41. Friendzone
You've got a hold of me
Don't even know your power
I stand a hundred feet
But I fall when I'm around yaShow me an open door
Then you go and slam it on me
I can't take anymore
I'm saying, babyPlease have mercy on me
Take it easy on my heart
Even though you don't mean to hurt me
You keep tearing me apart
Would you please have mercy, mercy on my heart?
Would you please have mercy, mercy on my heart?
Shawn Mendes - Mercy
< H A R R Y >
Nialls Grinsen wurde enorm breit.
„So ist das also", meinte er. „Du hast mich nur abgeholt, um Tipps zu kriegen, wie du bei dem Date mit Taylor punkten kannst."
Gemächlich trat ich auf die Bremse, weil die Ampel auf Rot sprang. Dann schaute ich zu Niall und räusperte mich: „Es ist kein Date, jedenfalls nicht im klassischen Sinn."
Kurz öffnete mein Kumpel das Beifahrerfenster, um frische Luft hineinzulassen. „Meine Güte, ist das kalt hier", beschwerte er sich. „In Vegas war es viel wärmer."
„Das liegt ja auch in der Wüste", sprach ich trocken.
Niall musterte mich von der Seite: „Also, Harry, was ist es dann, wenn es kein Date ist?"
„Ich weiß es nicht so genau", druckste ich herum. „Wir gehen ins Theater, aber das erwähnte ich ja bereits."
Nachdenklich schaute er zu mir und mit Sicherheit bemerkte er meine Nervosität.
„Weißt du, Harry, ich verstehe dich. Du willst es nicht vermasseln und wieder mit ihr ausgehen."
Damit traf er voll ins Schwarze.
„Dann sag mir bitte, was ich tun kann, damit es nicht so weit kommt", forderte ich meinen Freund auf.
Niall lehnte sich im Sitz zurück: „Du solltest etwas über Taylor wissen. Sie hat einen schrägen, aber tollen Humor, der manchmal recht zweideutig werden kann. Also störe dich nicht daran."
„Ich werde es mir merken", murmelte ich.
„Gut, und das Zweite, sie mag es nicht, wenn man sie verarscht."
Empört antwortete ich: „Das würde ich niemals tun."
„Ich weiß. Gib dich einfach wie du bist, Harry. Dann kann nichts schiefgehen."
Laut seufzte ich: „Das sagst du so, aber ich kann mir tausend Dinge ausmalen, die schiefgehen könnten. Im Gegensatz zu dir habe ich keine Erfahrung mit Frauen, die älter sind als ich."
„Moment", stellte Niall klar, „das kommt auf die Sichtweise an. Ich habe keine Erfahrung in dem Sinne, dass ich eine feste Beziehung mit einer Frau beginnen möchte, die älter ist als ich. Das ist aber das, was du möchtest."
Leise schnaufte ich: „Und was hast du mit Miriam?"
Mit einem Grinsen im Gesicht antwortete er: „In erster Linie Sex, in zweiter Linie gute Gespräche und jede Menge Spaß. Aber irgendwann ist es zu Ende und das wissen sie und ich."
Geistesabwesend fuhr ich mit der Hand durch meine Locken: „Du klingst echt abgebrüht, Niall."
Für einen Augenblick dachte er nach: „Ich glaube nicht, dass ich abgebrüht bin, sondern eher realistisch."
Der Stau, in dem wir standen, machte es möglich, diese Unterhaltung endlos werden zu lassen. Wir bewegten uns im Schneckentempo vorwärts und mein Magen begann zu knurren. Was würde ich jetzt für einen Burger oder eine Pizza geben.
Irgendwann kamen wir schließlich bei Niall und Taylor an. Auf meine Frage, ob ich noch mit rauf kommen wollte, schüttelte ich den Kopf.
„Das wäre zu auffällig. Wir treffen uns nachher vor dem Theater und so soll es auch bleiben."
„Okay, dann höre ich später oder morgen von dir." Niall stieg aus dem Wagen und ich verließ ebenfalls meinen Sitz, um ihm beim Gepäck behilflich zu sein.
„Danke fürs Abholen. Das war echt cool von dir", bedankte er sich.
„Kein Problem. Ich wünsche dir nachher viel Spaß und Erfolg im Brandy's."
