Zwei Minuten

Die zweite Halbzeit war von vielen Freiwürfen und erbitterten Kämpfen geprägt. Beide Mannschaften wollten alles daran setzen zu gewinnen, doch die Duncan's-Spieler taten sich schwer gegen die Carmelot-Schule, die ihre innere Ruhe und den Teamgeist wieder gefunden hatten. Es blieb zwar immer noch eng, aber nach zwanzig Minuten nahm Annika einen Bodenpass von Victoria entgegen und bretterte durch eine Lücke.

Zwanzig zu achtzehn. Für die Carmelot-Schule.

Jetzt hieß es Konzentration! Sie mussten die Führung nur zehn Minuten verteidigen. Sie wussten jedoch auch, wie unvorhersehbar ein Handballspiel war. Im Nu konnte sich der Spieß umdrehen.

Annika hatte dem Duncan's Torwart in der zweiten Halbzeit den Ball um die Ohren gehauen, was zum großen Teil auch daran lag, dass Victoria wesentlich kooperativer agierte. Und wie so oft in ihrem Leben fand Annika irgendwo tief in sich drinnen einen Extravorrat an Kräften, den sie auspackte, wenn sie sich bedroht, angegriffen oder verletzlich fühlte. 

Sie hatte offen gesagt, dass sie Nick nicht liebte. Er hatte offen gesagt, dass sie für ihn nichts weiter als seine beste Spielerin war. Die Situation schien irgendwie aussichtslos und deswegen legte Annika einfach einen Zahn zu, um sich abzulenken. Um wenigstens noch zu irgendwas zu taugen.

Vier Minuten vor Schluss wurde es wieder spannend. Nora traf nur den Pfosten, die Gegenspieler liefen einen Kontra und plötzlich waren sie nur noch ein Tor hinten.

Zweiundzwanzig zu einundzwanzig für die Carmelot-Schule.

Nick nahm ein Time-Out und die Spielerinnen versammelten sich schwer atmend vor ihm. 

"Leute, das Ding holen wir uns noch! Bleibt in der Abwehr so flexibel, wie ihr es jetzt seid. Aber nicht zu aggressiv! Wir wollen auf keinen Fall jetzt noch irgendwelche Zeitstrafen, ist das klar?" Die Mädels nickten, während sie von ihren Flaschen tranken und sich den Schweiß von der Stirn wischten. Besonders feminin hatte Annika sich nach einem Spiel nie gefühlt. Hochrot und nass im Kopf. Sehr anziehend.

"So, im Angriff. Wir bleiben in der gleichen Formation wie jetzt. Nora, Victoria und Cullum, ihr versucht es gleich wieder mit dem Kreuzen. Jedes Mal, wenn ihr das gemacht habt, haben wir auch ein Tor geschossen. Haltet genug Abstand zur Abwehr, dann wissen sie nicht, was sie mit euch anstellen sollen. Machen sie die Lücken zu, dann sind die Außenspieler frei. War bis jetzt jedes Mal so. Und Mädels? Konzentriert euch! Wir können uns keine leichten Fehler erlauben. Enttäuscht mich nicht, ich will dieses Spiel gewinnen! Auf geht's!"

Die Mädels riefen ihren Schlachtruf und gingen wieder auf das Spielfeld. "Kommt schon, wir ziehen das jetzt durch!", rief Nora allen zu und sie schlugen ein. Jedes Mitglied des Carmelot-Teams wollte dieses Spiel gewinnen, selbst Victoria. 

Annika hatte sie seit der Pause ignoriert, außer wenn sie direkt den Ball zu einander gespielt hatten. Auch die anderen im Team hatten Victoria seitdem ein wenig schräg angesehen. Wenigstens hatte sie in der zweiten Halbzeit gut gespielt, sonst würde Annika ihr nie verzeihen.

Aber jetzt mussten sie das Spiel erst einmal gewinnen!

