Die Harfenspielerin und der Dämon

Sie zupfte am Instrument und alles was ertönte waren viele wunderschöne und perfekt passende Klänge. Das Dorf hörte ihr zu. Es war still draußen. In den Nachmittagsstunden spielte sie bis zum Abendbrot. Erst wenn sich die Sonne rot färbte, hörte sie auf. Sie übte für sich und die anderen genossen jede von ihr gespielte Melodie. Sie gehörte zu den schönsten Frauen im Dorf. Langsam wurde es auch an der Zeit, dass sie heiraten musste, doch sie war nicht an Männern interessiert. Jeder redete ihr ein sich endlich zu verlieben, doch sie konnte es nicht. Es war einfach nicht möglich. Egal wie viele Männer sie traf, von wo die kamen, was sie vom Beruf waren, verspührte sie das Gefühl der Liebe nicht. So gab sie auf. Sie hoffte darauf auf den Richten zu treffen wenn die Zeit soweit war. Vom Beruf war sie Weberin. Sie webte die schönsten Kleider, die man sich nur vorstellen könnte. Sie wohnte bei ihrem Bruder, der Schlachter und Jäger war. Er verdiente gut und hatte somit auch Land und Geld.
Am jenem Tag war sie am Vormittag einkaufen. Freundlich sahen die Menschen sie an und begrüßen sie freundlich.
'' Akali, Akali ! '', hörte sie die Kinder rufen.
Bei Kindern war die junge Frau mit dem blondem Haar sehr beliebt. Sie spielte oft im Waisenhaus für diese.
''Was ist denn los ?'', lächelte sie diese an.
''Eine Weißsagerin ist im Dorf ! '', riefen sie aufgeregt.
''Wirklich ? '', fragte sie diese um sicher zu sein.
''Ja! '', hieß es im Kanon.
''Du musst dahin ! Damit du weißt, wo du deinen Ehemann finden kannst ! '', rief eins der Kinder ihr zu.
'' Ah, was. Das ist doch nicht nötig. Wenn die Zeit soweit ist, werde ich heiraten. Und ich werde euch alle zur Hochzeit einladen ! '', lächelte sie die Horde Kinder an.
''Bitte ! '' , sahen die Kinder sie mit Hundeaugen an.
Akali wusste, dass es sinnlos war. Diese Kinder würden sie nicht in Ruhe lassen, bis sie bekommen würden, was sie wollten. So ließ sie sich darauf ein.
Die schob die langen Vorhänge zur Seite und blicke hinein.
'' Hallo ?'', fragte sie.
''Komme herein. Ich habe auf dich gewartet. '', sprach eine ältere Dame.
Akali wusste, dass dies nichts weiter als Theather war, dennoch wollte sie die Kinder nicht enttäuschen.
''Ich habe eine Frage an dich. '', sagte sie und setzte sich der alten Frau gegenüber.
Erst dann schaute sie sich um. Das Zelt war klein und mit lauter Spielzeug geschmückt. Wenige Kerzen erhellten den dunkelen und stickigen Raum. Zwischen der alten Frau und ihr lagen wenige Steine und ihr unbekannte Münzen mit sechs Karten auf denen komische Figuren abgebildet waren.
''Ich weiß was du mich fragen willst. '' , lachte die Alte.
''Und wie sieht meine Zukunft aus ? '' wollte sie wissen.
''Lass und doch die Steine fragen. '', lachte sie und warf alle Steine und Münzen in ein Becher.
Sie schüttelte ihn kaum, sondern warf alles auf den Tisch und in Akalis Richtung. Für einen Moment war es ruhig im Zelt. Sie zog eine Karte, die unter den vielen Steinen und Münzen bedeckt war und schrie.
''Tod ! ''
Akali zuckte zusammen. Dann fuhr sie fort.
''Du wirst niemals heiraten oder glücklich sein ! Du bist verdammt worden ! Tod wird in deinem Schatten stehen. Nichts weiter als TOD ! ''

