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Yamazaki, Leute. Basically Yamazaki.
Laaaanges Kapitel ahead.
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Ich hätte mich selbst nicht wiedererkannt und ich glaubte zu wissen, dass ich mich nun für ein paar Jahre länger kannte als Yongguk es tat.
Darum war ich auch ziemlich selbstsicher mit meinem Aussehen, das sich nicht von dem der anderen Kaji unterschied, mein Gesicht hatte sich angepasst, meine Klamotten stimmten und laut Himchan hielt ich die elegante Pfeife in meiner Hand auch genau so, wie sie es immer taten, ich hatte ganze Arbeit geleistet.
Jongup blinzelte mich anfangs sogar verwirrt an, bis er sich an den Plan zu erinnern schien und zufrieden näher kam. Junhong war stolz auf sein Werk und wir beschlossen an Youngjae einen Testlauf zu machen, da der Mann gerade erst von seinem Job zurückgekehrt war und noch nichts von unserem kleinen Theaterstück ahnte.
Als ich also zu ihm in den Speisesaal stolzierte, in dem momentan nur der Schnitter einsam saß und friedlich vor sich hin futterte, bemerkte der Mann mich zuerst gar nicht, sah erst auf, als ihn niemand ansprach.
Und als er mich dann erblickte, wurden seine Augen groß.
"Oh, Ihr... Ihr seid im falschen Stockwerk! Uhm... Ich weiß nicht genau, wo Bbang, also wo Yong- also wo Lord Yama gerade ist, aber er ist nicht hier, also-!" Er brach ab, als ich mit einem feinen Lächeln zu ihm hinüber wanderte und sein Kinn zwischen die Finger nahm, ihn behutsam dazu brachte zu mir aufzusehen.
Er war sprachlos, seine Augen weit in seinem kindlichen und unschuldigen Gesicht.
"Du sahest bloß so einsam aus... Ich dachte ich leiste dir etwas Gesellschaft.", flüsterte ich mit rot glänzenden Lippen und sah Youngjae schlucken, als seine Aufmerksamkeit sofort auf meinen Mund fiel, er sich merklich davon abhielt vorwärts zu schießen.
Das war der Moment, in dem Himchan den Raum betrat, der Testlauf erfolgreich.
"Ah, Ihr habt Euch verlaufen, Mylady? Danke, Youngjae, dass du auf sie aufgepasst hast.", trat der Gott lächelnd zu uns, ließ seine Augen zufrieden an mir hinab gleiten und bot mir dann seinen Arm an.
"Wollen wir wieder zurückkehren? Dieser hier ist gut bedient." Himchan grinste Youngjae an und der errötete in vier unterschiedlichen Schattierungen, bevor er sich sehr beschäftigt wieder seinem Essen zuwandte. Himchan führte mich mit bedachten Schritten - ich war es sehr nicht gewohnt einen Kimono zu tragen - wieder aus dem Raum und schlug draußen lachend bei mir ein.
"Perfekt. Mir soll noch einmal jemand versuchen zu erklären, dass Youngjae das Hirn hier drinnen ist.", kicherte er teuflisch vor sich hin und ich lächelte bloß, machte dann aber eine neue Feststellung.
"Moment. Was, wenn du mich aus den Augen verlierst?" Ich sah immerhin aus, wie jede andere von ihnen auch.
Himchan begann mich plaudernd durch die Wände zu führen.
"Das passiert schon nicht. Ich rieche dich.", versicherte er mir seinen etwas schrägen Fakt vollkommen nonchalant und tätschelte dann beruhigend meine Hand auf seinem Arm.
"Keine Sorge. Selbst wenn du auffliegst, tut er dir nichts. Deswegen proben wir das hier schließlich."
Ich folgte Himchan sehr motiviert und brennend vor Eifer hinauf zu Yongguks Gemächern, wo sich die restlichen Kaji wohl schon eingefunden hatte, es passierte schließlich immer wieder, dass eine von ihnen auf Wanderschaft ging.
Als wir eintraten, füllte Yongguks volles, tiefes Lachen den Raum, war begleitet von den sanften Stimmen der Frauen. Wir traten in seinen rot erleuchtenden Raum und mein Blick glitt kurz über Yongguk selbst, der sich auf seine Ellbogen zurückgelehnt hatte und fünf Frauen schwirrten um ihn, waren teilweise quer über ihn drapiert.
Eine lag mit ihrem Kopf auf seinem Oberschenkel und zeichnete mit dem Zeigefinger kleine Kreise über seinen Hüftknochen, er trug wieder nur seine weißen Hosen, der Mantel irgendwo in einer Ecke vernachlässigt.
