Qual der Wahl
Huch, noch ein Update :D
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"Habe ich es doch gewusst!", hörten sie jedoch auf einmal Victorias wütende Stimme und erschrocken drehten sie sich Tür, in der sie mit funkelnden Augen da stand.
"Habt ihr wirklich gedacht, dass ihr das durchziehen könntet?", fauchte Victoria und ging auf sie zu. Annika warf Nick einen nervösen Blick zu, doch Nick, der immer noch seine Arme um ihre Taille geschlungen hatte, sah Victoria ganz ruhig an.
"Und ja klar, du hast deinen Ball vergessen", äffte sie Annika nach. "Auffälliger geht es nicht, oder?"
Kaum merklich schüttelte Annika den Kopf. Wie dumm war sie eigentlich? Wenn sie eine Ausrede erfunden hätte, dann doch wohl nicht diese.
"Weißt du was, Nick? Du bist als Trainer fertig!", rief sie und zeigte mit zitterndem Finger auf ihn. Langsam ließ er Annika los und trat einen Schritt auf Victoria zu.
"Victoria, du solltest jetzt aufhören, bevor es für dich peinlich wird."
"Für mich peinlich? Du bist mit Annika zusammen", schrie sie verächtlich. "Peinlicher geht's kaum."
Annika sah sie ausdruckslos an. Falls ihre Worte beleidigend wirken sollten, verfehlten sie ihr Ziel. Trotzdem wollte sie sich so etwas nicht gefallen lassen. Sie schnappte sich Nicks Hand und verschränkte ihre Finger mit seinen. Fragend sah er zu ihr.
"Kommst du? Das hier brauchen wir uns nicht antun", sagte sie so laut, dass Victoria es mühelos verstehen konnte. Er nickte, ließ dann aber ihre Hand los, um sich seine Tasche zu holen. Annika nahm ihren Ball zur Hand, den sie vorher achtlos weggeschmissen hatte und wartete auf Nick. Er legte einen Arm um sie und gemeinsam gingen sie an Victoria vorbei, die vor lauter Wut keinen Ton herausbrachte.
"Du hättest mich haben können, Nick! Mich!", rief sie aber, kurz bevor sie die Tür erreichten. Nick blieb stehen und sah sich über die Schulter.
"Möglich, aber ich will dich nicht. Ich will Annika. Ich bin mit ihr zusammen. Ob ich als Trainer aufhören muss oder nicht, hat darauf überhaupt keinen Einfluss."
Als sie in den Gang traten, sahen sie sich an.
"Was war das gerade?", fragte Annika leise und merkte zum ersten Mal, wie sehr ihr Herz pochte. Victoria stellte für ihre und Nicks Beziehung keine Gefahr dar, aber sie hatte sich wie eine Geisteskranke aufgeführt.
"Das, was schon längst fällig war", grinste Nick, beugte sich zu ihr und gab ihr einen kurzen Kuss. "Egal, was jetzt passiert, es ist mir egal. Ich will offen zeigen können, was du mir bedeutest."
Annika lächelte, merkte, wie ihr ganz warm ums Herz wurde und spürte dann auch etwas anderes. Erleichterung. Es tat gut, ihr Geheimnis zu lüften.
"Aber ich halte mir dann mal den Abend frei. Ich kann mir vorstellen, dass Mrs. Carmelot mich später sehen will."
"Meinst du wirklich, dass Victoria dich jetzt noch verpetzen würde?"
"Victoria ist unberechenbar", sagte Nick, zuckte mit den Schultern und langsam gingen sie weiter. Victoria war noch in der Halle, wahrscheinlich zu geschockt, um sich vom Fleck zu bewegen. "Es musste ja so kommen. Früher oder später hätte uns jemand gesehen. Ist wahrscheinlich ganz gut, dass es nicht länger gedauert hat"
Annika nickte, er hatte Recht.
"Ich rufe dich später an", sagte er noch, als sie die Mädchenumkleide erreicht hatten. Er gab ihr wieder einen Kuss, dann verschwand er selber Richtung Ausgang.
Annika betrat wieder die Umkleidekabine und sah, dass sie noch ziemlich gut gefüllt war. Die anderen hatten es anscheinend nicht eilig, nach Hause zu kommen.
Nora blickte fragend zu Annika, die sich wieder neben sie stellte, da sie ihr sofort ansah, dass etwas passiert sein musste. Sie wollte gerade etwas sagen, als die Tür zur Umkleidekabine aufflog und Victoria reinkam.
"Ich habe dir gesagt, du sollst dich von Nick fernhalten", schrie sie furiengleich und kam auf Annika zu. Im Raum war es auf einmal komplett still.
"Sonst was, hm?", fragte sie zurück und reckte das Kinn. Das alles hier wurde ihr langsam aber sicher zu bunt.
"Ich werde alles für euch zerstören!"