Niall winkte kurz, bevor er das Haus betrat und ich gab Gas und fuhr los in Richtung Riverdale. Noch niemals war ich vor einem Treffen mit einer Frau so nervös gewesen wie heute.
Stunden später stand ich vor dem Einbauschrank in meinem Ankleidezimmer. Es fiel mir schwer zu entscheiden, was ich gleich anziehen sollte. Zu farbenfroh verbot ich mir selbst, denn ich wusste nicht, wie Taylor dazu stand. Da ich auf jeden Fall einen guten Eindruck machen wollte, fiel etwas Gediegeneres in meine Auswahl.
Eine klassische schwarze Jeans, dazu ein gemustertes Hemd, das die Farben Schwarz, Beige und Elfenbein trug. Dazu wählte ich schwarze Lackschuhe und ein elfenbeinfarbenes Jackett.
Fertig gestylt machte ich mich zeitig auf den Weg. Unpünktlichkeit mochte ich gar nicht und erst recht nicht, wenn ich mit einer Frau verabredet war. Es gehörte sich nicht, sie warten zu lassen. Das brachte mir meine Mutter bei und ich hielt mich bis heute daran.
Das August-Wilson-Theater, vor dem wir uns trafen, lag im Theater Distrikt, auf dem Broadway, in Midtown Manhattan. Dabei handelte es sich um ein altes, imposantes Gebäude, in welchem seit 1925 Aufführungen stattfanden. Ich stand auf die Inneneinrichtung, die typischen roten Sessel und die halbrunde Bühne. Die Karten hatte ich besorgt und lud Taylor ein. Unter Protest hatte sie schließlich zugestimmt und nun stand ich vor dem Gebäude und wartete auf meine Begleitung.
Als ich sie erblickte, begann mein Herz schneller zu klopfen. Ich konnte gar nichts dagegen tun, selbst wenn ich es versucht hätte. Taylor besaß eine enorme Ausstrahlung, die stets wie eine Droge auf mich wirkte.
„Guten Abend, Harry. Schön, dass du pünktlich bist", begrüßte sie mich lächelnd.
„Das gehört sich so", erwiderte ich und musterte sie möglichst unauffällig.
Ihr blondes Haar trug sie offen und unter ihrem dünnen Frühlingsmantel, den sie an der Garderobe abgab, kam ein blaues Kleid zum Vorschein.
Unsere Plätze lagen recht weit vorne, somit hatten wir eine gute Sicht auf die Bühne. Heute Abend wurde ein Comedy Stück aufgeführt und ich hoffte, dass dies Taylors Humor traf.
Glücklicherweise lachte sie oftmals so laut, dass mir ein Stein vom Herzen fiel. Auch ich fand das Stück komisch und amüsierte mich prächtig.
Mit der Masse wanderten wir in Richtung Garderobe, als die Vorstellung zu Ende war. Ich nahm Taylors Mantel in Empfang und half ihr hinein.
„Danke, Harry. Du bist ein richtiger Gentleman."
„Bitte, gern geschehen."
Gemeinsam traten wir nach draußen, wo uns kühle Luft empfing. Vielleicht hätte ich besser noch eine dünne Jacke über das Jackett ziehen sollen. Um nach Hause zu fahren, schien es mir für einen Freitagabend zu früh und da ich ein wenig Hunger hatte, machte ich einen Vorschlag: „Wie wäre es, wenn wir noch eine Pizza essen gehen?"
Taylor war Feuer und Flamme: „Oh, das fände ich super! Und ich weiß auch schon, wo wir hingehen."
Joes Pizza befand sich in Laufweite. Dabei handelte es sich um ein einfaches Restaurant, mit der besten Pizza, die ich jemals gegessen hatte. Die Salami entsprach dem Schärfegrad, den ich bevorzugte und sie war mit reichlich Käse belegt.
Taylor ließ nicht mit sich diskutieren und lud mich ein, als Ausgleich für die Karten, wie sie ausdrücklich betonte.
„Wie läuft es bei dir in der Uni?", erkundigte sie sich.
„Ich bin zufrieden. Bald geht die Lernerei wieder los, davor graust es mir ein bisschen", erwiderte ich ehrlich und nahm ein neues Stück Pizza in die Hand.
Taylor nickte: „Ich weiß noch, wie mich das alles immer fertig machte und ich weiß auch, dass Pop-Diva sich bald in den Büchern vergraben wird."