Sie nahm den Ball und passte ihn zu Nora, die den Angriff einleitete. Die Zuschauer auf der Tribüne feuerten ihre Heimmannschaft an, doch die anderen Spieler des Carmelot-Teams schrien fast genau so laut. Das Adrenalin rauschte durch Annikas Körper, sie sah auch die Anspannung der anderen Spieler. Nora hatte konzentriert die Augenbrauen zusammengezogen. Jessika sah ganz verbissen aus. Victoria noch hochnäsiger als sonst. 

Nora gab das erwartete Zeichen des Spielzuges und lief nach rechts und kreuzte mit Victoria, die nach links gelaufen war. Annika lief Richtung Mitte, bekam den Ball von Victoria, stieg auf und realisierte, dass die Gegenspieler ihren Wurf blockieren würden. Deswegen spielte sie den Ball an Megan weiter, die völlig frei war, Anlauf nahm, in den Kreis sprang und den Ball versenkte.

Jubelnd riss sie die Arme in die Höhe und beschwingt rannten die Spieler in die Abwehr zurück. Nick hatte Recht gehabt. Wenn die Duncan's-Spieler alles daran setzten in der Mitte zu verteidigen, waren die Außenspieler komplett frei.

Die Nummer 5 der gegnerischen Mannschaft erzielte nach einer tollen Einzelaktion wieder den Anschlusstreffer. Zweieinhalb Minuten blieben noch.

Als sie diesmal den Angriff starteten, änderte die Duncan's-Schule ihre Taktik und die Nummer 5 ging ganz nah an Annika ran und deckte sie. Egal, wo sie hin ging, versperrte sie ihr den Weg. Annika war somit außer Gefecht gesetzt.

Der Spielfluss wurde gestört, Nora und auch Victoria waren ein wenig perplex und wussten nicht ganz, was sie tun sollten, um die Abwehr auseinander zu reißen. Hätte die Duncan's-Schule gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit ihre Taktik so geändert, wäre das Spiel womöglich ganz anders verlaufen.

"Cullum, denk an die Übungen, die wir letztens gemacht haben!", rief Nick ihr zu, als Annika von der Nummer 5 immer mehr nach hinten gedrängt wurde. Nick hatte Recht, sie konnte sich nicht einfach so abschotten lassen. Obwohl sie keinen Ball hatte und nicht gleich aufs Tor schießen wollte, konnte sie trotzdem mit einer Finte an der Nummer 5 vorbeikommen. Sie musste nur versuchen schneller zu sein als sie, denn wenn sie von hinten gehalten oder gezogen wurde, gab es sofort eine zwei-Minuten-Zeitstrafe.

Sie ging einige Schritte rückwärts, dann stemmte sie sich blitzschnell in den Boden und lief nach links, bog dann aber nach rechts ab und sprintete los, die Nummer 5 hechtete verwirrt hinterher. Nora sah sie kommen und spielte ihr den Ball zu. Sie nahm zwei Schritte und war schon beim neun-Meter angelangt, als sie hochsprang und aufs Tor warf. Dadurch dass die Nummer 5 hinter ihr war, hatte eine Spielerin in der Abwehr gefehlt und die Lücke somit groß gemacht.

Vierundzwanzig zu zweiundzwanzig und nur eine Minute Spielzeit übrig. Das konnte jetzt nicht mehr schief gehen!

Jubelnd liefen sie in die Abwehr zurück und machten sich an die Arbeit. Die Duncan's-Schule durfte jetzt nicht an sie vorbeikommen.

Alle steigerten ihren Einsatz und mit einer halben Minute Spielzeit übrig, fing Megan den Ball der gegnerischen Mannschaft ab, dribbelte zum Tor und sicherte Tor Nummer fünfundzwanzig.

Auch Nick jubelte jetzt lautstark und man sah deutlich, wie die Anspannung von ihm abfiel. Egal wie dumm sie sich jetzt anstellen würden, der Sieg war sicher.

Als die Schiedrichterin kurz darauf das Spiel abpfiff fielen die Mädchen sich kreischend in die Arme. Sie hüpften auf und ab und feierten ausgelassen ihren hart erkämpften Sieg. Die Duncan's-Spieler ließen enttäuscht die Köpfe hängen und stellten sich schon für das Abklatschen mit der anderen Mannschaft bereit. 