Eine Zweite lehnte mit dem Kinn auf seiner Schulter und murmelte leise an seinem Ohr, private Gespräche, denen er lauschte, während er geheimnisvoll lächelnd seinen Becher an seine Lippen hob.
Die Dritte war in seinem linken Arm und reichte ihm regelmäßig die Pfeife hinüber, damit er den Rauch warm über seine Haut gleiten lassen konnte.
Die Vierte war am Weitesten von ihm und schenkte ihm regelmäßig nach, erhielt gelegentlich einen dankbaren Blick von ihm.
Der Letzten hing er quasi im Schoß und sie streichelte in einem Bild von voller Gelassenheit und Aufgelöstheit durch sein Haar und Gesicht, hielt seinen Kopf auf ihrer vollen Brust.
Himchan suchte für einen Moment unauffällig meinen Blick, beobachtete, ob ich negativ reagierte, aber ich war voll in meiner Maske und ließ es mir nicht anmerken, dass ich mit all dem Rauch vermutlich demonstrativ husten würde, wenn ich denn noch müsste.
Stattdessen folgte ich allerdings nur Himchan in den fast kuschelig wirkenden Raum hinein, freundete mich sofort mit dem kleinen Bonsai in der Mitte der Tafel an.
"Schon wieder eine abgehauen? Wen hat sie gefunden?", drang Yongguks Stimme rau zu uns hinüber und Himchan ließ den Arm nun schützend um meine Hüfte gleiten, führte mich sanft, aber bestimmt weiter in den Raum hinein.
"Oh, diese hier ist noch ziemlich neu, sie war hier nie zuvor. Sie hat sich in der Tat verlaufen, wurde aber von Jongup herzlich empfangen.", informierte Himchan den anderen mit einem etwas gezwungenen Lächeln und ich behielt den Kopf gesenkt, machte etwas die Leidende.
Yongguk gab ein missmutiges Geräusch von sich.
"Tzz, er verkrault mir immer die Kundschaft. Komm her, meine Schöne. Und ihr beide geht meinem reizenden Heerführer dort etwas Gesellschaft leisten." Er scheuchte die Sakefrau und die Flüsterfrau von sich und diese zeigten ihre Enttäuschung nicht, ließen ihre Hände nun verführerisch über Himchans Brust und Arme gleiten, während der Mann sich Mühe gab nicht die ganze Zeit besorgt zu mir zu sehen, die ich nun verschüchtert auf Yongguk zu trat.
Die Kaji beachteten mich nicht, widmeten ihre gesamte Aufmerksamkeit dem eindeutig getäuschten Yongguk, neben dem ich elegant zu Boden sank, sicher stellte, dass weder meine Beine, noch mehr Brust aufblitzten.
Die Finger der Streichelfrau glitten sinnlich über seine silbernen Kreolen, das sanft rote Licht und der süßliche Geruch von was auch immer sie rauchten, ließ mich automatisch lockerer werden, einfacher in die Rolle eintauchen, als die ich mich ausgab.
"Bist du in Ordnung? Er ist auch gerne zu bildschönen Frauen etwas grob." Ich fühlte mich beinahe geschmeichelt, aber nur fast. Ich würde Junhong das Kompliment weitergeben.
"Ich hätte nicht wandern sollen, verzeiht mir.", war alles, was ich submissiv heraus brachte, würgte beinahe um die Worte, aber sie schienen Yongguk weiter aufzubuttern, sein Mitleid zu wecken.
Und es war sehr interessant, dass er so etwas hatte. Auch wenn es exklusiv auf die Gesellschaft im Turm beschränkt schien.
"Ah, komm her. Ich werde es besser machen. Du brauchst dich nicht zu fürchten."
Seine Worte weckten in mir den Eindruck, dass Jongup wohl auch fähig war Yokai zu töten und es war etwas beunruhigend.
Unsicher hob ich den Kopf, als Yongguks Finger mein Kinn fand, es ohne Gewalt zu sich anhob.
Von der Pfeifenfrau nahm er einen tiefen Zug und zog mich dann behutsam näher, bevor er den Kopf neigte und seine Lippen entschieden gegen meine presste, den süßlichen Rauch transferierte und er füllte warm meine Lungen, ließ meine Haut angenehm prickeln und die Farben im Raum etwas tiefer werden, dann erwiderte ich den Gefallen, ließ meine Lippen gegen seine gleiten, während ich langsam in seinen Mund ausatmete.