"Boah, Mädel, was ist denn jetzt schon wieder los?", fragte Jessika genervt.
"Annika und Nick sind zusammen", erklärte Victoria furchteinflößend ruhig und Annika schluckte. Jetzt würde es sich zeigen, wie die anderen in Wirklichkeit zu dem Ganzen standen. Kurz war es ganz still.
"Was?", fragte Tanja dann erstaunt und sah zu Annika.
"Ich wusste es!", regte Megan sich gleich auf, stellte sich neben Victoria und funkelte sie böse an.
"Seit wann?", fragte Sandra in die Stille, weder angriffslustig noch irritiert, sondern einfach neugierig.
"Seit kurz vor Weihnachten", antwortete Annika ehrlich und sah die Mädchen im Team an. Einige guckten erstaunt, andere eher sensationslüstern.
"Du bist mit unserem Trainer zusammen?", fragte Nina jetzt nach, als hätte sie das Offensichtliche nicht verstanden.
"Ähm, ja."
"Ihr habt uns die ganze Zeit etwas vorgespielt! Uns angelogen!" Victoria wollte so leicht nicht aufgeben.
"Nein, Victoria. Ich habe dich nie angelogen. Hättest du mich direkt gefragt, anstatt die ganze Zeit mit irgendwelchen hinterhältigen, undeutlichen Beschuldigungen zu kommen, dann hätte ich dir auch ehrlich geantwortet." Annika war ihr keine Rechenschaft schuldig, doch den anderen im Team gegenüber wollte sie mit offenen Karten spielen.
"Wieso habt ihr nichts gesagt?", fragte Tanja.
"Wir wollten einen günstigen Zeitpunkt abwarten, weil wir ja schon wussten, dass einige kein Verständnis zeigen würden", sagte sie und alle wussten, wen sie damit meinte.
"Wir hatten ein Recht darauf, es zu erfahren!", mischte sich Megan ins Gespräch.
"Wirklich, hatten wir das?", fragte Nora sie und alle sahen zu ihr, da sie zum ersten Mal das Wort ergriff. Als Kapitän der Mannschaft hatte sie eine besondere Position.
"Wusstest du davon?", fragte Megan entrüstet.
"Ja, ich wusste davon, ja und? Spielt es denn eine Rolle? Was macht es schon, wenn Nick mit Annika zusammen ist? Was soll schon passieren?"
"Es ist schon genug passiert! Kaum sind sie zusammen, verlieren wir schon unser erstes Spiel", argumentierte Victoria. "Und genau das werde ich Mrs. Carmelot sagen, wenn ich sie darum bitte, Nick als Trainer zu feuern."
"Du hast sie doch nicht mehr alle!", rief Jessika ihr zu. "Wir hatten nie einen besseren Trainer als Nick!" Annika sah zwischen den redenden Mädchen hin und her, wusste kaum, was sie mit sich anstellen sollte. Genau vor so einer Szene hatte sie sich gefürchtet. Sie wollte keine große Diskussion anstacheln. Sie wollte nicht, dass die anderen sich stritten. Und sie wollte erst recht nicht, dass Nick als Trainer aufhören musste.
"Aber seht doch, was für Probleme er jetzt bereitet!" Victoria versuchte ununterbrochen, die anderen gegen Nick und Annika aufzustacheln. Und jetzt platzte ihr gleich der Kragen.
"Nein, Victoria. Das einzige Problem hier bist du! Du und deine Eifersucht!" Unendlich wütend, aber beherrscht, baute Annika sich vor ihr auf. "Geh doch zu Mrs. Carmelot, verpetz ihn doch. Was denkst du, wird schon passieren? Wenn deine Verbitterung wirklich so groß ist, dass du diesem Team hier schaden möchtest, indem du einen anderen Trainer wünschst, dann kann dir echt keiner mehr helfen. Mach es doch", provozierte sie weiter. "Aber egal was, es wird die Liebe zwischen Nick und mir nicht zerstören."
Sie ließ die Worte wirken, sah, wie Victoria mit sich kämpfte. Abwägte, ob dieser Kampf sich wirklich lohnte.
"Du kannst mich nicht aufhalten", flüsterte sie dann, funkelte sie ein letztes Mal an, bevor sie sich ihre Jacke und Tasche schnappte und die Umkleidekabine verließ, dicht gefolgt von Megan.
Als die beiden den Raum verlassen hatten, war die darauffolgende Stille fast ohrenbetäubend. Dann brach das Chaos los.
"Die regt mich so auf!"
"Was ist ihr verdammtes Problem?"
"Die hätte nie wieder ins Team kommen sollen!"
Müde setzte Annika sich auf die Bank und starrte auf ihre Schuhe. Die anfängliche Erleichterung war einem eher bedrückenden Gefühl gewichen.
