Das Kind dieser Welt

~Here we go again~

Einen wunderschönen guten Abend an alle meine Leser,
es ist mal wieder soweit. Dieses Mal handelt es sich jedoch nicht um einen einfachen Schreib-Contest sondern um ein Turnier. In der ersten Runde geht es um Sonne und Mond und die einzige Vorgabe war: mindestens 200 Wörter.

Also hab ich mal losgelegt und hier ist mein Beitrag zum 'Der Kelch der Errungenschaften'
_Kaida

Hiermit wünsche ich euch allen viel Spaß beim Lesen.

Das Kind dieser Welt

Sanft und liebevoll, eine Berührung wie von einer Feder, glitten die Finger über den Bilderrahmen. Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen der jungen Frau, die den da drin steckenden Brief voller Liebe betrachtete. Es war schon das ein oder andere Jahr vergangen seit sie diesen Brief bekommen hatte und doch konnte sie nichts anderes tun, als ihn immer und immer wieder zu lesen. Über den Teil, der nur für sie bestimmt war, klebte ein Foto, so dass niemand anderes diese Worte lesen konnte. Sie waren deren Geheimnis und so sollten sie auch bleiben. Sie selbst musste nicht lesen was darunter stand. Sie kannte diesen Brief in und auswendig. Wort für Wort. Als wäre der Brief ein Teil von ihrem Herzen, ganz tief und behütet.

Liebste Guinevere,
die letzten Tage mussten für dich die reinste Hölle gewesen sein. Ein Albtraum aus dem du nicht erwachen konntest. Es tut mir so unendlich leid, dass du dies durchmachen musstest oder vielleicht immer noch musst. Es war nie meine Absicht dich zu verletzten oder dich zu verlassen und doch hatte ich einfach keine Wahl.
Diesen Brief zu schreiben ist in meiner jetzigen Situation sehr gefährlich, vielleicht sogar auch für dich und doch konnte ich nicht anders. So zu gehen und zu wissen du dachtest ich sei tot, wäre das grausamste was ich dir je antun könnte.

Für sie war es wahrlich der grausamste Tag ihres Lebens, obwohl es eigentlich der Schönste ihres ganzen, bisherigen Lebens werden sollte. Seit Jahren hatte sie drauf trainiert eine erfolgreiche Ballett-Tänzerin zu werden und genau an diesem Tag hatte sie endlich ihre Chance. Sie durfte die Hauptrolle tanzen und dies vor all den Leuten. Alles was sie sich je gewünscht hatte, ging in Erfüllung und ihr Name würde in aller Munde sein. Und wer weiß schon, wer alles im Publikum sitzt. Vielleicht hatte sie ja auch endlich die Chance eine Karriere zu starten. Ihre Lehrerin hatte immer gemeint, sie hätte großes Potenzial und eines Tages würde sie es etwas Großes erreichen. Und sie hatte recht. Kaum war das Stück beendet kamen zwei Musical Produzenten zu ihr und wollten sie in ihrem Stück mit drinnen haben.
Voller Freude und Glück, zog sie sich um und traf sich wie immer hinter der Halle mit ihrer Familie. Von weiten schrie sie schon ihr Glück heraus und wollte förmlich in die offene Arme rennen, als sie es bemerkte. Es standen nur zwei Personen dort und nicht wie gewohnt drei.
Sie wurde in ihren Bewegungen immer langsamer bis sie letzten Endes innehielt und ihre Eltern einfach nur anstarrte. Sie konnte sich noch genau erinnern, wie leer sie sich gefühlt hatte, als sie ihre Eltern fragte: „Wo ist Jeremy?" Irgendetwas tief in ihr flüsterte ihr zu, dass etwas nicht stimmte. Er hatte es ihr versprochen und er brach nie ein Versprechen! So war er einfach nicht. In all der Zeit in denen die Beiden nun schon ein Paar waren, hatte er jedes seiner Versprechen gehalten und doch war er jetzt nicht anwesend. Es war ihre Mutter, die ihr antwortete und meinte, dass er nie aufgetaucht war und an sein Handy ging er auch nicht.

Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht, nur konnte sie noch nicht sagen was es war. Ist ihm vielleicht etwas passiert? Die Sorge muss ihr förmlich im Gesicht gestanden haben, denn ihr Vater bot ihr an, dass sie ja mal bei ihm vorbei fahren können. Er habe bestimmt nur verschlafen. Glaubhaft klang dies nicht und doch stimmte sie ein, immerhin brauchte sie Gewissheit. Sie musste einfach wissen, dass es ihm gut geht. So wusste sie einfach nicht was sie tun sollte, wenn sie ihn wirklich verlieren würde. In der letzten Zeit ist er einfach ihr Leben geworden, ein Teil von ihr. Sie war seins und er ihrs. Sie waren eins und wenn er sie verlassen würde, würde sie nicht nur ihn sondern auch sich selbst verlieren.
Unterwegs redete ihre Mutter auf sie ein, wie wunderbar sie doch getanzt habe. Wie elegant alles gewirkt hatte und mit was für ein Talent ihre Tochter doch gesegnet worden sei und doch wollte sie voll all dem nichts hören. Normalerweise hätte sie sich über solche Worte mehr als nur gefreut. Nicht weil sie Aufmerksamkeit suchte oder Komplimente liebte, sondern freute sie sich einfach nur drüber, dass jemand ihr Talent und somit die harte Arbeit, die dahinter steckte wahrgenommen hat. Doch genau in diesem Moment konnte sie an nichts anderes denken, als an Jeremy. Sie wusste, sie sollte sich nicht so viele negative Gedanken machen, sie wusste es und doch konnte sie nicht anders. Denn umso näher sie dem Haus kamen, in dem er lebte, umso mehr bildete sich ein Knoten in ihrem inneren und mit jedem weiteren Meter wurde er enger und enger und schien ihr förmlich die Luft zum Atmen zu nehmen.

Kurz vor ihrem Ziel, wurde ihr Weg von der Feuerwehr versperrt, mit den Worten, dass es ihnen Leid täte aber aufgrund eines Feuers, könne man hier zurzeit nicht weiter und wie lange es dauern würde, könne man nicht sagen. Doch so wirklich wahrgenommen hatte Guinevere diese Worte nicht, viel zu geschockt starrte sie auf die riesige, schwarze Wolke, die sich gebildet hatte und ihren Weg nach oben in den Himmel bahnte. Ohne auf irgendetwas zu reagieren, stieg sie einfach aus und suchte nach dem Haus, das brannte. Nur bitte, lass es nicht seins sein. Vielleicht war es das Nachbarhaus oder das von gegenüber? Das würde so vieles erklären und ihren Tag retten. Doch so war es nicht.
Das brennende Haus war kaum mehr zu erkennen. Das Dach war zu Hälfte schon eingestürzt, die Wände, die einstmals beige waren, waren nun schwarz und Flammen stachen aus dem Fenster. Aus seinem Fenster. Wie Hypnotisiert, lief sie drauf zu, die Feuerwehr Leute versuchten sie festzuhalten und doch riss sie sich immer wieder los. Das durfte einfach nicht wahr sein. Alles, nur nicht das! Ein fester Griff schloss sich um ihren Arm, aus dem sie sich dieses Mal nicht befreien konnte. „Es ist zu gefährlich! Sie können da nicht hin!" mit einem bösen Blick betrachtend, zog der Feuerwehrmann sie von dem Haus wieder weg. Hatte sie selbst nicht bemerkt wie nah sie dem Feuer schon gekommen war.

Da ertönte ihr Namen. Voller Hoffnung blickte sie sich um und entdeckte Frau Mie, eine ältere Dame, die auf dem gleichen Stockwerk wohnte wie Jeremy. Sofort rannte sie zu ihr und fragte was passiert sei. Wie dies nur geschehen konnte. Sie wusste es nicht.
„Wo ist Jeremy?" stellte sie erneut ihre Frage, doch Frau Mie schüttelte nur den Kopf. „Ich weiß es nicht, meine Liebe. Als wir evakuiert wurden, hieß es, dass man alle gerettet habe. Das keine weitere Person im Haus wäre und so haben wir alle" damit unterbrach sie sich selbst und blickte hinter sich. Guinevere folgte ihrem Blick und erkannte die Bewohner des mehrstöckigen Apartmenthauses. Alle die auf einen Schlag ihr Zuhause verloren hatten. „gehofft, er sei bei dir." erzählte Frau Mie weiter. „Keiner war sich sicher, ob Jeremy daheim war oder nicht. Niemand hat ihn gehört oder weggehen gesehen und als wir dies der Feuerwehr sagten, war es bereits zu spät. Das Dach ist eingestürzt. Es war einfach zu gefährlich um nachzusehen" kurz verstummte die alte Dame und blickte zum Boden. Trauer spiegelte sich in ihren Augen. Guinevere wusste wie viel ihr Jeremy bedeutete. So hatte sie ihn wie ihren eigenen Sohn behandelt. „Wir alle hatten wirklich gehofft, er wäre bei dir" es war nur ein flüstern und doch hörte sie es ganz genau. Obwohl keine Antwort benötigt wurde, schüttelte sie schwach den Kopf und drehte ihren Kopf erneut zum Feuer. Der Wind wehte ihr, ihr braunes Haar ins Gesicht und während sie so das Feuer anstarrte, begann ihre Sicht immer mehr zu verschwimmen und Verzweiflung bildete sich in ihrem Herzen. Wie ein Messer stach sie immer und immer wieder zu und ließ sie zwei Schritte taumeln, ehe sich die ersten Schluchzer aus ihrer Kehle lösten. Sie hatte das Gefühl zu ersticken, als würde ihre Welt in 1000 Teile zerfallen und wäre ihr Vater nicht rechtzeitig bei ihr gewesen, wäre sie auf dem Boden zusammen gebrochen und nicht an seiner beschützenden Brust.