Fast verschluckte ich mich an der Pizza. „Redest du von Niall?"
„Ja." Sie grinste mich an und da war er, ihr besonderer Humor.
„Hast du ihn vorhin gesehen?", wollte ich wissen.
„Natürlich und er hat mir von Vegas vorgeschwärmt. Offensichtlich gefiel es ihm sehr gut."
„Kann ich verstehen", gab ich zu, „mich hat die Stadt auch fasziniert."
„Ich glaube, das geht jedem so", sprach die Blondine und tupfte sich die Mundwinkel mit einer Servierte ab. Selbst dabei sah sie noch hinreißend aus. „Wann warst du in Vegas, Harry?"
Kurz überlegte ich: „Das war ich sechzehn. Meine Eltern schenkten mir die Reise zum Geburtstag und waren natürlich mit dabei. Robyn und ihre Eltern übrigens auch."
„Ihr wart immer gut befreundet, nicht wahr?"
„Wir sind es noch immer und haben regelmäßig Kontakt." Wehmütig dachte ich an Robyn und wie sehr sie mir manchmal fehlte. Zum Reden und auch sonst. „Ich vermisse sie sehr", brachte ich hervor, worauf Taylor seufzte.
„Vermutlich nicht nur du. Für mich war sie immer so eine süße kleine Maus, die ohne Niall regelrecht verloren ist. Ich hoffe, sie kommt in LA klar."
„Oh, das tut sie", versicherte ich. „Sie hat einen festen Freund, ihr Studium läuft gut und sie möchte Musiklehrerein werden."
Taylor langte nach ihrem letzten Stück Pizza und meinte: „Das ist eine große Herausforderung für sie. Aber wenn man etwas möchte, dann schafft man das auch. Ich selbst hätte mir nie vorstellen können, Schülern etwas beizubringen. Der Job als Tutorin in der Uni war gerade genug für mich."
„Weil du schlimme Studenten betreut hast?", witzelte ich und dachte unweigerlich an Niall.
Taylor durchschaute mich sofort: „Wenn du auf Niall anspielst, er war kein schwieriger Student, sondern nur unsicher, was seine Herkunft angeht. Es ist auch nicht einfach, sich zwischen den Kids reicher Eltern zu behaupten, aber jetzt kriegt er das hin. Darauf kann er stolz sein."
„Das ist wohl war." Ich nahm einen Schluck von meiner Cola: „Du erzählst ihm doch nichts über Robyn, oder?"
Die Blondine lehnte sich in ihrem Stuhl zurück: „Auf keinen Fall. Das könnte ihn vermutlich runterziehen."
Nachdenklich schaute ich zu Taylor: „Wie siehst du die Sache mit Miriam?"
„Entspannt. Niall ist gerade dabei, sich selbst zu finden und ich denke, Miriam ist da kein Hindernis. Sie ist keine Frau, die ihn ausnutzt oder benutzt. Ich habe sie kennengelernt und mag sie."
„Dann hältst du dich also aus der Angelegenheit raus?", horchte ich nach.
„Unbedingt!" Taylors nächste Geste brachte mich einem Herzstillstand nahe. Sie legte ihre Hand auf meine, schaute mir in die Augen und sagte: „Und du solltest das auch tun. Wir sollten uns da alle raushalten."
„D...Das mache ich auch", stammelte ich wie ein Idiot. Herrgott, was musste sie von mir denken?
„Dann ist es ja gut." Taylor zog ihre Hand zurück und ich hatte das Gefühl, wieder richtig atmen zu können. „Louis tut es nicht", seufzte sie. „Und das macht Niall zu schaffen."
Diese Story war mir nur zu gut bekannt.
„Habt ihr darüber geredet? Also Niall und du?"
„Ja. Weißt du, er ist sowas wie ein kleiner Bruder für mich und ich möchte nicht, dass ihm jemand wehtut. Auch keine Frau. Wenn das passieren sollte, kann ich für nichts garantieren."
In diesem Augenblick lernte ich, dass Taylor leidenschaftlich war. Eine Eigenschaft, die mich noch mehr zu ihr hinzog. Die Frage war nur, wie sollte ich näher an sie herankommen? Mit der Tür ins Haus fallen, ging absolut gar nicht. Das war noch nie mein Stil und in ihrem Fall auch sicher kontraproduktiv.