Die Frau schrie und sprang auf. Ohne zu bezahlen lief sie davon. Sie war voller Angst. Die Kinder, die draußen standen, folgten ihr. Am Brunnen wurde Akali langsamer und setzte sich entsetzt hin.
''Was hat sie gesagt ?'', wollten die Kinder wissen.
''Nicht viel. '', versuchte die Harfenspielerin ihre Angst zu überspielen.
''Wie es aussieht werde ich schon bald heiraten ! '', lügte sie die Kinder lächelnd an.
Diese jedoch freuten sich. Singend tanzten sie um die junge Frau, die immer noch im Schock war.
Am selben Abend kam ihr Bruder erst spät heim. Jedoch erzählte sie ihm nicht, was heute geschehen war. Er betrat das Zimmer und seine ersten Worte waren : '' Er will um deine Hand anhalten. ''
''Wer ? '', wollte sie wissen.
''Der Schmied. '', nickte er und kam auf sie zu.
''Du musst ja sagen. '', versuchte er ihr klar zu machen.
''Ich will ihn nicht ! '', sagte sie, doch diese Worte machten ihr sehr sauer.
''Es ist mir egal ! Die Leute gucken schon komisch ! Allein wirst du nicht mit der Weberei kommen. Du brauchst einen Mann. Du hast zu lange gezögert ! ''
Als die Harfenspielerin dies hörte, kamen ihr die Tränen.
''Tue es mir nicht an ! '', rief sie weinend.
''Du musst ja sagen. Es ist deine Pflicht. Du wirst es gut bei ihm haben. Er hat Geld und wird angesehen. Ohne ihn wäre das Dorf nichts ! Nimm ihn zum Mann. Das alles ist nur zu deinem Wohl. ''
In dieser Nacht konnte sie nicht schlafen. Sie wältzte sich hin und her, dennoch schaffte sie es nicht einzuschlafen. Die Trauer war groß, denn sie wusste, dass sie mit dem Schmied niemals glücklich sein werden würde. Wenige Stunden später war es soweit. Sie sollte zum Brunnen kommen, was sie auch tat. Überall waren Menschen und warteten bereits auf sie. Sie fühlte sich unwohl und ihre Unsicherheit umhöllte sie. Wie erwartet kniete der Schmied vor ihr nieder. Er war mindestens 20 Jahre älter als sie, doch seine Frau verstarb.
''Möchtest du meine Frau werden ? '', fragte er sie.
Sie schwieg. Die Menschen um sie setzten sie unter Druck. Sie erwarteten eine passende Antwort, doch Aklais Herz schrie.
''Nein. ''

Es war Nachmittag. Die Stadt war still und niemand sprach ein Wort. Akali fing an zu spielen. Doch ihre Melodie ähnelte einem Trauerlied. Die Noten wurden immer tiefer und trauriger. Abend wartete sie auf ihren Bruder. Sie wusste, dass er sauer sein würde, doch er kam nicht heim. Wenige Minuten vor der Nachtruhe sah sie Lichter aus dem Fenster. Ihre Neugier brachte sie dazu die Haustür zu öffnen und -
Die Stadt stand in Flammen.
Sie hörte Kinderweinen, schreiende Frauen und sah tote Menschen.
Sie starben nichts durchs Feuer, sondern hatten überall am Körper Kratzer.
Blutverlust.
Sofort wusste sie wessen Werk es war. Ein Dämon !
Entkommen kam nicht in Frage, dafür war es bereits zu spät. Alles was sie tun konnte, war sich an ihre Harfe zu setzten und das letzte Mal ein Lied zu spielen. Dies tat sie. In diesem Momant erinnerte sie sich an die Wahrsagerin.
''Tod...'', flüsterte sie und spielte in den Tod.

Er hörte es. Er hörte die Klänge des Himmels und er hörte die Stimme eines Engels. Sein Blutdurst löschte sich und er folgte den Noten. Das Haus stand in Flammen. Noch bevor es einstürzen konnte, ging er rein und sah die Schönheit an der Harfe. Er wollte sie haben und so holte er sich die junge Frau.

Sie sah ihn an. Das Monster welches Amok lief. Seine Haut war grau und sein Haar lang. Die roten Augen waren nicht zu übersehen. Gekleidet war er in der Kleidung eines Soldaten und die Klinge des Schwerts brannte. Sie lächelte ihn an und hörte auf zu spielen.
''Bring es bitte schnell zu Ende. '', sah sie ihn an.
In diesem Moment brach die Decke unter den Beiden zusammen.