Es war immer bitter ein relativ enges Spiel zu verlieren. Viel hatte nicht gefehlt, dann hätten sie zu gewissen Zeitpunkten die Führung übernommen oder ein Tor der Carmelot-Schule verhindert. Oft entschieden im Handball nur die Marginalen. 

Nach dem Austausch der Formalitäten der anderen Mannschaft gegenüber, fielen sie auch den Spielern auf der Bank um den Hals. Alle Mitglieder des Teams waren heute auf dem Parkett gewesen und somit hatten alle zum Sieg beigetragen.

"Tolle Leistung Mädels, ich bin stolz auf euch!" Nick lächelte breit, als er mit allen abklatschte. Insgeheim hätte Annika sich von ihm eine Umarmung gewünscht, aber wütend verdrängte sie den Gedanken. Sie lächelte ihn an, wandte sich aber dann schnell wieder den anderen zu, um mit ihnen den Sieg zu feiern.

Ganz euphorisch schlenderten sie in die Umkleidekabine, duschten sich unter großem Gerede und Gelache und merkten vor lauter Freude gar nicht, wie müde sie eigentlich waren.

"Wir hätten jetzt eigentlich eine Tour zum McDonald's verdient", meinte Megan, als sie als gesammelte Truppe die Umkleide verließen und nach oben gingen.

"Ich bin dafür!", schrie Nora und hob die Hand, genauso wie eigentlich alle anderen auch.

"Jetzt müssen wir nur noch Nick überreden", grinste Tanja, denn als Trainer würde er ihnen sicherlich raten auf Fast Food zu verzichten.

"Annika, frag du ihn! Du kannst ihn bestimmt überreden!" Jessika sah sie breit lächelnd an und in ihrer Stimme schwang weder Eifersucht noch Missvergnügen mit, sie meinte es durch und durch positiv. Trotzdem wich die Farbe kurz aus Annikas Gesicht. Ohne sich umzuschauen wusste sie schon, dass Victoria ihr einen giftigen Blick zuwarf und dass bestimmt noch einige anderen Mädchen mit Jessikas Kommentar unzufrieden waren.

"Wenn wir alle betteln, kann er nicht nein sagen", versuchte sie deswegen die Stimmung zu lockern. Nick und Laurena warteten draußen und genossen die Sonnenstrahlen in der kalten Winterluft. Kaum hatten sie ihre Trainer erreicht, begann das Gequengel.

"Können wir nicht zum Maggie fahren?"

"Bitte Nick, das haben wir doch verdient!"

"Ich könnte gerade mindestens drei Burger verdrücken!"

"Please Nick, pleaaase!"

Ein wenig überrumpelt sah er die hysterische Meute vor sich an, doch dann grinste er breit und sah fragend zu Laurena. "Das entscheidet die Chefin hier", meinte er und beförderte somit seine Co-Trainerin ins Rampenlicht. Sie schlug ihm spielerisch auf den Arm und lächelte dann den Mädchen zu.

"Ich denke, ihr habt es euch verdient."

"Jaaa!" Begeistert hüpften alle zu den Autos und verteilten sich. Victoria und Megan setzten sich diesmal nicht in Nicks Auto, was Annika nach Nicks Ansage vor der Umkleidekabine aber nicht weiter wunderte. Auch wenn sie es nicht wollte, so freute sie sich ein wenig darüber.

Sie ging zur Beifahrerseite ihres Autos, als Tanja ihr in dem Moment von einem der anderen Autos aus zurief: "Annika, ich werde dich unter den Tisch essen!"

"Ha, von wegen! Herausforderung angenommen!", rief sie zurück und lachte. Dass Tanja wie ein Schwein fraß wusste sie, aber ohne Kampf aufgeben war einfach nicht ihr Stil.