Als unsere Augen sich trafen, begann sie zu lächeln: „Ich denke, wir haben genug über Niall geredet." Sie nahm ein Schluck von ihrer Cola und schaute erneut zu mir.
„Erzähl mir von dir, Harry. Welche Hobbys hast du so? Betreibst du irgendeinen Sport?"
Okay, das war Smalltalk, aber besser als nichts.
„Im Moment gehe ich nur ins Fitnessstudio und jogge ein bisschen. Das Basketballspielen in der Uni nahm zu viel Zeit in Anspruch."
„Das kenne ich", warf Taylor ein. „Ich habe den Sport dort auch nach zwei Semestern verbannt. Es passte nicht mehr in meinen Zeitplan."
Ein verständnisvolles Nicken meinerseits erfolgte und im Anschluss stellte ich eine Frage: „Treibst du Sport?"
„Nicht wirklich, ich bin da leider ziemlich faul. Es hängt aber auch mit der Arbeit zusammen. Wenn ein Album fertig werden muss, dann machen wir regelmäßig Überstunden und alles andere steht zurück."
„Zeitdruck gibt es in jedem Beruf und ich denke, solange man studiert, ist einem das oft nicht bewusst."
„Du kannst deine Zeit als Student oftmals besser einteilen, zumindest außerhalb der Vorlesungen und Prüfungsphasen."
Taylor bestellte sich noch ein Wasser und ich eine Cola. Wenigstens schien sie sich nicht mit mir zu langweilen, ansonsten hätte sie darauf gedrungen, die Pizzeria zu verlassen.
Angesichts der positiven Entwicklung des Abends wagte ich einen Vorstoß.
„Warst du schon mal bei einem Baseballspiel?"
„Nein, noch nie. Und eigentlich ist das eine Schande, weil New York ein ziemlich gutes Team hat."
„Oh ja, die Yankees haben es echt drauf. Also wenn du magst, kann ich gerne Karten für ein Spiel besorgen." Mein Herz klopfte wie wild, als ich das aussprach und ich beobachtete, wie sie mich musterte.
„Echt? Du hast also gute Kontakte, was das angeht?"
„Ja, sonst würde ich es nicht anbieten."
„Weißt du was, Harry? Das klingt super. Ich wollte immer mal schon ins Yankees Stadion."
Vor Freude hätte ich laut jubeln können, aber ich beherrschte mich maximal. Gut, dass die Saison gerade erst begonnen hatte und ich nur meinen Dad zu fragen brauchte. Sicher würde sich ein Termin finden, an dem Taylor Zeit fand mich zu einem Spiel zu begleiten.
Inzwischen ging es auf halb zwölf Uhr zu und die Pizzeria schloss langsam ihre Pforten. Ich half ihr in den Mantel, wofür sie sich bedankte, und dann verließen wir das Lokal.
„Möchtest du noch irgendwo einen Absacker trinken?", erkundigte ich mich und sogleich breitete sich ein spitzbübisches Grinsen auf ihrem Gesicht aus.
„Klar, wir gehen Niall im Brandy's auf die Nerven. Die haben außerdem gute Cocktails."
Ohne ein weiteres Wort hakte Taylor sich bei mir ein. Null auf diese Geste vorbereitete, stockte mein Atem kurz, dann fing ich mich wieder. Himmel, was tat sie nur mit mir? Abwechselnd wurde mir heiß und kalt und ich versuchte mühevoll die Fassung zu wahren.
Taylor war einfach umwerfend und ich hoffnungslos in sie verknallt.
Im Brandy's angekommen, trafen wir Niall und Miriam, die an der Bar saßen und Cocktails tranken. Lautstark begrüßte Niall uns beide und Miriam prostete uns zu.
Ich bestellte einen Ipanema für Taylor und einen Virgin Sunrise für mich.
„Wie war das Theaterstück?", erkundigte sich Niall und sofort begann Taylor zu schwärmen.
„Es war herrlich. Du hättest sicher Spaß gehabt, wir haben sehr viel gelacht."
Sie stieß zuerst mit Miriam, dann mit Niall und zum Schluss mit mir an.
„Danke für den schönen Abend, Harry. Ich weiß das zu schätzen."
Am liebsten wollte ich Niall für sein süffisantes Grinsen schlagen, aber ich beherrschte mich. Immerhin gab er mir Tipps und ich würde auch in Zukunft nicht zögern, ihn dahingehend zu löchern.