Trotz des Geschehens wachte sie auf und stellte fest, dass die lebte. Dennoch hatte sie am Bein eine dicke und lange Metallkette, die sie an dem Ort festhielt. Sie erschrak. Versuchte sich zu orientieren, doch sie stellte fest, dass sie unter der Erde war. Eine Höhle. Und sie erblickte Gras ?...
Erneut blickte sie um sich, doch diesmal konzentrierte sie sich auf die Umgebung. Es war eine Höhle, in der es erstaunlich hell war und wunderschönes Gras wuchs. An diesem Ort wuchsen Blumen, die Akali noch nie zu Gesicht bekommen hat. Sie verstand nicht, wieso man sie an solch einen Ort festhielt. Doch dann kam er. Er war der Dämon. Mit hasserfüllten Augen blickte er sie an. Sie zuckte zusammen als sie das Blut an seiner Kleidung sah. Sie stand auf und bemerkte erst jetzt, dass gleich neben ihr ihre Harfe stand. Der Dämon legte sich auf das Gras, auf dem eben noch Akali schlief.
''Spiele, sonst töte ich dich ! '', sagte er tief.
Die junge Frau setzte sich an ihr himmlisches Instrument, doch sie konnte nicht spielen.
''Wieso spielst du nicht ? Möchtest du sterben ? ''
''Nein.. Aber ich weiß nicht was ich spielen soll. '', murmelte sie.
''Spiel einfach irgendwas ! '', sagte er böse.
''So einfach ist das nicht... '', flüsterte sie.
Der Dämon seufzte.
''Das nächste Mal hast du gefälligst ein Lied, sonst kannst du mit dem Tod rechnen. '', sprach er müde und schloss die Augen.
Akali sah ihn an. Dann fing sie an zu spielen. Ein beruhigendes Schlaflied, welches den Dämon in seine Träume begleitete. Während er schlief, versuchte sie zu entkommen, doch es gab keine Möglichkeiten. Voller Verzweiflung sah sie ihn an. Sein Brustkorb bewegte sich auf und ab. Seine Finger zuckten. Er schief unruhig. Da die junge Frau sowieso nicht viel machen konnte, spielte sie ein Lied. Es beruhigte den Dämonen, was auch ihre Erleichterung war. Das Monster schief nicht lange. Als er aufwachte, knurrte Akalis Magen. Mit einem verachtenem Blick sah er sie an, doch sprach sie nicht an. Langsam wurde es dunkel und sie legte sich schlafen. Sie lag auf der selben Stelle, auf der sie aufwachte und dort, wo auch der Dämon schlief.

Am nächsten Tag wachte sie in Blumen auf. Etwas verwirrt erhob sie sich und erblickte Essenskörbe. Sie waren mit Früchten, Obst und Brot gefüllt.
''Iss Weib. '', sprach die tiefe Stimme des Dämons.
Akali hielt sich nicht zurück. Sie nahm, was man ihr gab. Und dies war mehr als genug. Während die aß, hörte sie die Vögel zwischern.
'' Wie kommen sie denn hier rein ? '', fragte sie verwundert.
'' Durch das Loch an der Decke. '', zeigte er es ihr.
''Das ist ein ausgelöschter Vulkan. Wir sind im Inneren. Der Boden ist furchtbar und die Tiere finden hier Schutz. '', erklärte er.
''Ist das hier dein ZuHause ? '', wollte sie wissen.
''Ja, das ist es. '', sagte er und stand auf.
Ohne ein Wort mehr zu sagen verschwand er.
Als er wiederkam war es spät in der Nacht. Akali war noch wach. Sie kannte so ein Verhalten von ihrem Bruder, doch er war nicht ihr Bruder. Er war ein herzloses Monster, dass sie gefangen genommen hat. Und sie nun als Sklave für ihn spielen muss. Doch er wollte nicht dass sie für ihn spielte. Er fiel zu Boden. Sie erschrack und tastete ihn ab. Er hatte viele frische Wunden. Die tief waren und stark bluteten. Er atmete schwer. Es war finster und alles was sie tun konnte, war ihm die jewaligen Wunden zu nähen. Sie suchte seine Kleidung durch und fand zwischen Messern wahrhaftig eine Nadel. Er müsste sich allein bis jetzt jede Wunde genäht haben. Nahm sie an. Sie riss sich mehrere Haare aus und nachdem sie sich mehrmals in die Finger gestochen hat, schaffte sie es. Das Haar ging durch das winzige Loch. Dann zog sie ihn aus. Sie musste die Wunden abtasten, bevor sie diese nähte. Ihre Hände tränken sich mit Blut, genauso wie ihre Kleidung. Kurz bevor die Sonne aufging war sie endlich fertig. Mit aller Kraft zog sie ihn auf das Gras. Sie selbst legte sich neben ihn. Sofort schlief sie ein.