"Ein Wettessen, also?", fragte Nick hinter ihr und erschrocken fuhr sie herum. Sie wollte nicht, dass er ihr so nah war. Wieso hatte Nora auch neben ihm geparkt?

Sie zuckte als Antwort nur mit den Schultern und blinzelte einmal, um Nicks Wirkung auf sie zu verdrängen. Wieso hatte sie auch einen so gutaussehenden Trainer? Irgendwie war das nicht fair. 

Auch wenn er verdammt kalt und arrogant sein konnte, hatte sie mittlerweile seine anderen Seiten zu schätzen gelernt. Mehr als nur zu schätzen. Je mehr sie versuchte ihre undefinierbaren Gefühle für Nick zu verdrängen, desto stärker schienen sie zu werden. Nur wollte sie sich das am liebsten nicht eingestehen. Nicht nach der indirekten Abfuhr, die sie von ihm seit dem Kuss erhalten hatte. Sie wollte nichts für ihn fühlen. Sie würde dadurch nur schwach werden.

Nick schien auch zu grübeln, während er sie ansah, doch wie üblich konnte sie keine Gefühle in seinen Augen erkennen. Als er plötzlich hinter sie griff, hielt sie abrupt den Atem an.

"Willst du langsam einsteigen?", fragte er leicht lächelnd und machte ihre Autotür auf. Innerlich kopfschüttelnd nickte sie, was gar nicht einmal so einfach war zu koordinieren.

"Natürlich, Meister." Sie stieg ein, Nick knallte sanft die Tür zu und setzte sich selber in sein Auto.

"Ich werde aus euch beiden nicht schlau", raunte Nora Annika in dem Moment zu, als Nick mit Laurena auf dem Beifahrersitz aus der Parklücke fuhr.

"Wie meinst du das?", fragte sie, doch in dem Moment setzte sich Jessika auf die Rückbank und der Augenblick des vertrauten Gesprächs verschwand wie Nebel vor der Sonne.

Als sie Nick folgten, der wieder auf die Landstraße bog und Richtung Stadt fuhr, erkannte Annika, dass auch sie nicht aus ihrem und Nicks Verhalten schlau wurde. Einerseits konnte sie ihn nicht ausstehen, doch andererseits befürchtete sie, dass sie auf dem besten Weg war, sich in ihn zu verlieben. Wenn sie nicht schon ein klein wenig verliebt war.

Sie verstand sich selber nicht mehr. Normal hatte sie sich in solchen Belangen unter Kontrolle, aber bei Nick setzte jegliche Vernunft aus. Vielleicht war es auch gerade seine abweisende Haltung die sie besonders reizte. Oder die Schwärmereien der anderen Mädchen, die sie wünschen ließen, dass Nick ihr gehörte. Oder das Unpassende an der Sache. Ein Trainer und seine Spielerin... Das sorgte immer für Wirbel, egal ob sie mittlerweile im einundzwanzigsten Jahrhundert lebten.

Beim McDonald's angekommen stürmte die Truppe den Laden, als seien sie Heuschrecken, die sich über ein Getreidefeld hermachten. Annika setzte sich bewusst so weit wie möglich von Nick weg und versuchte, seine Anwesenheit auszublenden. Was ihr sogar überraschend leicht fiel, denn Tanja setzte sich ihr gegenüber und der direkte Vergleich, wer am meisten essen konnte, begann. Hunger hatten sie alle beide, doch Tanja hatte ein schwarzes Loch in ihrem Magen. Noch nie hatte Annika erlebt, dass irgendjemand so viel essen konnte. Sie schämte sich in keinster Weise, diesen kleinen Wettkampf verloren zu haben, denn es war eine unmögliche Sache Tanja zu schlagen.

Glücklich und satt machten die Mädchen und ihre Trainer sich nach einiger Zeit wieder auf dem Weg zurück zum Internat. Annikas Augen wurden schwerer und sie versprach sich selber, sich ein Mittagsschläfchen zu gönnen, wenn sie nach Hause kam.

