055.her own head

Avery war erleichtert als sie endlich aus dem Spital raus konnte für einen kleinen Spaziergang am Morgen. Den Geruch konnte sie mittlerweile nicht mehr haben. Alles war zu Steril.
Der Geruch war so grausam, dass er ihr mittlerweile auf den Magen schlug. Sie konnte kaum einen Bissen runterbringen, wenn das Fenster nicht während ihrer Mahlzeiten offen stand.
Die Ärzte wollten es zuvor erst nicht, jedoch drohte Avery den Ärzten mit einem Hungerstreik, was die Ärzte kaum zulassen konnten. So gewann die Kleine.

Tony fand es amüsant, destotrotz musste er die Kleine belehren dass sie nicht alles so haben konnte wie sie es wollte. Die Ärzt wollten nur das Beste für sie und deswegen sollte sie auf sie hören. Als Antwort grumelte sie nur was undeutliches vor sich hin ehe sie nickte.

"Im ernst, so schlimm kann es hier doch nicht sein?", wunderte sich Tony als er mitten am Vormittag in das Krankenzimmer der Kleinen lief und sah wie sie gelangweilt die Sender im Fernseher wechselte. "Wenn du willst, kannst du gerne meinen Platz einnehmen.", sagte sie genervt und legte die Fernbedienung auf ihren Schoss ehe sie zu ihm blickte. Der Milliardär schnappte sich einen Stuhl aus dem Ecken und setzte sich neben sie ans Bett.

"So schlimm also?" Avery nickte. "Es ist wie Hausarest, einfach schlimmer.", erklärte sie knapp. "Hätte ich Hausarest könnte ich wenigstens versuchen auszubrechen. Hier ist das praktisch unmöglich, vorallem mit dem verdächtigen Gips."

Tony lachte. Natürlich war die Kleine einer der Sorte, der sich selbst aus dem Hausarest schmugeln konnte. Sie war einer der frecheren Sorte, wenn ihr wisst was ich meine. Und trotzdem konnte sie auch so wahr und offen sein. Sie hatte ihren eigenen Kopf.

"Wahrscheinlich bist du auch nicht all zu froh das Homecoming zu verpassen?", wollte Tony wissen. "Homecoming?", fragte die Kleine, denn so was kannte sie nicht. Das gab es in England nie. "So was wie ein Schulball, wo lauter Jungliche  praktisch Trockensex auf der Tanzfläche haben. Habt ihr sowas nicht in England?" Tony war etwas überrascht das die Kleine nichts davon wusste. Er hatte gedacht, dass alle Jugenliche, vorallem Mädchen, sich voll auf solche Dinge Freuten. "So ne Art Prom?" Tony nickte: "So ziemlich."

"Ach, das.", Avery legte ihren Kopf entspannt zurück ins Kissen. "Peter hat davon erzählt. Und auch Michelle." Mit ihrer rechten Hand strich sie die zersausten Haare aus dem Gesicht. "Irgendwie wollte ich gehen aber irgendwie auch nicht. Peter und  Michelle waren einfach beide so erfreut, dass es mich mitgerissen lassen hatte. Aber so wie es aussieht werde ich halt nicht gehen können.", sie zuckte mit der rechten Schulter. 

Sie wusste nicht ganz recht was sie sagen oder fühlen sollte. Auf der einen Seitte hatte sie sich gerfreut wie jedes Mädchen an ihrer High School zu gehen, sich richtig gut zu stylen, tolle Bilder zu machen und mit ihrer Liebe zu tanzen. Auf der anderen Seite wäre sie auch einfach zufrieden gewesen, den Abend alleine mit Peter im Zimmer mit Popkorn, Pizza und Filmen zu verbringen.

"Von den Ärzten hätte ich die Erblaubnis aber ich weiss nicht, ob es wirklich ne gute Idee wäre zu gehen. Ich würde mich eh nur fehl am Platz fühlen." Kam die Kleine doch noch zu Wort.

"Wieso denn?", wollte Tony wissen. Denn für ihn gab es keinen Grund weswegen die Kleine sich fehl am Platz fühlen sollte. Sie war hübsch und auch klug. Dazu hatte sie Peter und auch Michelle sowie ihren Bruder, welcher an die selbe Schule ging.

"Na, schau mich an. Ich bin das Mädchen welches von einem Auto überfahren wurde und dies noch überlebt hatte. Ich trage einen Gips von meiner Schulter bis hin zu meinem Unterarm welcher an meiner Taille gestützt werden muss. Wenn das nicht auffällt dann weiss ich auch nicht weiter."

Tony zuckte mit den Schultern. "Dann fällst du halt eben auf, was ist so Schlimm daran?"

Natürlich fand der Milliardär Tony Stark dies nicht schlimm. Für ihn war das Rampenlicht nichts neues. Er genoss es ja sogar, mit seinen ganzen Erfindungen und seiner Ausrüstung, seinem Ironman.

"Dass alle mich anschauen werden. Ich mag das nicht. Mochte ich nie. Es lässt mich unwohl fühlen. Warum wohl trage ich eine Maske als Lennox?"

Tony verdrehte die Augen ehe er sich in seine Stuhl zurück lehnte. "Ach Avery, für einen Abend nur."

Versuchte Tony jetzt etwa Avery dazu zu überzeugen an Homecoming teil zu nehmen?

War das wirklich sein Ernst? 

Sollte sie denn gehen? Was würde es ihr bringen?

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top