Das Vogelgezwischer wecke mich. Es war hell. Wie ich es bis hierher geschafft habe, war mir ein Rätsel. Ich wusste nur, dass mich eine Einheit des Millitärs angegriffen hat. Ich war voller Blut. Als ich mir die Wunden ansehen wollte, bemerkte ich, dass diese genäht wurden. Ich sah zu meiner linken und da lag sie. Auch wenn sie voller Blut war und nicht an der Harfe, war sie da. Noch bevor sie aufwachte, war ich weg.

Wann ich wach wurde, weiß ich nicht genau. Ich weiß nur, dass die Mittagssonne meinen Körper erwärmte. Es fühlte sich gut an. Doch sofort wurde mir klar, dass das alles andere als gut war. Ich öffnete die Augen. So schön habe ich die Natur noch nie erlebt. Die Blumen blühten vor sich hin und es roch wunderbar. Bis der Geruch des Todes meine Nase erreichte. Ich sah auf meine Hände und schrie. Was geschehen war, wusste ich nicht. Erst später erinnerte ich mich, dass ich seine Wunden genäht habe.
''Schweige Weib. Komme mit, ich werde dir zeigen wo du dich waschen kannst. '', sagte die bekannte, tiefe und immer noch angsteinflüssende Stimme.
''Ich bin immer noch wie ein Hund an der Harfe angekettet. '', sagte sie vorsichtig.
Der Dämon zischte und löste die Fessel vom Fuß. Den Schlüssel hatte er um dem Hals hängen an einer Kette.
''Wenn du nur versuchts zu entkommen, wirst du sterben ! '', drohte er ihr.
Sie folgte ihm zum Bach.
''Jetzt wasche dich ! '', sagte er und warf ihr ein Tuch vor die Beine.
''Darf ich um etwas Privatsphäre bitten, oder bist du ein Perverser ? ''
''Wenn es so wäre, hätte ich dich längst vergewaltigt. '', sagte er schwarf.
Daraufhin dreht er sich um. Die junge Frau seufzte und zog sich aus. Das Wasser war sehr warm und angenehm. Sie genoss das schöne Bad. Nachdem sie sich in das Tuch wickelte, entdeckte sie das neue Kleid, was er ihr auf einen Stein hingelegt hat. Auch wenn es schlicht war, war es schön. Ein langes weißes Kleid mit schönen Verzierungen.