Seit diesem Tag fehlte jegliche Spur von Jeremy...
Bis der Brief kam...
3 Tage später.

Ich kann mir wahrlich nicht vorstellen, was du gerade durchmachen musstest und doch glaube mir, es schmerzt mich tief in meinem Herzen, dich so zu verlassen. Ich wünschte ich könnte kommen, dich in den Arm nehmen und dir alles erklären. Dir einfach alles erzählen und versuchen es dir so zu erklären, dass du es verstehst. Vielleicht mir auch eines Tages verzeihen kannst. Jedoch kann ich nicht kommen. Ich weiß nicht mal, ob ich je wieder zurück kehren kann. Was auch den Grund für diesen Brief darstellt.
Ich weiß nicht, ob ich je wieder eine Chance bekomme dir alles zu erklären und gerade du hast es mehr als alles andere verdient die Wahrheit zu kennen. Du sollst einfach wissen, wieso ich jetzt nicht an deiner Seite sein kann und dir durchs Haar streiche, so wie ich es immer tue. Dich im unwissend zu lassen wäre einfach nicht fair gewesen.
Doch mit diesem Brief möchte ich dich auch zur gleichen Zeit um etwas bitten...
Ich würde mir wünschen, dass du nach vorne schaust, mein geliebter Frühling. Tanze! Lebe deinen Traum, du hast so hart dafür gekämpft und es wäre verschwendet Talent.

Du bist so eine wundervolle Person. Voller Liebe, immer fröhlich und egal wo du auftauchst oder hingehst, du bringst alles zu erblühen. Es ist, als würde die Sonne aufgehen, wenn du den Raum betrittst. Du glänzt vor Leidenschaft und bist mehr als nur talentiert. Du hilfst Anderen und hast für jeden ein Lächeln übrig. Selbst wenn du keins zurück bekommst, lächelst du, als würdest du ihnen deins leihen wollen. In meinen Augen bist du einfach perfekt. Und deine Fehler und Macken machen dich nur noch besser. Wahrscheinlich wäre jede Mutter froh, eine Schwiegertochter wie dich zu haben.

Meine wunderschöne, Frühling bringende und tanzende Prinzessin,
es tut mir so unglaublich leid, dass du gerade an mich geraten musstest. An den Mann, der dir so vieles nicht sagen konnte.
Es gibt eine Menge, die du nicht über mich weißt und es tut mir leid, dass ich dir dies nicht persönlich sagen kann. Doch bevor ich endgültige gehe, möchte ich, dass du weißt wer ich wirklich war. Nein, es so zu formulieren war falsch. Ich möchte, dass du weist, wer ich einst mal war. Die Zeit mit dir wahr echt, glaube mir dies bitte. Es mag zwar sein, dass ich dir das ein oder andere nie verraten habe, doch meine Gefühle für dich und all unsere Momente waren echt, waren ich. Sind ich!
In diesem Punkt habe ich dich nie belogen. Nie!
Genau deswegen solltest du, bevor ich dir all diese hässlichen Dinge erzähle, noch etwas anderes erfahren.
Erinnerst du dich noch an diesen grauen Herbsttag, vor circa 1 ½ Jahren?

Oh, wie könnte Guinevere je diesen Tag vergessen? Es war der Tag, der ihr ganzes Leben verändert hatte. Nur war es bei ihr kein romantischer Sommertag mit blauen Himmel, grünen Wiesen und strahlende Blumen in allen Farben. Genauso wenig war es kein Prinz auf seinem Ross.
Nein, bei ihr war es ein trostloser, grauer Herbsttag und dazu noch in der Mittagspause der Schule. Sie konnte sich noch genau erinnern, wie sie mit ihren Freundinnen, in dicken Jacken gekuschelt, bei der Kälte draußen auf den Bänken saß. Nur um dem Lärm und Getümmel der Masse zu entfliehen. Der Pausenhof war im Vergleich zur Mensa und den Pausenräumen wie leer gefegt. Der Wind fuhr durch ihre Haare und immer wieder musste sie sich Strähnen aus dem Gesicht streichen und doch war dies so viel angenehmer, als drinnen.
Es waren vielleicht noch 6 bis 7 Minuten ehe die Pause um war, da erschien er. Es war eine von Guineveres Freundinnen, die ihn zuerst entdeckte. Wahrscheinlich hätte sie ihm nicht mal weiter groß Beachtung geschenkt, immerhin stand er einfach nur da, mit den Händen in seinen Hosentaschen versteckt. Doch dieser Idiot, stand da bei den 7° Grad und einem Wind, der gefühlt Minus grade hatte, ohne Jacke. Lediglich im dünnen T-Shirt und Jeans bekleidet. Heute wusste sie, dass er damals so aufgeregt war, dass er vor lauter die Jacke vergessen und die Kälte nicht mal wirklich wahrgenommen hatte.

