9. Till whatever end (Rubina Summers P.O.V)

"She still loves him. This is the fact she wakes up to each morning. She checks it, sometimes, a tongue probing an aching tooth, making sure it still hurts."

—Hala Alyan, Salt Houses

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Till whatever end

Rubina Summers hatte endlich was sie wollte. Wieder einmal.

Ihre Hand fuhr über Sirius Blacks dunkle, zerzauste Haare, als könnte sie ihn so daran erinnern, dass sie neben ihm lag. Seinerseits strich er mit den Fingern über ihren Bauch und hinauf zu ihrer nackten Brust und wieder hinunter.

In seinem Schlafzimmer brannten nur zwei Gaslampen, die Sirius Rubina zuliebe angezündet hatte. Das flankender Licht zeichnete die Schatten in seinem Gesicht nur noch tiefer und beinah vergaß Rubina, dass sie nicht alt waren. 33.

Ihr kam es vor, als hätten sie bereits ein ganzes Leben gelebt.

Nach dem Abendessen hatte sie ihn gefragt. Wie schon zwei Mal. "Willst du mit mir schlafen?" Beim ersten Mal war er noch zusammengezuckt, danach hatte er nur genickt.

Schon einmal hatte sie so neben ihm gelegen. Wie lang das doch her war. Rubina blinzelte. In Sirius' altem Zimmer fiel es ihr schwer sich an Sommerferien und Küsse und ihr Schlafzimmer im Haus ihrer Cousine zu erinnern. 15 war ein halbes Leben her.

Sie hatten gelacht und billigen Wein getrunken und Sirius' Gesicht war schön und schattenlos gewesen, seine Augen hatten gestrahlt, als sie ihm mitteilte, dass sie ihn für einen Idioten hielt.

"Du denkst an sie.", sagte Rubina und ihre Stimme klang leer, verbraucht. Sie wünschte sich beinah, sie würde bei den Worten noch etwas empfinden. Die brennende Eifersucht aus ihrer Schulzeit, wenn Sirius Luné auf eine Weise ansah, die ihr den Atem nahm.

Er schüttelte den Kopf und damit auch ihre Hand ab. Seine Augen begegneten ihren nicht, als er sich an ihr vorbei nach seinem Whiskeyglas streckte. Sie sah wie sein Blick ihren nackten Körper ohne Interesse streifte.

"Du kannst mir nichts vormachen, mein Lieber.", fügte Rubina hinzu und entwand ihm das Glas, bevor er einen Schluck nehmen konnte. Der Alkohol brannte in ihrer Kehle.

Er lachte sein raues Lachen. "Warum schläfst du nicht mit Kingsley?"

"Das tue ich." Ruby füllte das Glas auf und reichte es ihm.

"Du tust wirklich alles, um nicht glücklich zu werden.", sagte Sirius und lehnte sich zurück. Seine Augen erwiderten nun ihren Blick. Sie erinnerten Ruby an kalten Rauch.

"Ich gebe mir Mühe." Sie zuckte mit den Schultern. "Er möchte glücklich werden."

"Er hätte nicht den Fehler machen sollen, für dich erreichbar zu sein."

"Vielleicht." Erneut zuckte sie mit den Schultern. Es hatte schon vor Jahren aufgehört sie wirklich zu kümmern. "Du wirst sie auch nicht haben können, weißt du?"

"Glaubst du, das kümmert mich?"

"Oh ja." Ruby lachte auf. "Das glaube ich."

"Es kümmert mich nicht, dass sie mit diesem Janus schläft."

"Ich weiß, das hat euch beide nie allzu sehr gekümmert.", erwiderte Ruby und dachte an ihre Schulzeit und den Moment, als Lulu ihr gesagt hatte, dass sie und Sirius sich geküsst hatten. "Es kümmert dich, dass sie ihn liebt."

Er sah sie an und der kalte Rauch bekam Risse. "Das tut sie, oder?

Eigentlich sollte Rubina Genugtuung empfinden, als sie Sirius' Herz mit einem Nicken brach. Vor einem halben Leben hatte er schließlich das selbe mit ihrem getan. 


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