Kapitel 7 - Der Kampf zwisch David und Goliath

Henry

Ich hätte sie küssen sollen. Dieser Gedanke ging mir den ganzen Abend, die Nacht und den Morgen nicht mehr aus dem Kopf. Wir hatten uns angefreundet. Sie hatte unser gemeinsames Bild auf Instagram hochgeladen und ich hatte ihr mit Freddy geholfen. Wir hatten gestern noch so lange geredet und Kal und ich hatten sie zu ihrem Wohnwagen gebracht. Wir hatten uns umarmt - und ich hätte schwören können, dass genau diese Umarmung von ihr mehr bedeutete. Sie hatte mich danach so lange angesehen. Mit einem Blick, der mir deutlich zu verstehen gab, für einen Kuss bereit zu sein.

Dass sie auch mehr als nur eine Freundschaft wollte.

Aber ich war nicht in der Lage dazu, sie zu küssen. Obwohl ich es so sehr wollte.

Die Angst, es doch falsch verstanden zu haben, sie dadurch zu bedrängen oder ihr gar Angst einzujagen, machte es mir unmöglich, ihr das zu geben, wovon ich überzeugt war, dass sie es genauso wollte wie ich.

Der nächste Morgen war eine volle Katastrophe. Ich hatte verschlafen, das Frühstück verpasst und musste im Eiltempo in die Maske. Dankenswerterweise schickte Gayle jemanden los, um mir noch etwas zu Essen zu holen, während meiner Verwandlung zu Rowan.

Es war zwar am Ende nur eine Banane und ein fertig belegtes Brötchen, aber es stillte den Hunger. Für erste.

Nach knappen anderthalb Stunden war ich fertig und durfte ans Set. Fast alle waren schon da. Heute stand die Kennenlernszene zwischen Celena, Rowan und Maeve an. Der Drehtag war lang und wir waren erst kurz vor achtzehn Uhr fertig. Doch eines fiel mir heute besonders ins Auge. Aurelia wirkte mitgenommen. Nicht zu hundert Prozent bei der Sache.

Ihr Schauspiel war perfekt und auch in den Szenen überzeugte sie mit Bravour. Doch kaum war die Klappe gefallen, wirkte sie so nachdenklich. Egal wer mit ihr redete oder ob sie alleine war. Ihre Gedanken waren ganz wo anders. Immer mehr bekam ich das Gefühl, dass es wegen des Nicht-Kusses war. Bereuete sie es? Kurz vorm Feierabend hielt ich die Stimmung nicht mehr aus.

Kal, der dieses Mal mit am Set war und brav auf einer Decke am Rand des Sets wartete, beäugte Aurelia immer wieder. Als würde er es genauso spüren wie ich.

Als ich endlich deswegen eingreifen wollte, gab ich ihm mit einem kurzen leisen Pfiff und einer Kopfbewegung in Aurelias Richtung das Zeichen, zu ihr zu stürmen. Er war für mich der perfekte Seelentröster. Mein bester Freund und Wegbegleiter. Wenn er mir helfen konnte, warum dann nicht auch Aurelia?

Und als hätte er nur darauf gewartet, stürmte er hechelnd zu Aurelia, die gerade etwas sitzend in ihr Handy tippte - und Kal erst bemerkte, als er auf sie zugesprungen kam. Die Vorderpfoten parkte er auf ihren Oberschenkeln, streckte sich aus - und leckte ihr einmal quer übers Gesicht.

Fuck.

So war das nicht gedacht.

„Kal!" rief ich ihm schimpfend und eilte Aurelia zur Rettung bei. Kal war kein leichter Hund und wenn er einmal dabei war zu spielen, brauchte es doch mehr Kraft als Mut, um ihn zu lösen.

Doch Aurelia reagierte ganz anders als gedacht. Sie lachte auf und statt Kal wegzudrücken, legte sie die Arme um den Hund und streichelte ihn.

Schwanzwedelnd löste er sich von ihr und sah sie strahlend an.

Ich lief rot an.

„Tut mir leid, dass er dich angesprungen hat." gab ich kleinlaut von mir, während Auri sich mit dem Unterarm übers Gesicht wischte. „Ich war kurz davor, einzuschlafen. Hat mir geholfen es nicht zu tun." sagte sie und sah zu mir auf.

