Professor Slughorn hatte gestern Ewigkeiten gebraucht, um das Gegengift vorbeizubringen. Es war Sonntag und ich zog mich um, als es klopfte und ich die Tür des Schlafsaals öffnete.
Es war Potter.
„Was ist?", schnauzte ich genervt.
„Heute ist Quiddichtraining. Du kannst es nicht nochmal ausfallen lassen ", sagte er ernst.
„Ich werd da sein ", sagte ich und schlug ihm die Tür vor der Nase zu.

Gähnend marschierte ich mit Evie und Mary auf das Feld und zupfte Grass aus meinem Besen. „ich werde den Schnatz fangen. Sirius und Lion währen die Klatscher ab und Nik beschützt das Tor. Evie, Mary und Be-Mabelle sorgen für die Quaffle, und werft Tore. Auf geht's!", erklärte Potter und scheuchte uns auf das Feld heraus.

Ich hätte mir gewünscht, dass er meinen Spitznamen genannt hätte. Immerhin hätte ich einen neuen Punkt, ihn zu hassen. Wir stießen uns vom Boden ab und ich warf den Quaffle gleich zu Mary.

Wir hatten gerade ein Tor geworfen, als ich mich um umschaute und Black verdutzt ansah, da er mir zuzwinkerte. Was für ein Spatzenhirn.

Nächster Tag

Müde schlürfte ich zum Klassenraum für Zaubertränke und trat ein. Der Unterricht begann.

Nach unendlichen Vorträgen von Professor Slughorn, holte er endlich eine Liste hervor und wurde leise. Was er schon wieder vorhatte? Zufrieden wendete er sich der Klasse zu und klatschte begeistert in die Hände.

„Sie werden in Partnerarbeit einen Trank zubereiten. Ich finde es wäre etwas anderes, für euch. Sie Aufgabe wird euch sicherlich Spaß machen. Nun, ich lese die Paare vor: Potter und Evans, Lupin und Hill, Black und Taylor-" Ich hörte nicht weiter zu, sondern ließ meinen Kopf auf den Tisch fallen und seufzte. Ich war froh, dass ich nicht mit Nara in einem Team war, mit der durfte sich Remus rumschlagen, aber schlimm genug war es trotzdem. Lily tat mir auch rin wenig leid. Sie war in der gleichen Situation wie ich.

„Diejenigen, die nie etwas im Unterricht miteinander zutun hatten, werden zusammenarbeiten. Vielleicht entstehen neue Freundschaften ", redete Slughorn. Er sollte sich überlegen, warum diejenigen nichts mit den anderen gemeinsam machten. Mein Kopf lag noch auf meinem Tisch. Ich wollte nicht! Da hätte ich lieber wieder violette Haut.

„Setzten Sie sich zusammen und fangen Sie an!", rief Slughorn freudig. Black setzte sich neben mich und grinste breit.
„Das Schicksal hat anscheinend seien Pläne mit uns. Fangen wir an?", fragte er verschmitzt. Ich  hob eine Augenbraue.
„Das war ein eindeutiges ja ", grinste er und stellte einen Kessel auf den Tisch.

Fast waren wir fertig. Der Trank sah gut aus, auch wenn Black kein Talent in Zaubertränke war und ich ihn öfters anschnauzen musste. Ich warf mir Haarsträhnen aus dem Gesicht.
„Was meinst du passiert, wenn ich das hier hinzufüge?", fragte Black neugierig.
„NEIN!", rief ich verzweifelt, aber es war zu spät. Ängstlich starrte ich den Kessel an.
„Ist garnicht's passiert."

Plötzlich pustete der Kessel sich auf. Schnell ging ich ein paar Schritte zurück. „Bei Merlins Bart ", murmelte Black.
Er war mittlerweile so groß wie der Tisch und keine Sekunde später, explodierte er. Keine Metallteile flogen umher, sondern nur schwarze Asche, mit der alles voll war.

Alle anderen waren zurückgewichen, hatten nichts abbekommen und kicherten. Ich hatte es nicht geschafft und war voller Asche. Am liebsten, würde ich schreien. Ich blickte kurz an mir herunter, schüttelte meinen Kopf und stapfte wütend zu Black.
„Du Arsch!", zischte ich und schulterte meine Tasche, um duschen zu gehen. Sauer lief ich zum Gemeinschaftsraum.

„Ratzeputz ", murmelte ich. Ich war sauber, aber meine Wut hatte sich nicht gelegt. Was hatte er sich nur gedacht?! Wieso war er dermaßen dämlich?!