Magnus Bane
Auf Wunsch von AliceMCCrane schreibe ich einen Oneshot über Magnus Bane. Ich hoffe er gefällt dir.
pov. Magnus
Angespannt saß ich in der Runde aus Shadowhuntern und allen wichtigen Vertretern der Unterwelt. In der Mitte schimmerte der Kelch der Engel. Alle Fenster und Türen waren entweder geschlossen worden oder mit Vorhängen verhangen, damit die Vampire gefahrlos dem Treffen beiwohnen konnten. Es kam nicht oft vor, dass sich Shadowhunter und Unterweltler so trafen, aber wegen dieser einen Sache musste es sein. Der Grund für dieses Treffen war Valentine Morgenstern und seine fanatischen Anhänger, die der Meinung waren Unterweltler währen Dämonen gleich zu stellen. Ich sah zu Benjamin hinüber der genau wie ich ein Hexenmeister war, die zwei Hörner die ihm aus der Stirn wuchsen verschleierte er aus Provokation nicht. Ein kleines schmunzeln schlich sich auf mein Gesicht als mein fester Freund einen Shadowhunter so lange niederstarrte bis er seinen Blick abwandte. Sein Blick striff meinen und ich zwinkerte ihm zu.
"Nun denn" eröffnete die junge Inquisitorin Imogen Herondale die Versammlung "wir alle wissen warum wir heute hier sind."
Ich hörte nicht wirklich zu als sie sagte wie sehr der Rat sich bemühen würde die Gefahr die von Valentine und dem Kreis ausgehen würde zu bannen. Schon seit drei Jahren war es durch den Kreis für Unterweltler nirgends mehr sicher und der Rat blieb tatenlos, da sie nicht wahr haben wollten dass ein Shadowhunter, einer von ihnen das Gesetz brach. Erst nachdem ein ganzer Werwolf Clan, darunter junge Wölfe fast noch Kinder, abgeschlachtet worden war begann der Rat endlich zu begreifen dass Valentine die Wahrheit verdrehte und verbog wie es ihm gerade passte. Ich stützte mich mit dem Ellbogen auf die Sessellehne und überkreuzte die Füße während die Inquisitorin ihre eingeübte Bedauernsrede herunterratterte.
Als sie fertig war meldete sich Jeffren, der Anführer der Vampire zu Wort "Und was gedenkt der Rat gegen den Kreis zu unternehmen?" er hatte das Aussehen von einem zwanzigjährigen, doch in seinen Augen spiegelte sich sein Jahrhunderte langes Leben wieder. Er hatte die Arme verschränkt und kippelte etwas auf seinem Sessel.
Die Inquisitorin lächelte, selbst ein Blinder wusste dass es gekünstelt war "Der Rat tut alles was in seiner Macht steht um....."
"Das ist aber nicht genug!" wurde sie von Benjamin unterbrochen seine Augen waren wütend zusammengezogen.
Ich seufzte auf, mein Freund war derjenige der das aussprach was alle Unterweltler hier dachten, der Rat tat nicht genug um gegen Valentine vorzugehen. Er war noch jung für einen Hexenmeister, einhundert Jahre, und ein wahres Feuer an Widerstand brannte in ihm.
Die Shadowhunterin sah so aus, als ob sie die Augen verdrehen wollte, es dann aber doch ließ "Wir wollen Valentine genauso aufhalten wie ihr auch."
"Es sind aber keine Shadowhunter die Valentine zum Opfer fallen" ich lehnte mich etwas nach vorne und beobachtete die Reaktion auf ihrem Gesicht, was schwierig war da sie eine undurchdringbare Maske aus Gleichgültigkeit aufgezogen hatte "sondern nur die Unterwälter."
Die Lippen der Inquisitorin zogen sich zusammen "Was wollen Sie damit andeuten Mister Bane?"
Ich zuckte nur mit den Schultern "Gar nichts, ich sage nur wie es ist, unter ihrem Blick wären viele, vor allem die Shadowhunter, in diesem Raum zusammengeschrumpft. Aber ich hatte in meinem langen Leben schon so viel furchteinflößenderes gesehen als diese Frau.
"Mister Bane.." setzte die Inquisitorin an doch sie kam nicht dazu das was immer sie auch sagen wollte zu sagen.