Er wusste, dass das Kleid ihr stehen würde. Sie sah fantastisch daran aus.
''Ich danke dir. '', sagte sie und sah mich an.
''Wofür ?'', fragte er.
''Du hast mir doch das Leben gerettet. '', murmelte er.
''Für das Kleid. Es ist schwer so etwas zu finden. Hast du es geklaut ?'', fragte sie.
''Was bildest du dir ein mir so etwas vor zu werfen ?! '', wurde er sauer.
Er merkte, dass sie Angst bekam.
''Komme mit. '', sagte er kalt und ging vor.
In diesem Moment dachte Akali an Flucht. Sie kannte den Ort nicht, doch sie würde alles tun um den Ausgang zu finden. Sie wollte so gern nach Hause. Bevor der Dämon sich schlafen legte, spielte sie ihm das schönste Lied, dass sie nur kannte. In dieser Nacht strahlte der Mond sehr hell und die junge Frau konnte ihre Fußfessel gut erkennen. Die Nadel hatte sie immer noch bei sich. Sie versuchte mit ihren Fähigkeiten das Schloss zu knacken, dennoch war dies aussiehtslos. So versuchte an seine Kette zu kommen, doch das schaffte sie nicht. Er nahm sie und setzte sich auf sie. Seine beiden Hände um ihr Hals.
''Hast du vergessen, was ich dir gesagt habe ? '', sagte er wütend, dabei würgte er sie.
Sie bekam Angst und fing auch an zu zittern. So ließ er sie los. Sie hustete. Schnell entfernte sie sich von ihm, so weit sie konnte. Dann hörte man die Kette rasscheln. Sie kauerte sich zusammen und lehnte sich an einem Felsen. Er stand auf und versuchte sie zu beruhigen, doch sie wich zurück und atmete schnell. Der Dämon seufzte. Dann legte er sich wieder hin und versuchte seine Ruhe zu finden, doch dies geling ihm nicht. In der Mitter der Nacht stand Akali auf. Sie versuchte kein Geräusch zu machen, doch da sie seine Fessel am Fuß hatte, war dies schwerer als Gedacht. Sie wusste nicht, dass er noch wach war und hörte was sie machte. Sie setzte sich an die Harfe. Ohne etwas zu spielen fing sie an zu flüstern.
''Mir wurde prophezeicht, dass am Ende meines Wegen Tod ist, wieso versuche ich zu überleben ?
Mein Bruder ist wahrscheinlich auch tot. Wieso sollte ich für jemanden spielen, der alles umbrachte, was ich liebte...
Liebe...
Jetzt weiß ich wieso jeder mir einredete zu heiraten. Wie lustig die Welt sein kann. Jetzt werde ich nie erfahren, wie es ist geliebt zu werden... '', murmelte sie.

Auch wenn sie traurig war, konnte sie nicht weinen, es ging einfach nicht.

Wieso sollte sie um ein Gefühl weinen, welches sie noch nie spührte ?

Sie wusste nicht, was sie fühlen sollte. Sie war innerlich leer.
Sie sah zum Mond, welchen sie in diesem Moment sehen konnte.
''Ich lass mich von ihm umbringen. Wieso sollte ich es in die Länge ziehen ? '', flüsterte sie und fing an zu spielen.
Sie spielte das schönste Lied welches er je gehört hat. Es war ein Lied der Vergangenheit. Doch als sie mit der Gegenwart anfing wurden die Töne tiefer und als dies zur Zukunft kam, war es ein Trauerlied. Er wollte sie war nicht töten. Auch nicht verletzten, er wollte nur, dass sie für ihn spielte.
Am Morgen wachte sie auf. Sie ist an der Harfe eingeschlafen. Sie sah wieder die Körbe um sie rum. Überall waren frisch geschnittene Blumen. Er deckte sie selbst mit einer Decke zu, damit ihr nicht kalt wird. Sie verstand es nicht.
Für die nächsten Tage war sie versorgt. Und er ließ sich nicht blicken. Er schien nur nachts zu kommen und zu gucken ob alles in Ordunung ist. Sie wusste nicht, dass er in der Nähe war und über sie wachte. Sie verlor komplett ihr Zeitgefühl. Sie wusste nicht ob Tage oder bereits Wochen vergangen sind. Doch eines Tages fand jemand, der nicht berechtigt war, den Eingang der Hülle und betrat diese.
Es war Nachmittag und ich setzte mich an meine Harfe und spielte. Es war unglaublich ruhig. Sie hörte auf meine Umgebung ohne zu wissen, dass ich beobachtet wurde. Ich war so vertieft in der Musik, dass ich es nicht einmal bemerkte, als er sich nährte. Irgendwann realisierte ich, dass jemand nicht weit entfernt neben mir stand. Ich sah ihn an und mir wurde klar, dass ich in Gefahr war. Sein mit Blut verschmiertes Gesicht war vom Tod bessesen, anders als der andere Dämon. Seine Kleidung im Blut getränkt.
''Ich hatte lange nichts mehr zum Anfassen. Du kommst mir gerade gelegen. '', lächelte er und kam mir näher.
Nein... Nein !
Ich fing an zu schreien. Ich rief nach Hilfe. Ich hatte Angst. Ich wollte es nicht.
Nein....

Er hörte ihr Hilferufe. Schnell kam er am Ort des Geschehen. Doch was er sah, machte den Dämon sehr sauer.


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top