Plötzlich traten ein paar andere Schuhe in ihr Sichtfeld und sie blickte auf.
"Du hast dir eiskalt unseren heißen Trainer geschnappt", grinste Tanja und Jessika trat an ihre Seite.
"Also nicht, dass es hier jemanden von uns überrascht, aber trotzdem, alle Achtung", lächelte auch diese und wackelte mit den Augenbrauen.
Unsicher lachte Annika. "Habt ihr... Habt ihr kein Problem damit?"
"Nein, ihr seid beide ehrgeizig genug, dass eure Beziehung keinen negativen Einfluss auf eure Leistungen haben wird."
Erleichtert und ein wenig beruhigt atmete Annika aus. "Trotzdem scheiße, falls Nick aufhören muss."
Tanja zuckte mit den Schultern. "Weißt du was, so was passiert. Die Liebe geht vor, ganz klar. Wir freuen uns für euch, ehrlich. Den Rest kriegen wir als Team schon hin."
Und mit einem Schlag waren alle Zweifel wie weggeblasen. Annika blickte in die Gesichter ihrer Mitspielerinnen. Alle lächelten sie freundlich, zuvorkommend und unterstützend an. Hatte sie noch vor ein paar Wochen einen Hauch Misstrauen oder Eifersucht in der Luft gespürt, tat sie dies jetzt als Einbildung ab.
Ihre Teamkollegen waren auf ihrer Seite.
Und das war gerade das schönste Gefühl, das sie ihr geben konnten.
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Nick hatte gerade zu Ende gegessen, als ein unsicherer, schüchterner Schüler aus dem ersten Jahrgang auf ihn zukam und stotternd fragte, ob er Nicholas Brighton sei.
"Ja?"
"Mrs. Carmelot möchte dich umgehend sehen", stammelte er und verschwand so schnell, wie er konnte. Nick drehte den Kopf und sah Gab und Simon vielsagend an, bevor er sich stöhnend erhob.
"Hau einfach so viel Charme raus, wie normalerweise, dann geht das schon", meinte Simon und grinste verschmitzt.
"Ich werde mein Bestes geben", lächelte Nick schief, nickte seinen beiden Kumpels zu und machte sich auf den Weg zur Frauenschule. Als er durch die kalte Winternacht schlenderte, gingen ihm tausend Gedanken durch den Kopf.
Er war gespannt, was Mrs. Carmelot zu sagen hatte und mit welcher Begründung. Gleichzeitig machte ihn der Gedanke, nicht mehr das Frauenteam zu trainieren, ein bisschen wehmütig. Er liebte es, diese talentierte Truppe zu trainieren, das Beste aus ihnen herauszuholen. Die Erfolge mit ihnen zu feiern. Zu sehen, dass seine und ihre Anstrengungen sich lohnten. Er war stolz auf sie.
Und dann war er wütend. Verdammt wütend auf Victoria. Er hätte sich nie im Leben auf sie einlassen sollen. Sie war doch verrückt und komplett unberechenbar. Und naiv. Sie dachte immer noch, dass sie bei ihm eine Chance hatte. Dass sie ihn dazu bringen konnte, sie zu lieben.
Aber mit so einer Aktion hier sicherlich nicht.
Und auch sonst nicht, denn sein Herz gehörte nur einer.
Als er das Hauptgebäude betrat, ließ er unwillkürlich den Blick schweifen, als hoffe er, Annika zu sehen. Doch sie saß wahrscheinlich noch beim Abendessen.
Alleine der Gedanke an sie, brachte ihn zum Grinsen. So unvorteilhaft die jetzige Situation auch war, konnte sein Glück doch nicht getrübt werden.
Seit sie in Cornwall endlich zueinander gefunden hatten, hatte er eine innere Zufriedenheit verspürt, wie noch nie. Komme, was wolle, er würde für sie kämpfen. Sie sollte ihm gehören, für immer.
Mit etwas leichteren Schritten begab er sich zu Mrs. Carmelots Büro, klopfte zweimal und betrat das Zimmer, nachdem ein "Herein" durch die schwere Mahagonitür zu ihm gedrungen war.
"Ah, Mr. Brighton", begrüßte die ältere Dame ihn und bedeutete ihm, Platz zu nehmen.
"Mrs. Carmelot, Sie wollten mich sprechen."
"Ja. Wie ich erfahre, läuft es mit unserer Frauenmannschaft im Handball ausgezeichnet."
"Ja, wir sind momentan in der Tabelle auf Platz zwei", erwiderte Nick ruhig. "Und am Samstag stehen wir im Viertelfinale im Pokal."
"Das freut mich sehr", nickte Mrs. Carmelot anerkennend. Nick wusste jedoch, dass er nicht hier war, nur um gelobt zu werden.
"Wie stehen die Chancen für die Rückrunde?", fragte sie interessiert.