Zu meiner Überraschung hatte die ganze Versammlung nichts vulgäres. Es war mehr etwas kunstvolles und sinnliches, in der Tat weniger auf ungezügeltes Verlangen aus und mit aggressiver Nacktheit, als ich erwartet hatte.
Yongguks Mund war so warm, seine Hand an meinem Kinn genau von der hitzigen Temperatur, von der ich sie in Erinnerung hatte und Daehyuns Theorie standen nicht länger mangelnde Beweise im Weg.
Ich wusste nicht, wie ich mich fühlen sollte, hier, im selben Raum mit Himchan, während Yongguks Lippen auf meinen lagen, eine lose Strähne seines Haares meine Wange kitzelte.
Es war etwas berauschend, das Gefühl mehr als der Rauch und obwohl er der Oni war, der er war, obwohl er ein meist kalter und tödlicher Mann war, so verstand ich es zumindest, warum die Kaji für seinen Körper um ihn flockten, seine warme Haut unter ihren Fingerspitzen genossen und seine träge küssenden Lippen kosteten.
Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, bis Himchan uns unterbrach, aber es war gut möglich sich in seinen Küssen zu verlieren, die Umgebung zu vergessen.
Als ich die Augen öffnete, hatte sich unsere Gefüge verändert, Yongguk hatte sich von der Streichelfrau entfernt, um sich näher über mich zu beugen, schien sich für einen Moment ebenso verloren zu haben wie ich, während es inzwischen drei Kaji weniger im Raum waren, Rauchfrau, Liegefrau und Flüsterfrau hatten uns verlassen.
Natürlich wusste ich nicht, wie sich die Dynamik hier verhielt, ob manche Frauen es einfach auf weniger absahen, oder ob sie zeitlich gebunden waren. Jedenfalls hatten Himchan und ich es gemeinsam geschafft Yongguk nurnoch auf mich zu fokussieren, während sich auch Streichelfrau nun gelangweilt zu Himchan gesellt hatte.
Es war eine gute Situation, aber letzten Endes hing es wohl von Yongguk ab, wie es weiter ging.
Himchan, der Yongguk auf den guten Sake hin wies war es jedenfalls, der uns unterbrach und er wirkte auch sehr motiviert seine beiden Kaji zu behalten, nickte mir Yongguk die bereits angerichtete Tasse zu reichen.
Richtig, das Schlafmittel.
Etwas berauscht von dem Rauch und Yongguks warmer Präsenz an meiner Seite, tat ich wie mir geheißen und reichte Yongguk den Becher, den er mit gläsernen Augen akzeptierte, sein schwer tätowierter Arm nun im scharfen Kontrast zu meinem weißen Kimono, während er mich näher zu sich zog, ohne zu zweifeln trank.
Ich gab dem Drang nach seine Tätowierungen zu berühren, hatte immerhin jede Entschuldigung dazu und ließ meine Finger fasziniert über dunkle Schuppen an seiner Brust und die Fratze eines Oni weiter tiefer gleiten. Seine Arme waren gesäumt von Blüten und weiteren Schuppen, die dunkle Tinte faszinierend in seiner warmen Haut.
Ich hörte, wie eine Tür zu ging, Himchan darauf vertraute, dass ich von hier an allein weiter kam und Yongguk stellte seinen Becher ab, um mich aus schweren Augen zu beobachten, ich ließ kleinlaut meine Hand fallen, wusste nicht, ob er es mochte die ganze Zeit so angefasst zu werden.
"Ist es dir wohler, wenn die anderen weg sind?", erkundigte er sich leise bei mir, zog mich mit einem starken Arm auf seinen Schoß hoch, sodass ich nun seitwärts auf seinen Schenkeln thronte, meinen Körper mahnte nicht darauf zu reagieren.
Ich nickte schüchtern, sah mich kurz im Raum um, wie als habe ich es nicht mitbekommen, dass sie gegangen waren.
"Ja... So habe ich Euch ganz für mich allein." Ich zwang mich ein weiteres Mal nicht mich zu krümmen, aber es fühlte sich anders an, die Seen in seinen Augen einladend statt verschluckend und es konnte an dem Rauch liegen, aber ich sah ihn zum ersten Mal einfach nur als einen unglaublich attraktiven Mann, nicht als die furchteinflößende Schönheit, als die ich ihn kennen gelernt hatte.
Yongguk grinste mich träge an, ein weiches Grinsen, nicht sein strahlendes Lächeln, aber auch nicht der zynisch-harte Ausdruck von sonst, einfach nur ein gelassenes Grinsen.
Seine Rechte glitt an meinen Beinen herab, warm auf meiner bloßen Haut und hinterließ eine Gänsehaut, als ich darauf reagierte, ihn damit amüsierte.
