051.Ugh

Es waren weitere Tage, fast zwei Wochen vergangen bis Avery zum weiteren Mal wieder Anzeichen von Leben machte. Jedoch machte sie es aber dann mit einem knall.

"Ugh", hörte Peter plötzlich jemand stöhnen. Verwirrt und ohne gross nachzudenken, blickte Pete im Raum herum. Suchend nach der Quelle, welche schmerzlich gestöhnt hatte. Doch da war niemand.

Erst dann blickte er, erschrocken, aufs Bett in dem das junge Mädchen lag. Blasser den eh und je. Und die Haare spröde, die Lippen trocken und Nägel so lange, dass man sie als Waffen benutzen konnte. Man hatte Avery den Atemschlauch vor einigen Tagen entfernt, als man merkte dass sie wieder von selbst atmen konnte. Sie hatte nicht mehr so viele Kabel an ihr, wie zu Anfang aber immer noch unglaublich viele um alles beobachten zu können. Um jede einzelne Veränderung in ihrem Körper beobachten zu können.

"Avery?", fragte Peter beinahe ungläubig. Denn die kleine Blondine (naja, langsam Brünette) lag, noch immer mit Augen geschlossen Bewegungslos da. Peter schaute genauer hin. Irgendwas war anders.

Ihr Gesicht war nicht mehr ganz so entspannt, er konnte sehen wie sich kleine Falten zwischen den Augenbrauen vor Anspannung, gebildet haben. Und wie sich ihre Iriden unter dem Augenlid bewegten.

War das ein gutes Zeichen?

Er fragte sich ob sie das schon immer getan hatte und es ihm nie aufgefallen war oder ob sie dies erst plötzlich, zum ersten Mal machte. Er wusste es nicht ganz recht. Er hatte Angst das er sich nur was vorstellte, weil er langsam so verzweifelt war.

 An manchen Tagen hielt Pete es kaum aus in diesem weissen kalten Zimmer. Nicht mit der reglosen Avery. Er würde an diesen Tagen nur schnell reinschauen und dann schnell wieder verschwinden. Denn sein Herz konnte es nicht ertragen sie so zu sehen. Er konnte nur so viel ertragen und manchmal überschwemmte es ihn.

Nach seiner Frage folgte nichts mehr. Es war einfach still.
Betrübt liess er sich wieder in den Stuhl sacken und griff nach ihrer Hand. Er drückt einen Kuss auf den Handrücken ehe er seinen Kopf auf die Mattratze neben deren Hände, legte.

Sollte er eigentlich wieder beginnen mit ihr zu sprechen?
Lange hatte Pete immer mit ihr gesprochen. Ihr erzählt was in der Schule passiert war. Was er als Spiderman so machte. Und wie kalt und traurig alles ohne sie war. Er hatte ihr auch erzählt wie ihre Brüder ihn langsam mochten, wie sie ihn in die Familie geschlossen hatten.

Er hatte auch erzählt das ihr Vater endlich im Knast war wegen Datenmissbrauch und Steuerhinterziehung. Es war nicht so wie er es erhofft hatte, aber immerhin was Jeremy Greyward endlich im Gefängnis und da würde er auch bleiben für eine ganze Weile.

Peter hatte ihr auch gebeichtet das er Jeremy Jr. die Wahrheit darüber gebeichtet hatte was genau an dem Abend ablief. Wie sie von deren Vater aus dem  Fenster geworfen wurde und wie sie qualvoll zu Boden prallte. Wenn man sagen würde dass Jeremy wütend war, wäre es eine Untertreibung. Jeremy war eigentlich einer der Gründe weswegen sein Vater im Gefängnis war. Ohne lange zu suchen, fand er Daten die niemand hätte finden sollen und veröffentlichte diese ohne erbarmen.

Mittlerweile sprach Peter weniger mit ihr, denn er wurde unsicher ob sie ihn überhaupt hören konnte. Ob es überhaupt was brachte.

Nicht das er daran war sie aufzugeben.

"Weisst du, ich fände es cool von dir wenn du endlich aufwachen würdest.", begann der Junge ohne seinen Kopf von der Matratze zu heben. "Ich meine, ich weiss schon das du gerne schläfst. Aber wir warten alle auf dich." Er seufzte.

"Weisst du, ich vermisse dich. WIR vermissen dich.", er atmete tief durch. "Und ich weiss, diese-"

"-diese Unterhaltung hatten wir schon mal.

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