Doch mehr Beachtung hatten sie ihm nicht geschenkt, erst als er auf einmal vor Guinevere stand, seine schulterlangen Haare nun zu einem Zopf im Nacken gebunden, blickten sie ihn erneut an. Doch bei seinem Anblick, begann Guinevere sofort zu frieren und bei genauem hinschauen, konnte sie auch die Gänsehaut auf seinen Armen erkennen. Was für ein komischer Kerl.
Gerade als Guinevere fragen wollte, ob man ihm den helfen könne, fing er an zu sprechen. Seine Stimme war ungewöhnlich hell für einen jungen Mann und doch sehr melodisch.
Es war eine angenehme Stimme und sie wusste, sie könnte ihr ewig zuhören und dies obwohl er nur fragte, ob sie kurz alleine Sprechen könne.

Jeder, der etwas nachdachte, wusste wohin dieses Gespräch führen würde und doch störte es Guinevere nicht. Ihm schien es ja auch nicht zu stören. Also stand sie auf und ging mit ihm ein paar Schritte. Dabei erfuhr sie, dass er auf den Namen Jeremy hörte.
Und wie nicht anders erwartet, hatte er sie nach einem Date gefragt und sie hatte damals ja gesagt. Jedoch nicht, weil sie Interesse an ihm hatte. Ganz im Gegenteil, bis vor ein paar Minuten hatte sie diesen jungen Mann noch nie gesehen, noch von ihm gehört. Genauso wenig hatte sie es wegen seinem Aussehen getan. Von seinem Aussehen her, passte er perfekt in die Kategorie des sogenannten ‚Badboys'. Sein Outfit war locker und lässig gehalten, Piercings schmückten seine Lippe, wie beide Ohren und Tattoos. Und nicht gerade wenig.
Sein rechter Arm war förmlich von diesen Dingern bedeckt und an seiner linken Seite seines Halses konnte sie auch etwas erkennen. Sie hatte noch nie verstanden, wieso Menschen meinten, Bilder oder anderes auf ihren Körper tätowieren lassen zu müssen. Schöner wurden sie dadurch auch nicht.
Wobei sie zugeben musste, das Tattoo an seinem Hals, das unter einem Shirt zu verschwinden schien, doch seinen Reiz hatte. Am liebsten hätte sie nachgeschaut wo es denn aufhört oder vielleicht angefangen hat? Doch der wahre Grund wieso sie ‚Ja' gesagt hatte, war ziemlich egoistisch und zu diesem Zeitpunkt hatte sie auch nicht daran gedacht, dass sie vielleicht mit seinen Gefühlen spielen würde. Denn sie sagte lediglich ‚ja', weil sie dachte, es würde ihr bestimmt nicht schaden, mal wieder mit dem anderen Geschlecht auszugehen und etwas Zeit zu verbringen. Im Moment hatte sie auch keine größeren Projekte im Ballett am Laufen, also standen auch keine Zusatz proben an.
Sie könne ihn ja immer noch im Nachhinein abwimmeln. Sie hätte ja späterhin immer noch ‚Nein' sagen können.

Hätte sie gekonnt... tat sie jedoch nie.

An diesem Tag und seither hattest du mich zum glücklichsten Mann der Welt gemacht. Seit du dem Treffen zugestimmt hattest, wusste ich nicht wo mir der Kopf stand. Mit jedem Tag wurde ich nervöser und konnte es kaum erwarten, dich endlich zu treffen. Und trotz des männlichen Geschlechtes, stand ich Tagtäglich vor dem Spiegel und überlegte was ich anziehen sollte.
Doch jedesmal, wenn ich in den Spiegel schaute sah ich einen fremden Mann. Bis heute hatte ich mich oft gefragt, wie ich nur so eine wunderbare Frau an meiner Seite verdient hatte und ob ich dich wirklich verdient habe. Doch was sollte ich tun? Ich war verliebt, nein. Ich bin verliebt, Ich liebe dich mit jeder Faser meines Körpers. Ich hätte nie die Kraft gehabt dich zu verlassen, nur weil irgendeiner meinte, oder gar ich selbst, dass du zu gut für mich seist. Vielleicht warst du dies wirklich und doch war ich einfach zu egoistisch, als das ich dich hätte gehen lassen können. Damals dachte ich mir, ich versuch es. Falls du mich abservierst, sei es so. Jedoch warst du diejenige gewesen, die nach dem Treffen meinte, wie viel Spaß sie doch hatte und es nicht bereut hat her zu kommen und wie sehr sie sich doch über ein zweites Treffen freuen würde.
Verdammt! Ich musste mich so sehr beherrschen um nicht alles um uns herum zum erblühen zu bringen. Und dies meinte ich Wort wörtlich...
Mein Herz raste, meine Hände waren feucht und ich konnte einfach nicht aufhören zu grinsen. Selbst abends im Bett rollte ich mich immer noch voller Freude strahlend hin und her und spürte dieses kribbeln im Bauch. Da beschloss ich, dass ich dich beschützen wollte und nie mehr gehen lasse. Wenn du mir die Chance gibst, deine Hand zu halten würde ich sie halten, bis ich zu meinem Tod. Genau das hatte ich mir geschworen, denn ich war verliebt und bin es immer noch.

