß genug."

Auch Marcel nickt. „Hauptsache wir verbringen die Zeit zusammen. Alles andere ist mir nicht ganz so wichtig. Außerdem können wir uns dann mal um den hinteren Teil des Gartens kümmern." Ich lache leise auf, bei dem Gedanken, wie die Hecke und auch das Blumenbeet aussieht.

Wir drücken uns immer fleißig davor, uns darum zu kümmern und es scheint, als wäre in diesem Sommer endlich die Zeit dafür gekommen.

„Wir könnten das Gästezimmer neu machen." Schlägt Marcel vor und setzt sich begeistert auf. „Ich meine, wir könnten es zu einem möglichen Kinderzimmer machen." Erklärt er mir.

Auch das Thema Kinder ist in den letzten Wochen immer öfters aufgekommen. Wir sind beide unglaublich Familien verbundene Personen und ein Leben ohne Kinder, möchten wir uns, auch wenn wir zwei Männer sind, die eine Beziehung führen und kein eigenes Kind zeugen können, nicht vorstellen.

Auch ich setze mich auf. „Dann sollten wir uns mal Gedanken in den nächsten Wochen machen und uns auch langsam mal informieren. Du weißt ja, dass ich eine Adoption mehr bevorzuge als eine Leihmutter."

Ich kann gar nicht so schnell schauen, wie mir Marcel um den Hals fällt und mir viele kleine Küsse auf den Mund haucht. Ich halte ihn lachend an seiner Hüfte fest, bevor ich meinen Freund in einen liebevollen Kuss verwickele.

Atemlos lösen wir uns irgendwann voneinander und schauen uns tief in die Augen. „Du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe." Haucht Marcel und streicht mir liebevoll eine Strähne aus meinem Gesicht.

„Ich liebe dich auch Marcel. Und ich freu mich auf unsere Zukunft. Diese 9 Jahre sind erst der Anfang unsere Beziehung, das verspreche ich dir. So schnell wirrst du mich nicht mehr los." Lachend kuschelt mein Freund sich näher an mich. „Das möchte ich auch gar nicht Lu. Was würde ich denn sonst ohne dich nur machen?"

Was ich ohne Marcel machen würde, will ich mir gar nicht vorstellen. Jeder Tag mit ihm an meiner Seite ist einfach einzigartig und ich weiß, dass in Zukunft nach ganz viele Folgen werden. Und ich weiß, dass ich Marcel irgendwann nicht mehr nur meinen Freund, sondern auch den Mann und Partner an meiner Seite nennen darf und kann. Ja, dieser Gedanke lässt mein Herz auf jeden Fall voller Vorfreude schneller schlagen. Und was noch nicht ist, kann ja noch werden....

Hello🧸

Auch wenn ich mir etwas schwer getan habe mit der Umsetzung des Wunsches (ich habe keine Ahnung warum haha).... Ich hoffe der Os gefällt dir/euch trotzdem✨

Ich freu mich wie immer über Votes und Feedback✨

sunflowerhaz_

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top