058. stalkerish vampire

"Und was ist der Plan von heute?", fragte Peter als dieser ohne anzuklopfen ins Zimmer von Avery stürmte.

Kathlin hatte ihm aufgemacht und ihn bereits mit einem grossen Lächeln und einer warmen Umarmung begrüsst. Sie hatten einige Worte gewechselt ehe die junggebliebene Mutter sich wieder in die Küche begab um sich wieder an ihren Computer zu setzen um zu Arbeiten und Peter wieder auf sich alleine gestellt war.

Was Peter nicht erwartet hatte als er durch das dunkle Zimmer blickte, war das die Kleine noch schlief.

Er war sich eigentlich gewohnt das die Kleine um 10:30 Uhr bereits wach in ihrem Bett sass mit ihrem Laptop auf dem schoss und irgendeiner Serie, nach der sie gerade süchtig war, am abspielen. Aber so sah es wohl heute nicht aus.

Die Decke war bis hoch an an ihr Gesicht gezogen und ihr Atem war ruhig. Sie wirkte friedlich. Pete zog in Erwägung ob er nun gehen sollte und in ein paar Stunden wieder vorbei schauen sollte, sich eines ihrer Bücher aus dem Regal ziehen und dies am Fenster zu lesen bis sie erwachte oder sich neben sie ins Bett zu legen und an sie zu kuscheln bis sie erwachte.

Die erste Variante hätte Peter wahrscheinlich gewählt wäre er nicht ihr fester Freund sondern nur ein Kollege. Die zweiter Variante klingt nicht schlecht aber irgendwie erinnerte ihn das an Edward Cullen von Twilight welcher Bella Swan oft beobachtet hatte im Schlaf und das hatte er schon komisch gefunden als er den Film mit Avery gesehen hatte. Und er wollte nicht wirklich mit einem stalkerischen Vampir verglichen werden. So wie er Avery kannte würde sie sich zwar darüber lustig machen aber im ersten Moment erschrecken und mit irgendeinem Gegenstand das am nächsten bei ihr war nach ihm werfen wenn sie ein Schatten einfach auf ihrem Fenstersims sitzen sah.

Die letzte Option gefiel Pete definitiv am besten. War es die kitschigste Option? - Ja aber er hoffte das es sie wenigstens ein wenig freuen würde, wenn sie neben ihm erwachte.

Leise schloss Peter also die Tür hinter sich, schlüpfte aus seinen Schuhen und legte sich vorsichtig neben sie. Ohne sie zu wecken, zog er ihren kleinen Körper an seine Brust und legte seine Arme um ihre Schultern.

Ein Grinsen schlich sich in sein Gesicht als er merkte wie seine Freundin, sich näher an ihn ran kuschelte ohne, dass sie es wahrscheinlich selbst merkte. Wahrscheinlich war es ihr Unterbewusstsein, welches merkte das es Peter war der neben ihr lag. Vielleicht war es auch sein Parfum welches ihr so bekannt war, dass sie ihre Nase in sein Shirt grub. Vielleicht war es auch die Bekanntheit seines Herzschlags, dass ihre Hand den Weg auf seine Brust fand.

"Pete?", es war Avery Stimme die ihn merken liess, dass er eingeschlafen war. Er wusste gar nicht, dass ihr Duft so beruhigend sein konnte.

"Hey, Kleine", gähnte Peter während er seine Augen etwas rieb.

Nun war es sie die Gähnte: "Guten Morgen", sie drückte ihm einen kleinen Kuss auf seine Wange ehe sie ihn müde anlächelte.

"Was machst du denn hier?", wunderte sie sich ohne sich von ihm weg zu bewegen.

"Ich wollte mit dir den Tag verbringen. Vielleicht rausgehen, immerhin hat dir deine Ärztin etwas mehr Bewegung erlaubt und gemeint, dass du nun etwas mehr Belastung auf deinem Bein ertragen darfst. Aber als ich hier ankam hatte ich nicht erwartet, dass du noch schlafen würdest.", beichtete Peter und lachte am Ende seiner Antwort.

Es war nicht üblich das die Kleine so lange schlief.

"Ja, Entschuldige. Konnte gestern Abend irgendwie nicht schlafen wahrscheinlich ist dies der Grund weswegen ich heute dafür so lange ausgeschlafen habe." - "Schon in Ordnung.", Peter drückte ihr wieder ein Kuss auf die Stirn.

Ihm war bewusst, dass sie noch immer Schmerzen im Arm und Bein hatte. Die Ärzte hatten beide Jugendliche vorgewarnt, dass der Heilverlauf eines Trümmerbruch nicht immer angenehm sein wird und es Tage und Nächte kann, an denen es Schmerzhafter war wie an anderen und wahrscheinlich war die letzte Nacht eine der unangenehmeren Nächte.