Die zwei Shadowhunter sprangen auf und rannten zu den Fenstern. Bevor auch nur irgendjemand erkennen konnte, was sie vorhatten rissen sie die Vorhänge auf die Seite und Sonnenlicht durchflutete den Raum. Entsetzt sah ich zu, wie die Vampire unter Qualen verbrannten. Jeffren schaffte es gerade noch sich mit Vampirgeschwindigkeit in eine Ecke zu flüchten die im Schatten lag. Es brach das reinste Chaos aus. Die Augen der Wehrwölfe wurden grün, ihr Wolfsgebiss zeigte sich. Die Elben griffen zu ihren Waffen. Ich sprang auf und rannte zu Benjamin der entsetzt auf die Sessel starrte auf denen vor wenigen Sekunden noch Vampire gesessen hatte.
"Ihr Monster!" brüllte Jeffren aus seiner Ecke die beiden Shadowhunter an und blenkte seine Fangzähne, konnte aber keinen einzigen Schritt machen ohne von Sonnenlicht eingeäschert zu werden.
Ich stellte mich neben Benjamin, auf alles gefasst, bereit ihn gegen alles zu verteidigen und sah die Inquisitorin rasend vor Wut an "Und das nennen sie alles in ihrer Macht stehende!"
Die Frau wiederrum sah die beruhnten vorwurfsvoll an Männer an "Erklärt euch!" es nahm aber eher den Anschein als würde es ihr darum gehen den Frieden zwischen Unterwälter und Shadowhuntern nicht zu gefährden als darum dass gerade drei Vampire auf die qualvollste weise gestorben waren.
Statt einer Antwort zogen die beiden ihre Stelen und malten sich die Kreisruhne auf den Hals. Ich hatte kaum Zeit das zu verarbeiten, denn die Türe wurde eingetreten und dahinter kamen Kreismitglieder zum Vorschein und ganz vorne stand derjenige der für all das Leid verantwortlich war "Valentine!" knurrte ich.
Er ignorierte mich einfach "Inquisitorin ich bin gekommen um mir den Kelch zu holen, wenn ihr keinen Widerstand leistet, wird euch nichts geschehen."
Ich schnappte nach Luft. Valentine durfte diesen Kelch unter keinen Umständen bekommen, denn dann konnte er eine Armee aufbauen um die Unterwelt für immer zu vernichten.
Ein fauchen ließ mich den Kopf herumwirbeln, Jeffren tobte in seiner Ecke "Drei Vampire meines Clans sind tot! Das nennst du nichts geschehen!" ich war mir sicher wäre das Sonnenlicht nicht gewesen hätte er Valentine die Kehle herausgerissen.
Die Inquisitorin stieg von ihrem Pult herunter und ging auf Valentine zu "Du hast hier nichts zu suchen Valentine!" zischte sie und funkelte ihn mit puren Hass an.
Der junge Mann grinste nur "Ich nehme Mal an du gibst mir den Kelch nicht?"
Unauffällig ließ ich meine Magie erscheinen und schob Benjamin hinter mich, mein Gefühl sagte mir dass die Situation gleich eskalieren würde.
Die Inquisitorin reckte ihren Kopf stolz in die Luft "Niemals, nur über meinen Tod!"
Valentine grinste Diabolisch "Das ließe sich einrichten!" mit einer fließenden Bewegung zog er seine Klinge und schnitt der Frau vor ihm damit die Kehle auf.
Röchelnd brach sie zusammen und prallte tot auf die den Boden, rotes Blut floss über den weißen Boden. Valentine stieg einfach über den Leichnam hinweg und näherte sich dem Kelch.
Ich rief meine volle Magie herbei, blau umströmte sie meine Finger "Er darf ihn nicht bekommen!" erinnerte ich alle umstehenden an das was sie sowieso wussten, denn würde Valentine den Kelch bekommen wäre die Unterwelt dem Untergang geweiht.
Valentine hob die Hände und die Shadowhunter hinter ihm zogen ihre Waffen "Schlachtet sie alle ab!" brüllte er, Wahnsinn funkelte in seinen Augen.