Doch eine nicht abgeschlossene Vergangenheit, holt einen immer wieder ein, nicht wahr?
Und nun sind wir schon viel zu schnell bei dem Punkt angekommen, meine Vergangenheit. Mein Geheimnis, welches nun unseres wird. Mein wahres Ich...

Wie du weißt, bin ich in der heiligen Stadt LuSo geboren worden und später von dort verschwunden.

Und wie sie das wusste. Sie hatte oft versucht, mehr über seine Vergangenheit zu erfahren und doch rannte sie da immer gegen eine eiserne Mauer. Nie hatte er irgendwas erzählt und wenn es mal zum Thema kam, schwieg er meistens. Wie oft saß sie neben ihn, Erwartungsvoll während er einfach nur da saß und aus dem Fenster starrte. Die einzigen Fakten, die sie wirklich je über ihn heraus fand, waren das seine Eltern, die nicht wirklich seine Eltern zu sein schienen, schon immer Anhänger waren und somit schon immer in der heiligen Stadt LuSo lebten. Nach längeren Fragen erfuhr sie auch, dass sie Mitglieder des inneren Kreis waren. Was auch immer der innere Kreis sein sollte. Wenn sie ihn nach seinen ‚Wahren' Eltern fragten, bekam sie immer die gleiche Antwort. „Sie sind immer da, doch unerreichbar". Am Anfang dachte sie, seine Eltern seien bereits gestorben. Doch irgendwas an seiner Formulierung ließ sie auch daran zweifeln.

Damals als sie mit ihrem Vater drüber geredet hatte, war dieser mehr als nur skeptisch. Man hatte noch nie davon gehört, dass jemand der LuSo Stadt den Rücken gekehrt hat und erst recht nicht vom inneren Kreis. In der Regel galt es, wenn man sich ihrem Glauben anschloss musste man in dieser kleinen, abgesperrten Stadt leben und es gab kein Entkommen mehr. Doch wirklich verstehen tat sie es nicht, weswegen sie angefangen hatte sich über die Religion, die sich difusa nannte, schlau zu machen.
Seither hatte sie versucht mehr über diese heilige Stadt heraus zu finden, die jeder kannte. Aber während sie ihre Recherchen betrieb schien es, als wüsste keiner so wirklich was Sache war. Es gab so viele Spekulationen und jeder erzählte etwas anderes. Viele fragten sich wieso diese Stadt ihre Türen verschlossen hielt und wieso der Staat es akzeptierte. Wieso durften nur Anhänger wissen wie es dort drinnen aussah? Was versteckten sie? Doch viel eher fragte Guinevere sich, wenn die Türen doch verschlossen sind und keiner die Stadt verlassen durfte, wie kamen sie denn überhaupt an neue Glaubensanhänger?

Egal wie sie es versuchte, ob übers Internet, Bücher oder Bekannten, wirklich eine Antwort bekam sie nicht. Es schien, als gäbe es einfach keine richtigen Informationen. Fast so, als wäre diese Stadt nur Einbildung. Was sie gewiss nicht war, denn um sicher zu gehen, dass sie nicht ganz verrückt wurde, hatte Guinevere sich in den Zug gesetzt und fuhr zu dieser Stadt. Bei ihren Anblick fühlte Guinevere sich einfach nur überrumpelt. Die Stadt war von großen und dicken Mauern umzingelt und das Tor, das den Eingang darstellt war einfach nur gigantisch. Das einzige was wirklich darauf hinwies, dass sich hier die Stadt LuSo befand, waren die beiden Abdrücke auf dem Tor. Rechts der Mond, Luna. Links die Sonne, Sole.
Und da musste sie an eine Diskussion denken über die sie gelesen hatte. So schien es, dass diese Religion, wenn man es denn eine Religion nennen konnte, an den Sohn dieser Welt glaubte. Angeblich sollen diese Menschen, hinter dieser verschlossenen Tür, die Sonne und den Mond anbeten. Sie glaubten daran, dass es sich um zwei Götter handelte, die über die Welt herrschten. Und alle 20 bis 25 Jahren, würden sie ein Kind durch einen menschlichen Körper, von ihnen auserwählt, gebären lassen. Genau dieses Kind, soll die Welt davor beschützen in Katastrophen unter zu gehen. Guinevere glaubte, dass hier nun der innere Kreis ins Spiel komme, denn nicht jeder durfte wissen, wer dieses Kind war. Doch wie viel Wahrheit darin steckte konnte sie nicht sagen. Manche glaubten sogar, dieses Wunderkind wurde mit einem besonderen Talent geboren. Und Andere waren der Meinung, dass er eine gewisse Aufgabe erfüllen muss. Was für eine blieb jedoch ungesagt.