Ihre wunderschönen grünen Augen funkelten zum ersten Mal an diesem Tag hell auf. Meinetwegen?

Ich fasste mir ein Herz und lächelte zurück. „Alles okay mit dir? Du wirkst heute irgendwie ... abwesend?"

Verwundert zog sie die Augenbrauen in die Höhe. „Sieht man mir das an?"

Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich neben sie auf die kleine Bank. „Ein wenig."

Sie seufzte schwer auf und dann, ganz unerwartet, ließ sie ihren Kopf gegen meine Schulter sinken. Für einen Moment erstarrte ich. Doch als ich sah, wie sie langsam auftaute und anfing, sich zu entspannen, kam auch ich aus meiner Starre raus.

Langsam nahm ich den Arm hoch und legte ihn um sie, während Aurelia sich von meiner Schulter löste und sich stattdessen an meinen Hals legte.

„Wieder das Pferdeproblem?" fragte ich schmunzelnd.

„Nein. Dieses Mal sind es Männer." sagte sie trocken und begann Kal, der seinen Kopf auf ihren Schoß platziert hatte, an der Stirn zu kraulen.

Mein Bauch krampfte sich sofort zusammen. Meinte sie damit mich? Oder gab es jemanden anderes ...? Sah sie mich doch nur als Freund?

Fast als Antwort dafür, sah sie zu mir auf. Ich sah in diese wahnsinnig grünen Augen. So grün wie Smaragde. Während der Drehpausen waren wir immer dazu angehalten, die farbigen Linsen herauszunehmen und alleine für diesen Moment, in den ich in diese Augen sah, war ich dankbar dafür.

Sah sie Freunde immer so an?

„Hättest du mich gestern geküsst, wenn ich es dir gesagt hätte?"

Die Frage kam so plötzlich, dass mir wohl sämtliche Farbe aus dem Gesicht wich. Soviel zum Thema Freunde. „Wenn du mich gefragt hättest, ja. Aber warum hast du nicht selbst Initiative ergriffen?"

Aurelias Mundwinkel zuckten für einen Moment freudig nach oben. Dann senkte sie den Blick wieder und lehnte sich an mich und schloss die Augen. „Ich habe ja gefragt, ob du es getan hättest, wenn ich gefragt hätte. Nicht, dass ich es auch wirklich wollte."

Ihre Stimme sagte etwas ganz anderes aus. Etwas, dass mich derartig zum Grinsen brachte, dass ich froh war, dass es Aurelia nichts sah.
Meinen Arm, der ohnehin schon um sie lag, schloss sich noch fester um sie. „Ist klar, Halle. Ist klar."

Auch ich schloss nun gemütlich die Augen und genoss es, ihre Wärme an mir zu spüren. „Wenn ich dich gefragt hätte, hättest du es gemacht?"

Ich spürte ihr Grinsen durch meine Verkleidung hindurch. „Wer weiß? Wir werden es nie rausfinden."

Und ob, Auri. Und ob, wir das werden!

*
Der restliche Tag verlief im Vergleich recht ruhig ab. Nach Drehschluss fuhr ich nochmal kurz zu meinem Trailer, schnappte mir meine Trainingstasche und machte mich in die Stadt auf, um noch für ein paar Stunden zu trainieren.

Es war kurz nach ein Uhr Mitternacht, als ich mit allem fertig war und müde und erschöpft in mein Bett fiel. Das Training hatte sich bezahlt gemacht. Ich hatte nicht nur den Kopf frei bekommen, ich spürte den Sport auch am Rest meines Körpers.

Doch der Gedanke, alleine in mein Bett zu fallen, ließ das schöne Gefühl abklingen.

Aurelias Frage hatte deutlich gemacht, dass sie mehr wollte. Aber wie sollte ich nur weitermachen? War ich ihr Problem, dass sie den ganzen Drehtag beschäftigt hatte?

Es brachte nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Ich musste fit für den nächsten Tag sein und so schlief ich ein und träumte wieder einmal von smaragdgrünen Augen, die mich beobachteten.

