#10
doppelupdate wohooo
Harrys POV:
Irgendwann entschieden wir uns dazu,Monopoly zu spielen, was wir schon als Jugendliche zur Genüge getan hatten – damals hatte Louis uns jedes Mal restlos fertig gemacht, so auch jetzt.
Am Ende war ich bankrott, weil ich jedes Grundstück an ihn hatte abtreten müssen und auch meinen letzten Geldschein bei ihm gelassen hatte.
Lachend lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück und knuffte ihn in die Seite.„Musstest du mich so erbarmungslos fertig machen?", fragte ich, woraufhin er mir bloß die Zunge rausstreckte.
„Wers nicht draufhat, hats nun mal nicht drauf", bemerkte er sarkastisch. Nun war ich derjenige, der eine Grimasse schnitt.
Das Klingeln meinesHandys riss mich aus meiner Trance und ich griff in meine Hosentasche, um zu prüfen, wer störte. Patrick. Nach einem kurzen entschuldigenden Blick in die Runde stand ich auf, um in die Küche zu gehen und dort den Anruf anzunehmen.
„Patrick?Ist was passiert?"
„Das Gleiche könnte ich dich fragen! Hast du mal auf die Uhr geguckt?"
Verwundert tat ich es. Halb acht. Um sieben war ich mit ihm in unserem Lieblingsrestaurant verabredet gewesen. „Oh Mist! Tut mir leid, ich hab völlig die Zeit vergessen!", entschuldigte ich mich zerknirscht, doch er schnaubte nur abfällig.
„Schon gut. Wars wenigstens schön?" Seine Stimme triefte vor Sarkasmus, was mich irgendwie ärgerte. Normalerweise war ich mehr als zuverlässig, und nur, weil ich einmal spät dran war, machte er so einen Aufstand.
„Gib mir eine halbe Stunde, dann bin ich da. Ich geh nur kurz duschen."
„Okay. Bis gleich."
Ich sagte noch ein versöhnliches „Ich liebe dich" in den Hörer, allerdings hatte er schon aufgelegt. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare. Ich spürte, dass ich in näherer Zukunft noch öfter Streit mit meinem Freund wegen meines Exfreundes haben würde, und das störte mich.
Ich mochte es nicht, wenn andauernd schlechte Laune herrschte und ich mich für Louis rechtfertigen musste. Aber nun gut,ich kannte Patrick. Er war eifersüchtig und oftmals besitzergreifend, auch wenn ich ihm jedes Mal sagte, wie sehr es mich störte, wenn er so ein Theater machte.
Als ich wieder ins Esszimmer zurückkehrte, blickten mich drei Augenpaare gespannt an, aber ich musste sie enttäuschen, indem ich murmelte: „Sorry, ich muss jetzt los. Patrick wartet schon auf mich. Ich zieh mich nur eben um, dann fahr ich weg."
„Könnt ihr euer Essen nicht verschieben?", wollte Mum traurig wissen, was ich mit einem Kopfschütteln verneinte. „Nein, das wäre unhöflich. Aber es war sehr schön, dich wiederzusehen." Ich wandte mich zu Johanna, die aufstand, um mich zum Abschied zu umarmen.
„Machs gutGroßer", säuselte sie, was mir eine Gänsehaut bereitete, weil sie mich schon früher so genannt hatte. Sobald wir uns lösten, drehte ich mich zu Louis. „Tschüs Lou", murmelte ich, direkt ein wenig niedergeschlagen.
Plötzlich kam es mir falsch vor, dass ich gleich mein Fünfmonatiges mit Patrick feierte, während er hier war. Gerne wäre ich bei ihm geblieben. Er wirkte ebenfalls betrübt angesichts der Tatsache, dass Patrick nun Vorrang hatte.
Dennoch,oder vielleicht gerade deshalb, breitete ich meine Arme aus, um ihn in jene zu schließen. Er vergrub seinen Kopf in meiner Brust, die Augen schließend.
Für einen Augenblick war es so, als stünden wir ganz allein im Raum und ich blendete die Umgebung um mich herumvollkommen aus, so versunken war ich in unsere Umarmung. Nach einer Weile jedoch lösten wir uns doch voneinander, da ich mich wirklich beeilen musste, wollte ich nicht von Patrick ermordet werden wollte.
Louis' POV:
Als er letztendlich im Bad verschwand, um sich fertig zu machen für sein Date mit diesem Patrick, bemerkte ich, wie sich mein Herz schmerzhaft zusammenzog, da ich eifersüchtig war.
Gerne hätte ich ihn überredet, doch hierzubleiben, aber ich wusste, dass ich damit wenig Erfolg gehabt hätte. Mum und Anne sahen sich vielsagend an, weswegen ich fragte: „Was?"
Sofort schnellten ihre Köpfe in meine Richtung, ein unschuldiges Lächeln auf ihren Lippen. „Was sollsein?", flötete Mum, woraufhin ich die Augen verdrehte. „Ihr wisst, was ich meine." Anne seufzte, ehe sie flüsterte:
„Er liebt Patrick nicht. Aber das Problem ist, dass er denkt, er tätees. Ich finde es schlimm, mit anzusehen, wie dieser Kerl Harry für sich beansprucht, wobei dieser gerne woanders wäre."
Die letzten Worte betonte sie so, dass ich merkte, worauf sie hinaus wollte. „Anne, das hatten wir doch schon. Ich glaube nicht, dass -"
„Ciao!",unterbrach mich Harrys aus dem Flur, bevor die Tür ins Schloss fiel. Auf einmal überkam mich ein Schwall des Übermuts, der mich dazu brachte, aufzuspringen und nach draußen zu sprinten.
„Harry!" Auf dem Kiesweg kam ichzum Stehen, während Harry sich am Gartentor umdrehte. „Lou?" Unschlüssig standen wir uns, wie gestern Abend schon, gegenüber, ohne dass einer von uns einen Plan davon hatte, was zu tun war.
„Sehen... sehen wir uns wieder?", erkundigte ich mich leise, wasihn zum Lächeln brachte. „Natürlich!" Gerade wollte er sich wieder auf den Weg zum Auto machen, da packte ich sein Handgelenk ,zog ihn zu mir, stellte mich auf die Zehenspitzen und presste meine Lippen auf die Haut seines Nackens.
Ich spürte, wie er sich mir entziehen wollte, allerdings hielt ich ihn weiterhin fest, während ich begann, an seinem Hals zu saugen. Als ich mich löste,begutachtete ich zufrieden den lilanen Fleck, den ich hinterlassenhatte, samt Gänsehaut, dann ließ ich ihn los.
Verwirrt starrte er mich an, ehe er den Knutschfleck berührte. „Louis, was-" „Schh",machte ich nur und legte meinen Zeigefinger auf seine Lippen. „Viel Spaß mit Patrick", flötete ich zuckersüß, bevor ich mich wieder nach drinnen verzog.
Wieder bei Anne und Mum angekommen, verkniff ich mir ein selbstgefälliges Lächeln. Anne hatte Recht: Ich musste ihn wieder haben, koste es,was es wolle.
ayyyyyyy who ist ready for larry to begin? *-* anyway, meinungen? ♥
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