Special für 500 Reads ( F A I R Y T A I L O N E S H O T )

Lucys P.O.V

Die Tür ist offen. Schon von draussen hört man das Geschrei. Anscheinend geht es ihnen gut. Ich trete in das Gildenhaus ein. Mira steht schon hinter dem Tresen, Cana sitzt davor, wie immer mit einem Fass. Wahrscheinlich ist Bier drinnen. Ich gehe durch den Gang neben vielen Tischen vorbei. Dort hinten sitzt Gajeel mit Team Shadow Gear. Schön für Levy. Ich schmunzle. Als ihre beste Freundin hat sie mir erzählt, wie sehr sie doch den gefühlskalten Dragonslayer liebt. Aber die beiden passen gut zusammen. An der Bar angekommen, bestelle ich bei Mira einen Apfelsaft. Bald ist Sommer und ich mache eine Diät. Im Winter nehm ich immer so viel zu und das muss ich jetzt wieder loswerden... Plötzlich höre ich eine laute Stimme, die meinen Namen ruft. Ich schaue auf. Mira guckt mich an und ein Lächeln spielt um ihre Lippen. Es ist Natsu. Seufzend drehe ich mich um. Happy schwirrt um seinen Kopf und Natsu hält ein Blatt Papier in der Hand. Ein Auftrag. Ich nehme ihnen den Wind aus den Segeln:" Nein Jungs, heute nicht. Ich mache Urlaub" Mit diesen Worten greife ich hinter mich, stürze den Becher hinunter und verlasse das Haus. Während dem gehen vernahm ich noch Canas Stimme wie sie sagte:" Sie gefällt mir. Sie kann genauso schnell trinken wie ich! Nur nicht so viel!" Dann folgt ein Rülpser.

* * *

Ich sitze im Zug nach Hargeon. Meine Stirn lehnt am Fenster. Es ist kühl. Es ist angenehm. Die Landschaft zieht rasend schnell vorbei. Doch mir bleibt nur ein Bild im Sinn. Und zwar Natsus enttäuschtes Gesicht, wie ich ihm sage, dass ich mir Urlaub genommen habe und nicht mitkomme. Er hat enttäuscht, fast traurig gewirkt. Es versetzt mir einen Stich ins Herz. Aber ich kann es nicht ändern, ich habe es schon seit Monaten geplant. Und ich bleibe ja auch nur ein Wochenende weg. Über meinen Geburtstag. Ich kann es einfach nicht ertragen. Mein Geburtstag erinnert mich einfach unweigerlich an meinen Vater. Den alten, armen Mann, nicht der reiche, der er einmal war. Der Zug hält. Verwirrt schaue ich auf. Ich bin ja schon am Ziel! Schnell stehe ich auf, packe alles zusammen und renne zur Tür. Kurz bevor sie zugeht, strecke ich meine Hand aus und bringe die Tür dazu, sich wieder zu öffnen. Ich steige aus und blicke ratlos umher. Dann gehe ich zielstrebig auf ein Gebäude zu. Draussen hängen viele Neonlampen und erhellen die Fenster. Die Tür geht automatisch auf, als ich vor ihr stehe. Mein Zimmer habe ich reserviert und die Rezeptionistin übergibt mir den Schlüssel. Ich gehe langsam die Treppe hoch, zog den Koffer hinter mir hoch. Ich habe einfach keine Lust. Natsus Ausdruck und der Tod meines Vaters setzen mir schwerer zu, als ich es dachte. Ich komme oben an. Der Weg war auch länger als gedacht. Ich schliesse auf. Das Zimmer ist gross und geräumig. Die Tür fällt hinter mir ins Schloss. Das Bett gibt unter mir nach, als ich mich darauf plumpsen lasse. Der Mond steht schon hoch am Himmel. Die Nacht ist klar, man kann die Sterne sehen. Ich summe vor mich hin. Eine alte Melodie, die mir Mama immer vorgesungen hat. Ich werde müde und schlafe bald ein.

* * *

Ich wache auf. Sonnenstrahlen verraten mir, dass das Wetter schön und es auch bereits Morgen ist. Ich nehme eine Dusche und ziehe mich an. Der Speisesaal liegt im gleichen Stock wie mein Zimmer. Ungewöhnlich, aber praktisch. Das Essen ist sehr gut und ich ertappe mich, wie einen ganzen Teller Speck mit Pfannkuchen esse. Happy hat Recht, ich sollte wirklich abnehmen, aber das Essen ist zu gut. 'Jetzt schieb nicht die Schuld aufs Essen', schalte ich mich selbst. Das Geschirr nimmt eine Kellnerin und ich stehe auf. Im Zimmer angekommen nehme ich meinen Bademantel und gehe zum Onsen* hinunter (* heisse Quelle). In den Räumen für die Frauen ziehe ich meine Kleider aus und schlinge ein Handtuch um mich. Dann betrete ich die Quelle. Sie liegt unter dem blanken Himmel. Ich lehne mich an den Rand und öffne meine Sinne. Ich kann Geräusche hören, die ich sonst nicht wahrnehmen würde. Die Vögel, die zwitschern, Grillen, die zirpen, in der Ferne die Züge, das Geklapper der Hufe von Pferden. Ich entspanne mich. Da sagt plötzlich jemand:" Yo!" Ich kenne die Stimme. Natsu! Ich kreische auf! Was macht er hier im Frauenbad? Was macht er hier Hargeon? Ich habe ihm nicht gesagt, wo ich hinfahre! Er hebt jedoch nur die Hand. Die anderen Frauen im Bad schreien oder beäugen ihn misstrauisch, unternehmen jedoch nichts. In aller Ruhe stehe ich auf, doch nur um ihm ins Haar zu fassen und raus zu schleppen. Wir stehen jetzt im Gang, ich in ein Handtuch gewickelt, er hat seins um die Hüfte. Ich werde rot. Wir sind allein. Nicht mal Happy ist da. Aber ich schnauze ihn nur an:" Sag mal, bist du bescheuert? Was machst du hier?" "Na ja, du hast doch heute Geburtstag! Ich wollte dich überraschen!", erzählt er. "Du...", beginne ich," hast dich an meinen Geburtstag erinnert?" Er entgegnet:" Na klar! Wie könnte ich deinen Geburtstag vergessen?" Das war so süss von ihm. Ohne zu überlegen was ich tue, gehe ich auf ihn zu und küsse ihn. Es ist ein leichter Kuss, so leicht wie eine Feder, doch als ich mich lösen will, schlingt er seine Arme um mich und küsst mich zurück. Wenn ich die Zeit anhalten könnte, würde icb es genau jetzt tun. Bitte lieber Gott, lass diesen Moment ewig dauern!

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