Oliver Queen

Hello (duckt sich vor einem tief fliegendem Buch)....ja ich weiß ich bin spät dran, bitte nicht böse sein. Mein Schulabschluss rückt näher und obwohl ich Ferien hab hab ich so gut wie keine Zeit, aber jetzt habe ich endlich etwas Zeit freischaufeln können. Jedenfalls dieser Oneshot ist für Maja_Murdock tut mir leid dass er so spät kommt, ich hoffe er gefällt dir.

pov. Oliver

Mit zwei großen Reisetaschen ging ich rasch die Stiegen zu dem unterirdischen Lagerraum einer alten Fabrik meines Dads hinunter. Bei jedem Schritt hinterließen meine Schuhe ein hallendes Geräusch auf den Metallstiegen. Obwohl in den Taschen meine gesamte Ausrüstung und einige technische Ausstattung verstaut war, hatte ich keine Probleme damit sie zu tragen und gleichzeitig die letzte metallene Türe mit einem "Zutritt verboten" Schild daran zu öffnen. Noch vor einigen Jahren wäre ich unter dem Gewicht der Taschen zusammengebrochen und hätte keinen Fuß an einen Ort wie diesen gesetzt. Doch nun war alles anders. Meine Zeit auf Lian Yu hatte mich verändert, nicht nur meine Zeit auf Lian Yu, sondern alles was danach folgte. Mit großen Schritten durchquerte ich den weiten Raum.

In der Dunkelheit konnte ich noch nicht viel erkennen. Einige mächtige Säulen trugen die Decke und so auch die beiden baufälligen Stockwerke über mir. In der Mitte des Raumes befand sich ein Tisch, an dem sich hoffentlich auch einige Stromzugänge befinden würden. Mit einem leichten Krachen ließ ich die Tasche mit meiner Kampfausrüstung auf den Tisch fallen, die Tasche mit den technischen Geräten stellte ich etwas behutsamer ab, schließlich wollte ich nicht dass meine Geräte jetzt schon kaputt wurden. Um für den Anfang etwas Licht zu haben zog ich mein Handy aus meiner Jeanstasche und schaltete die Taschenlampenfunktion ein.

Erst als das Licht den Raum erhellte konnte ich sehen, wie heruntergekommen er wirklich war. Ich schüttelte über meine eigenen Gedanken den Kopf "Du willst hier ja keine Party schmeißen." scholte ich mich selbst. So ein Gedanke wäre dem alten Oliver gekommen, aber diesen Oliver gab es nicht mehr, er war beim Untergang der Gambit gestorben. Ich umklammerte mit meinen Händen die Kante des Metalltisches vor mir, als die alten Erinnerungen hochkrochen. Das Gewitter, wie die Gambit Schlagseite bekam und Sahra.......

Ich atmete scharf ein um die aufkommenden Tränen zurückzudrängen. Bis heute warf ich mir vor sie auf dieses Schiff mitgenommen zu haben. Ich schämte mich für den Menschen der ich damals war. Ich hatte alles und wusste es nicht zu schätzten. Ich war ein naives Kind gewesen, verachtenswert. Ich fuhr mir über die Augen um diese Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben und machte mich daran eine Kommandozentrale aufzubauen.

Nach etwa einer Stunde hatte ich zwei Laptops und einen Standcomputer, sowie einige Stehlampen mit einer starken Strahlkraft verkabelt und ihre Kabel so miteinander verbunden, dass sie gebündelt zu dem Strom Zugang führten, an welchem bereits eine Verlängerung steckte. Ich ging leicht in die Hocke und hob das Ende der Verlängerung mit der einen und die vielen zusammengeschlossenen Kabeln in der anderen Hand hoch. Mit einem Ruck steckte ich sie zusammen, für einen Moment knisterte es und dann gingen die Geräte, eines nach dem anderen, an.

Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen und grinste kurz zufrieden. In dieser Bruchbude Strom zu bekommen grenzte fast schon an ein Wunder und doch lag das schwerste noch vor mir.
Das kleine Notizbuch meines Vaters in meiner Hosentasche fühlte sich so an als würde es mich in einen tiefen Abgrund reißen. Seit Jahren trug ich es mit mir herum. Seit mein Vater sich für mich geopfert hatte damit ich überleben und seine Fehler geraderücken konnte.

Ein kleiner Klos bildete sich in meinem Hals als ich den Reisverschluss der zweiten Tasche auf dem Tisch öffnete. Es kam mein Bogen und die grüne Kaputzte zum Vorschein, ebenso wie eine pechschwarze Hose und Shirt. Vorsichtig nahm ich den Bogen hinaus und strich über seine Sehne. Ich hatte schon so oft mit diesem Bogen getötet, dennoch hatte ich mir bis jetzt eingeredet, dass ich keine andere Wahl hatte. Ich hatte getan was ich tun musste um zu überleben. Das war jetzt vorbei.

Sobald ich den nächsten tödlichen Pfeil abschoss, war ich es selbst der sein Ziel tot sehen wollte. Nicht die Mafia, niemand anderes der mich die letzten fünf Jahre benutzt hatte, ich würde aus freien Stücken töten. Ich würde zu einem wahrhaftigen Mörder werden. Ich schob alle Zweifel in den Hintergrund und schob einige Pfeile in den Köcher, bevor ich meine Jean gegen meine Kampfhose wechselte und den Köcher umlegte. Der Name meines ersten Opfers aus dem Notizbuch stach mir in die Augen wie die Sonne zur Mittagszeit in der Sahara.