Auf dem Parkplatz verabschiedeten die Mädchen sich mit Umarmungen und jubelten noch einmal über den Sieg. Mrs. Carmelot würde bald einsehen müssen, dass sie ihr Team nicht so ohne weiteres streichen könnte.

Als kaum noch Leute vor dem Hauptgebäude waren und Annika sich zum Gehen wandte, wurde sie noch einmal von Nick aufgehalten.

"Cullum, hast du zwei Minuten für mich?"

Erst lag ihr eine kecke Bemerkung auf der Zunge, doch bei seinem ernsten Gesichtsausdruck verschlug es ihr die Sprache. Sie gingen einige Schritte abseits und stumm blickte sie zu ihrem Trainer auf.

"Nach dem Training letztens", fing er an und nervös biss sich Annika in die Lippe. Wollte er jetzt allen Ernstes darüber reden, was sie gesagt hatte? "Als du mit Victoria geredet hast..."

"Du hättest das nicht hören sollen", fiel sie ihm ins Wort und wusste nicht einmal selber wieso sie ihm das sagte. Es änderte ja nichts.

Nick schüttelte den Kopf. "Darum geht es nicht", sagte er leise, sah sie aber intensiv mit seinen hellen Augen an. Ihn interessierte es also nicht. Ihm war es egal. Gekränkt senkte sie den Blick und wartete darauf, was Nick zu sagen hatte.

"Ich kenne Victoria", sprach er dann weiter. "Ich weiß, wie sie sein kann. Es mag schwer sein, aber lass dich nicht von ihr unterkriegen, okay?"

Langsam sah Annika wieder zu ihm auf. Darum ging es ihm? Er dachte, sie konnte sich gegen Victoria nicht selber verteidigen?

"Ich weiß nicht, was für eine Show sie abgezogen hat, aber du schuldest ihr nichts. Du musst dich vor ihr nicht rechtfertigen."

Es war sein voller Ernst.

"Wieso sagst du mir das? Kann dir doch egal sein?" Sie klang unfreundlich und das war mehr als nur beabsichtigt.

"Nein, denn ich werde nicht zulassen, dass sie im Team Zwietracht sät."

Annika begann leicht zu zittern und wusste nicht, ob das an Nick oder dem kalten Wetter lag. Es ging ihm also nur um das Team. Um die Einheit zwischen den Spielern.

"Wenn du sie so gut kennst, wieso hast du sie dann ins Team geholt?" Die Frage hatte ihr schon einige Zeit auf der Zunge gebrannt.

"Weil wir Verstärkung gebraucht haben", kam von ihm die nüchterne Antwort. War das wirklich der Grund oder hatte es doch etwas mit ihr zu tun?

"Ich kann auf mich selber aufpassen", murmelte sie dann und mied es ihn anzusehen. Wieso spielte er plötzlich einen auf Beschützer?

"Das weiß ich", stöhnte Nick ein klein wenig genervt. Er merkte, dass Annika abblockte und seine Motive in Frage stellte. "Ich wollte dich nur warnen."

Annika schüttelte den Kopf. Wählte er absichtlich solch blöden Formulierungen?

"Wieso?"

Kurz war es still.

"Weil du wichtig bist."

Erstaunt und innerlich aufgewühlt blickte sie ihm direkt in die Augen. Sie suchte darin Anzeichen von Zärtlichkeit, die ihr sagten, dass sie ihm persönlich wichtig war.

Doch sie fand in seinen eisklaren Augen nichts als Kälte.

"Ich würde dich statt Victoria bevorzugen", fügte er hinzu und sprach damit sein eigenes Todesurteil. Die Formulierung konnte zwar eindeutig zweideutig verstanden werden, doch er hatte genau die gleichen Worte verwendet, als er mit Victoria gesprochen und erklärt hatte, wieso er sie verteidigte.

Sie schnaubte.

"Ich bin ja auch deine beste Spielerin", sagte sie verächtlich und verurteilte damit seine Hintergedanken. Wütend wandte sie sich ab und ließ ihn stehen.

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Ein Schritt vorwärts, zehn zurück ;)

Tyskerfie <3

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