Five
ㄴ P.o.V Jungkook ✿
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Schnell rannte ich in voller Geschwindigkeit zu dem Braunhaarigen, welcher bereits mit schmerzendem Kopf auf dem Boden lag.
"Taehyung, was ist passiert?", fragte ich schockiert und hielt dabei seinen Arm.
"Ich bin gegen diese blöde Laterne geknallt", schmollte er, setzte sich im Schneidersitz auf und verschränkte dabei beleidigt die Arme.
Zugegebenermaßen sah es irgendwie niedlich aus? Verwirrt von meiner eigenen Meinung schüttelte ich wild den Kopf.
"Mein Schädel tut weh, Jungkookie." Der Ältere, was im Moment gar nicht so wirkte, klammerte sich an meinen Arm und bettelte, dass ich doch so lieb sein solle und ihn in mein Haus mitnehmen könnte.
Ich zögerte, doch wenn er wahrhaftig eine Gehirnerschütterung oder derartiges erleiden sollte und ich ihm nicht helfen würde, könnte er mich doch rein theoretisch aufgrund unterlassener Hilfeleistung anzeigen, oder?
Solch eine Erfahrung wollte ich unter gar keinen Umständen einmal erleben müssen, weshalb ich den Braunhaarigen einfach mit in meine Wohnung nahm.
"Wer ist das denn?", fragte meine Mutter verwirrt mit dem Versuch nicht allzu unhöflich zu wirken, während wir stützend die Tür hinein spazierten.
"Das ist Taehyung, ein Kumpel. Ihm geht's nicht so gut, er sollte sich besser hinlegen."
"Oh je, Schätzelein! Alles gut? Du siehst wirklich blass im Gesicht aus", meinte meine Mutter hingebungsvoll und becherte seine kühlen Wangen in ihren Händen ein.
Taehyung jedoch schüttelte nur wie ein Baby den Kopf und biss sich zitternd auf die Lippe, als würde er jeden Moment auf der Stelle hier losheulen.
"Jungkook, bring ihn rauf auf dein Zimmer. Ich gehe das Erstehilfekästchen holen!"
Wie befohlen tat ich dies und legte den Größeren auf meinem Bett ab. "Du bist schwer", murmelte ich und fasste mir dabei an meinen Rücken.
"Kookie", rief der 17-Jährige schwach. "Ich hab' Aua Aua, kannst du meine Stirn küssen?"
Ich war verwirrter denn je. Der Junge der mich gerade eben noch angeschissen hatte und nicht einmal meinen Namen wissen wollte, verlangte jetzt nach einem Küsschen von mir?
Ich musste im falschen Film gewesen sein.
"Was wird hier eigentlich gespielt?", schrie ich plötzlich laut, sodass der Ältere bitter zusammenzuckte. "Was stimmt mit dir nicht! Das kannst du doch unmöglich alles ernst meinen!"
Taehyung fing an zu schluchzen und ehe ich mich versah hatte er angefangen zu weinen. Tränen der Verzweiflung flossen seine Wangen hinunter und seine Atmung drohte zu ersticken. Die Tatsache, dass es unglaublich realistisch wirkte und ich mich kurz sogar schuldig gefühlt hatte, schockierte mich am Meisten.
Meine Gedanken wurden von meiner Mutter, die wie eine Furie in das Zimmer gesprintet kam, unterbrochen. "Taehyung, gib mir die Nummer deiner Eltern. Ich werde sie anrufen, damit sie dich abholen können."
Der Braunhaarige nickte schwach, wischte sich seine Tränen weg und setzte sich auf um die Telefonnummer wählen zu können. Ich hingegen beobachtete einfach nur verwirrt, sowie stumm dieses Szenario und wartete darauf, dass die Fragen in meinem Kopf eventuell von alleine geklärt werden konnten, doch das taten sie nicht.
Nur wenige Minuten später vernahm ich ein Klingeln und somit war Taehyung auch schon weg.
Ich ließ mich seufzend auf mein Bett fallen und starrte regungslos die Decke an. Dieser Junge stellte meine komplette Welt auf den Kopf, dabei kannte ich ihn ja erst seit kurzem oder wohl eher auch kaum. Um ehrlich zu sein, hatte ich das Gefühl ich kannte ihn gar nicht. Bei jeder Begegnung zeigte er mir eine komplett neue Seite, die mich an seiner Persönlichkeit zweifeln ließ.
Was hatte es mit diesem Typen nur auf sich?
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Poor Kookie 🐰
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