Der Rhythmus der laut tobenden Musik erfüllte den ganze Raum, und ließ ihn erzittern. Dichte Menschenmengen drängten sich auf der Mitte der Tanzfläche zusammen. Und verschmolzen zu einem dicht aneinander tanzenden Knäul. Es gab nur wenige, die sich nicht auf der Tanzfläche die Seele aus dem Leib tanzten.
Eine davon war eine junge Frau, welche mit traurigem Gesichtsausdruck dem Treiben zusah. In der einen Hand hielt sie ein Glas, welches sie so sehr zusammen drückte, das es aussah als wolle sie es zerdrücken. Sie trug ein Hautenges, schwarzes Kleid und wenn man sie ansah schien sie immer undeutlicher zu werden, je länger man sie beobachtete. Als würde ihr Schemen verschwimmen. Niemand beachtete sie, oder schien sie überhaupt wahrzunehmen, obwohl sie eigentlich sehr hübsch wahr. Mit jedem weiteren Moment in welchem sie dort stand schien sich ihr Gesicht immer mehr von einem traurigen zu einem schmerzerfüllten Ausdruck umzuwandeln. Sie lief mit steifen Schritten auf die Tür zu und griff nach der Klinke um sie herunter zu ziehen, doch die Tür bewegte sich nicht. Ihr Gesicht verzerrte sich zu einem Schrei, doch niemand hörte oder bemerkte sie. Die Frau stürzte durch den Raum um den tanzenden Menschenhaufen herum, der in Euphotie zu baden schien, gefesselt in der Extase, und mit jeder Sekunde schien es ihr schlechter zu gehen. Mehrmals hintereinander fiel sie fast, doch konnte sich halten. Und trotzdem schenkte niemand der Frau Beachtung. Alle konzentrierten sich nur auf sich und beachteten niemanden um sich herum.
Wieder fiel die Frau, doch dieses Mal konnte sie sich nicht halten. Sie stürzte auf den harten Holzboden und versuchte sich wieder aufzurichten. Mit wackeligen Schritte schaffte sie es endlich zu einer kleinen Treppe, die auf den Dachboden zu führen schien. Über das Geländer zog sie sich hoch, da ihre Füße sie nicht mehr zu tragen schienen. Mit letzter Kraft erreichte sie die Etage darüber. Es war ein dunkler Raum. Er war leer, bis auf eine Frau war niemand da. Die Frau mit dem schwarzen Kleid lief zu der anderen Frau. Und man sah das sie in der Luft hing. Um ihren Hals ein Strick. Ihre Augen waren genau so grün wir die der Frau. Ihr Kleid hauteng und schwarz. Ihre Haare genau so glatt. Es war ein und dieselbe Frau.