Mein Kopf sauste zum Computer als er Aufblinkte, er hatte mein erstes Opfer gefunden. Rasch schmierte ich mir etwas schwarze Schminke über die Augen, streifte mir die Kapute über und nahm im Gehen den Bogen vom Tisch. Ich schien Glück zu haben, der Mann war nicht weit weg und wenn der Computer nicht gelogen hatte, saß er im obersten Stock eines Hochhauses.

Ich bewegte mich im Schatten der Nacht über die Dächer von Starcity. Es war eine wolkenverhangene Nacht, ein weiterer Vorteil, denn nur wenig Licht schien durch die dicke Wolkendecke auf Star City herab und ich hatte gelernt mich auch in der Dunkelheit so gut wie Lautlos zu bewegen. Mittlerweile war ich an meinen Ziel angekommen, dem gegenüberliegendem Dach des Hochhauses in dem der Mann saß der meiner Heimat zugefügt hatte. Der Wind zog und zerrte an meiner Kapuze, aber schaffte es nicht sie mir völlig vom Kopf zu streifen. Ich zog einen Pfeil aus dem Köcher an welchem ein Drahtseil gespannt war, zielte und schoss.

Fast lautlos zischte der Pfeil auf die gegenüberliegende Hauswand zu und bohrte sich in den Beton. Kurz testete ich mit einem Ruck die Stabilität meiner Seilrutsche. Nachdem ich mich versichert hatte, dass ich nicht in meinen Tod stürzen würde wickelte ich das Drahtseil einige Male um meinen Arm und sprang vom Dach. Einige Sekunden lang fiel ich im freien Fall, dann spannte sich das Seil mit einem Ruck und ich sauste auf die Glasfront des Büros zu. Je näher ich kam, desto mehr konnte ich den Mann erkennen. Er war ein Mann in den Vierzigern, braune glatte Haare waren kurz geschnitten. routiniert bearbeitete er an seinem Schreibtisch seine Geschäfte. Kurz bevor ich die Glasfront erreichte zog ich die Füße an.

Klirrend gab das Glas unter meinem Körper nach. Um zu verhindern, dass ich mir irgendwas brach rollte ich mich ab. Am Rande bekam ich mit, wie der Besitzer dieses Büros mit einem Schrei aufsprang und sich an die Wand hinter ihm drückte. Fast sofort kam ich wieder auf die Beine, zog einen Pfeil und zielte damit auf den Mann.
Wüsste ich nicht, dass er seinen Tod absolut verdiente, hätte ich fast schon Mitleid mit ihm. Angstschweiß rann über seine Stirn, er hatte seine zitternden Hände erhoben und hatte sichtlich Mühe nicht einfach panisch loszubrüllen.
Ich machte einen Schritt auf den Totgeweihten zu "Francis Kane" meine Stimme wurde durch ein Gerät verzerrt und klang dadurch Roboter ähnlich "Sie haben diese Stadt zugrunde gerichtet!"

Seine Hände zitternden noch mehr als vorher, als ich den Bogen noch etwas mehr spannte "Was willst du von mir?!" schrie er mir entgegen.
Ich atmete ein, wie jedes Mal vor einem Schuss "Gerechtigkeit." mit diesen Worten ließ ich meinen Pfeil fliegen. Er bohrte sich in die Brust des Mannes, direkt ins Herz. Er war fast Augenblicklich Tot und sank leblos an der Wand hinunter, etwas Blut sickerte aus der Wunde und färbte sein Hemd rot. Unberührt von diesem Anblick hockte ich mich zu ihm hinunter und zog meinen Pfeil aus seinem Körper.
Plötzlich erklang ein dumpfes Hämmern. Ich wirbelte zu der Türe, die unter den heftigen Schlägen fast schon vibrierte "STARLING CITY POLICE DEPARTMENT MACHEN SIE AUF!"

Ich überlegte nicht lange und sprang aus dem Fenster, wobei ich mich an dem Stahlseil festhielt. Ohne jede Problem zog ich mich an dem Seil aufs Dach hinauf. Um meine Spuren zu verwischen zog ich den Pfeil aus der Mauer und zog das Stahlseil zu mir hinauf. Unter mir hörte ich bereits die Polizisten, sie hatten die Türe aufgebrochen und hatten nun einen Mordfall zu bearbeiten. Tief ein und ausatmend stand ich auf dem Dach. Ich hatte gedacht ich würde mich nach diesem Mord schlecht fühlen, aber das tat ich nicht. Tief in meinem Inneren wusste ich dass ich das richtige getan hatte, ich wusste das diese Welt ein bessere wäre ohne diesen Verbrecher in ihr. Mein Blick fiel durch Zufall auf eine Pfütze auf dem Boden. Der nächste Windstoß brachte den Mond teilweise zum Vorschein und das Mondlicht fiel auf mein Spiegelbild in dem stillen Wasser. Mein Gesicht war fast von der Kapuze verdeckt. Das war auch gut so. Denn erst jetzt realisierte ich, dass ich das was ich tat nicht ich selbst bleiben konnte. Es brächte jeden der mir etwas bedeutete in Gefahr. Erst jetzt wurde mir klar, dass ich für das was ich vorhatte nicht Oliver Queen bleiben konnte.
Ich musste Jemand anders werden, Etwas anders.

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So ich hoffe es hat euch gefallen. Ich bin nun offiziell fertig mit den Spezialoneshots. Wir lesen uns hier dann falls ich die 300 Follower erreiche. Habt alle noch einen schönen Abend, an alle die Ferien haben, genießt eure Ferien. An die die arbeiten, morgen ist schon Freitag. 😊😊

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