Er hob mein rechtes Bein an, von wo es an seiner Seite ruhte und streckte es lang, bevor er es langsam hob, auf seiner Schulter ablegte, um sanfte Küsse über meine Haut zu verteilen, hier und da zu beißen, ohne die Haut zu brechen.
Ich versuchte mich zu konzentrieren, nicht auf die Sehnsucht meines Körpers einzugehen, weil mein Kopf sich durchaus noch bewusst war, dass das hier Yongguk war.
Er tauchte einige Küsse später unter meinem Bein hindurch, um es auf seiner anderen Seite abzulegen, mich nun gänzlich auf seinem Schoß zu haben.
Ich streifte seinen Blick, spürte jede seiner Kurven gegen mich pressen und Yongguk fasste mich fest an den Hüften, um mich näher zu sich zu ziehen, bevor seine Lippen wieder auf meinen lagen, dieses Mal begleitet von einer langen Zunge, die träge meine berührte, mich zum Spielen aufforderte.
Erschaudernd fasste ich nach seinen Schultern, klammerte mich an ihn, um dem Wunsch nachzukommen, ihn so gut wie möglich mit meinen Küssen zu verhexen und ihn zu desorientieren.
Er bewegte sich langsam, wie als wollte er mich nicht verletzen, als er er mich auf den niedrigen Tisch hinab drückte, sein Körper warm und geschmeidig an meinem, während er immer tiefer küsste, mich in einen Strudel von Verlangen und Hitze hinab zog.
Ich drohte zu ertrinken.
Als er sich nach einer unbestimmten Zeit zurücknahm, war es fast, als würde ein Teil von mir fehlen, seine Zunge in der Tat ein interessanter Freund.
Aus halb geschlossenen Augen sah er auf mich hinab, unsere Körpermitten weiterhin nur durch wenigen Stoff getrennt, aber nacheinander verlangend und ich war jetzt schon kaum noch bei mir, gefangen zwischen süßen Wellen von Sehnsucht und Wärme, Yongguks Körper so einladend und greifbar.
"Cheonsa...", glitt mein Name gleich einer Liebkosung über seine Lippen, nahm eine ganz neue Bedeutung an und ich war nicht überrascht, dachte gar nicht über die Mission nach, sondern beobachtete ihn nur ungestört, sah ihn schlucken, als er sich wieder über mich beugte, seine Ellenbogen links und rechts von meinem Kopf platzierte. Sein Atem stieß heiß gegen mein Schlüsselbein, ließ mich erschaudern.
"Du kannst bleiben, riskierst dabei aber deinen Körper... Ich werde dich machen lassen, du hast ganze Arbeit geliefert. Oder aber du fliehst, versteckst dich unter deinen Decken und zitterst noch etwas in Verlangen nach mir, musst es aber nächstes Mal schaffen..."
Ich wägte meine Chancen ab, dann die Länge, die das Gift brauchen würde, um einzukicken, ignorierte dabei das Schreien meines Körpers mich ihm hin zu geben und es einfach auszukosten.
Ich traf meine Entscheidung.
Meine Finger glitten in seinen Nacken hinauf und zogen den nun ganz klar überraschten Oni wieder zu mir herunter, verbanden unsere Lippen wieder miteinander und ich seufzte erleichtert in seinen Mund, als die Zunge sofort wieder da war, in genau den richtigen Bewegungen in meinen Mund glitt.
Seine Finger fanden meine Hüften, zogen mich seinem warmen, muskulösen Körper entgegen und ich streckte überwältigt den Arm aus, musste mich an etwas festhalten und ertastete etwas Hartes.
Ohne ein zweites Mal nachzudenken, holte ich aus und hieb Yongguk den Gegenstand brutal gegen den Kopf, wandte mich ab, als er haltlos auf mich stürzte, ausgeknockt von Gift und... war das ein Backstein?
Ich ließ den Brocken fallen und tastete behutsam über den Kopf des Oni, fand allerdings kein Blut und wuchtete mich dann langsam hoch, zog seinen schlaffen Körper mit mir.
Es war das Anzeichen, dass er wirklich weg war, dass sein Gesicht wieder zum ursprünglichen Zustand geworden war und ich starrte ihn kurz voller Wunder an, konnte ihn nicht mehr als gänzlich furchteinflößend befinden, seit ich von seiner Tochter erfahren hatte.
Ich schaffte es ihn in sein Zimmer zu schleppen und vorsichtig auf das Bett sinken zu lassen, bevor ich mir sein Kanebo schnappte und ging.
Mission erfüllt.
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