048.Weeks or months
Es dauerte Wochen. Wenn nicht Monate.
Und vielleicht wird es noch weitere Wochen oder Monate kosten.
Na ja, wie soll man auch sonst solch einen Schmerz überwinden? Einfach so? Ganz schnell?
Man wünscht es sich. Wirklich; man wünscht es sich. Aber es dauert halt eben. Und es schmerzt auch. Höllisch.
Jeder Wimpernschlag fühlt sich da mies an. Als seie es ein riesen gewicht und alles was man tun will ist die Augen zu schliessen um es nicht weiter zu ertragen.
Seufzend durch die braunen Haaren fahrend wurde der Kopf wieder zurück ins Kissen gelegt. Die übliche Morgenmüdigkeit war vorhanden und auch ein leises gähnen entwich den Lippen. Der Brustkorb schmerzte mit jeder kleinen Bewegung. Ein ständiges begleiten seit dem Abend vor einigen Monaten. Dem Abend als Jeremy Grayward von den Teens angegriffen wurde und es mit einem dumpfen aufprall endete. Nicht wissend wie es genau zu ende gehen wird.
Die Bettdecke wurde zur Seite geschoben, so das die kühle New Yorker Luft auf die Nacktenstellen des Körpers tanzten. Ein erholsames Gefühl, als wäre man nur für wenige Sekunden nicht mehr in seinem eigenen Körper gefangen.
Doch bevor Peter überhaupt was machen konnte, war er wieder in seinem Körper gefangen. Er war wieder in seinem Kopf gefangen. Nur träge schaffte er es aus seinem Bett. Sein Kopf gesenkt und seine Körperhaltung in sich verkrampft. Als ob er all seine Kraft damit verbrachte was in seinem Kopf zurück zu halten statt das er an sich arbeitete. Auch wirkte es irgendwie so als hätte sich Parker einfach etwas nachgelassen. Warum?
"Hey, Pete.", hörte Peter die besorgte Stimme von Michelle als er durch die grossen Türen seiner Schule lief. "Hey", gab dieser nur knapp von sich als er sich seinem Spinnt zu wandte. Seine Tasche presste er in die kleine Öffnung während er seiner Bücher für die erste Lektion packte. Stets seit dem Abend hatte er nicht wirklich lust sich mit Irgendjemandem zu unterhalten. Er wollte einfach nur das die ganze Welt um ihn herum still war, damit er über alles nachdenken konnte. Alles ein weiteres mal ausrechnen. Alles nochmal nachforschen. Vielleicht wäre der Abend etwas anders verlaufen. Wer weiss? Doch das konnte er nicht, denn die ganze verdammte Welt war einfach nur viel zu laut. Alle um ihn herum wollten was. Sei es, dass sie ihn brauchten für ein Mathematik problem oder weil sie ihn ablenken wollten. Aber vielleicht wollte er dies einfach nicht. Vielleicht wollte er sich einfach allem Widmen, womit er derzeitig nicht klar wurde. Aber das würden die Anderen natürlich nicht verstehen.
Denn sie waren nicht Peter Parker alias Spiderman. Sie waren nicht, die Person die alles gesehen hatte. Die mehr weiss als die Meisten auf dieser Welt. Sie waren nicht, der Junge der sich in das kleine zierliche und trotzdem knallharte Mädchen verliebt hatte. Sie waren nicht, die Augen die gesehen haben wie die blonde Gestallt aus dem Fenster geworfen wurde und beobachten musste wie sie unzählige Stockwerke fiehl. Sie waren nicht, der angehaltene Atem und der zu schnelle Herzschlag, der zusehen musste wie die kleine Person zu Boden prallte. Sie waren nicht, das Herz das brach als es zusehen musste wie Lennox vor unglaublichen schmerzen aufschrie. Sie waren nichts davon. Sie waren einfach nur Menschen die keine Ahnung vom ganzen hatten.
"Wie geht es dir?", fragte Michelle vorsichtig, ihre Bücher an ihre Brust gepresst als sie Parker mit sanften Augen anschaute. Doch nichts kam. Das einzige was sie bekam war ein dreckiger Blick ehe er an ihr vorbei lief und auf sein Klassenzimmer zu steuerte. Eingentlich hätte er die Frage ganz einfach beantworten können: ihm geht es Scheisse. Doch dann hätte er ihr ins Gesicht schauen müssen und es ihr erklären warum. Aber der junge Mann war sich einfach nicht sicher ob er die Kraft dazu hätte ohne in Tränen auszubrechen.
Alles was er Momentan wollte, war es sich selber in Luft aufzulösen. Doch das konnte er nicht. Das könnte nur eine Übermenschliche Macht.
Also sagte er lieber nichts und ging weiter.
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