Kapitel 14
Ich kam im Morgengrau in einer kleineren Stadt an. Es war immer noch kalt. Zum allen Überfluss regnete es auch noch. Es war nicht das schönste. Meine Kleider waren durch nässt und klebten an meinen Leib. Ich zitterte. Es war einfach hoffnungslos. So ließ ich mich von meinem Pferd runter. Durch den Matsch ging ich zu einer Türe. Ich versank bis zu den Knöcheln. Doch ich schaffte es an die Türe zu kommen und klopfte. Die Türe wurde einen Spalt geöffnet. „Entschuldigen sie. Könnte ich ein Nacht hier verweilen?" fragt ich auf Englisch. Das Auge was mich durch den Spalt an schaute sah mich verwirrt an. Die Türe wurde ein Stückchen weiter geöffnet. Mein Pferd schnaubte hinter mir. Es war einfach eisig. Der Junge rief was ins Haus. Eine weitere Person rief was. Der Junge öffnete die Tür ganz und zog mich rein. Er ging raus und nahm die Zügel meines Pferdes und führte es in einen Stahl. Eine Frau kam zu mir und zog mich hinter sich her wehrend sie freundlich Sachen redete die ich einfach nicht verstand. Sie ließ meinen Arm in einem kleinen Kämmerchen los. Sie drückte mir aus einer Kommode ein Nachthemd in die Hand und strich mir liebevoll über die Wange. Ich sah sie verwirrt an. Sie deutete aufs Bett und tat so als würde sie schlafen. Alles war ziemlich klein und schlicht. Der Kamin war angezündet. Das war auch schon das beste und wichtigste was da sein konnte! Als sie mich wieder an sah macht ich vor ihr einen Hofknicks und sah ihr erst wieder in die Augen als ich wieder stand. Eine untertänige Geste, die ich normal nur bei dem König machte. Sie winkte ab und verließ den Raum. Ich zog mich schnell um. Wasser war von mir auf den Boden gelaufen. Mir war einfach nur kalt. Ich schlüpfte in das Bett. Wegen diesen Jungen war ich hier, der nun ein Mann seien musste. Es gab zwei Möglichkeiten was ich machen könnte. Entweder ich würde ihn töten oder ich würde mit ihm töten. Was besser war wusste ich nicht. Ich kannte ihn nicht und hatte keine Ahnung wo er war. Wahrscheinlich in den Schloss der Französischen Adels Familie. Die Franzosen waren schließlich vollkommen Paranoid. Aber sie konnte auch wie wir in einer Villa leben ein ganzes Stück vom Königshaus entfernt. Das Aufpassen überließen wir den anderen. Wir waren ja schließlich keine Nannys. Ich wusste das meine Mutter eine ganze Zeit lang mit meinen Vater am Hof gelebt hatte und die Vorzüge genossen hatte. Aber es war nicht das Leben was ich Wollte. Ich wollte frei sein, und dies war am Königlichen Hof nicht möglich. Denn dort musste man sich brav an alle Regeln halten die der Adel hatte. Wir waren ja eigentlich die Adligen. Doch wir wollten ja nicht. Wer wollten schon so still und grade am Tisch sitzen wenn man doch in dieser Zeit einfach in beispielsweise in den Palast eines Königs eindringen könnte. Es war doch viel besser so wie es jetzt war, den das Leben anders wäre nicht so spannend. Ich wurde mit meinen Gedanken ins Land der Träume gebracht. Dort war es nicht so kalt wie in Frankreich, sondern kuschelig warm, abgesehen von dem Kalten Metall der Waffen die wir Tag und Nacht trugen. Waffen bedeuteten Kampf und damit meinen Lebenszweck.
Ich schlug die Augen auf. Der Regen Trommelte immer noch gegen meine Fenster. Es war nicht so schön bei demselben Dreckswetter auf zu wachen wie man eingeschlafen war. Ich würde wohl oder übel trotzdem weiter reisen müssen. Ich ging zum Fenster. Bei der Dicken Wolken konnte man nicht mal erkennen ob Tag oder Nacht war. Es war nun noch nässer und kälter. Am liebsten hätte ich mich wieder ins Bett gelegt und dies alles vergessen. Doch diesen Primitiven Gedanken verwarf ich und zog mich langsam aber sicher um. Das Kleid war noch leicht feucht was mich aber nicht intarsierte, es war schließlich besser als Gestern. Mir wurde schon kalt wenn ich nur daran dachte. Ich schüttelte mich kurz und ging dann runter in den Flur wo ich gestern so freundlich empfangen wurde. In England wäre es genauso gewesen. Vielleicht unterschieden wir uns doch gar nicht so stark von den Franzosen wie wir dachten. Sollten wir über unsere Feindschaft nachdenken und die Waffen ruhen lassen. Ich schüttele den Kopf. Auf gar keinen Fall. Was sollte ich sonst den lieben langen Tag machen? Rum sitzen und Däumchen drehen? Ich doch nicht! Die Frau kam mir entgegen. Ihr lächeln war freundlich. Sie nahm meinen Arm und zog mich in die Küche. Es war alles sehr warm hier. Nicht nur von den Farben sondern auch von der Raumtemperatur. Ich wurde einfach auf einen Stuhlgesetzt und mir wurde ein kleiner Laib Brot vor die Nase Gestellt. Ich musste nicht lange überlegen. Herzhaft biss ich hinein und innerhalb von Minuten war das Brot weg und mein Magen voll. Die Frau lächelte mich abermals an und übergab mir einen kleinen Krug mit Wasser. Ich lehnte Freundlich mit einen Lächeln und einen Kopfschütteln ab. Ich zauberte aus einem kleinen Beutel ein Paar Gold Münzen hervor und überreichte sie ihr. Sie nahm diese Dankbar entgegen. So erhob ich mich und ging zu meinem Pferd. Schnell stieg ich auf und ritt weiter.
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