Niras Entdeckung

"Ich brauch mal eine Zündkerze!" rief das weiß-blondlanghaarige große Mädchen was bei dem Auto mit der offenen Motorhaube in der Autowerkstatt stand. "Ich kann gerade nicht Nira!" rief ein dunkelhaariger Mann ende 30. Das Mädchen namens Nira, die ca. 19 Jahre alt war, ging zu einer Tür und trat durch sie ins Teilelager. "Die Zündkerzen waren gegenüber von den Kühlern gelagert. Aber die Kühler hat Johnny drüben ins Andere Lager gebracht. Jetzt ist die frage ob er sie noch in diesem Lager gelassen hat oder auch rübergebracht hat..." dachte Nira. Sie schaute erst im ersten Lager nach, doch ohne erfolg. Also suchte sie im zweiten Lager. Das zweite Lager kam erst später dazu wegen besser besuchter Werkstatt und wurde deswegen ganz hinten auf das Feld der Autowerkstatt gebaut.
Sie ging die 1000m zum Lager und trat dort ein. Sie schaute erst vorne im Lager nach, fand dort aber nichts. Ein eisblauer geradezu durch Mag und Bein dringender eiskalter Schein leuchtete kurz am Ende des zweiten Lagers auf. Das Licht fiel aus, sodass nur noch die wenigen Fenster der einsamen Nira Licht schafften. Neugierig ging Nira langsam in die Richtung aus der das blaue Leuchten kam. Als sie am Ende des Lagers ankam war sie enttäuscht. Es war nichts zu sehen. "Habe ich mir das nur eingebildet?" Ihre Gedanken versuchten in Purzelbäumen den blauen Schein zu erklären, doch zu einem Ergebnis kam sie nicht mehr...

Ein eiskalter Schmerz durchfuhr Nira. Sie schrie, doch niemand hörte sie... Plötzlich fülte sie scharfe Klauen auf ihrer Brust. Sie fühlte wie die Klauen in ihre Brust schnitten. Sie meinte zu spüren, dass ein kalter Hauch von Schicksal sie Streifte und die nichtblutende Wunde schloß und eine hübsche Narbe hinterließ. Ein ohrenbetäubendes Brüllen zeriss die eisernen Klauen die Nira im griff hatten und eine Schneeflocke flog ihr entgegen und verschwand mit dem Sturm der sich um Nira gelegt hatte.

Nira zog ihr Öl verdrecktes T-shirt hoch und sah die Narbe. Doch diese verschwand urplötzlich.

Nira rannte mit den gefundenen Zündkerzen aus dem Lager und verspürte ein Gefühl der Vollkommenheit, so als hätte jemand ein tiefes Loch in ihr gestopft.

Schnell reparierte sie das Auto und rief zu dem dunkelhaarigen Mann, dass sie fertig sei für heute. Sie lief nach Hause und wusch den Dreck ab. Sie zog ihre Reitsachen an und lief nach draußen. Und da sie eh auf einem großen Gestüt wohnte hatte sie es zu ihrem geliebten Pferd Stormfire nicht sehr weit. Sie putzte ihn und ritt mit ihm aus, um sich von der Entdeckung erstmal zu erholen und auf andere Gedanken zu kommen. Nach dem Reiten blieb sie noch einige Stunden auf dem Hof, bis sie ihren englischen Langbogen mit Köcher schnappte und zum historischen Bogenschießen lief. Dort bekam sie wieder eine Nadel und den ersten Platz. Sie war dort die beste Schützin. Auch im Schwertkampf und Fechten war sie unübertrefflich.

Als sie wieder zu Hause war duschte sie sich und ging mit nassen Haaren ins Bett. Sie hätte sich da noch niemals denken können, dass dieses blaue Leuchten ihre Gabe aufgeweckt hat und ihr ganzes Leben verändern würde....

Fortsetzung folgt...
B.B

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