Im Endeffekt war sie nach all dem Aufwand, genauso Ahnungslos wie vorher.

Genauso weißt du, dass meine angeblichen Eltern Teil des inneren Kreises waren. Und so war ich es. Besser gesagt, ich war der innere Kreis.
Denn obwohl diese Frau mich zur Welt brachte, so war sie nur meine Ersatzmutter. Meine wahren Eltern sind die Sonne, mein Vater und der Mond, meine Mutter. Doch ehrlich gesagt konnte ich es selbst nie so wirklich glauben. Denn wie sollte dies denn Funktionieren? Und doch ist es die Wahrheit. Ich hab relativ schnell gemerkt, dass ich anders war, als die anderen Kinder. Die Welt schien mich zu lieben. Schmetterlinge landeten auf meinen Fingern und ich konnte mich Vögel nähern, manche sogar streicheln, ohne dass sie wegflogen, so wie sie es normalerweise taten. Oder eher tun sollten. Blumen begannen zu erstrahlen in meiner Nähe und wenn ich traurig war, begann es zu regnen. Jedes Mal, wenn mir nach Weinen zumute war, regnete es. Fast so als würde Vater sagen, ich sei nicht alleine.
Man könnte echt meinen ich hatte alles was ich brauchte. Ich wurde mit Samthandschuhe angefasst, bekam alles was ich mir wünschte und ich hatte diese spezielle Magie, die ich umso älter ich wurde, lernte zu beherrschen. Und doch hasste ich es dort. Ich wollte raus, leben wie alle anderen Kinder. In die Schule gehen, Freunde finden und mich verlieben. Ich wollte Sport machen, über einen Platz rennen, ausrutschen und im Dreck landen. Doch vor allen wollte ich mit meinen echten Eltern reden.
So vieles das ich mir wünschte und nie bekommen würde. Stattdessen, kleidete man mich in Gewänder, bei denen ich sogar jemand brauchte, der meinen sogenannten Schleier trug. Immerhin durfte dieser nicht dreckig werden. Ich durfte nie schneller laufen, als eine Schnecke und wenn die Sonne schien, brauchte ich einen Schirmträger, damit meine Haut unbefleckt bleibt. Als würde mein eigener Vater mich beschmutzen. Ich selbst durfte den Schirm natürlich nicht tragen, so mussten meine Hände immer übereinander gelegt in den Ärmeln verschwinden. Ich hab es gehasst, so sehr gehasst.

Ich hasste es so sehr, dass ich sogar meinen Namen begann zu verabscheuen. Verdammt ich hatte es so sehr gehasst, dass ich ihn nicht mal dir nennen konnte und nannte dir den Ersten den mit in den Sinn kam. Es war wie ein leises Flüstern gewesen, als hätten meine Eltern ihn mir gegeben. Jedesmal, wenn ich diesen Namen höre, verspüre ich pures Glück. Mit einem Mal war es, als würde der Name wirklich zu mir gehören, als sei es wirklich ich. Ich fühlte mich angesprochen. Mein ‚echter' Name war nur eine andere Bedeutung für Sohn in irgendeiner Sprache. Vielleicht klingt dies egoistisch aber ich möchte einfach nicht, dass du diesen Namen kennst. Ich möchte nicht von dir so genannt werden. Ich möchte dein Jeremy sein und für immer bleiben. Ein Mann, der in Freiheit lebt, wie er es will und mit einem richtigen Namen. Einem richtigen Leben. Ich möchte Leben!
Ich war einfach nicht bereit meine Aufgabe zu erfüllen. Wann ich genau hätte erfahren sollen, was denn meine Aufgabe sei, wusste ich nicht. Doch als ich sie erfuhr, war ich einfach nicht bereit dazu. Es waren vielleicht 2 bis 3 Wochen vor meinem 18. Geburtstag, da hatte ich ein Gespräch mit angehört, das ich nie hätte hören dürfen. Es ging um meine Bestimmung von der Jeder sprach. Meine Bestimmung, dass ich nicht lachte! In dem Moment wurde mir einfach bewusst, dies hier war keine Religion oder heilige Stätte. Nein, dies hier waren machtsüchtige Menschen, die dafür sogar über Leichen gingen.