*
Der nächsten Morgen war besser. Ich hatte gut geschlafen, der Wecker war keine komplette Katastrophe und Kal ließ sich auch dazu bringen, mit aufzustehen.

Rasch wurde ich abgeholt und zum Frühstück gefahren. Dort angekommen staunte ich nicht schlecht. Aurelias Stimme hörte ich sogar noch wenige Schritte vorm Eingang der Kantine.

„Was soll der Mist! Seit drei Jahren esse ich hier! Drei Jahre! Und jetzt das?" rief sie mit rotem Gesicht und zeigte am Buffet auf eine der vielen kleinen viereckigen Tafeln, die über den befolgten Tafeln hing.

Auf der Tafel stand Rüherei mit Spreck. Alternativ mit frischen Schnittlauch. Wo war das Problem?

Der Wirt, der hinter dem Tisch stand, hatte ebenfalls bereits einen roten Kopf. „Das kann ich Ihnen sagen! Sie und Ihr Hasenfutter, das reicht mir allmählich! Alle essen richtiges, gesundes Essen und Sie kommen Woche für Woche mit diesem Hippie-Kram an! Chiasamen! Leinöl! Hafermilch!"

Ich sah die Wut in Aurelia kochen. Nie hätte ich gedacht, dass so eine kleine Person so viel Feuer in sich tragen kann. Ihr ganzer Körper zitterte vor Wut. „Das war so abgesprochen! Das steht so im verdammten Gesetz drin, dass Sie verpflichtet sind, mindestens ein veganes Gericht anzubieten!"

„Tut es doch!" feuerte der Wirt zurück und zeigte auf die welken Salatblätter, die als Dekoration unter den belegten Brötchen waren.

Damit hattet er noch mehr Öl ins Feuer gegossen. Aurelia mutierte zu einer unkontrollierbaren Bombe.

„Hey!" mischte sich nun auch Chris ein, der urplötzlich neben mir aufgetaucht war. „Aurelia hat absolut Recht. Bis gestern gab es doch genügend Alternativen. Und meines Wissens nach, gingen die auch gut weg! Wo ist das Problem?"

Der Wirt grummelte nur finster etwas zurück. Meine Chance Herr der Lage zu werden. Ich drehte mich zu Chris herum. „Was ist denn los?"

Chris seufzte nur tief und deutete auf Aurelia. „Der Wirt hat alle veganen Gerichte seit heute Morgen gestrichen. Aurelia ist Veganerin und kann jetzt quasi nichts mehr essen."

„Was? Wieso tut er das?" fragte ich fassungslos. Ich wusste nicht, dass Aurelia vegan lebte. Was, zugegeben, etwas unvorbereitet für mich kam. Hatte ich doch selbst auch ... so meine Vorurteile gegenüber diesem Lebensstil. Aber so auszuflippen wie der Wirt, war absolut nicht in Ordnung.

Chris zuckte ahnungslos mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Scheint so, als gehöre er zur Gruppe Ich-bin-gerade-Ernährungsberater-geworden-und-alles-vegane-kommt-aus-der-Hölle."

Kal bellte vor Ärger auf, als er Aurelia ein weiteres Mal bitterböse Aufrufen hörte.

Dodger, Chris Hund, der neben ihm stand, sah ebenfalls nicht glücklicher aus. Sein Blick war alles andere als freundlich.

Der Rest der Belegschaft sah nur stumm auf ihre Rühreier.

„Dann, um Gotteswillen, nehmen Sie Ihr Geld und holen sich beim Bäcker in der Stadt Ihr Tofu-Rührei, wenn Sie es unbedingt brauchen! Bei mir gibt es das nicht mehr!"

Aurelia verengte wütend die Augen und dampfte ab. Vorbei an Kal. An Chris. An Doger. An mir. Doch sie hielt auf halben Weg nochmal inne und drehte sich um. „Damit Sie es wissen; Ihre Pancakes haben ohnehin beschissen geschmeckt!"

„Wie sollen sie denn auch sonst geschmeckt haben? Waren ja aus Hafermilch!"

