#42
triple update wohooo
Liams POV:
"Er hat aufgelegt", murmelte ich verwirrt, bevor ich mein Handy wieder in meine Hosentasche stopfte. "Er wird mich umbringen. Und dich gleich mit", knurrte ich, woraufhin Harry nur nickte. Seit zehn Minuten schon stierte er vor sich hin, während Tränen sein Gesicht hinabliefen. Ich hatte ihn trösten wollen, doch er hatte meine Hand weggeschlagen.
Wir saßen vor dem Krankenhaus im Schatten und während Harry still neben mir weinte, beobachtete ich die einzelnen Leute, die das Gebäude betraten oder verließen.
Ich hatte es mehrfach bei Louis versucht. Hatte ich die ganze Woche über dicht halten können, war ich heute fast geplatzt und hatte Louis von Harrys Plan erzählen wollen, doch ausgerechnet heute hatte der Herr anscheinend sein Handy zu Hause vergessen.
Und jetzt war es zu spät. Ich hätte mir selbst in die Eier treten können.
Plötzlich erkannte ich einen roten Porsche, der auf den Parkplatz fuhr. Ich musste schlucken. Er hatte meine Whatsappnachricht mit den GPS-Daten also bekommen, die ich ihm eben noch geschickt hatte.
Hätte der Arzt uns doch nur nicht zwanzig Minuten eher drangenommen.
Ich sah ihm auch mit fünfzig Metern Abstand an, dass er auf hundertachtzig war, weshalb ich aufsprang und ihm entgegenjoggte.
"BITTE SAG MIR, DASS ER MICH WEDER BETROGEN HAT UND JETZT DAS BABY EINES ANDEREN IN SICH TRÄGT UND AUCH NICHT ABGETRIEBEN HAT, SONDERN EINFACH NUR SCHISS HATTE, MICH ZUM ULTRASCHALL MITZUNEHMEN!", schrie er, als er sich gegen meine Brust warf.
Beruhigend legte ich meine Arme um ihn, auch wenn er sich gegen die Umarmung wehrte. "Ich... Es tut mir leid", hauchte ich. "Er... er wollte es so..." Er riss erschrocken seine Augen auf. "Was? Was wollte er so?" Panik erfüllte seine Miene und ich musste ihn festhalten, damit er nicht wegkippte.
"SAG MIR WAS WOLLTE ER SO?", flehte er weinerlich, weil ich immer noch schwieg.
"Er wollte es nicht..."
"Oh mein Gott."
Schluchzend brach er zusammen, seine Hände gegen meine Brust trommelnd. "Warum habt ihr geschwiegen? Warum verdammt?"
Beschwichtigend wollte ich seine Hände festhalten, damit er wieder runterkam, allerdings löste er sich aus meinem Griff und verpasste mir einen Kinnhaken, sodass ich einige Schritte zurücktaumelte.
"Was bist du denn für ein bester Freund?", keifte er völlig außer sich. "Ein beschissener! Weil du keine Eier hast, schweigst du und nimmst es in Kauf, dass ich mein Kind verliere! DU WUSSTEST VON MEINEN PLÄNEN! DU WUSSTEST VON DEM VERLOBUNGSRING! DASS ICH MIR NICHTS MEHR WÜNSCHE, ALS VATER ZU WERDEN! ABER ANSTATT EHRLICH ZU SEIN, HÄLTST DU DEINE VERSCHISSENE KLAPPE!"
Ich wollte etwas erwidern, aber er raste nur an mir vorbei und kam vor Harry zum Stehen, der immer noch vollkommen weggetreten auf der Bank hockte und jetzt erst merkte, dass Louis gekommen war.
Auch wenn Schmerz noch meinen Körper durchströmte, eilte ich zu den beiden, um Harry zu schützen, falls Louis auch bei ihm austicken sollte. Denn war es bei mir vollkommen verständlich, konnte ich nicht zulassen, dass er Harry weh tat. Weder verbal, noch körperlich.
Obwohl er letzteres warhrscheinlich nicht mal getan hätte, wenn er besoffen Crystal Meth genommen hätte.
"Harry?" Er kniete sich vor ihn, mittlerweile auch am Flennen. "Harry, Schatz." Er legte ihm die Hand auf das Knie, sodass der Lockenkopf endlich aus seiner Trance geweckt wurde.
"Lou.. Woher?"
"Ich hab den Notizzettel gefunden."
"Oh." Harry schluckte und Louis ballte seine Hände zu Fäusten. "Warum hast du nichts gesagt?"
"Ich hatte Angst."
"Vor meiner Reaktion?"
"Erst, ja. Wegen Sunny und Marc. Und dann war es mir einfach selbst zu viel."
"Aber... Harry.... ich... wir.... wollten doch immer Kinder haben....." Louis' Stimme brach, weswegen er aufhörte, zu reden.
"Ich weiß. Deswegen hatte ich Angst, du könntest es mir ausreden."
Louis atmete tief durch, dann richtete er sich auf, mich und ihn abwechselnd ansehend.
"Ach ja? Davor hattet ihr Schiss? Und deswegen musstet ihr euch wie Arschlöcher verhalten? Es ist nicht nur dein Baby gewesen, Harry, sondern auch meins. Du hättest mir zumindest von deiner Entscheidung erzählen müssen", fauchte er, ehe er sich umdrehte.
Ich hielt ihn am Arm fest. "Lou.. ich wollte es dir sagen. Und ich hab ihm xmal gesagt, wie sehr du dir Kinder wünschst", flüsterte ich als Entschuldigung, obwohl es da nichts zu entschuldigen gab. Ich hatte meinen besten Freund hintergangen. Das war nicht wiedergutzumachen.
"Dass du das wolltest ist mir so scheißegal!", spuckte er in meine Richtung, bevor er einen letzten Blick zu Harry warf.
"Ich hab heute meine Karriere für dich aufgegeben. Für uns. Den Verlobungsring von damals steckt immer noch in meinem Nachttisch. Aber du... du.... du hast es wieder in Kauf genommen, mich zu verlieren.
Du hast mir vorgeworfen, ich würde es riskieren, dich ein zweites Mal zu verlieren, dabei hast DU genauso gut dazu beigetragen - damals und heute. Einfach nur, weil du so verschissen feige bist."
Harry starrte ihn an mit Angst in seinen Augen. "Trennst du... trennst du dich von mir?", fragte er, während ihm die Farbe aus dem Gesicht wich.
"Ich weiß es nicht, Harry. Ich muss nachdenken."
Und mit diesen Worten verschwand er, mich und einen bitterlich weinenden Harry zurücklassend. Nach der Abtreibung hatte er schon geweint, doch das Schluchzen, was nun seine Lungen verließ, klang dagegen, als würde er sterben.
"Scheiße, ich war so ein Idiot", fluchte er immer wieder, wenn er Luft dazu bekam. Ich hielt ihn einfach nur im Arm. Ob Louis mir verzieh, war fraglich, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass er Harry nicht vergab.
Und dennoch konnte ich es nicht sicher sagen.
DONT KILL ME OKAY????? ich hab selber sturzbäche geweint.
MORGEN KOMMT DAS LETZTE KAPITEL UND DER EPILOG
ICH LIEBE EUCH OKAY ♥♥♥
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top