"Wir haben einige schwere Spiele vor uns", gab Nick ehrlich zu. "Aber die Spieler haben eine ausgezeichnete Einstellung. Ich bin mir sicher, dass wir das schaffen."
Mrs. Carmelot nickte und beobachtete ihn ungeniert.
"Sie können sich sicher denken, warum ich Sie herbestellt habe."
Er nickte. "Victoria war hier."
"Ja, das war sie. Sie war sehr aufgebracht."
"Das kann ich mir vorstellen."
"Sie hat Ihre Fähigkeiten als Trainer in Frage gestellt. Ihr Urteilsvermögen. Ihre Objektivität. Zusammengefasst, Ihr Können als Trainer."
Kaum merklich schüttelte Nick den Kopf. Victoria hatte es wirklich auf die Spitze getrieben.
"Sagen unsere bisherigen Resultate nicht, dass mein Können mehr als in Ordnung ist?", fragte er und beobachtete die Direktorin genau.
"Sie haben das erste Spiel in der Rückrunde verloren. Kurz nachdem, Sie und Ms. Cullum Ihre Beziehung eingeleitet haben."
"Der Grund für unsere Niederlage hatte nichts mit Annika zu tun. Es lag daran, dass wir eine vierwöchige Pause hinter uns hatten. Das gesamte Team hat an dem Tag nicht niveaugemäß gespielt."
Mrs. Carmelot sagte dazu nichts. Schien zu überlegen. Nick hoffte wahrlich nicht, dass diese eine Niederlage Schuld war, dass er als Trainer aufhören musste. Das wäre mehr als ungerecht.
"Wissen Sie, im Grunde ist es mir egal, wem Sie Ihre Liebe schenken", sprach sie dann weiter und strich sich über die Stirn, als wolle sie eine Haarsträhne entfernen, die bei ihrer perfekten Frisur jedoch gar nicht da war. "Mir geht es eher um den Ruf unserer Schule."
Nick seufzte lautlos. Jetzt wusste er, dass er verloren hatte.
"Ein Trainer, der seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat? Dem ein Mädchen wichtiger ist, als das Team und dessen Ergebnisse?"
"Mit Verlaub, aber meine Beziehung zu Annika und mein Posten als Trainer sind zwei verschiedene Dinge. Die werde ich nie vermischen."
"Sie werden sicherlich Ihr Bestes geben. Aber in den Augen aller anderen, wird es unweigerlich eine Verbindung geben. Alle Ihre Entscheidungen wird man in dem Licht Ihrer Beziehung zu Annika sehen."
"Laurena wusste davon. Nora Fitzgerald, unsere Kapitänin, wusste davon. Jeder hätte es wissen können, aber nur Victoria hat damit ein Problem", startete Nick noch einen Versuch, um sich vielleicht doch noch irgendwie zu retten.
"Mr. Brighton, ich möchte nicht diskutieren. Ich bin mir sicher, dass Sie selber einsehen, dass die beste Lösung für alle bedeutet, dass Sie als Trainer aufhören."
Nick faltete die Hände, stützte die Ellbogen auf seinen Knien ab und sah auf den dunkelgrünen Teppich. Er hatte für einen kurzen Moment vergessen, wie stockkonservativ und altmodisch diese Schule war. Wie viel Wert auf den Ruf gelegt wurde.
Aber womöglich hatte Mrs. Carmelot Recht. Solange er Trainer war und solange er und Annika ein Paar waren, würden sie sich verteidigen müssen. Bei jedem kleinen Problem würde das Thema bestimmt wieder angesprochen werden.
War es das wert?
Auf der anderen Seite, wollte er Victoria so einfach gewinnen lassen? Sollte sie einfach so sein Traumhobby ruinieren, ohne dass er sich weigerte?
"Mr. Brighton", ergriff Mrs. Carmelot wieder das Wort, da sie merkte, wie er mit sich haderte. "Sie sind ein kluger Mann. Sie wissen, was Sie zu tun haben. Und Sie wissen auch, dass sie es freiwillig oder unter Zwang tun können. Es ist Ihre Entscheidung."
Es war also sowieso schon beschlossen. Wieder schüttelte er den Kopf. Es war nicht fair. Es war verdammt nochmal nicht fair.
Langsam hob er den Kopf und sah Mrs. Carmelot mit festem Blick an. "Okay. Aber nur unter einer Bedingung."
Mrs. Carmelot nickte und bat ihn stumm weiter zu reden.
"Ich wähle selber meinen Nachfolger."
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Ich werde es bestimmt bereuen, euch die letzten paar Tage mit so vielen Updates verwöhnt zu haben, weil das nächste kommt bestimmt nicht so schnell xD
Aber ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat!
Und wer weiß, vielleicht erfahrt ihr im nächsten Kapitel etwas mehr über mein neues Buch..... ;)
Tyskerfie <3
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