Chris und ich sahen es kommen. Aurelia holte zum Gegenschlag aus. Doch wir mussten es beenden, ehe einer von beiden einen fatalen Fehler begehen würde.

Chris sah zu mir. „Schnapp dir Auri und bring sie raus. Ich red dem Wirt ins Gewissen!" 

„Mach ich." antwortete ich sofort und machte mich zu Aurelia auf.

Noch ehe sie etwas sagen konnte, legte ich eine Hand auf ihre Schulter und zog sanft daran. „Lass uns gehen, Auri. Wir besorgen dir woanders was zum Essen."

Doch Auri hatte keine Augen für mich. Sie sah den Wirt immer noch finster an. „Komm schon. Er ist es nicht wert, Aurelia."

Endlich blickte sie zu mir auf. Die Wut brennt ihr immer noch in den Adern. Doch sie nickte langsam.

„Bah!" ertönte es plötzlich vom Wirt hinter uns. Ich wollte sie am liebsten packen und aus der Kantine tragen. Doch wieder flog ihr Blick zu dem grauhaarigen großgewachsene Mann mit dem schütteren grauen Haar und dem Oberlippenbart. „Ich mache den Job seit siebenunddreißig Jahren! Früher gab es hier einen ganz anderen Umgangston! Jetzt meint schon ein halbgewachsener Zwerg mit den großen Kulleraugen, der vor einer Ewigkeit mal einen Sommerlang auf Platz Hundert im Tennis war, mir zu sagen, wie ich zu kochen haben! Solche Starallüren gab es damals nicht! Schämen sollte sie sich!"

Das reichte. Jetzt war die Wut selbst  in mir am kochen.

Ich sah wie Aurelias Augen sich rot färbten. Wie sie versuchte den schweren Kloß in ihrem Hals herunterzuschlucken. Der Wirt hatte sie mitten ins Herz getroffen.

Meines blutete vor Wut und Mitleid mit ihrem. Ich ließ ihre Schulter los und nahm stattdessen ihre Hand. Als klares Statement für alle hier, die den Streit mitverfolgten.

Doch ich ließ ihr auch ihren Platz, sich zu verteidigen. Und den nahm sie sich. Selbst mit Tränen in den Augen, sprach die Löwin noch aus ihr. „Sie meinen das damals, wo es Gang und gebe war, allen etwas vorzuschreiben? Wo man es einfach nicht besser wusste? Wo Frauen nur auf ihren Körper reduziert wurden? Wo es wichtig war, dass der Umfang der Brüste und der Kochkunst wichtiger war, als ihr Verstand? Wo nichts über die Folgen von Massentierhaltung erzählt wurde? Hauptsache, dem Mann ging es gut, er trug stolz sein Wohlstandsbauch und er konnte beim Nachbarn schön damit angeben, wie still und leise seine Frau den Haushalt führt, sich um die Kinder kümmert und erstklassige Schnitzel macht, während er die Beine nach der Arbeit hochlegen kann? Ist es das Damals, was Sie meinten?"

„Verschwinde hier, bevor ich mich vergesse!" donnerte er ihr entgegen.

Nun platzte auch Chris der Kragen. Mit feuerrotem Kopf und erhobenen Zeigefinger lief er auf den Wirt zu. „Hey! Sie vergreifen sich gerade sehr im Umgangston!"

Ich schnappte mir Aurelia und ging mit ihr raus. Dieses Mal folgte sie mir sofort. Ich ging mit ihr aus dem Studio, hinaus aufs Geländer bis zum nächsten Stop für die Caddy Fahrer und verfrachtete sie an der Haltestelle auf die kleine Wartebank.

Sie wirkte komplett mitgenommen, als ich mich vor sie hockte und sie ansah.

Ihre Hände zitterten immer noch vor Wut. Ihr Mund war zu einer harten Linie gezogen. Nur der Tränenschleier in ihren Augen zeigte mir, dass sie neben der Wut auch von Trauer getroffen war.

Vorsichtig nahm ich ihre Hand und lächelte sie an. „Erklär mir mal, wie aus so einer kleinen Person so eine mächtige weise Stimme kommen kann! Wo hast du die all die Zeit vorsteckt?"

