32: Schockstarre

Leise Schlich ich aus dem Gemeinschaftsraum und sah mich um. Niemand da. Ich lief lautlos die Treppen hinab und bog zur großen Halle. Leise rannte ich weiter, bis ich vor dem Krankenflügel angekommen war und die Tür ein wenig aufmachte. Vorsichtig lugte ich hinein. Alle schliefen, nur von ganz hinten konnte ich unruhiges flüsterten hören. Madam Pomfrey war nicht da, deshalb huschte ich hinein und suchte nach jemanden ganz bestimmtes. In einem Bett konnte ich James erkennen. Und....Lily?

Lily saß schlafend auf einem Hocker neben seinem Bett. James selber schnarchte laut. Ich verdrehte die Augen und suchte weiter. Da! Das Bett ganz hinten von dem dieses Gerede kam, war das gesuchte. Ich bückte mich und Schlich dort hin. Langsam schielte ich über die Kante. Da lag Sirius. Auf seiner Stirn war Schweiß und er drehte sich immer wieder unruhig. Leise murmelte er vor sich hin. Das war schon irgendwie....krass. Das alles hatte ihn so mitgenommen? So?! Remus hatte recht, er war nur noch ein Häufchen Asche.

Jetzt bekam ich auch noch Mitleid! Super! Seufzend stellte ich mich hin. Plötzlich öffneten sich seine Augen. Müde sah er mich an. Erschrocken trat ich einen Schritt zurück. „Ich dachte schon es wäre vielleicht Belle..." murmelte er, dann drehte er verschlafen seinen Kopf zu mir. Traurig sah er mich an. „Was hast du?" fragte ich. Sirius hustete. „Ich habe meine große Liebe belogen, sie in Gefahr gebracht und genervt, und jetzt möchte sie nie mehr etwas mit mir zu tun haben." erklärte er und war schon fast beim einschlafen.

Ich starrte ihn an. Das war jetzt aber schon niedlich. „Und sie hat völlig recht. Ich war ein Idiot. Mit so einem besonderen Mädchen spielt man nicht." „Nein." konnte ich nur sagen. Sirius schien garnicht richtig anwesend, als dachte er es wäre nur ein Traum. „Spiele niemals mit ihren Gefühlen....." Flüsterte er und schlief sogleich wieder ein. Ich war erstarrt. Geschockt sah ich ihn an. Ich wusste nicht wie ich das einordnen sollte. Schlecht? Wohl kaum, ehr niedlich, aber....

Ich drehte mich um und trat aus dem Krankenflügel. Ich atmete durch und wollte wieder in den Gemeinschaftsraum, als ich Stimmen hörte und mich hinter einer Ecke versteckte. Remus und Peter kamen um die andere und gingen auf den Flügel zu. „Wie geht es Sirius?" fragte Remus. „Er jammert immer noch wegen Mabelle." sagte Peter. „Ich hab mit ihr geredet, aber sie möchte immer noch nichts Tuen..... Ich fürchte Sirius hat verspielt. Ohne sie wird er noch psychisch krank." Seufzte Remus, dann waren sie weg. Ich hielt den Atem an.

Jeden Moment würde ich umkippen. Ich atmete durch und rannte so schnell (und leise) ich konnte zurück. Dabei verformte ich mich zurück. Fünf Minuten später sah ich so aus wie immer und stieg durch das Porträt.

Schnell machte ich die Tür zum Schlafsaal auf und schaute hinein. Die Anwesenden sahen mich aus großen Augen an. „Mabelle?" „Ja ich. Und frag nicht, ich würde eh nicht antworten." sagte ich und lief ins Bad. Ich machte mich bettfertig und kuschelte mich danach in mein Bett, doch ich konnte nicht schlafen. Ich war so verwirrt das ich erst um null Uhr einschlief, nichts von morgen ahnend.

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