Ich weiß nicht, wieso meine Eltern, mich bei ihnen in die Welt setzten oder woher diese Leute wissen, wo das Kind zur Welt kommt. Doch irgendetwas tief in mir sagt mir, dass dies nicht der Wille meiner Eltern war. Nicht der Wille dieser Welt. Denn mein 18. Geburtstag sollte mein Todestag werden.
Sie wollten mich Opfern und waren der Meinung, in dem Moment, in dem mein Blut die Erde berührte, würde es Frieden bringen.
Ob dies stimmt, weiß ich nicht, doch ich bekam Angst. Ich wollte nicht sterben. Ich war nicht bereit zu sterben! Es gab doch noch so vieles was ich tun und erleben wollte. Ich hatte immer gedacht mit meinem 18. Lebensjahr würde endlich alles besser werden. Doch als ich hörte, was für mich vorbestimmt war, war ich erschüttert, zutiefst verletzt und traurig. Ein heftiges Gewitter brach an diesem Abend über die Stadt und in der Umgebung ein. Und im Schutze des Gewitters, im Schutze meiner Mutter verschwand ich.
Natürlich wusste ich, dass sie mich suchen würden also musste ich mich ändern. Ich ließ meine Haare wachsen und färben, ließ mich tätowieren und piercen.

Ob du mir all diesen Mist glaubst oder denkst, dies sei alle nur eine Ausrede, sei dir überlassen. Wahrscheinlich würde ich mir selbst nicht mal glauben, doch ist es die Wahrheit. Ich bin der Sohn von Mond und Sonne. Das Kind dieser Welt.

Kaum hatte Guinevere diese Zeilen gelesen, wusste sie, dass sie die Wahrheit sprachen und endlich ergab so vieles Sinn. Gab es ein paar Dinge, die einfach zu offensichtlich waren, als das sie nur pure Zufall gewesen sein konnten oder gar Einbildung. Da waren seine Pflanzen, die nie ein gelbes Blatt zu haben schienen und immer im saftigen grün leuchten. Und wenn sie blühten, dann in voller Stärke. Natürlich könnte, dies auch ein gutes Talent sein und doch wirkten die Pflanzen gesund und munter, als wären sie Zuhause, wo sie alles hatten was sie brauchten und nicht in einer kleinen 2 Zimmer- Wohnung.

Neben den war es auch oft einfach das Wetter. Einmal stritten sich die beiden und er war wirklich wütend und als wäre der Himmel es auch, zogen dicke, graue Wolken auf. Doch kaum hatte er sich beruhigt, verschwanden die Wolken wie sie gekommen waren und der Himmel strahlte im reinen blau. Und am Tag ihres gemeinsamen ersten Kusses, sie war sich einfach so unglaublich sicher, waren auf einmal überall Schneeglöckchen. Natürlich würde ihr das keiner glauben, doch als sie den Weg zurück liefen, den sie kamen, Händchen haltend, mit rosigen Wangen sowie einem breiten grinsen im Gesicht, waren da auf einmal überall Schneeglöckchen und reckten ihren kleinen Kopf in die schwachen Sonnenstrahlen.
Doch was sie am meisten wissen ließ, dass er anders sei, waren die Momente in denen er begann belangloses Zeug vor sich her zu murmeln. Jeder redete mal mit sich, doch bei ihm war es anders. Da war dieser goldene Schein in seinen Augen, als hätte Jemand goldener Glitzer über seiner Iris verstreut. Doch nicht nur am Tag, sondern auch nachts passierte es mit dem Unterschied, dass hier kein Gold zu sehen war sondern Silber. Es war wunderschön und doch behielt sie es für sich, wollte Guinevere einfach nicht als verrückt gelten.

Ich weiß wirklich wie dumm all dies klingt, doch vielleicht glaubst du mir ja. Vielleicht kannst du dir nun auch schon denken, wie das alles mit meinem verschwinden zusammen hängt. Sie haben mich gefunden. Ich kann jetzt einfach nicht hier bleiben, bei dir. Zu groß war die Angst, dass sie vielleicht dich mit ins Boot holen und dies wollte ich unter keinen Umständen riskieren. Das Jemand dich verletzt und das auch noch meinetwegen, könnte ich mir nie verzeihen. Nie...

Natürlich hätte ich mit meinen Kräften einfach alle vernichten können und wäre somit frei, doch ich bin anders als sie. Ich bin kein Mörder! Ich möchte kein Leben opfern um mein eigenes Leben zu können. Ich hoffe du verstehst das, meine Liebe. Ich muss ein Weg finden, um mich von ihnen frei zu bekommen, ohne das jemand dabei verletzt wird. Und nur wenn ich diesen Weg gefunden habe, kann ich zurück kehren. Nur dann und wenn ich es nicht schaffe, so tut es mir von ganzen Herzen leid. Dann werde ich der größte und hellste Stern sein, der neben seiner Mutter ruht und auf dich aufpassen. Das verspreche ich dir! Ich werde immer da sein. Für immer.