Ihr Blick glitt zu mir und alleine für diese Verletzbarkeit in ihren schönen Augen, hätte ich den Wirt am liebsten über sein Buffet gezogen.

„Ich steh schon seit Anfang an auf Kriegsfuß mit George. Er liebt die Siebziger und Achtziger. Die einfachen Zeiten, wie er sie nennt. Diese neuen Zeiten, diese Ernährungsreformen, die neue Weiterentwicklung sind Gehirngespinste für ihn. Das macht er mir fast jeden Tag klar. Dieses Jahr muss ich wohl sein Fass zum Überlaufen gebracht haben."

„Wieso?" wollte ich wissen.

Sie nahm meine Hand in ihre beiden Hände und sah zu ihnen herab, als sich unsere Finger ineinander verschlangen. „Keine Ahnung. Als ich hier angefangen habe, habe ich sofort klargestellt, dass ich Veganerin bin. Carmen und Kenny haben mir versichert, dass das absolut kein Problem wäre. Das Buffet würde immer eine Alternative haben. Mussten sie, wenn sie ihre Arbeit verkaufen wollten. Für George war das aber ein gefundenes Fressen, mit seiner uralten Vorstellung einer gesunden Frau. Als ich dieses Jahr wieder mit bei der Verpflegung stand, muss ihm das wohl gereicht haben. Wahrscheinlich, weil er sich jeden Tag Dank mir, mit veganen Gerichten beschäftigen muss."

Ich schüttelte den Kopf. „Das ist kein Grund für das, was er gesagt hat, Aurelia. Das war absolut unter der Gürtellinie."

Sie sah mich wieder an. Was würde ich alles für diese funkelnden Augen tun? „Ich habe selbst gemeine Dinge gesagt."

„Das gibt ihn nicht das Recht, so mit dir zu reden!"

Ihr Blick wurde langsam sanfter. Dann seufzte sie tief und legte ihre freie Hand auf unsere ineinander verpflochteten Finger. „Mit der Tennissache hat er meinen empfindlichsten Punkt getroffen. Hättet ihr die Situation nicht aufgelöst, hätte ich wohl längst etwas gesagt, was ich jetzt bereuen würde."

„Es ist ja alles gut gegangen." versuchte ich sie zu beruhigen. Mein Daumen streichelte sanft ihre Hand. „Aber wieso geht dir diese Sache so zu Herzen? Ich dachte, du hast dem Tennis freiwillig den Rücken gekehrt?"

Sie nickte. „Habe ich auch. Aber George versteht nicht, wie viel Arbeit es gekostet hat, dass ich diesen Sommer Platz 87 war. Das war mein Traum gewesen. Die Top 100 zu schaffen. Und er hat überhaupt keine Ahnung, wie viel Jahre, wie viel Trainingsstunden, wie viele Entbehrungen mich dieser Traum gekostet haben."

„Aber wir wissen es und deshalb ist es nicht in Ordnung, was er da gerade angestellt hat. Du hast etwas vollbracht, auf das nicht nur du stolz sein kannst, sondern andere auch. Du hast mehr erreicht, als viele andere und damit hast du jedes Recht, dich über ihn aufzuregen, wütend zu sein und auch deiner Wut Luft zu machen. Du hast nichts falsch gemacht. Glaub mir."

Dieses Mal verstand ich die Aufforderungen in ihren Augen sofort, als sie ausatmete und mich mit dieser Intensität ansah, die mein Herz ins Wanken brachte. Küss mich.

Und dieses Mal würde ich nicht zögern. Ich beugte mich zu auf. Ihr Körper kam mir entgegen. Auch sie zögerte nicht. Wir schlossen die Augen, gaben uns endlich dem Gefühl hin, mehr zu wollen und es sich nehmen zu können. Mein Herz pochte wild.

„Situation bereinigt. Der Typ wird das nächste Mal zwei Mal Nachdenken, bevor er solchen Stuss von sich gibt." erklang urplötzlich Chris Stimme und riss die Situation zwischen Aurelia und mir auseinander. Wir beide starrten ihn an - und noch nie zuvor hatte ich einen solchen Drang Captain America den Arsch zu versohlen, wie jetzt.

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