"Möchtest du also heute rausgehen oder möchtest du dich doch lieber noch etwas entspannen?", wollte Peter nach einem Moment der Stille wissen.

"Lass uns rausgehen.", lächelte Ava. "Meine Haut hat die Sonne schon eine Weile nicht gesehen und ausser in der Reha bewege ich mich nicht. Ich fühle mich so richtig Schlecht.", lachte die Kleine.

Seit ihrem Unfall bewegte sie sich kaum. Ihr wurde viel Ruhe verordnet. Einzig in der Wohnung und in der Reha bewegte sie sich etwas. Aber das war nicht annähernd an dem was sie sich vor dem Unfall gewöhnt war.

Vor dem Unfall hatte sie ja praktisch jeden Tag genug Bewegung. Sei es im Training oder auf der Strasse, nun sass die den ganzen Tag in ihrer Wohnung entweder vor dem Laptop, vor einem Buch oder vor den Hausaufgaben. Erst meistens wenn Pete bei ihr war hatte sie etwas mehr Unterhaltung. Sei es weil sie ein Brettspiel zusammen spielten oder weil sie zu Musik so langsam und vorsichtig wie Möglich tanzten.

Als die Beiden es endlich aus der Wohnung und aus dem Wohnblock geschafft hatten begrüsste sie die Mittagssonne. "Auf was hast du Lust, heute?", wunderte sich Peter während er nach ihrer Handgriff.

"Lass uns einfach etwas laufen... Vielleicht was kleines zu essen schnappen?", schlug Ava vor.

Und so gingen die beiden Teens durch die Grossstadt los. Es waren viele Menschen unterwegs, immerhin was es Samstag was bedeutete, dass viele Büros geschlossen waren und nun mehr Menschen als an einem Montagnachmittag unterwegs waren. Und wir sprachen hier immer noch von New York einer Metropole.

Wie Abgesprochen holten sie sich Hotdogs und Kaffee ehe sie sich im Park in der Nähe auf eine Bank setzten und assen.

Avery schob ihre Sonnenbrille auf ihren Kopf bevor sie sich grinsend zu Peter drehte. "Rot ist zwar deine Farbe aber du hast da etwas Ketchup am Kinn.", lachte sie. Hastig wischte Peter die Sauce vom Kinn- "Besser?", wunderte er sich mit einem Lächeln. Avery nickte lachend: "Besser."

"Sag mal Peter...", begann Avery nachdem sie ihren Hotdog fertig gegessen hatten und die Beiden Hände haltend in die ferne zu schauten, wie Jugendliche und Kinder aus verschiedenen Schulen auf der Wiese Ball spielten. "Wann möchtest du mich eigentlich mal zur Prom bitten?", sie wandte ihren Blick ab von der Wiese und grinste ihren Freund, der nun mit offenem Mund und grossen Augen, da sass spitzbübisch an.

"Ich- äh..-" Peter schüttelte leicht seinen Kopf. Vielleicht um sein Vokabular neu zu Ordnen. "Eigentlich, bald." War das Einzige was die Lippen des verdutzten Jungen verliess. "Ich wusste einfach nicht wie..."

Avery lachte nur. "Du brauchst nur zu Fragen, Pete. Ich brauche keine auffällige Geste.", lächelte sie ihn ruhig an während sie mit ihrer Hand leicht seine Wange liebkoste.

"äh...- ja... äh...- Ja.", Peter rieb sich verlegen den Kopf. Manchmal vergass er wie direkt seine Freundin sein konnte.

"Dann Frag mich doch.", sie lächelte ihn aufmunternd an.

"Ehm...", Peter stand von der Bank auf und stellt sich vor Avery hin. Er hielt ihr die Hand hin, damit auch sie Aufstand.

In dem Moment als die Kleine sicher auf den Beinen stand, kniete sich Peter plötzlich vor sie hin, was ein Lachen in der Kleinen auslöste. Sie konnte es kaum glauben, dass Peter vor ihr kniete nur um sie zu bitten ihn zur Prom zu begleiten. Lachend schüttelte sie den Kopf während sie Peter beobachtete.

Der Junge holte tief Luft ehe er begann: "Avery Grayward, würdest du mich zur Prom begleiten?", er blickte hoch in ihre Augen, auf ihre Antwort wartend.

"Ich würde jetzt so gerne Nein sagen, einfach um deine Reaktion zu sehen aber deine Aktion gerade ist so süss, dass ich keine andere Wahl habe als einfach Ja zu sagen.", sie lachte ihn an. Eine leichte Röte auf ihren Wangen zu erkennen: "Ja, Peter Parker. Ich begleite dich sehr gerne zur Prom!"









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