Breaking News:

„Haben sie heute Morgen auch aus ihrem Fenster geschaut und ihren eigenen Augen nicht getraut? Gedacht sie würden immer noch schlafen und träumen? Dann seien sie beruhigt, denn so erging es jedem, der die ersten Sonnenstrahlen in seine 4 Wände lassen wollte und dieses Spektakel entdeckte. Denn letzte Nacht ist ein Weltwunder geschehen, welches einer Katastrophe gleicht. Selbst jetzt noch stehen Wissenschaftler ratlos da. Die einen nennen es Magie, die anderen einen Fluch. So waren sie der Meinung, dass difusa ihre Götter verärgert hatten. Während das ganze Land friedlich schlief, entstand, genau dort wo sich eins die heilige Stadt LuSo befand, ein riesiger Wald. Jedes noch so kleines Haus wurde zerstört und in der mitten drinnen befindet sich nun ein großer See, in welchen sich sogar schon Fische und Frösche angesiedelt hatten. Selbst Enten soll man dort schon gesichtet haben. Die LuSo Stadt wurde zu einem Wald, voller heimischen Gewächsen und alle Wissenschaftler kämpfen um die Erlaubnis, den Wald erforschen zu dürfen. So wollen alle doch wissen, wie es sein kann, dass über Nacht ein ganzer Wald entsteht. Doch das größte Wunder besteht darin, dass es keine Toten noch Verletzten gibt. Alle Bewohner sind heil auf und einzig und alleine ihre kleine Stadt wurde zerstört. Der Gebetssaal und das heilige Haus des inneren Kreises hat es am meisten erwischt. Was nun mit den ganzen Bewohner passiert, ist noch unklar, da dieses Gebiet nun unter Naturschutz steht, wird die Stadt nicht wieder aufgebaut und somit müssen sich alle Mitglieder ein neues Zuhause suchen.
Wenn sie diese Leute unterstützen wollen............."

Doch weißt du? Seit ich frei bin und dich kenne, ist alles anders. Einfach alles besser!
Du hast mir das Leben geschenkt. Durch dich hab ich so vieles erlebt und neues kennen gelernt. Jeder Tag mit dir, war das größte Geschenk von allem. Du bist einfach das Beste was mir je passieren konnte. Und seit ich dich kenne, hab ich auch das Gefühl, endlich mit meinen Eltern reden zu können. Da waren einfach diese Momente, in denen ich etwas spürte, was mich von innen heraus wärmte oder diese Stimme, in meinem Kopf. Ein leises flüstern und doch so klar und deutlich.

Ich war endlich frei!
Danke Guinevere, Danke für alles!
Ich liebe dich!

Dein Jeremy

Versprich mir bitte nur eins, falls ich nicht mehr nachhause kommen kann... vergiss mich bitte nicht~

Für einen kurzen Moment, betrachtete sie noch das Bild im Bilderrahmen. Es war ein Bild von ihr, Guinevere und Jeremy, als sie gerade mal 1 Monat zusammen waren. Und doch war dies eins ihrer Favoriten. Sahen sie beide so unbeschwert und unglaublich glücklich aus. Mit einem weiteren Lächeln, drehte sie sich um und ließ die Strickjacke von ihren Schultern gleiten und stieg in die weichen Laken, das vom den ersten Sonnenstrahlen beleuchtet wurde. Seit jenem Tag schloss sie nie wieder die Rollläden, wollte sie einfach seine Eltern nicht aussperren.
Kaum lag sie richtig im Bett, spürte sie wie sich neben ihr, jemand bewegte und drehte ihren Kopf zu ihm. Langsam öffnete er die Augen und blicke sie mit müden und mit einem silber-goldenen Schimmer in seinen Augen an. Erneut lächelte sie, legte eine Hand auf seine Wange und streichelte diese sanft, ehe sie die Hand wandern ließ, durch sein Haar. Sie begann mit sanften und kreisenden Bewegungen seinen Kopf, hinter seinem Ohr, zu verwöhnen.
Auf seinen Lippen bildete sich ein Lächeln, auch wenn es etwas müde wirkte. Voller Liebe drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er sein Arm um ihre Hüfte legte und sie an sich zog. Erneut schloss er seine Augen begann langsam wieder einzuschlafen. Sie selbst betrachtete ihn noch einen Moment, ehe sie sich an ihn kuschelte, seinen Duft einatmete und ihm folgte, ins Land der Träume.

(Wortanzahl: 5.395 mit Überschrift)

Ich hoffe ich hab es jetzt nicht zu sehr übertrieben mit meiner Textlänge.

Eine gute Nacht an alle und keksige Grüße

Pechkeks❤️

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