Brüllend kamen die Shadowhunter auf uns zugelaufen. Ich fühlte wie meine Augen sich veränderten und warf den ersten mithilfe meiner Magie quer durchs Zimmer. Die Elben griffen mit ihren Speeren und Schwertern an, einige von den Wehrwölfen hatten sich verwandelt und preschten nun in ihrer Wolfsgestalt durch die Reihen der Shadowhunter. Ich blockte das Schwert meines Gegners mit meiner Magie und trat ihm auf die Brust, was ihn Rückwerts umfallen ließ direkt vor die Schnauze eines Wolfes. Doch auch wenn die Unterweltler um mich herum verbissen und mit aller Kraft kämpften, sah ich immer mehr tote Körper, Elben, Wölfe und einen Hexenmeister. Ich schleuderte einen Shadowhunter aus dem Fenster, der im Begriff war dem Kelch an sich zu nehmen und ließ meinen Blick durch den Raum schweifen, auf der Suche nach Benjamin. Ich war ungemein erleichtert als ich ihn entdeckte. Er streckte einen Shadowhunter mit der einen Hand nieder indem er ihm einen Magieball ins Gesicht schleuderte und öffnete mit der anderen ein Portal für Jeffren damit er aus dem Lichtdurchfluteten Raum verschwinden konnte.
Ich kämpfte mich durch die Shadowhunter zu ihm durch, doch dann sah ich etwas was mir den Atem raubte. Benjamin kämpfte gerade gegen einen der Shadowhunter welche die Vampire getötet hatten und bemerkte nicht dass sich Valentine von hinten an ihn anschlich.
"Benjamin hinter dir!" brüllte ich verzweifelt, denn ich war zu weit entfernt um ihm helfen zu können. Wie in Zeitlupe sah ich wie Benjamin seinen Gegner zu Boden warf und sich umdrehte. Entsetzten spiegelte sich in seinen Augen wieder als er sich umdrehte und Valentine vor sich stehen sah. Er hob die Hände um sich zu verteidigen, um seine Magie zu beschwören, aber es war zu spät. Valentine rammte ihm mit einem sadistischen grinsen das Schwert in den Bauch.
Ich schrie auf, mit einer Kraft von der ich nicht einmal wusste dass sie in mir steckte, schleuderte ich alle Shadowhunter auf meinem Weg zu den beiden einfach mit meiner Magie aus dem Weg. Benjamin schrie auf als Valentine ihm das Schwert wieder aus dem Bauch zog. Valentine drehte ihm den Rücken zu und ging auf den Kelch zu. Ich ignorierte das, alles was für mich zählte war Benjamin. Ich rannte die letzten Meter zu ihm und viel neben ihm auf die Knie. Seine Wunde blutete stark, an seinem Mund war etwas Blut verschmiert "Oh nein, nein, nein" murmelte ich verzweifelt und fing an mit Magie die Wunde zu verschließen.
"Magnus" Benjamin hustete etwas Blut "der Kelch!"
Ich schüttelte einfach nur den Kopf "Der Kelch ist mir egal, du bist mehr wert als alle Kelche dieser Welt." Tränen liefen mir über die Wangen und tropften auf den Boden wo sie sich mit der sich immer weiter ausbreitenden Blutlache vermischten.
Benjamin lächelte traurig und legte seine blutverschmierte Hand auf meine Wange "Magnus, es ist zu spät!" seine Stimme war nicht lauter als der Wind.
Ich schluchzte auf und legte meine Hand über seine, während ich noch immer versuchte seine Wunde zu heilen "Sag das nicht, bitte sag das nicht."
Rasselnd hohlte mein Freund Luft "Ich liebe dich." wisperte er. Dann wurde seine Hand schlaff und der Glanz in seinen Augen erlosch. Er war tot.
"Nein!" brüllte ich auf "Bitte nicht, bitte nicht!" weinend strich ich immer wieder über seine Wangen, so als könnte ich ihn so zurückholen. Es fühlte sich so an als hätte man mir das Herz aus der Brust gerissen. Ich hatte schon so oft Menschen sterben sehen die ich liebte. Aber bei ihm war es anders, er war ein Hexenmeister, er war unsterblich und wir hätten die Ewigkeit gemeinsam verbringen können. Der Schmerz zerriss mich förmlich und so bekam ich nur am Rande mit dass eine junge Shadowhunterin Valentine den Kelch aus der Hand riss und damit floh. Ich schloss die Augen und weinte meine letzten Tränen. Langsam beugte ich mich hinunter und küsste ihn ein letztes Mal "Ich liebe dich auch." flüsterte ich von Tränen erstickter Stimme. Ich sah wieder auf. Valentine war verschwunden, genauso wie seine Anhänger. Vor Wut und Trauer stieß ich einen Schrei gen Himmel aus. Ich war noch nie gut auf Shadowhunter zu sprechen gewesen, aber seit diesem Tag verabscheute ich sie regelrecht. Denn ich würde ihnen nie vergeben können. Ich würde ihnen nie vergeben können dass sie mir Benjamin genommen hatten.
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so ich hoffe es hat euch gefallen und war nicht zu traurig.
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