Niall und Miriam verabschiedeten sich nach ungefähr einer halben Stunde, während Taylor und ich noch gemütlich an der Bar saßen.
„Ich bin so unhöflich, Harry", meinte sie plötzlich.
„Wieso?"
„Weil ich nicht einmal gefragt habe, wie es dir geht."
Daraus wurde ich nicht richtig schlau: „Warum solltest du das tun?"
„Na ja", druckste sie, „weil..., ich denke die Sache mit Kendall hast du auch noch nicht verdaut, oder?"
Wie sollte ich darauf antworten, ohne dass sie mich für einen Typ hielt, der nur mit Frauen ins Bett sprang und keine tiefen Gefühle aufbaute?
„Weißt du", seufzte ich, „ich denke es wird von Tag zu Tag besser."
Wie bereits im Lokal legte sie kurz ihre Hand auf meine: „Wenn du mal jemandem zum Reden brauchst, bin ich immer für dich da, Harry."
Das klang verdächtig nach Friendzone.
Hart schluckte ich und sprach: „Ich komme darauf zurück."
Nachdem ich bezahlt hatte, brachte ich Taylor nach Hause.
„Danke, Harry, für den tollen Abend. Wir könnend das gerne wiederholen und ich freue mich, wenn das mit den Yankees klappt."
Ich wartete noch, bis sie im Haus verschwand, dann machte ich mich seufzend auf den Heimweg. Dabei standen meine Gedanken nicht still. Ich wollte wieder mit ihr ausgehen, verdammt. Aber würde es auf Dauer genügen, dass sie mich nur als einen Freund sah? Oder würde ich langsam daran zugrunde gehen?
War es nicht besser, sie nur als eine gute Freundin zu haben, anstatt gar keinen Kontakt? In diesem Moment wusste ich es nicht und nahm mir vor, morgen im Groove mit Niall darüber zu sprechen.
~~~
Mein Kumpel hatte furchtbar gute Laune, als wir uns im Club trafen. Sicher lag das damit zusammen, dass er seinen Hormonhaushalt fast eine Woche hatte ausgleichen können. Im Gegensatz zu mir. Ich kam mir vor, wie eine übervolle Flasche, und zwar in jeglicher Hinsicht.
„Kann ich mit dir reden?" sprach ich ihn unverblümt an.
„Klar, lass uns raus gehen."
Niall rauchte eine Zigarette und ich spielte nervös an den Knöpfen meines Hemdes.
„Also, was ist mit Taylor und dir? Bist du deinem Ziel nähergekommen?", wollte er wissen.
„Nein, obwohl..." Ich erzählte von der Idee, sich die Yankees anzuschauen und Niall hob die Augenbrauen.
„Das ist doch besser als nichts, oder? Ihr unternehmt wieder etwas zusammen."
„Ja", sprach ich gedehnt, „aber ich glaube, sie hat mich gefriendzoned."
„Was genau ist passiert?"
Gerade als ich erzählen wollte, kamen Liam und Louis auf uns zu.
„Ich wollte mich verabschieden", meinte Nialls Cousin.
„Hä? Wieso das?" Niall schaute verwundert drein.
„Weil ich in den nächsten Wochen nicht da bin. Genauer gesagt, mit Jace unterwegs."
Nialls Blick wirkte nicht gerade begeistert und ich konnte mir denken, warum.
Er machte sich Sorgen um Liam, weil die Gang ihn wie eine Spinne in ihrem Netz gefangen hielt.
Dagegen fühlten sich meine Sorgen mit Taylor wie Peanuts an.
_____
Uhhh wieder ein kleiner Cliff.
Wie haben euch Harry und Taylor gefallen?
Fandet ihr auch, dass sie ihn in die Friendzone geschickt hat?
Wie stehen Harrys Chancen für die Zukunft? Was denkt ihr?
Und was hat Liam schon wieder vor?
Habt ihr Angst um ihn?
Danke für all die Kommis und Votes, auch wenn sie weniger geworden sind. Und ja, generell wünsche ich mir den so wichtigen Austausch mit den Lesern, aber ich kann halt nur den Wunsch äußern. Es bleibt den Lesern überlassen, was sie tun oder nicht.
LG, Ambi xxx
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